was so einige „Geldmarktexperten“ hier im Forum immer noch nicht kapiert haben, hat den ehemaligen Direktor einer der größten Banken der Welt Anthony Jenkins jetzt die Seiten wechseln lassen. Anthony Jenkins hat bei Barclays gekündigt und ist jetzt im Aufsichtsrat von blockchain.info. Er hat auch bereits ein eigenes Projekt für eine Bank auf Bitcoin-Basis gegründet https://www.10xbanking.com. Sogar die Sparkassenzeitung hat unter dem Titel „Uphold soll die Welt verändern“ einen Bericht darüber veröffentlicht, der aber leider nur für Mitarbeiter und Abonnenten erhältlich ist. Die Saxobank hat in ihrer Jahresprognose eine Verdreifachung des Bitcoinkurses vorausgesagt http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersengeschichte-n/die-zehn-unglaublichen-prognosen-der-saxo-bank100.html und ein erster deutscher Investmentfonds (Acatis) hat Bitcoin in sein Portfolio aufgenommen. Jetzt frage ich mich, wie lange es noch dauert, bis C.Punkt und Aprilfrisch ihre ersten Bitcoins kaufen.
Antony P. Jenkins hat nicht gekündigt, er ist gegangen worden, auf Drängen des damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden John McFarlane.
Das ist falsch. 10x Future Technology ist ein FinTech-Unternehmen. Es hat sich auf dei Fahnen geschrieben, klassische Bankgeschäfte und Mobile Payment via API anzubieten. Die Blockchain-Technologie und/oder Bitcoin werden dafür nicht benutzt.
bis zum 18.11., also zwei Tage vor deinem Beitritt, war hier schon mal jemand in Sachen Werbung für Cryptowährung aktiv.
Nun hast du also den Staffelstab übernommen.
Cryptowährung wird auf absehbare Zeit vor allem ein Bereich der Spekulanten und der Grauwirtschaft sein. Extreme Gewinne sind möglich, Totalverlust wohl auch.
Mir ist noch kein Argument begegnet, warum ich Bitcoin o.ä. kaufen sollte. Wenn ich spekulieren will, wähle ich andere Anlageformen, weil ich weder darauf stehe, daß mein Vermögen von einem fremden Server verschwindet noch, daß der Wert ohne erkennbaren Grund mal um 70% fällt. Da Bitcoin derzeit keinen anderen erkennbaren Sinn erfüllen als damit zu spekulieren oder für illegale Aktivitäten zu nutzen, kommt ein Erwerb für mich nicht in Betracht. Daß hier mit Colaka „und Dir“ zwei Leute die Trommel rühren, die aus mikroskopischen Nachrichten Elefanten basteln und die Bedeutung von Bitcoin am laufenden Band ins Maßlose übertreiben, macht die Sache auch nicht besser.
Hast Du bestimmt schon mal erlebt: Jemand preist ein Produkt an, sagt aber nichts zu den Produkteigenschaften und Vorzügen, sondern „argumentiert“, dass Herr Meier/Müller/Schulze auch schon gekauft haben. Die Methode wird in vielerlei Schattierungen angewandt, funktioniert sogar eine Weile, aber auf die Dauer kommt der Verkäufer nicht um Fakten herum. Warum also sollte jemand Bitcoins kaufen? Dass es irgend ein Szenelokal gibt, wo man damit einen Becher Kaffee bezahlen kann, ist als Argument noch dünner als der Kaffee. Also Butter bei die Fische, sonst wird das nix.
Das Gebiet der Zahlungsmittel zeigte sich schon immer als anfällig für fragwürdige Parolen aller Art. Also verrate in einfachen Worten und ganzen Sätzen, was genau an Bitcoins besser als an Groschen im Portemonnaie ist. Bedenke dabei u. a. , dass das Portemonnaie ohne Akku und Wlan, funktioniert. Oder der hartnäckige Gebrauchtwagenverkäufer, der auf seinem Preis beharrt. Blättere bei absehbarem Scheitern der Verhandlung die Scheinchen Deiner Preisvorstellung auf den Tisch und freue Dich an der Wirkung. Versuch’ das mal mit Datenstrings … kannst Du knicken.
Die Geldkarte ist in der Sache auch genial und hat sich nie durchgesetzt. Wenn jeder Händler so ein Terminal hätte, vom Späti an der Ecke über den Bäcker bis zum Supermarkt hätten wir schon seit über einem Jahrzehnt kein Kleingeld mehr in der Tasche und würden nie wieder verzweifelt selbiges suchend vor einem Automaten stehen. Jeder hätte ein Lesegerät daheim mit dem er seine Karte aufladen könnte.
Aber ist ja „unsicher“, weil wenn die EC-Karte weg ist auch das Geld auf der Geldkarte weg ist. Beim Bargeld ist das ja anders, das bringt die Polizei ja noch am selben Tag zurück wenn es gestohlen wurde. Persönlich, an die Haustür. Und jetzt kommst du den Deutschen mit „Bitcoins“…
Antony Jenkins ist auf jeden Fall jetzt im Vorstand von blockchain.info, die eine der bekanntesten Plattformen für Bitcoin Statistiken veröffentlichen und mit MyWallet die beliebteste Bitcoin-Wallet herausgeben https://bitcoinblog.de/2016/12/13/top-banker-anthony-jenkins-nun-im-vorstand-von-blockchain-info. Mit meinem Beitrag will ich keineswegs Werbung für Kryptowährungen machen, sondern darlegen, dass Kryptowährungen so langsam aus dem Bereich der Grauwirtschaft und der Spekulation heraustreten und für weiter denkende Anleger interessant werden. Das ganze Kryptouniversum ist noch jung, wird von den meisten nicht so richtig verstanden und bietet Anlagechancen, wie es sie im Geldbereich noch nie gegeben hat. Da braucht man nicht mit Prozenten zu rechnen, sondern mit Multiplikatoren. Die Risiken will ich nicht leugnen, aber dafür gibt es ja das Risikomanagement.
Günter Hannich hat bestimmt schon Bitcoins. 2017 geht nämlich der Euro unter, was so einige „Geldmarktexperten“ - nicht nur hier im Forum - immer noch nicht kapiert haben.
Wenn am 21.12.12 doch nur wirklich die Welt untergegangen wäre. Dann müssten wir uns jetzt über den Untergang des EUR nächstes Jahr keine Gedanken machen…
Günter Hannich gilt als Verschwörungstheoretiker und ist nicht unbedingt jemand, dessen Meinung man sich zu eigen machen sollte. Aber es gibt genügend ernst zu nehmende Wirtschaftswissenschaftler, die dem Euro ebenfalls keine große Zukunft prophezeien:
Aber Du wolltest den Bitcoin in den Dreck ziehen, wie auch andere hier im Forum, die nur ihre selektierte Wahrnehmung gelten lassen. Wer nicht weiß, warum er den Bitcoin kaufen sollte, hat das ganze System einfach nicht verstanden und sollte es halt lassen. Der Bitcoin ist schon lange nicht mehr das Zahlungsmittel, als das er mal gedacht war, sondern wandelt sich mehr und mehr zu einer unmanipulierbaren Referenzwährung.
Na also. Ich gehe ja auch nicht in ein veganes Restaurant, erkläre den Leuten dort ungefragt die Vorzüge eines Wagyu-Steaks und reagiere dann noch erbost wenn sie das nicht so toll finden.
Mag durchaus sein. Ich bin beileibe kein Dummkopf, aber wenn ich mir das erste deiner verlinkten Videos ansehe, stellen sich mir nur Fragezeichen:
Der Professor hätte gern eine Alternative, wenn unser Bargeld zusammenfällt… man könnte sich auch unterschiedliche Kryptowährungen vorstellen… evtl. eine goldgedeckte Kryptowährung…
Sorry, aber daraus erschließt sich mir in keinster Weise, warum uns mit dieser Technologie nicht die gleichen Probleme erwarten wie mit Bargeld?
Wer garantiert denn, daß der Bitcoin nicht auch zusammenfällt? Ich habe zwar 100 Bitcoins auf dem „Konto“, krieg aber nix dafür, weil die Preise sämtlicher Akzeptanzstellen explodieren - schließlich baut ja längst nicht die gesamte Wertschöpfungskette auf Bitcoins auf, d.h. am Ende will jemand „echtes“ Geld sehen.
Es gibt in allen Disziplinen ernstzunehmehde Wissenschaftler, die kontroverse Ansichten vertreten.
Mitnichten. Ich wollte nur Zweifel anmelden.
Aha. Und deshalb hat sich der Kurs gegenüber dem Dollar Anfang 2014 plötzlich verzehnfacht, um binnen Jahresfrist wieder um 80% zu fallen?
Das klingt für mich weder nach unmanipulierbar noch nach einer vertrauenswürdigen Referenzwährung.
Der Dollar kann daran kaum schuld sein. Dessen Kurs ist gegenüber dem Euro (oder anderen etablierten Währungen) im gleichen Zeitraum nur um ca. 20% geschwankt.
Dazu kommt, daß die Erzeugung von Bitcoins mit echtem Geld bezahlt wird (Hardware- und Stromkosten).
Momentan scheint mir das eine höchst riskante „Spekulationswährung“ für eine kleine Gruppe von Nutzern zu sein.
Ich habe mich auch schon bei Colaka immer gefragt, wieso er davon ausgeht, daß er erfolgreich Werbung für ein Produkt machen kann, wenn er alle, die nicht daran interessiert sind oder für sich als nicht interessant definiert haben, als borniert, zu blöd oder zu uninformiert bezeichnet.
Ich bin zwar kein Fachmann, was Marketing angeht, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß diese Strategie seinerzeit in den Marketing-Vorlesungen nicht erwähnt wurde.
Im übrigen gibt es auch ein paar Dinge, für die ich mich total begeistern kann, aber ich kann durchaus verstehen und akzeptieren, daß andere das ein bißchen anders sehen. Auf den Gedanken, diese implizit als Idioten oder Ignoranten zu bezeichnen, käme ich aber nicht.
Natürlich ist Bitcoin interessant, wenn man sein Geld spekulativ anlegen will und auch gerne mal auf Goldminenaktien setzt, die in irgendwelchen unverlangt verschickten Newslettern angepriesen werden. Aber es ist halt nicht jedermanns Sache, in einen Wert zu investieren, der volatiler ist als ein Sack Flöhe.
Natürlich kann man in den Vordergrund stellen, daß man mit Bitcoin Geld quasi in Echtzeit von Castrop-Rauxel nach Ougadougou praktisch kostenlos transferieren will. Nur ist das für den handelsüblichen Verbraucher kein Thema, weil er alle Jubeljahre überhaupt mal eine grenzüberschreitende Zahlung veranlaßt, die dann im Regelfall auch noch in der SEPA stattfindet - also auch kostenlos ist. Das sieht natürlich anders aus, wenn man ein aktiver Produzent von Ransomware ist und weltweit Kunden hat. Das gilt aber m.E. für die wenigsten, die hier mitlesen.
Natürlich kann man die Technologie geil finden und postulieren, daß die sich bald größter Verbreitung in allen möglichen Bereichen erfreuen wird. Nur ist „bald“ ein sehr dehnbarer Begriff und eine praktische Anwendung außerhalb der Kryptowährungen ist derzeit nicht einmal in Sichtweite.
Aus diesem Grunde sind Bitcoin & Co. für die meisten Menschen auf absehbare Zeit irrelevant und allenfalls für ein paar technikaffine Leute interessant. Kein Grund also, das Forum hier mit Werbung zuzumüllen und alle zu beschimpfen und zu beleidigen, die in die Begeisterungsstürme nicht einstimmen.
Marketingtipp: Nehme in Caracas Kontakt mit Herrn Maduro auf. Der braucht nämlich gerade eine Alternative zu den unhandlich gewordenen Bolivares-Haufen, die sich allenfalls noch durch den Heizwert des Papiers auszeichnen, aber als Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen nichts mehr taugen.
meine Ausgangsfrage war „Wann …“ und nicht „Ob …“. Alle Geldmarktexperten, nicht die selbsternannten, sondern echte und auch alle Banken wissen heute, dass sich der Bitcoin und die Blockchaintechnologie über kurz oder lang weltweit durchsetzen werden. Aus den hier abgegebenen Antworten kann ich entnehmen, dass das Wissen um die Technik noch sehr beschränkt ist. Es ist einfach naiv, zu behaupten, ich wollte hier bei wer-weiss-was Werbung für ein Produkt machen, das einen Tagesumsatz von 50 bis 100 Millionen € hat. Genauso naiv ist die Behauptung, Bitcoin wäre geeignet für Waffenkäufer, Drogendealer oder Steuerhinterzieher. Die Zeiten sind längst vorbei, seit die Behörden gelernt haben, Bitcoinzahlungen nachzuverfolgen. Die Transaktionsstatistik https://blockchain.info/de/charts/n-transactions?showDataPoints=false×pan=all&show_header=true&daysAverageString=7&scale=0&address= beweist, dass die Anzahl der Überweisungen weiter stark zunimmt. Es ist einfach dumm, das zu leugnen oder als Phänomen einiger Nerds abzuwerten. Banken, Börsen, Investmentfonds und intelligente Anleger bauen den Bitcoin in ihre Anlagestrategie ein und machen damit Gewinne. Natürlich ist das nur für Leute geeignet, die die Technik verstanden haben und mit einer Anlage- und Risikostrategie umgehen können. Das ganze Kryptouniversum ist noch sehr jung und bietet Investitionschancen, wie es sie noch nie gegeben hat. Wer sich mit Kryptowährungen beschäftigt und die Spreu vom Weizen trennt, kann überproportional große Gewinne einfahren. Außerdem gibt es neben dem Bitcoin auch noch zahlreiche andere Kryptowährungen, die möglicherweise irgendwann mal ihre Nische finden werden. Ich habe in diesem Jahr mit Ethereum aus wenigen 100 Euro einige zigtausend Euro gemacht. Für das nächste Jahr setze ich auf die neue Kryptowährung Waves. Für Waves gibt es ein deutsches Forum https://bitcointalk.org/index.php?topic=1401734.0 und einen Youtube-Film https://www.youtube.com/watch?v=V6f70PCcmu4. Aber ich möchte betonen, dass solche Anlagen mit äußerster Vorsicht zu genießen sind und man nur Geld reinstecken sollte, das man auch schmerzlos verlieren könnte.