oder sich vielleicht doch erstmal sachkundig machen?
Moin Holzkopp
was hat sachkundig machen mit der Frage zu tun, ob Israel überreagiert hat?
Ich zitiere aus deinem Hinweis:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,598521,…
…denn aus Jerusalem kamen beruhigende Signale. Israel mimte „business as usual“. Die Regierung ließ sogar 80 Lastwagen mit Grundnahrungsmitteln und Medikamenten nach Gaza einreisen.
Und was hat Israel den dort lebenden vorher verweigert, wenn sie jetzt plötzlich 80 Lastwagen mit Grundnahrungsmitteln einreisen lassen.
Man nahm also ganz bewusst in Kauf, wohl wissend, dass man ziviles Terrain angreift, den Tod unschuldiger Zivilisten in Kauf.
Dei Möglichkeiten der Hamas mit ihren ständigen Angriffen des Raketenbeschusses und die militante Macht der Israelis zwingt mir den Vergleich zwischen Luft- und Maschinengewehr auf.
vermutlich
viele unschuldige Menschen ums Leben gekommen sind,
Vermutlich. Du weisst also nichts genaues.
Das was die Nachrichten bringen reicht doch wohl. Da ist doch eher deine Frage nach „Vermutlich“ als provokant anzusehen.
Welches Ultimatum übrigends?
Auch wieder provozierend gefragt, oder hast Du Deine eigenen Quellenangaben nicht gelesen: Israel schlug einen Tag früher zu als man der Hamas Zeit gab, den Raketenbeschuss einzustellen.
Welche „Möglichkeiten“ sollte Deiner Meinumg nach Israel denn
gegen die Raketenbeschüsse anwenden?
Raus aus dem Gaza, das ist wirklich die einzige Möglichkeit.
Wieder in Gaza einmarschieren?
Davor haben sie Angst, es könnte zu große Verluste geben. Habs irgendwo in den letzten Tagen gelesen, finde aber die Quelle jetztnicht mehr. Schau einfach euronews, die bringen fortwährend politische Nachrichten.
jegliche humane Grenzen der genannten Möglichkeiten
eindeutig überschreiten.
Nochmals volle Zustimmung. Kanonen auf Spatzen.
Die Raketen der Hamas auf die Zivilbevölkerung sind aber
natürlich
viel humaner als die Verteidigung dagegen.
Auch wenn ich den Raketenbeschuss nicht toleriere und eine Verteidigung Israels einsehe; wie viele tote Israelis gab es denn? Und wie viele tote Palästinenser gab es nach diesem massiven Militäreinsatz?
Gruß
HK
PS. Ich möchte mal Deinen Stammtisch hören, wenn es bei Dir im
Städtchen wochenlang Raketen regnet.
Sein Städtchen wird ja im Gegenzug auch nicht abgesperrt und er hat freien Warenverkehr. Er kann im eigenen Land dort hin, wo es ihm Spass macht.
Ergebniss für Israel:
Wieder Zitat aus deiner Quellenangabe.
„Auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas - gewiss kein Freund der Hamas - solidarisierte sich jetzt mit Gaza und dessen amtierender Regierung. In Jordanien forderten Palästinenser die Regierung auf, den Friedensvertrag mit Israel zu kündigen. Im von Israel besetzten Westjordanland wird mit Unruhen gerechnet. Damit würde die Hamas ihren Machtanspruch auch dort geltend machen - was Israel, der Westen und die moderaten arabischen Regime um jeden Preis vermeiden wollen.“
Und weiter:
http://www.sueddeutsche.de/politik/36/452735/text/
Zitat:
„sueddeutsche.de: Israel wählt Anfang Februar ein neues Parlament und damit auch eine neue Regierung. Welche Rolle spielt der Konflikt mit der Hamas im Wahlkampf?
Schmitz: Im israelischen Wahlkampf, der immer relativ platt geführt wird, ist das Thema sehr wichtig. Man glaubt, Stimmen gewinnen zu können, indem man sich als starker Anführer für Israel gibt. Auch Tzipi Livni, die Außenministerin, geht mit diesem Kniff hausieren, aber vor allen Dingen könnte dieser Einsatz dem Verteidigungsminister Ehud Barak zugute kommen. Der Chef der Arbeitspartei, der bei den Wahlen zum zweiten Mal Premierminister werden möchte, will mit der Militäraktion zeigen, dass er bereit wäre, in den Gazastreifen einzumarschieren - um damit den Raketenregen auf Südisrael einzudämmen. Eine falsche Einschätzung. Der Glaube, man könne Gewalt mit Gegengewalt effektiv eindämmen, ist kurzsichtige Politik, die in Israel schon seit Jahrzehnten betrieben wird.“
Krieg als Wahlkampf. Dreckiger geht es wohl kaum.
Gruß
Jürgen