Hallo,
Jeans - eher nicht für Kinder. Ich wollte immer nur Hosen anziehen, Röcke nur unter Zwang an Feiertagen. Aber es gab kaum Mädchen für Hosen, jedenfalls nicht in unserer Kleinstadt, auch nicht in der Großstadt, zu der wir öfter zum Einkaufen fuhren; wahrscheinlich: nicht in einer Preislage, die meine Eltern als erschwinglich erachteten.
Vor meinem 10. Lebensjahr (in den 60ern) hatte ich eine kurze Jungslederhose (also nicht rotes Wildleder mit Herzchen, sondern eine dunkelgrüne) und als lange Hosen sind mir lauter braun/ocker-farbene in kleinem Karo in Erinnerung (schüttel). [off topic: ein Grund für meine Aversion gegen Röcke war, dass ich nur Sioux-Schuhe hatte, weil nur in die meine etwas klobigen Einlagen wirklich reinpassten, selbst im Sommer hatte ich keine Sandalen].
Jeans gab es vielleicht, aber nicht flächendeckend, nicht für Kinder. Irgendwann in meiner Grundschulzeit (Ende der 60er) gab es dann Cordhosen, ohne Karos [Juche!] und meine erste „Mädchenhose“, war deine eine aus Feincord in Altrosa, gekauft bei einem Frankreichurlaub, da war ich aber schon 11 oder 12.
Deshalb halte ich die Idee, dass das Aufkommen von Jeans (in weiter Verbreitung und eben nicht nur für Teenager aufwärts, und nicht mehr allzu teuer und nicht mehr unbedingt mit dem „Label“ Amihosen) durchaus etwas mit dem Verschwinden von Lederhosen zu tun hatte, nicht für abwegig.
Grüße
Siboniwe