Hallo zusammen,
bitte um Hilfe bei folgender Frage:
Wie kann man die Wahrnehmung, Vorstellung und das Denken begrifflich fassen und somit vergleichen?
Danke schon mal im Voraus.
Schöne Grüße
Ertl67
Hallo zusammen,
bitte um Hilfe bei folgender Frage:
Wie kann man die Wahrnehmung, Vorstellung und das Denken begrifflich fassen und somit vergleichen?
Danke schon mal im Voraus.
Schöne Grüße
Ertl67
Hallo,
meine Auffassung dazu ist:
Die Wahrnehmung ist die Aufnahme und darauf folgende Verarbeitung von Reizen der Umwelt durch Sinnesorgane, aber auch die unterschwelligen Schwingungen, die in der Kommunikation vorhanden ist und für die es keine Begriffe/Sinnesorgane gibt. Beispiel: „Ich nehme dich wahr als jemanden, der sehr schüchtern und vorsichtig ist.“
Die Vorstellung ist einmal das „Guten Tag, ich bin der Castiglio“, zum anderen aber, und das wirst du wohl meinen, das gedachte Bild von etwas/jemand, das durch eigene Gedankenarbeit entstanden ist, nicht vorrangig durch Wahrnehmung.
Das Denken ist ein aktiver Vorgang des Bewusstseins, bei dem Reize, Vorstellungen, Erinnerungen und andere Gedanken (aus Büchern etc.) verarbeitet werden zu einem neuen gedanklichen Produkt.
Wie und für welchen Zweck diese Begriffe verglichen werden sollen, ist mir ein Rätsel, daher kann ich dazu nichts äußern.
Gruß
Castiglio
Hi.
Wie kann man die Wahrnehmung, Vorstellung und das Denken
begrifflich fassen und somit vergleichen?
Diese kann man so einordnen, charakterisieren:
Wahrnehmung: Unbewusst, unkritisch.
Erfahrung: Unbewusst, kritisch (kann die Wahrnehmung korrigieren)
Theoriebildung (hier greift das bewusste Denken ein) Bewusst und kritisch.
Schöne Grüße
Ertl67
Balázs
Hallo,
Wie kann man die Wahrnehmung, Vorstellung und das Denken
begrifflich fassen und somit vergleichen?
Wahrnehmung ist die sinnliche (physikalische ?) Feststellung einer Erscheinung,die Vorstellung die virtuelle und das Denken die Zu-(Ein-)Ordnung des einem oder anderen
zu dem was schon erfolgte(Erfahrung).
Gruß Viktor
Hi.
Wahrnehmung ist die sinnliche (physikalische ?) Feststellung
einer Erscheinung die Vorstellung die virtuelle und das Denken
die Zu-(Ein-)Ordnung des einem oder anderen
zu dem was schon erfolgte(Erfahrung).
„In der Philosophie wird die Wahrnehmung von der Kognition (der gedanklichen Verarbeitung des Wahrgenommenen) unterschieden und bezeichnet das sinnliche Abbild der Außenwelt im Zentralnervensystem von Lebewesen. Sie beinhaltet auch die Beziehungen der erfassten Objekte.“ (Wiki)
Die Erfahrung kann sie lediglich korrigieren nicht aber beeinflussen.
Egal wie oft du Morgen deine Zahnbürste im Glas wahrnimmst sie wird sich (wenn etwas Wasser noch im Glas ist:smile: dir als gebrochen zeigen obwohl du schon lange weißt, dass sie noch heil ist.
Du nimmst sie aber trotzdem so war und wirst sie auch für immer so wahrnehmen.
Gruß Viktor
Balázs
Hallo Castiglio,
zum Sinn und Zweck des Vergleichens der Konzepte möchte ich Dir einen Auszug der wichtigsten Thesen von McGinn (2007) geben:
Hallo Balázs,
siehe bitte meinen Kommentar bei Castiglio weiter oben. Danke.
Gruss Ertl67
Hallo,
Wahrnehmung ist die sinnliche (physikalische ?) Feststellung
einer Erscheinung die Vorstellung die virtuelle und das Denken
die Zu-(Ein-)Ordnung des einem oder anderen
zu dem was schon erfolgte(Erfahrung)."In der Philosophie…
und was hat deine Gegenhaltung jetzt mit meinem Beitrag zu tun ?
Wie immer hast du nicht genau erfaßt, was ich geschrieben habe.
Gruß Viktor
Hallo ertl67
siehe bitte meinen Kommentar bei Castiglio weiter oben. Danke.
Getan.
Da ich kein Philosoph bin, wie der Autor McGinn es vorgibt, und ich mit der hilosophischen Herangehensweise nicht vertraut bin, weiß ich nicht, wie ich da sonst :herangehen sollte.
Doch, das weißt du schon, bzw. tust du das unbewusst und richtig:smile:
Sobald einem etwas gesagtes oder gemerktes nicht ganz koscher vorkommt und deshalb selbst versucht da für mehr Klarheit mit methodischem Vorgehen zu sorgen ist man gewollt oder nicht ein angehender Philosoph:smile:
Der Philosoph gibt es nämlich nicht.
Untersucht man die Geschichte der Philosophie indem man liest wer was und wann zu einem Problem sagte, meinte, und dazu wer wann und mit welchen Argumenten das zu widerlegen, korrigieren oder bestätigen meinte, dann sieht man klar, dass alle „Philosophen“ regelmäßig in vielen wichtigen Punkten arg daneben lagen.
Man findet „Rosinen“ eher seltener als „Wahrheiten“ die durch die Zeiten weiterhin bestand haben.
Woran könnte das liegen, dass offensichtlich scharfer Denker die sich aufrecht bemühten trotzdem so oft sich irrten? Diese wahrhaft philosophische Frage taucht dann zwangsläufig auf.
Eine mögliche Antwort liegt in der Entstehungszeit der reinen „Philosophie“.
Man war damals überzeugt (man hatte gute Gründe dafür wie Zb. die euklidische Geometrie ), dass man durch nur reines Denken an gesicherte, endgültige Erkenntnisse kommt.
Diese Auffassung gipfelte dann in der Definition der Intelligenz wonach sie die Fähigkeit ist durch Denken ans Wissen zu kommen.
Anstatt mühsam dazu noch experimentieren und selbst das eigene Denkorgan dabei miteinbeziehen, untersuchen was hinter diesen Gummibegriff Fähigkeit wirklich steht und wie weit reicht sie und für was ist sie eine Garantie?
Heute (seit Galilei) ist man da nicht mehr so sicher, dass das reine Denken dazu alleine ausreicht:smile:.
Gruss Ertl67
Balázs
Ich habe eine kleine Linkliste für dich zusammengestellt:
Danke für deine Mühe.
Da solltest du alle Infos finden.
Wozu? Über den Irrtümer der Philo. oder deiner?
Hi.
"In der Philosophie…
und was hat deine Gegenhaltung jetzt mit meinem Beitrag zu tun
?
Ganz einfach.
In deinem Geschwurbel verknüpst du Erfahrung mit Wahrnehmung.
Und weil wir hier in Phylobrett sind stellte ich die gängige philosophische Def. rein mit einem (für manchen:smile: erleuchtenden Beispiel.
Da sollt du ansetzen.
Wie immer hast du nicht genau erfaßt, was ich geschrieben
habe.
Wie immer stellst du Behauptungen auf:smile:))
Gruß Viktor
Balázs
Hallo,
und was hat deine Gegenhaltung jetzt mit meinem Beitrag zu tun
?Ganz einfach.
In deinem Geschwurbel verknüpst du Erfahrung mit Wahrnehmung.
du hast es immer noch nicht kapiert. Statt zu erfassen was da steht gaggerst du weiter.
Zuordnung von Wahrnehmung zu Erfahrung = Denken - ganz banal.
Ich weiß, das ist zu hoch für dich.Ich habe es trotzdem nochmal versucht obwohl ich
weiß,daß es für die Katz ist (es ist auch mehr für User hier gedacht, welche sich vom
Denken noch nicht verabschiedet haben)
Gruß Viktor
Hallo,
Wahrnehmung erfolgt mit Hilfe von Sinnesorganen (Augen, Ohren und weitere Rezeptoren zum Riechen/Schmecken, Fühlen). Die Reize werden zum Zentralen Nervensystem weitergeleitet und dort weiterverarbeitet.
Wissenschaftlich näher betrachtet, ist die Weiterverarbeitung ziemlich kompliziert, und ehrlich gesagt können wir trotz vieler Forschung relativ wenig darüber sagen. Es entsteht eine interne Repräsentation des Wahrgenommenen im Organismus, die auf weiteren Signalen basiert, die innerhalb des Organismus entstehen und an weitere interne Rezeptoren geleitet werden. Innerhalb des Organismus ist eine Instanz anzunehmen, welche die interne Repräsentation der empfangenen Signale weiter übersetzt. Diese Instanz ist nicht die physiologische Repräsentation des Reizes; vielmehr liest sie das jeweilige Reizmuster. So folgt auf ein bestimtes Schallwellenmuster beispielsweise die interne Repräsentation des Lautmusters „Baum“, welches dann zur Vorstellung eines Baumes führt. Diese Vorstellung kann aber auch erzeugt werden, indem eine spezielle Hell-dunkel-Verteilung, genannt Schrift, zur internen Repräsentation der Buchstabenfolge B-A-U-M führt, welche dann entsprechend übersetzt wird. Die dann aus der Decodierung entstehende Übersetzung ist weder identisch mit einem Objekt außerhalb des Organismus, etwa einem Baum, noch mit einer internen Repräsentation des Reizinputs. Die Vorstellung ist vielmehr eine kognitive Leistung. Zu den vielen Theoretiker, die sich damit beschäftigt haben, wie eine Wahrnehmung ins Bewusstsein gelangt, zählen Saussure, Peirce, Ogden-Richards, Carnap und Klaus.
Was die Vorstellung anbelangt, so besteht diese im Abruf gespeicherter Gedächtnisinhalte. Schon lange ist bekannt, dass Wahrgenommenes und Vorgestelltes auf physiologischer Ebene weitgehend deckungsgleich sein können. So zeigten schon Farah u.a. (1988), dass visuell Präsentiertes und die Vorstellung desselben zu gleichen EEG-Mustern führen.
Der Begriff des Denkens schließlich bezeichnet Rechenoperationen, die wir mit unseren Biocomputern, genannt Gehirn, anstellen. Diese Denkvorgänge sind zu einem großen Teil Wahrscheinlichkeitsberechnungen, basierend auf Vorerfahrungen. So müssen wir bereits bei jeder Bewegung den Impuls, den wir zum Muskel schicken, genau dosieren. Dies zu lernen beginnen wir schon im Mutterleib. Als herausragende Theoretiker, die sich gemeinsam mit dem Phänomen des Denkens beschäftigt haben, sind Popper & Eccles zu nennen.
Viele Grüße,
Arnold Groh
Hallo,
Der Begriff des Denkens schließlich bezeichnet
Rechenoperationen, die wir mit unseren Biocomputern, genannt
Gehirn, anstellen.
ich weiß nicht genau, was du mit „Rechenoperationen“ meinst.
Unsere Gehirne und auch die Computer können nur vergleichen (zuordnen) - Ja/Nein -
Dies gilt für den einfachsten Bit-Vergleich bis hin zu Vergleichen der komplexesten
Bit-Muster.
Auch das präsentiert sich durch den Vergleich mit „Vorgaben“ - wie immer diese auch
aussehen oder entstanden.
Diese Denkvorgänge sind zu einem großen Teil Wahrscheinlichkeitsberechnungen, :basierend auf Vorerfahrungen.
Ja, Vorgaben spezifischer Kriterien, bewußt oder unbewußt.(unterbewußt)
So müssen wir bereits bei jeder Bewegung den Impuls, den wir zum Muskel schicken, :genau dosieren.
Nein, das müssen wir nicht.Du verläßt hier das Thema (s.Titel) deutlich.
Gruß Viktor
Hallo,
Wie kann man die Wahrnehmung, Vorstellung und das Denken
begrifflich fassen und somit vergleichen?
Wahrnehmung ist der Akt bei dem „Du Subjekt“ Kenntnis über Etwas erhältst.
Dies „Etwas“ kann sinnliche Wahrnehmung sein, aber genauso kann es natürlich auch Vorstellung und/oder Denken sein.
ALLES was Dir erscheint ist Dir „wahr“ (genommen).
Denken ist ein sehr weiter Begriff. Er umfasst die automatischen Gedanken genauso wie absichtliches, zielgerichtetes Denken.
Denken ist einerseits ein Tun - andererseits ein Wahrgenommenes.
Vorstellung ist eine Unterkategorie von Denken. Vorstellen ist eine spezielle Form des Denkens. „Vorstellen“ ist absichtliches Denken (Tun) in sinnlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten.
Also, ganz einfach :o)
Vielleicht interessant: anthroposophische Sichtweise zu Wahrnehmung und Denken:
„Die Philosophie der Freiheit von Rudolf Steiner“
http://anthrowiki.at/GA_4
Grüße
K.
Hallo,
und was hat deine Gegenhaltung jetzt mit meinem Beitrag zu tun
?Ganz einfach.
In deinem Geschwurbel verknüpst du Erfahrung mit Wahrnehmung.du hast es immer noch nicht kapiert. Statt zu erfassen was
da steht gaggerst du weiter.
Na so wat:smile:
Also für dich als Gedächtnisstütze:
„Wie kann man die Wahrnehmung, Vorstellung und das Denken begrifflich fassen und somit vergleichen?“
Kapito? Vergleichen nicht zusammenschwurbeln!
Und das tat ich indem ich ihre charakteristische Merkmale wodurch man sie klar trennen kann in der Reiche aufzählte.
Das allerdings hast du nicht kritisiert.
Vermutlich noch nicht wahrgenommen:smile:))
Zuordnung von Wahrnehmung zu Erfahrung = Denken - ganz banal.
Ich weiß, das ist zu hoch für dich.Ich habe es trotzdem
nochmal versucht obwohl ich
weiß,daß es für die Katz ist (es ist auch mehr für User hier
gedacht, welche sich vom
Denken noch nicht verabschiedet haben)Gruß Viktor
Stimmt wohl grundsaetlich.
Doch waere es moeglich, dass jemand sagt:
"Ich koennte mir vorstellen, dass…
aber denken tue ich was anderes"
All unser Denken und auch Vorstellen
bedarf eine Inputs,
also der Wahrnehmung oder aber einer hergeleiteten Erkenntnis.
Muss ich, um mir was vorzustellen gedacht haben?
All unser Denken und auch Vorstellen
bedarf eine Inputs,
Ja. Und noch des und jenes:smile:
also der Wahrnehmung oder aber einer hergeleiteten Erkenntnis.
Auch ja.
Nur die sind zwei Paar Stiefel d.h klar trennbare, verdammt gut charakterisierbare, intersubjektiv behandelbare somit für uns allen klar trennbare Stationen auf dem Weg. Anfang und Ende. Dazwischen gibt es aber noch die Erfahrung und die Theoriebildung.
Alle können wackeln, nur die Erfahrung nicht, es geht keinen denkbaren Weg ihr vorbei (vorerst:smile:
Was sie bestätigt gilt für uns alleine, keine Widerrede Punkt
Natürlich auch nur bis auf weiteres:smile:.
Erfahrung als das „Absolute“?
Das schrieb ich mal vor JAHREN:
Der Begriff der Erfahrung spielt in der Philosophie des Geistes eine zentrale Rolle. Bei näherem Hinsehen erweist er sich jedoch als ein sehr schillernder Begriff, da in verschiedenen Debattenkontexten ganz unterschiedliche Auffassungen von Erfahrung wirksam sind - von der aristotelischen Auffassung eines praktischen, nicht theoretisch gefaßten Weltumgangs über die transzendentalphilosophische Konzeption bis hin zum Sensualismus, der in der Qualia-Konzeption weiterwirkt. Im Seminar wollen wir prüfen, ob und wie man zwischen diesen Auffassungen entscheiden und ggf. zu einer einheitlichen Konzeption von Erfahrung kommen kann. Erst dann lassen sich Fragen wie die nach dem Verhältnis von Sprache und Erfahrung oder nach der Bedeutung ästhetischer Erfahrung für eine Konzeption von Erfahrung klären. (soweit Prof. Willascheck von der UNI Frankfurt)
Ich möchte also die Frage an Euch weitergeben.
Für mich ist das entscheidende an der Wahrnehmung, dass jede (!) uns mehr oder weniger beeinflusstund letztlich lenkt…