Vorsicht bei Zwischenlandung in den USA

Guten Tag

Interessanter Artikel bei Telepolis:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20717/1.html

Auszug:
„Auf jeden Fall müssen nun prinzipiell alle Durchreisenden, die auf US-Flugplätzen zwischenlanden, damit rechnen, in Bushs Land der Freiheit ohne Anklage festgenommen zu werden, keinen Anwalt hinzuziehen zu können und einem Essens- und Schlafentzug, wenn nicht Schlimmerem, unterzogen zu werden.“

Grüsse
Peter

Hat Rötzer eigentlich auch erwähnt, wie man jemanden in ein Land entführen oder verschleppen kann (er benutze ja beide Wörter), für das man die Staatsbürgerschaft hält?

Muss er wohl vergessen haben. Warum wohl.

BTW: Heißt das bei uns auch entführen oder verschleppen, wenn wir Ausländer in ihr Ursprungsland ausweisen?

Mahlzeit,

Hat Rötzer eigentlich auch erwähnt, wie man jemanden in ein
Land entführen oder verschleppen kann (er benutze ja beide
Wörter), für das man die Staatsbürgerschaft hält?

verstehe deine Frage nicht. Was hat die Staatsbürgerschaft mit dem Akt des Entführens zu tun?

BTW: Heißt das bei uns auch entführen oder verschleppen, wenn
wir Ausländer in ihr Ursprungsland ausweisen?

Nein. Wer behauptet das?

Gruß

Sancho

Warum wird ein Kanadischer Staatsbürger nach Syrien „verschleppt“?
Warum gibt es seit August 2003 laut Recht und Gesetz praktisch keine Transitreisenden mehr in den USA sondern nur noch Einreisende?

nachdenkliche Grüße
Torsten

Salü Steve

Das für mich beunruhigende im Artikel von Herr Rötzer sind Pasagen wie diese:

"Bei einer Anhörung von Mary Mason vor dem Gericht in New York [extern] erklärte die Staatsanwältin, die die US-Regierung vertritt, dass Durchreisende in den USA kaum irgendwelche Rechte genießen. "

„Ausländer, die gar nicht die Absicht haben, in die USA einzureisen, stehen nämlich unter Generalverdacht. Sie müssen, falls verlangt, beweisen, warum sie keine Gefahr für die USA darstellen und deswegen einreisen dürften.“

Grüsse
Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Warum wird ein Kanadischer Staatsbürger nach Syrien
„verschleppt“?

Ähm, dieser Mensch hat die kandische UND die syrische Staatsbürgerschaft. Wieso wird man als syrischer Staatsbürger nach Syrien verschleppt?

Mahlzeit,

Hat Rötzer eigentlich auch erwähnt, wie man jemanden in ein
Land entführen oder verschleppen kann (er benutze ja beide
Wörter), für das man die Staatsbürgerschaft hält?

verstehe deine Frage nicht. Was hat die Staatsbürgerschaft mit
dem Akt des Entführens zu tun?

Wie soll man in sein eigenes Land verschleppt oder entführt werden? Er wurde also von Amerikanern nach Sysrien verschleppt.

Naja, aber egal, wir glauben erst mal alles.

Warum benutzt keiner das Internet, um nähere Informationen zu erfahren. Besonders bei der Propaganda heute und der immer wieder angeschürten antiamerikanischen Stimmung ist das notwendig. Da gibt es haufen Artikel zu allen Nachrichtnseiten, da gibt es Einträge in der Wikipedia, da gibt es Dutzende Artikel von anderen Leuten. Lesen die Leute heute nur noch das, was sie lesen wollen? Das ist MeinungsBILDung, das ist gefährlich.

Ich wette mit jedem in diesem Forum, dass Rötzer nicht einen Furz rauslässt, wenn Arar vor Gericht einen Sieg davonträgt.

Salü Steve

Das für mich beunruhigende im Artikel von Herr Rötzer sind
Pasagen wie diese:

"Bei einer Anhörung von Mary Mason vor dem Gericht in New York
[extern] erklärte die Staatsanwältin, die die US-Regierung
vertritt, dass Durchreisende in den USA kaum irgendwelche
Rechte genießen. "

„Ausländer, die gar nicht die Absicht haben, in die USA
einzureisen, stehen nämlich unter Generalverdacht. Sie müssen,
falls verlangt, beweisen, warum sie keine Gefahr für die USA
darstellen und deswegen einreisen dürften.“

Hallo,

richtig, das klingt beunruhigend. Aber hatte Rötzer eigentlich auch erwähnt, dass Arar Anklage erhoben hat und dass seine Chancen sehr gut stehen?

ich weiß nicht, warum Rötzer eigentlich solch wichtigen Dinge vergisst? Was will er mit damit bezwecken? Stimmung machen?

Naja, wenigstens hat er den Link zur NYT reingesetzt, aber den lesen vermutlich nur 1…2%.

Grüsse
Peter

Hat Rötzer eigentlich auch erwähnt, wie man jemanden in ein
Land entführen oder verschleppen kann (er benutze ja beide
Wörter), für das man die Staatsbürgerschaft hält?

Muss er wohl vergessen haben. Warum wohl.

BTW: Heißt das bei uns auch entführen oder verschleppen, wenn
wir Ausländer in ihr Ursprungsland ausweisen?

Salü Steve

Punkt1:
Besonders dreist war dies im Fall des kanadischen Bürgers [extern] Maher Arar, der 2002 im Kennedy International Airport beim Umsteigen festgenommen und nach Syrien verschleppt wurde, wo man ihn folterte.

Punkt2:
Arar wurde nach 10 Monaten (!) wieder freigelassen, Syrien und Kanada sehen ihn keiner terroristischen Verbindung für verdächtig, die US-Regierung will nach dem „state secret privilege“ nicht die Beweise vorlegen, warum sie Arar für einen Terrorverdächtigen hält.

Das eine ist das entschiedene Vorgehen, gegen Exremisten jeder Art. Die andere international gültige Verfahren und Normen der Justiz und Ethik zu berücksichtigen und anzuwenden.

Grüsse
Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Salü Steve

Punkt1:
Besonders dreist war dies im Fall des kanadischen Bürgers
[extern] Maher Arar, der 2002 im Kennedy International Airport
beim Umsteigen festgenommen und nach Syrien verschleppt wurde,
wo man ihn folterte.

Hallo,
„and then shipped him to his native Syria“ Steht sogar im verlinkten Artikel. Verschleppen ist eine Ausgeburt Rötzers.

Punkt2:
Arar wurde nach 10 Monaten (!) wieder freigelassen, Syrien und
Kanada sehen ihn keiner terroristischen Verbindung für
verdächtig, die US-Regierung will nach dem „state secret
privilege“ nicht die Beweise vorlegen, warum sie Arar für
einen Terrorverdächtigen hält.

Richtig. Und warum wohl? Nicht weil alle Ausländer für Terrorverdächtige gehalten werden, wie Rötzer uns glauben machen will.

"On October 29, 2002, the Canadian foreign affairs department issued a travel advisory strongly cautioning Canadians born in Iraq, Iran, Syria, Libya and Sudan against travel to the United States for any reason. (This development led to Pat Buchanan’s „Soviet Canuckistan“ comment.)

The American ambassador to Canada, Paul Cellucci, later told Canadian Foreign Affairs Minister Bill Graham that all Canadian passport holders would be treated equally. However, incidents attributed to racial profiling continue to be reported. In November 2002, Canadian privacy commissioner George Radwanski recommended that birthplace information be removed from all Canadian passports in part because of such discrimination. (The recommendation was not heeded, but Canadian passport recommendations already allowed citizens to request that this field be left blank.)"

Aber warum hat er das wohl verschwiegen. Was mögen seine Beweggründe sein?

Das eine ist das entschiedene Vorgehen, gegen Exremisten jeder
Art. Die andere international gültige Verfahren und Normen der
Justiz und Ethik zu berücksichtigen und anzuwenden.

Richtig, das Vorgehen ist zu verurteilen. Aus diesem Grunde hat Arar Anklage erhoben. Seine Chancen stehen sehr gut. Aber davon werdne wir nie etwas erfahren.

[MOD] Bitte nächstes mal auf die…
…Brettbeschreibung achten und ein bischen mehr rauslassen als „interessant“. Danke.

Gruß Ivo

Hi,

verstehe deine Frage nicht. Was hat die Staatsbürgerschaft mit
dem Akt des Entführens zu tun?

Wie soll man in sein eigenes Land verschleppt oder entführt
werden? Er wurde also von Amerikanern nach Sysrien
verschleppt.

das ist doch völlig wurscht. Jakob von Metzler wurde in Frankfurt entführt und innerhalb Hessens verschleppt. In Kolumbien sind Entführungen reicher Kolumbianer durch Kolumbianer an der Tagesordnung.

Was ich sagen will: es ist völlig wurscht, wer wohin verschleppt. Die Tatsache, daß das ohne Einverständnis passiert, ist dafür ausschlaggebend. Jetzt kannst du natürlich argumentieren, daß es keine Entführung oder Verschleppung geben kann, wenn diese von der Staatsgewalt in Erfüllung hoheitlicher Aufgaben geschieht. Aber genau dies wird hier bestritten: da der Mann offiziell nicht in USA war, galten die Regeln und Gesetze nicht (sonst hätte er Anspruch auf ein ordentliches Gerichtsverfahren gehabt).

Naja, aber egal, wir glauben erst mal alles.

Du interpretierst, das ist der Unterschied.

Warum benutzt keiner das Internet, um nähere Informationen zu
erfahren.

Wer sagt das?

Ich wette mit jedem in diesem Forum, dass Rötzer nicht einen
Furz rauslässt, wenn Arar vor Gericht einen Sieg davonträgt.

Erstens glaube ich das nicht, denn das würde seine Argumentationslinie bestätigen - er kritisiert, daß das Vorgehen illegal sei (insofern: ich nehme die Wette an!). Zweitens geht es auch gar nicht darum, sondern klarzumachen, daß es erst mal passieren kann: du reist in den USA ein, obwohl du meinetwegen nach Timbuktu willst, und wirst ohne eine Möglichkeit, dich zu verteidigen, verschleppt. Ob das 11 Monate später als illegal erklärt wird, würde auch dir wahrscheinlig völlig Wurscht sein.

Und: die Staatsanwältin verteidigte das Vorgehen, auch in deinem zitierten NYT-Artikel. Es sind also keine Spinnereien Florian Rötzers.

Gruß

Sancho

Mahlzeit wieder,

richtig, das klingt beunruhigend. Aber hatte Rötzer eigentlich
auch erwähnt, dass Arar Anklage erhoben hat und dass seine
Chancen sehr gut stehen?

ersteres ja, steht ganz oben im fett markierten Kurztext unter dem Titel: „Nun führt Arar einen Zivilprozess gegen die US-Regierung.“ Letzteres nicht, aber das wäre eine Einschätzung und keine Berichterstattung. Und entgegen deiner Meinung glaube ich durchaus, daß es in Rötzers Sinne wäre, wenn Arar gewinnen würde.

ich weiß nicht, warum Rötzer eigentlich solch wichtigen Dinge
vergisst? Was will er mit damit bezwecken? Stimmung machen?

Äh… und warum „vergißt“ du es, die Dinge zu lesen? Willst du etwa… ach was. Schwamm drüber.

Gruß

Sancho

@mod Die Kritik verstehe ich nicht. Bitte Info owT
.

Hi ZH,

schau mal auf die Brettbeschreibung. Da steht folgendes:

„Bitte berücksichtigt beim Einstellen von Postings, dass als Diskussionsgrundlage eine Meinung oder Frage enthalten ist. Reines kopieren von Nachrichten - d.h. ohne eigene Inhalte - ist nicht erwünscht.“

MOD-Kollege Ivo bemängelt zu Recht, daß dein Artikel zuviel Nachricht und zuwenig Eigenes hat.

Gruß

Sancho
Moderator

Hallo,

Einschätzung und keine Berichterstattung. Und entgegen deiner
Meinung glaube ich durchaus, daß es in Rötzers Sinne wäre,
wenn Arar gewinnen würde.

Ich denke, du verwechselst da was. Ich denke durchaus, dass es in jedermanns Sinne ist, jedoch ist es durchaus nicht in seinem Sinne, bei einem Gewinn darüber zu berichten. In Deutschland ist es bei den leichtgläubigen Lesern unbeliebt, positiv über Erfolge zu berichten.

Hallo,

das ist doch völlig wurscht. Jakob von Metzler wurde in
Frankfurt entführt und innerhalb Hessens verschleppt. In
Kolumbien sind Entführungen reicher Kolumbianer durch
Kolumbianer an der Tagesordnung.

Es ist nicht wurscht. Deported bedeutet abgeschoben und nicht verschleppt oder entführt. Dies würde voraussetzen, dass die Entführer Syrier wären und ich bezweifle sehr stark, dass dies so ist. Aber hast du den NYT-Artikel überhaupt gelesen? Ich denke nicht. dann tue es bitte VORHER.

Was ich sagen will: es ist völlig wurscht, wer wohin
verschleppt. Die Tatsache, daß das ohne Einverständnis
passiert, ist dafür ausschlaggebend. Jetzt kannst du natürlich

Das passiert bei ALLEN abgeschobeenn. Das ist weltweit so, nicht nur im bösen Amerika. Glaubst du, dass die Ausländer, ide in Deutschland abgeschoben wurden, einverstanden sind?

hoheitlicher Aufgaben geschieht. Aber genau dies wird hier
bestritten: da der Mann offiziell nicht in USA war, galten die
Regeln und Gesetze nicht (sonst hätte er Anspruch auf ein
ordentliches Gerichtsverfahren gehabt).

Einzig und allein zu bemängeln ist, dass er ohne Anhörung (ein Gerichtsverfahren gab es ja) ABGESCHOBEN wurde.

Wer sagt das?

Ich. Du behauptest auch fest und steif, dass er verschleppt oder entführt wurde obwohl da sehr deutlich und für jedermann mit englischen Sprachkenntnissen steht, dass er abgeschoben wurde.

Erstens glaube ich das nicht, denn das würde seine
Argumentationslinie bestätigen - er kritisiert, daß das
Vorgehen illegal sei (insofern: ich nehme die Wette an!).

Das Vorgehen war nicht illegal. Es wurden seine Rechte nicht beachtet. Das Gesetz gab es. Steht sogar im Artikel.

Zweitens geht es auch gar nicht darum, sondern klarzumachen,
daß es erst mal passieren kann: du reist in den USA ein,
obwohl du meinetwegen nach Timbuktu willst, und wirst ohne
eine Möglichkeit, dich zu verteidigen, verschleppt. Ob das 11

mein Gott, kann denn überhaupt noch einer richtig Text verstehen. Erstens gilt das für Länder, die auf der Liste der terrorverdächtigen Länder steht. Das kann im Wikipediaartikel gelesen werden. Man muss sich nur bemühen. Aber dazu mangelt es ganz offensichtlich.

Zweitens gilt das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht für Bürger der EU denn dann hätte Amerika ein sehr großes Problem. Das riskiert selbst Amerika nicht. Eher werden diese Bürger mit DOPPELTER Staatsbürgerschaft in die Länder ABGESCHOEBN (nicht verschleppt oder entführt) und dort der Justiz übergeben. Im Falle der EU sind das Länder der EU.

Und: die Staatsanwältin verteidigte das Vorgehen, auch in
deinem zitierten NYT-Artikel. Es sind also keine Spinnereien
Florian Rötzers.

Bitte bitte, lies den Artikel genau und bis ganz zum Ende.

typischer telepolis-artikel. ist ja bekannt, welche linie dieses blatt verfolgt.

man kanns drehen und wenden wie man will: ein land hat nunmal das recht sich auszusuchen, wer es wie betreten darf. in den USA muß jeder einreisende BEWEISEN, daß er einreisen DARF. das nennt man admissability (steht ja so schön erklärt im timeslink - hat er das nicht gelesen). wenn der einreisewillige das nicht schafft, wird er eben abgeschoben, da er sich illegal im land aufhält. eine völlig normale prozedur. einem europäer wird das garantiert nicht passieren - daher ist die überschrift „vorsicht bei der zwischenlandung“ reine hetze.

gruß
dataf0x

typischer telepolis-artikel. ist ja bekannt, welche linie
dieses blatt verfolgt.

man kanns drehen und wenden wie man will: ein land hat nunmal
das recht sich auszusuchen, wer es wie betreten darf. in den
USA muß jeder einreisende BEWEISEN, daß er einreisen DARF. das
nennt man admissability (steht ja so schön erklärt im
timeslink - hat er das nicht gelesen). wenn der
einreisewillige das nicht schafft, wird er eben abgeschoben,
da er sich illegal im land aufhält. eine völlig normale
prozedur. einem europäer wird das garantiert nicht passieren -
daher ist die überschrift „vorsicht bei der zwischenlandung“
reine hetze.

Naja, US-Amerikaner einer bestimmten Berufsgruppe haben in den vergangenen Jahren einige Länder, die sich das eigentlich nicht so direkt ausgesucht haben, auf ganz eigene Art und Weise betreten. Die Beweise, auf die sie sich dabei gestützt haben, waren zwar eher dürftig, aber abschieben lassen sie sich deswegen auch nicht. Scheint für die eine völlig normale Prozedur zu sein.
Gruß, Peter

Naja, US-Amerikaner einer bestimmten Berufsgruppe haben in den
vergangenen Jahren einige Länder, die sich das eigentlich
nicht so direkt ausgesucht haben, auf ganz eigene Art und
Weise betreten.

damit wäre auch eindeutig klar, welchen sinn und zweck diese „allgemeine nachricht“ gehabt hat. information war es nicht. für den heise-artikel dürfte ähnliches gelten. ich glaube das nennt man propaganda.

gruß
dataf0x