Wählen ab 16 - Kursdiskussion

Hallo zusammen!
Ich weiss nicht genau, ob ich hier richtig bin, aber dieses Brett erschien mir am passendsten!
Am Freitag findet in meinem Sozialwissenschaftskurs eine Pro und Contra Diskussion über das Thema „Wählen ab 16“ statt. Ich werde auf der Pro-Seite teilnehmen. Ich habe schon einige Argumente gefunden, nun wollte ich aber nochmal hier bei den Experten fragen ob es zu diesem Thema ein „Killer Argument“ für das Wählen ab 16 gibt, oder sogar mehrere sehr gute Argumente!
Ich würde mich sehr über Antworten freuen!
LG,
Sebastian

Für Wählen ab 16 sehe ich KEIN Argument.
Falls das allgemein käme, sollten diese Kinder auch voll nach Erwachsenen-Strafrecht bestraft werden.
Gruß Michael

Warum nicht?

Für Wählen ab 16 sehe ich KEIN Argument.

Kontra Argumente wären an dieser Stelle angebracht.

Falls das allgemein käme, sollten diese Kinder auch voll nach
Erwachsenen-Strafrecht bestraft werden.
Gruß Michael

Der Vergleich mit dem Recht macht gar keinen Sinn, was hat das mit dem Erwachsenen-Strafrecht zu tun?

Und ich halte Wählen ab 16 für eine super Sache.
So befassen sich Jugendliche früher mit Politik und machen sich Gedanken darüber, was für sie und ihr Land wichtig ist. Warum interessieren sich den Jugendliche und junge Erwachsene so wenig für Politik? Weil sie nicht genug mit einbezogen werden. Bei den Kommunalwahlen durfte ich mit 17 Jahren auch wählen (Niedersachsen) was ich sehr gut fand, weil ich endlich mal Einfluss nehmen konnte.
Wieso sollte jemand mit 16 arbeiten dürfen aber nicht wählen?
Ich denke das dadurch der Politikverdrossenheit vorgebeugt werden kann.
Und Politikverdrossenheit ist wohl das schlimmste was einem demokratischen Staat passieren kann, also Weg frei für Wahlen ab 16!

Gruß
Jendrik

Hallo Jendrik,
hier nur mal 2 Argumente gegen Wahl mit 16.
Die Kinder haben relativ wenig Lebenserfahrung.
Die Kinder zahlen weder Steuern noch Sozialabgaben und wollen aber über die Verwendung der Gelder abstimmen. Es muss immer noch gelten: Wer zahlt schafft an.
Gruß Michael

nach der Logik müssten dann die Wahlen abhängig vom Einkommen sein, also wer 2000€ Brutto verdient hat „mehr Stimmen“ als jemand der 1000€ Brutto verdient, und Arbeitslose wären auch ausgeschlossen, das haut ja nicht ganz hin.

Hallo Michael,

Für Wählen ab 16 sehe ich KEIN Argument.

Eine sehr einseitige Sicht, oder eine fehlende Sicht.
Ist das die Meinung eines Volljährigen der Futterneid (Bezug auf Wahl) hat?

Eine Gesellschaft, die mehr und mehr veraltet, sollte die Jugend mit in die Politik einbeziehen, sonst werden die Rentner mit ihren Stimmen zu dominant auf Kosten der Minderjährigen und Arbeiter.

-> http://www.dia-vorsorge.de/71-0-+Reale+Renten+steige…

Falls das allgemein käme, sollten diese Kinder auch voll nach
Erwachsenen-Strafrecht bestraft werden.

Jugendliche müssen ihren Weg in die Gesellschaft finden, dabei stoßen sie mal hier und dort an. Du warst bestimmt nicht mit 16 Jahren so reif wie ein Erwachsener. Ein gebrandmarkter Jugendlicher nach „Erwachsenen-Strafrech“ wird es sehr schwer haben in die Gesellschaft wieder zu finden.

Eine Beteiligung der Jugendlichen bei regionalen/örtlichen Entscheidungen finde ich gut. Die Jugendlichen sind im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung so wenige, dass eine Gefahr von manipulierten wahlberechtigten Jugendlichen sehr gering sein wird.

Ich glaube, du würdest dich über einen Wahlschein nach Vorbild des Führerscheins freuen :wink:

Grüße Roman

Hallo Michael,

Die Kinder haben relativ wenig Lebenserfahrung.

Manche Erwachsene haben einen relativ kleinen Horizont und dürfen trotzdem wählen. Es gibt sogar Erwachsene, die vergessen ihre Lebenserfahrung teilweise, oder fast ganz und dürfen immer noch wählen.

Die Kinder zahlen weder Steuern noch Sozialabgaben und wollen
aber über die Verwendung der Gelder abstimmen. Es muss immer
noch gelten: Wer zahlt schafft an.

Wer Güter, oder Dienstleistungen bezahlt, zahlt dadurch auch Steuern.
Außerdem können Kinder arbeiten:

-> http://www.bmas.de/portal/15278/jarbschg.html

Grüße Roman

Hallo!

Die Kinder haben relativ wenig Lebenserfahrung.

Was nutzt denn viel Lebenserfahrung, wenn es gerade unter den älteren Wählern Menschen gibt, die z.B. in Bayern CSU wählen, weil sie das seit 50 Jahren tun?

Die Kinder zahlen weder Steuern noch Sozialabgaben und wollen aber über die Verwendung der Gelder abstimmen. Es muss immer noch gelten: Wer zahlt schafft an.

Nettes Argument. Dagegen kann man halten:

  1. Die Jugendlichen werden noch länger in diesem Land leben als du.
  2. Durch längere Lebensarbeitszeit (Erhöhung des Rentenalters!) und Inflation werden die heutigen Jugendlichen mehr Steuern und Sozialabgaben einzahlen als du.
  3. Rentner stimmen über „die Verwendung der Gelder“ ab. Jetzt geht da so ein 80-jähriger zur Wahl und stirbt am nächsten Tag. Zählt dann die Stimme noch? Derjenige zahlt mit Sicherheit nie wieder irgendwas. Weder Mehrwertsteuer, noch Einkommensstuer, noch Sozialabgaben. Trotzdem hat er über die Verwendung der Gelder abgestimmt.

Diese Liste könnte man noch weiter führen.

MfG,
TheSedated

Moin,

Ich habe schon einige Argumente gefunden

Hättest sie ruhig reinstellen können :smile:

Wahlrecht ab 18 ist eng verknüpft mit Geschäftsfähigkeit, dem Recht , Geschäfte rechtswirksam und selbständig auf eigene Verantwortung vorzunehmen. Das macht auch Sinn, weil neben Rechten auch Pflichten, Risiken usw. übernommen werden müssen.

Wahlrecht ab 16 ist eine willkürliche Zahl, die mit keinerlei anderen wesentlichen gesellschaftlichen Regeln verbunden ist. Nähme man das Thema Geschäftsfähigkeit wieder auf, könnte man auch das Alter von 7 Jahren heranziehen. Um nicht zu sagen, jeder darf wählen der ohne fremde Hilfe selbständig ein Kreuzchen machen kann :wink:

Lies mal den Wiki-Artikel vor dem gedanklichen Hintergrund „Schutz von Jugendlichen“ und „Haftung durch andere“ durch.

Wenn man (freie) Wahlen als wichtige Errungenschaft und bedeutendes Instrument unserer Gesellschaft betrachtet, dann sollte man auch das Thema Verpflichtungen/Verantwortung mit einbeziehen.

Franz

was zum Abschreiben - owt
http://dokumente-online.com/waehlen-ab-16-hausuebung…

Google weiß zu Wählen-ab-16 noch mehr.

Gruß Michael

Vielen Dank für die Antworten. Vor allem die kleine Diskussion hat mir sehr geholfen :smiley:
LG

Dafür!!!
hi s

Du suchst nach einem Totschlagargument dafür? Ganz einfach!

Je früher man merkt, dass Wahlen sinnlos sind, desto früher kann man seine Zeit für sinnvolleres verwenden.

Nick

?!

hi s

Du suchst nach einem Totschlagargument dafür? Ganz einfach!

Je früher man merkt, dass Wahlen sinnlos sind, desto früher
kann man seine Zeit für sinnvolleres verwenden.

Ganz großes Vorbild, Wahlen sind sinnlos und es gibt wichtigeres zu tun…
Entschuldige bitte, aber Menschen wie du regen mich maßlos auf, nicht wählen gehen, weil man was „besseres“ zu tun hat, aber an erster Stelle stehen und jammern wenn was nicht ideal verläuft. Ich könnte meine Wut noch näher beschreiben, aber das würde wahrscheinlich dazu führen das mein Posting gelöscht wird…

Nick

Gruß
Jendrik

gegenargumente wären einfacher…

Hallo zusammen!
Ich weiss nicht genau, ob ich hier richtig bin, aber dieses
Brett erschien mir am passendsten!
Am Freitag findet in meinem Sozialwissenschaftskurs eine Pro
und Contra Diskussion über das Thema „Wählen ab 16“ statt. Ich
werde auf der Pro-Seite teilnehmen. Ich habe schon einige
Argumente gefunden, nun wollte ich aber nochmal hier bei den
Experten fragen ob es zu diesem Thema ein „Killer Argument“
für das Wählen ab 16 gibt, oder sogar mehrere sehr gute
Argumente!
Ich würde mich sehr über Antworten freuen!

also ein totschlagargument ist es zwar nicht, aber eine wahl wäre ein grund, etwas nicht-sinnloses zu tun.
auch ist es ein legitimer grund für einen 16-jährigen, sonntag mit den eltern wegzugehen.
zusätzlich würde die papier- und druck-industrie mehr verdienen, da mehrere millionen mehr zettel gedruckt werden müssen.

letztendlich könnte man auch sagen: wer raucht, vögelt und säuft, sollte auch den wählen dürfen, der ihm das erlaubt.

*
Da Sternchen hier nicht möglich ist, auf diesem Wege…

Gruß

S.J.

nach der Logik müssten dann die Wahlen abhängig vom Einkommen
sein, also wer 2000€ Brutto verdient hat „mehr Stimmen“ als
jemand der 1000€ Brutto verdient, und Arbeitslose wären auch
ausgeschlossen, das haut ja nicht ganz hin.

Da gibts doch viele selbsternannte Leistungsträger auch hier im Forum, die genau das wollen.

Demokratiebeerdiger

Da gibts doch viele selbsternannte Leistungsträger auch hier
im Forum, die genau das wollen.

Na ja, aber die nehmen wir doch nicht mehr ernst, oder?

Ich lese das nur noch amüsiert und sehe meine schlimmsten Schnösel-Befürchtungen immer wieder bestätigt.

Gruß MacG

Hallo Sony,

Entschuldige bitte, aber Menschen wie du regen mich maßlos
auf, nicht wählen gehen, weil man was „besseres“ zu tun hat,
aber an erster Stelle stehen und jammern wenn was nicht ideal
verläuft. Ich könnte meine Wut noch näher beschreiben, aber
das würde wahrscheinlich dazu führen das mein Posting gelöscht
wird…

Ich will hier nicht die Diskussion über den Sinn von Wahlen führen.
Aber denk mal über Deine Argumentation nach: Du sagst, wenn man Wahlen für nicht sinnvoll hält, muss man trotzdem zum Wählen, weil man sich sonst nicht beschweren darf? Ist da nicht ein kleiner logischer Widerspruch?

Wenn Du schon die Leute zum Wählen motivieren willst, dann bitte auf eine Art und Weise, die sich nicht selbst widerspricht!

Oder wolltest Du nur ein Witzchen machen?

Gruss, Marco

Hi,

Ich will hier nicht die Diskussion über den Sinn von Wahlen
führen.
Aber denk mal über Deine Argumentation nach: Du sagst, wenn
man Wahlen für nicht sinnvoll hält, muss man trotzdem zum
Wählen, weil man sich sonst nicht beschweren darf? Ist da
nicht ein kleiner logischer Widerspruch?

Warum siehst Du da einen Widerspruch?

Nur wer an einer Wahl teilnimmt hat auch die Möglichkeit etwas zu verändern. Wer nicht teilnimmt, nimmt sich auch die Möglichkeit seinen Wahlwillen kundzutun und hat deshalb auch nicht das Recht, sich zu beschweren.

Gruß
Tina

Hallo Sony,

Entschuldige bitte, aber Menschen wie du regen mich maßlos
auf, nicht wählen gehen, weil man was „besseres“ zu tun hat,
aber an erster Stelle stehen und jammern wenn was nicht ideal
verläuft. Ich könnte meine Wut noch näher beschreiben, aber
das würde wahrscheinlich dazu führen das mein Posting gelöscht
wird…

Ich will hier nicht die Diskussion über den Sinn von Wahlen
führen.
Aber denk mal über Deine Argumentation nach: Du sagst, wenn
man Wahlen für nicht sinnvoll hält, muss man trotzdem zum
Wählen, weil man sich sonst nicht beschweren darf? Ist da
nicht ein kleiner logischer Widerspruch?

Wenn Du schon die Leute zum Wählen motivieren willst, dann
bitte auf eine Art und Weise, die sich nicht selbst
widerspricht!

Es widerspricht sich ja nicht, wenn man nicht wählt darf man sich hauch nicht beschweren, weil man ja selber auch nichts getan hat um etwas zu ändern.
Und es gibt da einen Spruch, den ich sehr gut finde, aber auch etwas extrem ist:" Mit dem Wählen ist es wie mit dem Zähneputzen, macht man es nicht wird es braun" und so sehe ich es auch, jede nicht abgegebene Stimme ist eine Stimme für Extremisten und das kann ich nicht gut heißen.

Oder wolltest Du nur ein Witzchen machen?

Gruss, Marco

Gruß Jendrik