Okay
Genau. Deshalb schrieb ich auch extra: Mit Geschmackssache al-
lein kann man das nicht abtun. Hast Du wohl überlesen? Ist ja
schon interessant was Du so alles aus Texten herausliest…
Kein Grund mich persönlich anzugreifen. Auf das Niveau begebe
ich mich nicht.
Ich fand das was Du zuvor schriebst schon recht scharf im Ton.
Ist das die Basis für eine Diskussion? Möchtest du überhaupt
diskutieren oder nur deinen Standpunkt klarmachen?
Ich stehe mit meiner Ansicht übrigens keineswegs alleine da!!!
Das ist keine Antwort auf die Frage, ob du hier diskutieren
oder nur deine Meinung loswerden wolltest.
In geiwsser Hinsicht ist es das schon. Grins
Bitte definiere mir „Tiefgang“ und „künstlerischer
Gesamtausdruck“, damit ich, bzw. wir alle, wissen, was du
damit genau meinst.
Sorry, - wenn Du nicht weißt, was allgemein mit diesen Worten
gemeint ist, dann erübrigt sich wohl eine Diskussion mit Dir.
Ich möchte es von DIR wissen, damit ich weiß, was du darunter
verstehst. Nach deinen Antworten weiter unten zu urteilen
bedeutet Tiefgang für dich Musik, die unter Drogeneinfluss
geschrieben oder durch solchen inspiriert wurde. Bitte kläre
mich auf!
Tiefgang hat etwas, das Dich tief berührt, anspricht, bewegt
Künstlerischer Ausdruck ist wenn ein Künstler mit seinem Werk
etwas sagt (und das kann er auf ganz vielfältige Art und Wei-
se tun). Die Aussage ist entscheidend für die Größe der Kunst
bzw. des Künstlers! Aber auch wie geschickt u. ansprechend er
seine Aussage verpacken und ausschmücken kann.
Na ja, ein Synthesizer ist ja noch kein PC. Aber die damaligen
ersten Synthies konnte man ja noch halbwegs als
Musikinstrumen-
te bezeichnen und wurden von z.B. Pink Floyd auch hervorragend
als solche eingesetzt.
Jetzt biegst du es dir aber so zurecht, wie du es brauchst.
Vor nicht langer Zeit meintest du, dass alle Synthies kacke
sind; ausserdem: Synthesizer sind ebenfalls ELEKTRONISCH.
Zugegeben, ein bisschen zurechtgebogen ist es.
Hast Du wohl nicht ganz verstanden. Die Aussage war, dass der
Computer eben auch noch auf eine andere Art und Weise die Leu-
te heute vom guten und eigentlichen Musikmachen abhält. > Die
Drogen damals hingegen waren ja teilweise eine Bereicherung u.
haben die Musiker inspiriert, was man von Computerspielen nun
nicht so ganz behaupten kann.
Ja, Drogen sind schon was feines, gell?
Nehme keine. Brauche ich nicht.
Ist aber nur ein bisschen traurig, wenn einem „gute“ Musik nur
einfällt, wenn man Drogen nimmt - statt z.B. auf einer Uni
Komposition zu studieren. DAS ist für mich wirklich ehrliche
Musik mit Tiefgang und Niveau, und nicht das einfache
Akkorde-Schrammeln im Vollrausch.
Das kommt ganz darauf an, was man in der Birne hat. Die Leute v.
heute nehmen ja häufig auch Drogen und kriegen dennoch keine gu-
te, künstlerische Musik hin. Oder ist’s aber so, dass heute ein-
fach keine guten/großen Künstler mehr geboren werden? Fehlen da
einfach nur die förderlichen Rahmenbedingungen?
Darum geht es hier in diesem Thread absolut überhaupt gar
nicht!
Das ist nicht Bestandteil der Diskussion. Glaubst Du ich rege
mi-
ch über die heutigen jungen Leute auf?
Ja.
Weil du hier über Computer, Pornos, Youtube, Facebook
ablästerst.
Eher über die verarmende Entwicklung…
Nein, ich vergleiche
hier
Musikwerke.
Du pickst dir eine Gruppe aus der einen Richtung hin, und
stellst sie gegen eine Gruppe aus einer anderen Richtung und
denkst, dass das Allgemeingültigkeit hat.
Wenn Du von Gruppen schreibst, dann gibt es ja Deiner Ansicht
nach auch heute bestimmt noch solche Gruppen, die Rock/Pop ma-
chen, richtig? Warum darf man die nicht mit dem Damaligen ver-
gleichen? >Darf ich auch Autos von heute nicht mit den damali-
gen vergleichen und sagen, dass Autos früher irgendwie schöner
waren, dafür heute oft sparsamer und auf jeden Fall sicherer?
Zudem würde ich das nicht „Vergleich“ nennen, weil du nur
sagst „Das eine ist Schrott, das andere ist genial und hat
Tiefgang“.
Wenn es aber doch so ist!?!
Na ja, die wirklich genialen Songs der Beatles kamen erst ein
paar Jahre nach den einfachen Liebesliedern. Hast Du wohl ver-
passt.
Das wird es sein, ja.
Und b. heutigen Kompositionen darf man sich über ganze
drei verschiedene Akkorde ja schon richtig freuen!!!
Was zeigt, dass dein musikalischer Horizont wohl nicht über
Beatles und Co. hinausgeht. Oder denkst du, dass heutige Musik
nur aus Dieter Bohlen besteht?
Habe nix dagegen, wenn es heute mehr gibt (Vielfalt), wenn es
darunter eben auch noch Gutes geben würde. Das Meiste ist doch
heutzutage schnell und billig produzierter, monotoner Einheits-
brei für die Masse, was da im Radio läuft. Dabei sollte gerade
im Radio nur das Beste laufen (die Tops der Billboard Charts),
das wird zwar auch meist gespielt, jedoch ist’s eben heute nur
noch zum größten Teil Mist.
Aha, okay und warum beteiligst Du Dich dann an dieser
Diskussi-
on hier so ergreifend? Hier geht es nicht um Klassik.
Weil ich das gleiche Recht habe, meine Meinung zu sagen, wie
du. Oder selektierst du hier die Leute, die dir antworten
dürfen?
Keine Selektion. Aber dann bitte vernünftig!
Im Prinzip ja, weil heutige Komponisten in der Klassik auch ü-
berhaupt nicht mehr d. Größe eines Mozarts oder Bachs oder Wa-
gners haben.
Mozart, Bach und Wagner sind Namen, die jeder kennt. Sag mir
doch mal bitte in ein paar kurzen Sätzen, was jeder dieser
Komponisten geleistet hat, was neu war, wo für dich die
Genialität ihrer Musik zu verorten ist.
Das kann ich so nicht sagen, aber fest steht, dass es so genial
und gut ist (jedoch eine andere Genialität als bei den Beatles),
dass man diese Musik auch noch 100 Jahre später hört und spielt.
Das müssen heutige Komponisten erst ma hinlegen, sowas! Also et-
was das bleibt und mit eindeutigem Wiedererkennungswert, Stärke,
Stil, Charakter und Ausdruck/Aussage.
Aber nebenbei: Bach, Mozart und Wagner kommen aus
verschiedenen Zeitepochen, haben unterschiedliche Stile. Stell
dir mal vor, was gewesen wäre, hätten Mozart oder Wagner sich
gedacht „Ach, ich werde nie so gut wie Bach, deswegen schreibe
ich meine Musik jetzt genauso wie er, und lasse mir nichts
Neues einfallen“. Heutige Komponisten (damit meine ich die
studierten, die das auch gelernt haben) schaffen neue Musik.
Sie lassen sich vielleicht von den genannten Komponisten
inspirieren, aber sie kopieren sie nicht. Ein berühmter
Ausspruch von Wagner lautet: „Kinder, schafft Neues!“
Dann nenne mir mal bitte auch nur EINEN großen Komponisten der
Klassik von heute. Beim Stil geht’s auch nicht um epochale Sti-
le, sondern um einen persönlichen, eigenen künstlerischen Stil.
Die Schwierigkeit heute dürfte eher darin liegen, überhaupt et-
was Neues z erschaffen, das es so noch nicht gab. Aber es muss
nicht zwingend neu sein, um gut zu sein.
Das schafft die Musik aus dem Musikantenstadl ebenfalls.
Ja aber aus einer anderen Motivation, mit weniger Intellekt.
Da geht’s ja wirklich mehr um Unterhaltung und Heimatgefühl.
Also Musik ist nur dann gut, wenn „Intellekt“ dabei ist?
Meistens ja, jedoch nicht zwingend.
Habe da mal eine kritische Frage an Dich: Was macht eigentlich
einen großen Künstler für Dich aus?
Die Antwort spare ich mir, da du weiter oben geschrieben hast,
dass sich eine Diskussion mit mir erübrigt.
Okay