Wählen ab 16 - Kursdiskussion

Nur ob die Ergebnisse tatsächlich so ausfallen würden ist natürlich die große Frage. Ein 16-jähriger kann durchaus zwischen einer gespielten Bundestagswahl (mit mehreren Wählern, die hinterher z.B. belustigt „Hahaha, ich hab’ NPD gewählt, Alter!“ rufen) und einer ernsthaften Bundestagswahl unterscheiden. Die Piratenpartei ist z.B. für jüngere Semester äusserst interessant wegen einem ziemlich offensichtlichen, gewaltigen Kompetenzvorsprung beim Thema „neue Medien“ und einem wesentlich weniger altbackenen und verkrusteten Image, wie es SPD, CDU und FDP und die Grünen (Ansatzweise) innehaben und ausserdem nicht als Kommunisten und Mauerschützen gelten (bzw. dargestellt werden) wie die Linke.

MfG,
TheSedated

Ein verbales Wunderwerk :wink:

Ich kenn auch noch andere Staatsformen. Jedoch find ich, dass Demokratie und Diktatur graße Gegensätze sind und somit die Unterschiede am Besten zu veranschaulichen sind.

Hey aber auf der anderen Seite will ich mir jetzt hier auch nicht die anscheinend sinnlose Mühe machen und Leute zum Wählen zu bekehren, wenn diese sich so strikt weigern wie du…

Aber versprich mir doch bitte eins:
Wenn du schon nicht wählen gehst, dann beschwer dich acuh nicht über irgendwelche Politiker und deren Politik.
Machst du das? Das wäre super!!! :smile:

Hi

Aber versprich mir doch bitte eins:
Wenn du schon nicht wählen gehst, dann beschwer dich acuh
nicht über irgendwelche Politiker und deren Politik.
Machst du das? Das wäre super!!! :smile:

Bitte ließ mal meinen Artikel weiter unten, Antwort auf Sony:
Du verlangst von jemandem, der davon überzeugt ist, dass Wählen sinnlos ist, genau mit dem vermeintlich „sinnlosen“ Mittel Wahlen sich dagegen zu wehren. Bitte gib Dir etwas Mühe, zumindest logisch konsequent zu argumentieren.

Gruss, Marco

Aber wenn du ehrlich bist, ist da nichts bei, was für alle
angenehmer und gerechter wäre als eine Demokratie oder?

Richtig. Aber auch wenn ich mir nichts besseres als eine Demokratie vorstellen kann, bedeutet das nicht, dass es nichts besseres gibt.

Außerdem gibt es viele Ausgestaltungen einer Demokratie, und wir leben von den verschiedenen Ausprägungen in einer parlamentarischen Demokratie. Da könnte ich mir sehr wohl vorstellen, dass es in einer anderen Variante der Demokratie allen besser gehen könnte.

Ich denke das die Demokratie uns ermöglicht in einer Welt zu
leben, die versucht, es aber nicht immer schafft, für alle
gerecht zu sein. Wir können uns freuen nicht in Ländern wie
Nord-Korea oder China zu leben, wo eine eigene Meinung zu
haben, quasi gegen das Gesetzt verstößt. Und um diese
Demokratie zu sichern, müssen wir Wählen, allein schon um
Extremisten keine Chance zu geben. Vor allem bei Jugendlichen
muss mehr daran gearbeitet werden, weil sie immer häufiger und
intensiver von „braunem Gewäsch“ angezogen werden, woran die
Demokratie vielleicht auch nicht ganz unschuldig ist, aber
Perfekt ist nun mal nichts.

Vielleicht wäre ein echter, nicht ein von einer Mücke zum Elefanten aufgebauschter, Rechtsruck ein geeigneter Weckruf, etwas zu ändern? Frei nach dem Motto: Es muss erst schlechter werden, bevor es besser wird.

Und wenn man es unbedingt bequem haben will, kann man ja auch
per Briefwahl wählen, aber dann muss man damit leben sich
aufzusetzen und 2 Kreuzchen zu machen und dann auch noch den
Brief in den Umschlag zu packen. Beim wegbringen sollte es
keine Probleme geben, schließlich geht irgendwann der
Chipsvorrat zu neige und mann muss zum Supermarkt und sich
neue kaufen, nebenbei kann man ja, wenn es nicht zu
anstrengend ist, kurz bei der Post oder beim
Lieblingsbriefkasten seiner Wahl vorbei. Und wenn man sich
dann wieder auf seine Couch legt, muss das für die jeweiligen
Personen ein wahnsinniges Gefühl sein, nach der anstrengenden
Tour sich endlich wieder entspannen zu können und nicht mehr
am Leben teilnehmen zu müssen.

Naja, ich glaube nicht, dass die Bequemlichkeit des Wählens am Sinn oder Unsinn des Wählens etwas ändert. Aber hast recht. Wer nur aus Bequemlichkeit nicht zum Wählen geht, der ist blöd.

Nick