Waldorf-Schule

Hallo,

ich überlege, ob ich meine Tochter auf die Waldorfschule schicken soll habe aber heftige Diskussionen mit meinem Mann darüber, da er dagegen ist. Kann mir vielleicht jemand die Vor- und Nachteile dieser Schulform sagen oder mir Erfahrungen mitteilen.

Danke im Voraus.

Tschüß

Liebe Kathie,
Man muss einen guten Grund haben, ein Kind in eine Waldorfschule zu schicken. Meistens liegt eine Behinderung, bzw. eine Problematik vor, wenn man das Kind nicht in die normale Schule schicken will.
Alle Waldorfschulen, soweit ich weiss sind unabhängig und unterschiedlich - auch wenn sie nach der Rudolf-Steiner-Pädagogik ausgerichtet sind. Daher, besichtigen und abwägen. Wahrscheinlich kommt die Opposition Deines Mannes daher, dass die Anthroposophen als Sekte angesehen werden. Ich glaube nicht, dass man dies bei der Schulauswahl befürchten muss. Als wir eine solche Schule in Betracht zogen, erschien und, dies nicht der Fall zu sein. Jedoch verlang(t)en sie, dass man den Kindern nicht erlauben sollte Fernzusehen. Man müsste sich dazu, und wegen andere Bedingungen erkundigen. Die Schule erwartet, dass die Eltern sich bei der Erziehung stark beteiligen.
Mein Rat: Geh hin, fragen, und in Bezug auf die Bedürfnisse des Kindes, sich dann g e m e i n s a m entschliessen.
Grüsse Mike

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Ich habe öfters SchülerInnen, die vorher auf der Waldorf-Schule waren - die wenigsten kommen ganz unbeschadet da raus. Natürlich kann das auch deswegen sein, weil viele Eltern gerade ihre schwierigeren Kinder dorthin schicken.
Aber was spricht denn gegen eine normale Schule?? Die Energie, die Waldorf-Eltern in ihre Schulen stecken, wünsche ich mir für die normalen Schulen und Kindergärten, da wäre noch vieles zu verbessern, und Eltern haben auch dort Möglichkeiten der Einflussnahme! Die trauen sich nur zu wenig zu. Warum denn nur bei Waldorf?
Und dann das verquaste Zeug, was da noch immer unterrichtet wird.
Mein Tip: Lieber nicht
Elisabeth

Hi, ich hätte eine Frage:

Ich habe öfters SchülerInnen, die vorher auf der
Waldorf-Schule waren - die wenigsten kommen ganz unbeschadet
da raus.
Und dann das verquaste Zeug, was da noch immer unterrichtet
wird.

Bitte, was sind konkret die negativen Seiten der Waldorf-Schulen, was sind die Schaden, die du da siehst?

Gruß

Hallo Kathie,

ich habe selbst keine Kinder, aber schon einige Waldorfschul-Kinder verschiedenen Alters kennengelernt. Und so zog es mir bei den Antworten teilweise die Schuhe aus!

Hier jetzt mal eine Meinung, von einem, der Erster-Hand-Erfahrung hat - mein Bruder:

>>Ohne großen Esoterik-Brimborium, den es in der Waldorfschule nicht gibt: Es ist ganz einfach - Rudolf Steiner hat sich bemüht, für die kindliche Entwicklung maßgebliche Einflüsse aufzuzeigen und daraus pädagogische Empfehlungen abgeleitet.

Diese Hinweise wurden weiterentwickelt und werden in Waldorfschulen - je nach Schule mehr oder weniger erfolgreich - gelebt.

Dazu gehört ein Stoffplan, der der Entwicklung der Kinder angepaßt ist und viel praktische und künstlerische Tätigkeit. Fernsehen ist den Familien, die ihr Kind auf eine Waldorfschule schicken, nicht verboten. Überhaupt ist nichts verboten.

Aber es gibt Empfehlungen, die sich an den gesunden Menschenverstand der Eltern richten. Bei uns in der Schule haben garantiert über 90 Prozent der Elternhäuser einen Fernseher. Ich habe keinen, weil meine Kinder genügend Eigenphantasie haben, zu spielen, und weil ich es als meine Aufgabe ansehe, mit meinen Kindern zu leben und sie nicht über den Fernseher verwalten zu lassen. Das ist nicht immer leicht, weil der Fernseher einem für begrenzte Zeit Ruhe verschafft (wo
ich mir manchmal denke, der Kasten wäre ein Segen), aber was solls. Wer sich hier näher informieren will, kann Bücher von Neil Postman lesen.

Ich schicke meine Kinder auf die Waldorfschule, weil ich will, daß sie zu selbständig denkenden und handelnden Menschen werden sollen. Und weil ich glaube, daß die Waldorfschule das insgesamt leisten kann.

Wer sich informieren will, soll hingehen, soll sichs anschauen, solls wirken lassen und sich möglichst wenig aus zweiter oder dritter Hand holen. Es wird ein unglaublicher Stuß über Waldorf verbreitet.

Hallo,

ich bin kein Pädagoge, und mein Zwerg hat mit der Schule noch etwas Zeit!

Allerdings halte ich nicht sehr viel davon, sich auf eine spezielle Pädagogik zu versteifen. Ich denke, dass ein gesunder Mix aus verschiedenen Richtungen der bessere Weg ist. Wie gesagt, ich bin kein Pädagoge, und das ist nur mein persönliches Empfinden!

Allerdings finde ich es schon etwas heftig, wenn eine Schule den Versuch startet, mir abzuverlangen, dass ich mein Kind nicht fernsehen lassen darf! Das TV ist in unserer heutigen Zeit nun mal ein sehr wichtiges Medium, und ich glaube nicht, meinem Kind etwas Gutes zu tun, wenn ich ihm den Zugang völlig verwehren würde!

Gruß
Guido

Hallo Gitte,

>>Ohne großen Esoterik-Brimborium, den es in der
Waldorfschule nicht gibt: Es ist ganz einfach - Rudolf Steiner
hat sich bemüht, für die kindliche Entwicklung maßgebliche
Einflüsse aufzuzeigen und daraus pädagogische Empfehlungen
abgeleitet.

Rudolf Steiner hat unter anderem die Eurythmie entwickelt, die in Richtung Esoterik geht…

Aber es gibt Empfehlungen, die sich an den gesunden
Menschenverstand der Eltern richten. Bei uns in der Schule
haben garantiert über 90 Prozent der Elternhäuser einen
Fernseher. Ich habe keinen, weil meine Kinder genügend
Eigenphantasie haben, zu spielen, und weil ich es als meine
Aufgabe ansehe, mit meinen Kindern zu leben und sie nicht über
den Fernseher verwalten zu lassen. Das ist nicht immer leicht,
weil der Fernseher einem für begrenzte Zeit Ruhe verschafft
(wo ich mir manchmal denke, der Kasten wäre ein Segen), aber :was solls. Wer sich hier näher informieren will, kann Bücher :von Neil Postman lesen.

Das hört sich nach Verteufelung des Fernsehens an, wie sie schon mal in der pädagogischen Diskussion der 70er Jahre vorkam… meiner Meinung gehört der Umgang mit dem Fernseher (wie oft und was) in die Verantwortung der Eltern…
Es gibt sehr gute Kindersendungen, wie zum Beispiel die Sendung mit der Maus oder andere Sachgeschichten, die sehr lehrreich sind… warum diese nicht anschauen…?

Wir leben nun mal in einer Welt der Medien… ich denke, man darf diesen Kindern diese Welt nicht vorenthalten, sondern im Gegenteil sie kritischen Menschen im Umgang mit diesen Medien erziehen…

wegen Neil Postman: du meinst sicherlich das Buch „Das Verschwinden der Kindheit“?

Ich schicke meine Kinder auf die Waldorfschule, weil ich will,
daß sie zu selbständig denkenden und handelnden Menschen
werden sollen. Und weil ich glaube, daß die Waldorfschule das
insgesamt leisten kann.

-) Das können auch Regelgrundschulen… ich sehe aber ein Problem bei den Waldorfschulen: das ist der in schwacher Form vorhandene Leistungsdruck… Waldorfschüler haben es später schwerer im Beruf, weil ihnen der Leistungsdruck fehlt… sicherlich ist nur Leistungsdruck auch nicht richtig… aber ich habe jetzt schon bei mehreren Besuchen von Waldorfschulen in meiner Studienzeit gemerkt, dass diese Pädagogik eher etwas „weltfremd“ ist und sich nicht unbedingt an die Anforderungen der heutigen Gesellschaft orientiert…

Grüsse
Matthias

Hallo Matthias,

ich kann da selbst nicht groß diskutieren: ich hab, wie schon geschrieben, keine eigenen Kinder. Fand lediglich die bisherigen Antworten sehr arg negativ gefärbt und hab mich deshalb bei meinem Bruder nach seinen Erfahrungen erkundigt.

Gerade, wenn man sich über ein neues Thema eine Meinung bilden will, sollte man sich möglichst neutral und umfassend informieren, finde ich. Und sich möglichst persönlich einen Eindruck verschaffen.

Viele Grüße
Gitte

PS: Diese Fernsehgeschichte scheint der Renner zu sein.
Die Fernsehsache bezieht sich auf eine andere Nachricht, in der steht, Waldorf-Schulen untersagen Fernsehen. Mein Bruder erzählt, dass dem bei seiner Schule nicht so ist - im Gegenteil 90 % der Familien einen Fernseher haben.

Mit Verteufelung etc., finde ich hat’s nichts zu tun, wenn sich einzelne Familien oder Leute dafür entscheiden, keinen Fernseher zu haben. - Ich hab auch keinen. Freiwillig und unverteufelt ;o)

Also erstmal zu der „Fernseh-Geschichte“ irgenwie scheint dies der initial Zünder zu sein um die Waldorfpädagogik als unzeitgemäß darzustellen.

In der Waldorfpädagogik und der anthroposophischen(ganzheitlichen) Medizin, geht man davon aus, das Kinder erst ab einem bestimmten Alter in der Lage sind Sinneseindrücke gefiltert zu Verarbeiten. Daraus ergab sich in den 70er Jahren eine Disskussion, wie man mit dem Medium Fernsehen umgehen solle(etwa die gleiche Diskussion wie in der gesamten Pädagogik, wie Matthias schrieb. Diese Diskussion heute allerdings alls veralltert zu sehen finde ich falsch, da sich dieses Medium doch ein klein wenig seit den 70ern verändert hat.) Als Ergebnis wurde festgehalten, das Kinder bis zu einem Alter von 9 Jahren am besten den Fernseher meiden sollten. (heute geht man in der Medizin von 8 Jahren aus) Generell sollten Kinder nicht mehr als 1 Stunde täglich Fernsehen. Soweit zu diesem Thema.

Was den Vorwurf des geringen Leistungsdruckes angeht sei folgendes erwähnt. Dieser Vorwurf begründet sich im wesentlichen darauf, das man in der Waldorfschule nicht sitzen bleiben kann, also dem Druck der Nicht-Versetzung wie in der Staatsschule nicht ausgesetzt ist.
Die Waldorfpädagogik geht vom Menschen aus und was in einem bestimmten Alter Entwicklungstechnisch in einem Kind vorgeht. Es ist leicht nachzuvollziehen, daß ein Kind mit 10 Jahren einen ganz anderes Slbstverständnis zu sich und seiner Umwelt hat, als ein 12 Jähriges.
In vielen Wirtschaftsunternehmen (z.B. DM-Drogeriemärkte, Ford, Siemens) werden ehemalige Waldorfschüler gerne gesehen, da sich sich meist durch größere Flexiblität und Sozialkompetenz auszeichnen. Auch sei hier erwähnt, das der Durchschnitt der erfolgreichen Abitur Absolventen in Waldorfschulen über dem deutschen Gesamtdurchschnitt liegt, obwohl in der Waldorschule die eigentliche Oberstufe (Vorbereitung zum Abitur) nur 1 Jahr beträgt und das Abitur als Fremdabitur abegelegt wird.

Ich habe im Laufe meines Studium viele Waldorfschulen besucht. Viele Schulen müßen sich den Vorwurf der „eingetretenen Waldorf Trampelpfade“ gefallen lassen, da Sie es versäumt haben der immer schneller werdenden Entwicklung nachzukommen. Aber es´gibt auch positive Entwicklungen die mehr als Zeitgemäß auf die neuen Bedürfnisse der Kinder angepaßt sind.

So schlecht kann die Waldorfpädagogik nmicht sein, wenn in der letzten Grundschulreform von 50 Punkten der Reformierung 38 1:! von der Waldorfpädagogik übernohmen wurden( Fremdsprache in der Grundschule, darstellendes SPiel als Schulfach…)

Abschließend möchte ich mich Gitte Anschließen und jedem interessierten empfehlen sich eine Waldorfschule selbst anzuschauen. und sich selber sein Bild zu machen.

Zuerst einmal würde ich gerne Wissen in welcher Schulform Sie arbeiten. Sollten Sie in einer Sonderschulform arbeiten wäre es interessant zu wissen weie hoch der prozentualen Anteil von ehemaligen Waldorfschülern ist.

Die Energie,
die Waldorf-Eltern in ihre Schulen stecken, wünsche ich mir
für die normalen Schulen und Kindergärten, da wäre noch vieles
zu verbessern, und Eltern haben auch dort Möglichkeiten der
Einflussnahme! Die trauen sich nur zu wenig zu. Warum denn nur
bei Waldorf?

Das stimmt so nicht ganz, es gibt auch an Saatsschulen eine immer größer werdende aktive Elternschaft. Leider finden sich diese Initiativen meist wegen der herrschenden Mißstände in den Schulen zusammen…

Und dann das verquaste Zeug, was da noch immer unterrichtet
wird.

Was bitteschön für ein verquastes Zeug? WAldorfsachulen sind genauso wie Staatsscuhulen an den Rahmenrichtplan gebunden. Darüber hinaus findet ein erweiterter künstlerischer Untericht statt, meine Sie etwa diesen?

Meine Meinung: Machen Sie sich ein eigenes Bild !!!

Liebe Kathie,

Man muss einen guten Grund haben, ein Kind in eine
Waldorfschule zu schicken. Meistens liegt eine Behinderung,
bzw. eine Problematik vor, wenn man das Kind nicht in die
normale Schule schicken will.

Ungefähr 7% der Waldorfschüler sind behindert, das entspricht in etwa dem Bundesdurchschnitt für Integration von Behinderten. Problemkinder gibt es in jeder Schulform zur genüge.

Alle Waldorfschulen, soweit ich weiss sind unabhängig und
unterschiedlich - auch wenn sie nach der
Rudolf-Steiner-Pädagogik ausgerichtet sind.

Stimmt, jede Schule verwaltet sicxh selber, Sie sind zur Interessenwahrung zusammengefaßt im Bund der Waldorfschulen.

Daher, besichtigen und abwägen.

Richtig!!!

Wahrscheinlich kommt die Opposition Deines Mannes
daher, dass die Anthroposophen als Sekte angesehen werden. Ich
glaube nicht, dass man dies bei der Schulauswahl befürchten
muss.

Als wir eine solche Schule in Betracht zogen, erschien
und, dies nicht der Fall zu sein. Jedoch verlang(t)en sie,
dass man den Kindern nicht erlauben sollte Fernzusehen. Man
müsste sich dazu, und wegen andere Bedingungen erkundigen. Die
Schule erwartet, dass die Eltern sich bei der Erziehung stark
beteiligen.

Die Sache mit dem Fernsehen habe ich an anderer Stelle schon erläutert. Was andere „Bedingungen“ angeht nehme ich an Sie meinen das Schulgeld?
Die Schule erwartet… Ich hoffe Sie meine damit die aktive Teilnahme an den Schulveranstaltungen, und nicht etwa die Erziehung an sich, dan das erwartet in erster Linie mal Ihr Kind von Ihnen!!!

Mein Rat: Geh hin, fragen, und in Bezug auf die Bedürfnisse
des Kindes, sich dann g e m e i n s a m entschliessen.

Sehr guter Rat.

Thomas Kölsch

Lieber Thomas

Ich erkenne den Fachmann für Waldorf Schulen :smile: Eventuell, einen Anthroposoph?
Wie auch immer, mein Rat entstammt meiner durchaus positiven, wenn auch beschränkten Erfahrungen mit der Waldorf Pädagogik.

Was ich glaube sehr wichtig ist, wenn man um Rat bittet, ist etwas Hintergrundinformation, z.B. warum die Eltern einen solchen Schritt erwägen, zu geben. Ich wollte mit meiner Bemerkung zu den „speziellen Gründen“ Kathie dazu bringen darüber nachzudenken, warum sie diesen Schritt erwägt. Wenn der Vater des Kindes nicht einverstanden ist, kann es kaum gut ausgehen.
Grüssen Mike

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… als Gymnasiallehrer …
… ist meine Meinung natuerlich einseitig gefaerbt.

Aber trotzdem ein objektives Argument gegen
die Waldorfschule:

Die Waldorfpaedagogik ist wie fast alle Privatschulen
ein Extrem. Ob es nun Jena-Schule, Montessori oder
wasweissich heisst, immer wird ein klitzekleiner Aspekt
der Allgemeinbildung herausgenommen, und masslos ueberbewertet.

Bei Walddorf ist es eben die „Freiheit“ des Kindes
und die „Kuenstlerischen Begabung“. Die Folgen kannst
Du dir selbst ausmalen.

Extreme sind selten gut, oder wie der Lateiner sagt:
Multa, non multum!

Marco

Ich glaube das Interesse an der Entwicklung des eigenen Kindes sollte Grund genug sein. Wichtig fände ich es in erster Linie für Katuie zu klären ob wie Waldorfpädagogik Ihrer Meinung nach das richtige für ihr Kind ist und sich erst dann der Auseinandersetzung mit Ihrem Mann zu stellen, wobei hier natürlich wichig ist die genauen Punkte seiner Ablehnung zu ergründen. Ich habe oft genug erfahren müssen, das das liebe Geld am Ende das Motiv war :frowning:
Als anthroposoph würde ich mich nicht sehen, eher als jemand der versucht Mensch zu werden :wink:

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Waldorf-Schule - immer wieder!! aus Erfahrung
Hallo zusammen!
Mein Vetter und seine Frau unterrichten beide an einem Gymnasium. Sie haben ihrer Tochter DIESE Schulform nicht zumuten wollen, Kathie besucht eine Waldorfschule!
Meine Eindrücke:
auf die Eltern kommt harte Arbeit zu! Die Integration der Eltern in den Ablauf an der Schule ist extrem hoch, der finanzielle Aufwand ist nicht zu unterschätzen!
Die Klassen sind extrem gross (mehr als 40 Kinder) der Unterricht findet nach einer eigenen Weltanschauung statt…
Englisch und Russisch in den ersten Klassen… fachübergreifender Unterricht um Zusammenhänge zu verdeutlichen, viel musisch-künstlerische Einflüsse… viele Gelgeneheiten, die erlernten Dinge auch nach aussen darzustellen.

Die Fähigkeiten, die diese Kinder im Laufe ihrer Schulzeit erwerben sind vielfältig, die Anforderungen sind mit normalen Schulen vergleichbar, aber die Unterrichtsinhalte sind verflochten. So hat lernen einfach einen Sinn, auch für die Kinder erkennbar.

Kurz und knapp: wer es sich zeitlich und finanziell erlauben kann, der sollte seinem Kind die Chance geben!!!

Ayla, die noch anmerken möchte, dass das mit dem Fernsehen totaler Quatsch ist!

Lieber Thomas
Ich glaube wir sind uns jetzt einig! :smile:
Was heisst das „versuche ein Mensch zu werden?“
Mike

Naja, nachdem ich jahrelang dem Geld und der Macht hinterhergerannt bin, versuche ich heute im soizialen miteinander zu wirken, das bedeutet natürlich, daß man bei sich selbst anfangen muß…

Thomas

Lieber Thomas
Ich glaube wir sind uns jetzt einig! :smile:
Was heisst das „versuche ein Mensch zu werden?“
Mike

… ist meine Meinung natuerlich einseitig gefaerbt.

Soso, das ist also die sicht eines „Experten“

Die Waldorfpaedagogik ist wie fast alle Privatschulen
ein Extrem. Ob es nun Jena-Schule, Montessori oder
wasweissich heisst, immer wird ein klitzekleiner Aspekt
der Allgemeinbildung herausgenommen, und masslos
ueberbewertet.

Und wie sieht es mit dem extrem der Staatsschule aus???
Die Entwicklung der letzten Jahre läßt doch nur den Schluß zu, daß die Staatsschule immer mehr den Kriterien und Vorstellungen der Wirtschaft folgt, oder wollen sie etwa bestreiten, daß die Abitur Reform von 1989/90 nicht auf Anregung der Wirtschaft erfolgte?

Was wollen wir also, Kinder die sich leicht in das System integrieren lassen, oder Menschen, die Eigenverantwortlich und mit einem „wieteren Blick“ in der Geselschaft wirken?

Bei Walddorf ist es eben die „Freiheit“ des Kindes
und die „Kuenstlerischen Begabung“. Die Folgen kannst
Du dir selbst ausmalen.

Falsch!!! Nicht die Freiheit des Kindes, sondern eine Pädagogik die an der Entwicklung des Kindes orientiert ist steht im Mittelpunkt. Die künstlerischen Fächer sind ein Bestandteil, da sie als ausgleich für die Naturwissenschaftlichen Fächer gelten, und so das Kind in einer Balance halten sollen.

Extreme sind selten gut, oder wie der Lateiner sagt:
Multa, non multum!

– ohne Worte –

Thomas

Liebe Thomas,
Danke für die Auskunft. Wir fingen damit ein ganz anderes Thema an. Vielleicht möchtest Du einen neuen artikel lanzieren.
Grüsse
Mike

die idee finde ich grundsätzlich sehr gut, da sie dem wesen des kindes mehr gerecht wird, die kreativität fördert und es - zumindest anfangs - keinen leistungsdruck gibt.
die realität ist allerdings von schule zu schule sehr verschieden. es gibt (leider wenige) tolle waldorfschulen, aber auch richtig schreckliche, wo die ideen des gründers als dogma gesetzt werden und einige verschrobenheiten ihr unwesen treiben.
ich würde mir die schule genau ansehen, mit dem klassenlehrer sprechen, der die klasse übernehmen wird, mit eltern sprechen, die ihr kind dort haben.
wichtig ist auch, warum du dein kind dort hin schicken willst und was du dir von der schule für dein kind versprichst.
ich bin auch noch im zweifeln, weil ich steiners ideen zur pädagogik gut kenne, aber die umsetzung in den waldorfschulen leider oft wenig damit zu tun hat. das ist für außenstehende aber nicht immer so leicht zu erkennen.
für weitere fragen kannst du mir gerne auch mailen.