Grund für Nichtzulassung zum Abi
Hallo Jenny,
lt.http://web.de wurde der Typ wegen mehrmaliger Urkundenfälschung nicht zum Abi zugelassen. Das klingt wie nachträgliches Korrigieren von Klausuren, umbessere Noten zu erreichen.
Tschuess Marco.
Grund für Nichtzulassung zum Abi
Hallo Jenny,
lt.http://web.de wurde der Typ wegen mehrmaliger Urkundenfälschung nicht zum Abi zugelassen. Das klingt wie nachträgliches Korrigieren von Klausuren, umbessere Noten zu erreichen.
Tschuess Marco.
Hi,
wer helfen möchte etwas zu verändern, den interessiert möglicherweise mein Posting im Eltern-Kinder-Brett.
Ciao,
Romana
Hallo Jenny,
lt.http://web.de wurde der Typ wegen mehrmaliger
Urkundenfälschung nicht zum Abi zugelassen. Das klingt wie
nachträgliches Korrigieren von Klausuren, umbessere Noten zu
erreichen.
Nö, wars aber nicht. Soweit ich das den Medien entnehme, hat er sich ärztliche Bescheinigungen gefälscht, um zu einem bestimmten Termin nicht an einer Prüfung (Abi?) teilnehmen zu müssen. Dafür wurde er dann --ohne Abi-- der Schule verwiesen.
Gruß
Fritze
Hi,
Menschen lernen scheinbar mehr aus Negativem als aus Positiven.
Das was nun in Erfurt geschah, ist zwar ein Rekord, doch es handelt sich wahrlich nicht um den ersten Amoklauf. Erst im Februar lief ein Schüler in Freising bei München Amok: :http://www.mdr.de/brisant/themen/index_thema5547.html
Es geht hier um komplexe Problemkreise. Was ist mit all den SchülerInnen, die sich alljährlich aufgrund eines schlechten Zeugnisses selbst töten?
Es ist an Schülern, Eltern, Lehrern, der Gesellschaft, an uns allen einfach, für Veränderungen zu sorgen.
Ciao,
Romana
Hi,
wer helfen möchte etwas zu verändern, den interessiert
möglicherweise mein Posting im Eltern-Kinder-Brett.Ciao,
Romana
Hallo!
Eines nur geht mir ständig durch den Kopf - wird es jetzt auch
bei uns im Osten ausufern? Bis jetzt hatte ich immer das
Gefühl, wir Ossis bringen so etwas nicht fertig. Aber bei der
derzeitigen Arbeitsmarktsituation nehmen sich manche das
Leben, in dem sie von Brücken springen, andere töten die, die
an ihrem Unglück Schuld zu sein scheinen.
Thomas
Ich, selbst Ossi, frage dich hier im vollen Bewusstsein provokativ, ob du etwa uns Ossis für bessere Menschen hälst bzw. sozial um so vieles gefestigter?
Auch wenn ich damit auf Unverständnis stoßen werde, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass in jedem Menschen ein potientieller Massenmörder steckt, genauso wie eine Mutter Theresa. Warum? Weil die Psysche des Menschen im Großen und Ganzen leicht beeinflussbar ist. Jeder von uns kann in die Enge getrieben werden, jeder von uns kann zum sozialen Außenseiter abgestempelt werden, jeder von uns kann in eine Situation gelangen in der er unendlichen Hass aufbauen kann. Im Prinzip ist der Wandel hin zum Amokläufer eine Art Gehirnwäsche und dieser Prozess kann von jedem durchlaufen werden.
Hierbei möchte ich auf ein in den USA durchgeführtes Experiment hinweisen, das zeigt wie Menschen sich verändern können. Alles weitere unter:
http://www.prisonexp.org/german/slide1g.htm
Auf Erfurt bezogen heißt das für mich, dass hier viele ungünstige Faktoren aufeinander eingewirkt haben müssen. So gab es sicherlich Lehrer die den Täter unfair behandelten, doch scheint er ja auch von Anfang an kein Musterschüler gewesen zu sein, will damit sagen das eine kleine „Rache" von Seiten der Lehrer doch auch eine ganz menschliche Reaktion ist. Doch das allein reicht bei Weitem nicht aus um so einen Hass aufzubauen. Ich kann mir nur vorstellen dass dieser Schüler auch privat Probleme gehabt hat, das vielleicht auch von seinem Umfeld ein Hass auf die Lehrer aufgebaut worden ist. Ich kenne durchaus Eltern, die die schlechten Leistungen ihrer Kinder ganz allein auf die Lehrer abwälzen und über diese herziehen. Das überträgt sich doch automatisch auf das Kind. Auch in meinem Umfeld, bin selbst Schüler, gibt es durchaus Schüler, die auf einzelne Lehrer wirklich nicht sehr gut zu sprechen sind und sich teilweise sehr unqualifiziert über diese äußern. Was genau in diesem Menschen vorgegangen ist, werden wir nie erfahren. Ich will von der Ferne auch niemanden verurteilen, aber das hier ganz offensichtlich im Umfeld des Täters Fehler begangen worden, ist wohl klar. Nur kann man niemanden allein dafür verantwortlich machen.
Trotz allem fällt es mir schwer diese Tat zu verstehen, da ich immer ein gutes bis sehr gutes Verhältnis mit meinen Lehrern gepflegt habe und noch pflege.
An alle Beteiligten möchte ich daher auch an dieser Stelle mein Mitgefühl aussprechen!
Hallo!
Ich, selbst Ossi, frage dich hier im vollen Bewusstsein
provokativ, ob du etwa uns Ossis für bessere Menschen hälst
bzw. sozial um so vieles gefestigter?
Nein, das stimmt nicht. So wollte ich das auch nicht verstanden wissen. Ich spielte damit nur darauf an, daß wir es uns doch jahrelang nicht vorstellen konnten, wie ein Blutbad in unserer unmittelbaren Nähe, in unserem „System“, zwischen uns, passieren konnte. Hast Du Dich schon daran gewöhnt? Ich finde, wir haben zu DDR-Zeiten viel unbekümmerter zusammenleben „können“. Das ist doch heute, fast 14 Jahre nach der Wende, kaum überhaupt noch ein Thema. Es ist schade, aber inzwischen haben wir uns alle daran gewöhnt.
Ich habe meine Betroffenheit und Ängste ausgesprochen, dabei niemanden degradieren wollen. Im übrigen verstehe ich die Formulierung „im Osten“ nicht als gegen den „Westen“ gerichtet.
Ich finde es irgendwie schade, daß die Fähigkeit zu trauern oft hinter mißtrauischen Wortabwägereien versteckt wird.
Auch wenn ich damit auf Unverständnis stoßen werde, bin ich zu
der Überzeugung gelangt, dass in jedem Menschen ein
potientieller Massenmörder steckt, genauso wie eine Mutter
Theresa. Warum? Weil die Psysche des Menschen im Großen und
Ganzen leicht beeinflussbar ist. Jeder von uns kann in die
Enge getrieben werden, jeder von uns kann zum sozialen
Außenseiter abgestempelt werden, jeder von uns kann in eine
Situation gelangen in der er unendlichen Hass aufbauen kann.
Im Prinzip ist der Wandel hin zum Amokläufer eine Art
Gehirnwäsche und dieser Prozess kann von jedem durchlaufen
werden.
Das kann ich gut verstehen. Wird ja in vielen SciFi-Filmen und Büchern beschrieben, ist aber eigentlich keine Fiction, sondern ganz nahe. Ich denke einserseits, dass ein wirtschaftlich orientiertes Gesellschaftssystem gar nicht in der Lage sein kann, ein tolerantes Miteinander der Menschen hervorzubringen, was die zunehmenden aggressiven Tendenzen unseres gesamten „Sozialglobus“ deutlich abbauen könnte, andererseits kann es für mein Empfinden keinen Staat, frei von krimineller Energie, geben.
Eigentlich versuche ich bloss, den Durchgedrehten irgendwie zu verstehen, um die abscheuliche Bluttat zu verarbeiten. Klar kann ich es irgendwie, aber stell Dir doch mal vor, es wäre Dein Lieblingslehrer oder Dein Vater, der da gestorben ist (meine Eltern sind beide Lehrer).
Hierbei möchte ich auf ein in den USA durchgeführtes
Experiment hinweisen, das zeigt wie Menschen sich verändern
können. Alles weitere unter:
http://www.prisonexp.org/german/slide1g.htm
Danke, Link ist vorgemerkt. Ich werde es lesen.
Auf Erfurt bezogen heißt das für mich, dass hier viele
ungünstige Faktoren aufeinander eingewirkt haben müssen. So
gab es sicherlich Lehrer die den Täter unfair behandelten,
doch scheint er ja auch von Anfang an kein Musterschüler
gewesen zu sein, will damit sagen das eine kleine ?Rache" von
Seiten der Lehrer doch auch eine ganz menschliche Reaktion
ist. Doch das allein reicht bei Weitem nicht aus um so einen
Hass aufzubauen. Ich kann mir nur vorstellen dass dieser
Schüler auch privat Probleme gehabt hat, das vielleicht auch
von seinem Umfeld ein Hass auf die Lehrer aufgebaut worden
ist. Ich kenne durchaus Eltern, die die schlechten Leistungen
ihrer Kinder ganz allein auf die Lehrer abwälzen und über
diese herziehen. Das überträgt sich doch automatisch auf das
Kind. Auch in meinem Umfeld, bin selbst Schüler, gibt es
durchaus Schüler, die auf einzelne Lehrer wirklich nicht sehr
gut zu sprechen sind und sich teilweise sehr unqualifiziert
über diese äußern. Was genau in diesem Menschen vorgegangen
ist, werden wir nie erfahren. Ich will von der Ferne auch
niemanden verurteilen, aber das hier ganz offensichtlich im
Umfeld des Täters Fehler begangen worden, ist wohl klar. Nur
kann man niemanden allein dafür verantwortlich machen.
Ja, wie schwer muß es für alle Mitschüler gewesen sein, zu fassen, was er da gemacht hat. Das kann man doch gar nicht fassen.
Leider gibt es aber präventiv wenig Mittel, weitere Taten dieser Art zu verhindern.
Findest Du nicht auch, dass diese Art des Problem beseitigens (Lehrer zu beseitigen, andere aus dem Weg zu räumen), gar nicht uns Menschen entspricht? Es ist mir so fremd, jemanden so nahe treten zu können. Ich frage mich, ob wir nicht alle zu viele Krimis gesehn, Computerballerspiele gespielt und unsere Leidensfähigkeit zu sehr strapaziert haben, werden wir jetzt auch so? Ein lebensfroher junger Mann war er - was ist aus ihm geworden? Ich bin ratlos und hilflos.
Trotz allem fällt es mir schwer diese Tat zu verstehen, da ich
immer ein gutes bis sehr gutes Verhältnis mit meinen Lehrern
gepflegt habe und noch pflege.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dich auch weiterhin nichts davon abbringen kann. Uns allen wünsche ich ein gutes Miteinander - menschlich, hochachtungs- und würdevoll. Lassen wir den anderen unantastbar.
An alle Beteiligten möchte ich daher auch an dieser Stelle
mein Mitgefühl aussprechen!
Ich schliesse mich nochmals an.
Mein Beileid.
Thomas
Hallo,
ich glaube, Du siehst die Sache etwas zu subjektiv.
1.)Ich bin selbst Lehrer (hatte ich in meinem Startartikel auch im ersten Satz erwähnt) und fühle mich allein dadurch betroffen, dass soviele meiner Kollegen ERMORDET wurden, aus dem Leben genommen, vernichtet, für immer von dieser Welt verschwunden.
2.)Um mich klar auszudrücken - das Schuldgefühl kommt bei mir durch. Ich stelle mir vor, ich wäre dort Lehrer. Das kommt schon einem Versagen-Gefühl gleich. Was Du dabei als grotesk bezeichnest, verstehe ich nicht so ganz.
Was ist daran grotesk, wenn andere dazu antworten und diskutieren?
Das ich genau so trauere um die Angehörigen der Opfer, die Schüler und Lehrer in Erfurt, wie Du, ist doch das allerwichtigste.
Leider habe ich bei Dir den Eindruck, Du siehst etwas zu wenig auf das presente Umfeld dieses Attentäters. Klar läßt sich immer leicht die „Schuld“ auf jemanden schieben, aber es ist in uns, in mir, ein bisschen in dir… es ist ein Ding, was wir nicht fassen können. Es fängt beim liebevollen Umgang miteinander an, bei der Achtung vor dem anderen. Wenn ich Dir jetzt ein paar saftige Zeilen ganz persönlich schreibe, wirst Du nicht unbedingt sachlich kühl antworten? Ich meine, in uns sollte mehr Höflichkeit geübt werden. Aber das ist ja altmodisch und was soll das bitte schön mit dem Blutbad in Erfurt zu tun haben…
Natürlich gibt es auch unter den Lehrer Arschlöcher, die einen fallenlassen, wenn es ihnen paßt. Ich finde das übrigens in keinster Weise nachahmenswert.
Thomas
Hallo
…, so finde ich die
Diskussion hier geradezu grotesk zynisch.
Da rennt ein junger Mensch bis unter die Zähne bewaffnet in
seine Schule um mindestens 13 Lehrer und nebenbei zwei
Mitschüler und einen Polizisten brutal hinzurichten. Und
ausgerechnet über diese, durch nichts auch nur annährend zu
entschuldigende oder nachvollziehbare Tat, ausgerechnet
dadurch kommt eine Diskussion über das Verhalten der Lehrer an
deutschen Schulen zustande.
Damit hier keine Misverständnisse aufkommen: Kein
Schulverweis, kein noch so schlechtes Zeugnis – egal aus
welchen Motiven – rechtfertigen einen brutalen Mord! Die
Angehörigen der Opfer, die Schüler und Lehrer in Erfurt haben
mein volles Beileid und tiefes Mitgefühl.Wenn ich zu einem früheren Zeitpunkt so schroff und klar
provokativ über deutsche Lehrer und Professoren gesprochen
habe, wurde ich stets Sternchenreich in Grund und Boden
geschrieben.Auf die unglaublichen Schreibereien hier, die eine
beispiellose Greueltat mit einem vermeintlich ungerechten
Verhalten der Lehrer rechtfertigen, wird mit geradezu samtener
Sanftheit geantwortet. Ich kann nur hoffen, dass es an dem
Schock liegt, unter dem wir noch alle stehen.Lehrer und Professoren in Deutschland sind weit vom Idealbild
ihres Berufes entfernt. Das hat viele Gründe, etliche auch im
persönlichen Bereicht der Betroffenen.Aber noch einmal: Egal wie sehr sie oft daneben liegen in
ihren Beurteilungen und ihrem Verhalten, eine solche Reaktion
ist durch nichts gerechtfertigt! Für diese menschenverachtende
Tat kann auf keinen Fall die Schuld bei den Ofern selbst
abgeladen werden. Hier hat unsere gesamte Gesellschaft
versagt.Gruß
Fritze
Es ist an Schülern, Eltern, Lehrern, der Gesellschaft, an uns
allen einfach, für Veränderungen zu sorgen.
Hallo,
wie wahr gesprochen und gewünscht.
Ich wünsche mir auch eine viel bessere Welt mit mehr Gerechtigkeit und ich möchte nicht resignieren, wenn ich merke, es ist zu schwer.
Ich glaube ganz fest, es liegt an jedem einzelnen, sich menschenwürdig einzubringen. Dazu muß man kein Christ sein, muß in keiner Partei sein, muß keinen Mantra anbeten. So wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe, so werden sie mit mir umgehen.
Doch was ist mit den Unerreichbaren? Ich habe Schüler, die verschließen sich, und ich kann jede Woche aufs neue nur eines tun: vorleben, wie ich mir ein gegenseitig achtungsvollen Umgang vorstelle: entgegenkommend,freundlich, offenen Ohres, bereit für ihre Bereitschaft.
Thomas
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ja , das frage ich mich auch - warum hat keiner was mitgekriegt???
Ich sehe doch, wenn jemand hinter den Augen einen Hass hat.
Mein Gott, was für Eltern hatte er nur? Ich habe von ungeliebten Kindern viel gelesen und selbst mitbekommen - man kommt als Lehrer nicht um den Preis der Anerkennung durch die Eltern an diese Kinder heran. „Hans, mein Igel“ ist ein Märchen, dessen Inhalt genau das trifft. Eine Freundin lebt mit dem „Borderline-Syndrom“ - keine Grenzen im Miteinander spüren. Das Schwere ist, einen ungeliebten zu mögen, etwas an ihm zu sehen, was ihn liebenswert macht. Vielleicht hat er das nie bekommen, diese selbstverständliche Bestätigung, dass es gut ist, das er auf der Welt ist. Zu viele Kinder scheinen so aufzuwachsen.
Ich möchte mein Kind haben, wenn ich bereit dafür bin. Mögen tue ich es jedoch jetzt schon.
Deinen Ansatz der Sensibilisierung der Mitschüler finde ich würdig, in das Fächergerüst aufgenommen zu werden. Evtl. wäre das was für Ethik. Gerhard Schöne singt da so gute Lieder dazu (Riese Glombatsch, Kalle, Heiner, Peter ).
Thomas
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Thomas,
… aber v.a. waren die Lehrer
nicht so überfordert, was den Lehrplan betraf (habe ich selbst
von einigen Lehrern und Schüler der DDR gehört).
Ja, es war überschaubarer und kein Komplex aus Eltern, Politikern, Wählern hat von seinem demokratischen Grundrecht Gebrauch gemacht, was es ja da nicht gab. Die Einsicht war da, für eine gute Sache Mittler zu sein. Die Anerkennung war ohne Vergleich: Auszeichnungen, Urkunden, Prämien - klar, alles nur Papier, aber das Gefühl, das richtige zu tun, war einfach DA.
… denn das hat sich gleich in der
nächsten Klassenarbeit bemerkbar gemacht!
scheinbar sind einige Lehrer die Getriebenen, was sie unverzüglich auf die Schüler übertragen.
Dennoch ließ mich mein Mathelehrer in der
mündlichen Prüfung durchfallen obwohl ich mindestens 8 Punkte
verdient habe, hat er mir nur 4 gegeben und ich hätte 5
gebraucht um zu bestehen. Wie mir der Zweitprüfer später
mitteilte konnte er auch nicht verstehen, dass mich mein
eigener Mathelehrer so gedrückt hat!!!
!
das ist ja furchtbar! Ein Arschloch!
Denn eigentlich sollte man noch seine
ethischen und moralischen Wertvorstellungen behalten!
Genau das ist es, was irgendwie immer mehr den Bach runter geht. Ethisch richtiges Verhalten sollte besser honoriert werden. Also, wie kann man das positiver gestalten? Das darf doch nicht nur in der Schule wachsen?
Ich studiere auf Grund-, Haupt- und Realschule mit
Schwerpunkt Grundschule. Ich muss zumindest keine Angst haben,
dass mich irgendwann jemand meiner Schüler mit Waffen
bedroht…
Hoffentlich behältst Du Recht. Unsere Kinder sollten weiterhin Märchen von Grimm lesen, Benjamin Blümchen hören, Sendung mit der Maus gucken und nicht mit so viel Gewalt konfrontiert werden.
Ich habe mich in meiner 4-jährigen Grundschullehrerzeit immer für ein liebevolles Miteinander eingesetzt (ich habe es selbst als Kind selten anders erlebt! Wie gut!), und Kinder sind bereit, schlichtende Erwachsene ihnen helfen zu lassen. Hast Du mitbekommen, wie der Geschichts(?)-Lehrer des Amokläufers ihm begegnete? Das war so aufrichtig mutig und anerkennenswert - er hatte ihm wohl ganz klar in die Augen gesehen und aufgefordert: Na komm, drück jetzt ab! Woraufhin dieser die Waffe senkte und sagte: Für heute reichts, Herr… Bitte mehr davon, aber vorher.
Irgendwas scheint vielen Pädagogen im Weg zu sein, aufrichtig und wahrhaft menschlich zu ihren Schülern zu sein.
Thomas
Hi Thomas,
Es ist an Schülern, Eltern, Lehrern, der Gesellschaft, an uns
allen einfach, für Veränderungen zu sorgen.Hallo,
wie wahr gesprochen und gewünscht.
Ich wünsche mir auch eine viel bessere Welt mit mehr
Gerechtigkeit und ich möchte nicht resignieren, wenn ich
merke, es ist zu schwer.
Ich glaube ganz fest, es liegt an jedem einzelnen, sich
menschenwürdig einzubringen. Dazu muß man kein Christ sein,
muß in keiner Partei sein, muß keinen Mantra anbeten. So wie
ich mit meinen Mitmenschen umgehe, so werden sie mit mir
umgehen.Doch was ist mit den Unerreichbaren?
„Der Weg ist das Ziel“ mag ich oft gar nicht sagen, denn es ist sooft genannt und so fehlstrapaziert. Dennoch ist es für mich eine sehr richtige Aussage. Das hat mit meiner persönlichen Geschichte zu tun. Als noch Jugendliche begann ich viele Dinge erst gar nicht, denn ich würde sie ja nie perfekt können. Und wenn es eh nicht perfekt sein würde, weshalb sollte ich damit erst beginnen? An meinem Perfektionismus arbeite ich immer noch. Doch ich habe gelernt zu akzeptieren, bei weitem nicht Perfektes zu tun und auch mal Schlechtes, dennoch dabei manches Gutes zu tun oder Gutes anzuregen.
Ich habe Schüler, die
verschließen sich, und ich kann jede Woche aufs neue nur eines
tun: vorleben, wie ich mir ein gegenseitig achtungsvollen
Umgang vorstelle: entgegenkommend,freundlich, offenen Ohres,
bereit für ihre Bereitschaft.
Gibt es bei Euch Schulprojekte, in denen die Schüler zusammen arbeiten, in denen sie sich gegenseitig kennenlernen können? Denke ich an meine Schulzeit, so gab es da immer Cliquenbildungen bzw. auch ein paar Einzelgänger. Ich glaube schon, daß sich die Schule sehr verändert hat, auch wenn ich mit ihr nichts mehr zu tun habe. Allein daß ein Jugendlicher, der mir von vor ein paar Jahren am PC immer half, dafür auch meinen PC ausspionierte, hatte selbst Waffen dabei. Ich fühlte mich megamies als ich mit seiner Mutter telefonierte. Sie meinte, das könne sie sich gar nicht vorstellen. Ihr Junge sei doch der totale Feigling. Laut diesem damals 14jährigen, der sich wirklich ein paar nette Dinge leistete, z.B. Unterschriftenfälschung, nur um an das Geld von Opa und Oma zu kommen, erzählte mir ein paar Horror-Storries an seiner Münchner Schule. Erpressungsgelder, Klamottenraub, Messerbedrohung, auch mal ein gebrochener Arm bzw. vor allem Prügeleien schienen auf der Tagesordnung zu stehen. Gerade in diesen Gruppenbildungen wurde auf Ausländer losgegangen, denn sie wurden für schuldig befunden, daß die aufrechten Deutschen (es folgte natürlich auch eine rechtsradikale WebSite (ich hatte mich schon längst von diesem Jungen distanziert, doch er ließ mich einfach nicht in Ruhe, und das über Jahre hinweg) durch die Ausländer (mag gar nicht das Gesagte hier aufführen) keine Ausbildungsstätten bekommen würden.
Hast Du mal nachgefragt, wie Deine Bemühungen, bei Deinen Schülern ankommen? Bei wenigstens ein paar der Schüler müßten Deine Bemühungen auf fruchtbaren Boden fallen. Denn wie in einem anderen Brett geschrieben, kein Mensch kommt gewaltbereit oder gar gewalttätig zur Welt.
Gutes meinen heißt noch lange nicht auch Gutes tun. Bitte mißverstehe mich nicht miß. Du kannst durchaus gut ankommen, doch möglicherweise brauchen manche Schüler eine andere Sprache? Möglicherweise solltest Du Dir auch noch andere Verbündete suchen, in den eigenen Reihen als auch bei den Schülern? Ich meine, es geht nicht an, daß nur einer kämpft. Das ist mühselig und aufreibend. Es geht darum, daß Menschen, auch wenn sie in gewisser Weise an zwei Fronten stehen (Schüler - Lehrer - Eltern) dennoch lernen GEMEINSAM an einem Strang zu ziehen.
Alles Gute,
Romana
Thomas
Hi,
Menschen lernen scheinbar mehr aus Negativem als aus
Positiven.Das was nun in Erfurt geschah, ist zwar ein Rekord, doch es
handelt sich wahrlich nicht um den ersten Amoklauf. Erst im
Februar lief ein Schüler in Freising bei München Amok:Es geht hier um komplexe Problemkreise. Was ist mit all den
SchülerInnen, die sich alljährlich aufgrund eines schlechten
Zeugnisses selbst töten?Es ist an Schülern, Eltern, Lehrern, der Gesellschaft, an uns
allen einfach, für Veränderungen zu sorgen.Ciao,
RomanaHi,
wer helfen möchte etwas zu verändern, den interessiert
möglicherweise mein Posting im Eltern-Kinder-Brett.Ciao,
Romana
richtig, hab es nun auch selbst gelesen o.T.
Tschuess Marco.
2.)Um mich klar auszudrücken - das Schuldgefühl kommt bei mir
durch. Ich stelle mir vor, ich wäre dort Lehrer. Das kommt
schon einem Versagen-Gefühl gleich. Was Du dabei als grotesk
bezeichnest, verstehe ich nicht so ganz.
Wenn hier im Forum vor dem Attentat jemand gesagt hätte: Lehrer gehen mit ihren Schülern häufig so um, wie Professor Unrat, dann hätte sie ein Sturm der Entrüstung aus dem Brett geblasen.
Jetzt erschießt ein Irrer 13 Lehrer und als Erklärung wird angeboten, dass die Lehrer ihn vermutlich zu dieser Tat provoziert hätten. Allgemeines Nicken macht sich breit. Das finde ich grotesk und im höchsten Maße zynisch.
Leider habe ich bei Dir den Eindruck, Du siehst etwas zu wenig
auf das presente Umfeld dieses Attentäters. Klar läßt sich
immer leicht die „Schuld“ auf jemanden schieben, aber es ist
in uns, in mir, ein bisschen in dir… es ist ein Ding, was
wir nicht fassen können.
Genau das habe ich doch gesagt. Aber als Lehrer muss man ja nicht unbedingt lesen können
Es fängt beim liebevollen Umgang
miteinander an, bei der Achtung vor dem anderen. Wenn ich Dir
jetzt ein paar saftige Zeilen ganz persönlich schreibe, wirst
Du nicht unbedingt sachlich kühl antworten? Ich meine, in uns
sollte mehr Höflichkeit geübt werden. Aber das ist ja
altmodisch und was soll das bitte schön mit dem Blutbad in
Erfurt zu tun haben…
Ja, gute Frage. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Lehrer ihre Schüler mit dem Respekt behandeln sollten, den sie umgekehrt erwarten. Leider ist das in den allermeisten Fällen nicht so.
Hinzu kommt das immer stärker werdende Gefühl der Versagens- und Zukunftsangst unter Jugendlichen. Heute hat doch niemand mehr das Gefühl, er würde gebraucht. Eher wird man als Teil eines Problems angesehen. Das ist fatal.
Aber deshalb zum ganz großen Menschenschlächter zu werden, dafür kann es nicht als Begründung dienen.
Gruß
Fritze
Hallo ChinaOl.
Nur ein kurzer Nachtrag zu deiner Antwort ( danke dafür). Ich möchte etwas klarstellen zu der „doofen Gesamtschule“. Ich komme aus Hessen, wo die Gesamtschule Regelschule ist.Meine Kinder gehen auf eine integrierte Gesamtschule und ich bin sehr zufrieden damit. In dieser Schule gibt es sehr viele, sehr offene Lehrer, wir werden als Eltern execellent eingebunden und informiert, was ich sehr wichtig finde. Ich kenne zum Beispiel alle Lehrer des Kollegiums (60) und das kann bestimmt nicht jeder von sich behaupten. Es hängt allerdings auch einiges vom persönlichen Engagement ab.
Seit einigen Jahren gibt es gerade hier in unserer Region die starke Tendenz, die Gesamtschule zu verteufeln und wenn möglich abzuschaffen. Z.B. haben wir seit einigen Wochen neue Lehrpläne, die sich am dreigliedrigen Schulsystem orientieren und den Gesamtschulen eine Handreichung mitliefern, die sich an den südhessischen Gesamtschulen orientieren, die kaum A- Schüler haben. Für die A-Schüler im Norden empfiehlt man, etwas mehr zu machen und für die Schwächeren halt etwas weniger. Ich meinte das „doof“ im Zusammenhang mit Akzeptanz und nicht bezogen auf dein Posting. Falls das so angekommen ist, bitte ich um Entschuldigung.
Als ich die Antwort schrieb,war ich so richtig sauer, weil ich diese Unmengen an Mutmassungen und Spekulationen zum Hintergrund der Tat im Kopf hatte, die ich so überflüssig wie einen Kropf finde. Genau da setzen unsere Medien an, wenn sie Nachrichten aufbauschen. Dass sich jemand Gedanken macht, halte ich in allen Ehren, aber öffentlich machen sollte man doch dann nur, was Hand und Fuß hat. Dazu zähle ich auch solche Foren, wie das hier. Das ist meine persönliche Meinung!
Was die Lehrer angeht, bin ich nach diversen Debatten etwas sensibel für dieses Thema. Ich habe selber Lehramt studiert, bin aber nicht im Schuldienst, sondern in einer Musikschule. Ich engagiere mich nebenbei in einer Grundschule, in der ich einer Theater-AG leite und in der Gesamtschule meiner Kinder. Ich habe schon Einblick auch in die Arbeit, die Lehrer heute leisten müssen und weiß auch, dass viele Lehrer ihre Arbeit nicht gut machen oder machen können, weil sie nervlich am Ende sind oder keine Lust mehr haben.
Dazu hab ich dir nur einen kleinen Auszug kopiert. In der Bücherliste oder in den Suchmaschinen findest du sicher noch mehr, wenn es dich interessiert.
**"V. Teil: Zum Problem der Lehrerbelastung
Die Belastungen von Lehrerinnen und Lehrern heute, der Umfang von Stress und Burnout, sind derart angewachsen, dass nur 10 % (in Niedersachsen 1996 4,2 %) der Lehrkräfte die gesetzliche Altersgrenze erreichen. Etwa doppelt so viele wie bei den übrigen Landesbeamten, nämlich etwa 60 %, scheiden wegen Berufsunfähigkeit aus, davon wiederum die Hälfte aus Gründen organischer oder psychischer/psychosomatischer Erkrankung (Kretschmann 2000, S. 14). Offenbar besteht ein besonderes psychisches Risiko. Von den Frühpensionierungen zeigen 50 – 60 % schwere psychische Krankheitsbilder und davon etwa 25 % ein fortgeschrittenes Überforderungssyndrom i.S. des Burnout, 75 % nicht eindeutig arbeitsplatzbezogene psychische Probleme (Schmacke 1997, S. 279).
Was bedeuten diese Fakten für die Lehrerbildung? Es ist offensichtlich, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer nicht nur auf der Ebene von Erkenntnissen und Wissen auf die Schwierigkeiten und Belastungen ihre zukünftigen Berufs vorbereitet werden müssen, was durchaus möglich ist, so dass sie sich gegebenenfalls noch anders entscheiden können. Soweit sie bei ihrem Berufsziel bleiben, müssen sie auf solche Belastungen noch durch andere Lernvorgänge vorbereitet werden, und zwar sowohl was Möglichkeiten einer Belastungsreduktion durch Veränderung der objektiven Strukturen des Arbeitsplatzes angeht (dazu müssen sie z.B. Managementkompetenzen erwerben), wie was die subjektive Reaktion auf die objektiven Belastungen anbetrifft. Was diesen zweiten, den subjektiven Aspekt angeht, schreibt Helmut Fend (1998, S. 350-352), um „als Person intakt zu bleiben“ bzw. „psychohygienisch gesund zu bleiben“ müssten Lehrerinnen und Lehrer heute „ein reflektiertes Verhältnis zu sich selbst entwickeln“. Es verlange „explizite Identitätsarbeit“, um die heute nötige „gefestigte […] Persönlichkeit“ und Souveränität zu gewinnen. Fend nennt das auch „Psychohygiene des Lehrerberufs“.**
"
(Zitiert aus:http://www.uni-oldenburg.de/lb_kongress/bohn.html)
Dazu gibt es auf dieser Seite auch einiges an Literaturtipps zu diesem Thema.
Ich denke, wenn du Lehramtstudentin bist, solltest du dich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Soviel zu diesem Thema
Freundliche Grüße und viel Erfolg im Studium
Rabchen
Hi,
wie schon erwähnt, ich habe mit Schule nichts mehr zu tun. Und jeder Mensch hat seine Wahrheit. Was ich hier an Münchner Schulen teils neben steigender Gewaltbereitschaft mitbekomme, gleichwohl natürlich an vielen Schulen dem noch nicht so (extrem) ist, doch es muß auch nicht immer erst eskalieren, beinhaltet eine Gruppenbildung auch eine Fronten- und Haßentwicklung gegen die Anderen, die oft nur fremd sind, und bei denen man in den Vorurteilen stecken bleibt. Niemand will auf den anderen zugehen.
Da gibt es die „scheiß Ausländer“. Es gibt die Kinder, die sich „In-Klamotten“ leisten können, und welche die halt dann angeblich, wenn sie keine Designer-Klamotten und kein Handy haben, gleich als assozial gelten.
Es war früher auch schon wichtig, dazu zu gehören, doch das schien mir nicht so abhängig vom Geld zu sein wie es nun heute der Fall zu sein scheint.
Es gibt sicherlich an allen Schulen unterschiedliche und unterschiedliche große und kleine Probleme. Dennoch dürfte es gewisse gemeinsame Themen geben, z.,B. TOLERANZ, die Werte und positiven WERTE anderer KULTUREN ANERKENNEN. Das sollte gerade in einem vereinigten Europa ein Thema sein.
Wenn man nun nicht gerade mit diesem Thema „Gewalt“ beginnt, sondern z.B. mit etwas angenehmen? Essen ist etwas sehr Schönes. Oder finde nur ich das? ) Wie wäre es mit einem Schultag, an dem die verschiedenen Kulturen einer Klasse sich vorstellen und aus der jeweiligen Kultur etwas gemeinsam gekocht wird bzw. Essen besorgt wird? Und die Türken, Griechen, Araber, Chinesen, Angolaner… erzählen dann etwas von ihrer Land, ihrer Kultur, was sie daran mögen, was nicht, weshalb sie gekommen sind.
Ich glaube, teils werden die Konflikte, die in diesen Menschen sind, gar nicht beachtet. Es wird nur gesehen, welchen Ärger sie (angeblich) teils machen. Ich hatte mal sehr intensiven Kontakt mit einem Griechen. Was mir bei ihm und auch anderen Ausländern auffiel, daß sie sich nicht zugehörig fühlten, fühlen konnten.
Sie lebten zwar hier in Deutschland, doch waren keine Deutsche, sie wurden als Ausländer angesehen. In ihrem Heimatland, aus dem sie teils als Säugling oder Kleinkind kamen, waren sie auch Ausländer. Abgesehen davon, manche sprachen weder ihre Muttersprache noch ihre neue Sprache wirklich einwandfrei, besonders bei Frauen ist dem leider so. Sie leben ghettoisiert. Sie fühlten keine Wurzeln. Dieser Grieche erzählte mir gerne, was alles so toll an Griechenland sei. Damals verstand ich ihn leider noch nicht, ich war gerade so 20. Ich denke, er versuchte damit, seine Kultur sich zu bewahren. Wie würden wir uns fühlen bzw. wie fühlen sich Menschen, die keine Wurzeln haben, die sich nirgends dazugehörig fühlen? Was tun wir für unsere Multi-Kulti-Gesellschaft? Sie könnte uns bereichern.
Ja, natürlich haben nicht alle Schulen Ausländer. Es ist ja auch nur ein Problem.
Wie gesagt, vielleicht bin ich nur naiv. Doch ich erlebe oft viele Vorurteile, die man einfach abbauen könnte, würde man mal miteinander reden. Vielleicht bin ich noch in einer anderen Zeit groß geworden, auch auf dem Lande, doch da ging man zwar zum Italiener, doch zu tun hatte man mit ihm nichts. Das erinnert mich immer an „Man spricht Deutsch“ mit Gerhard Polt. An einer Stelle meint der Dieter Hildebrandt sinngemäß, daß Italien ein sehr schönes Land sei. Das Einzige was noch stören würde, seien die Italiener. Gerade in Zeiten eines vereinigten Europas sollte doch hier mehr (Kultur-)Austausch stattfinden. Allein hier schon mehr zu wissen, kann zu mehr Verständnis und weniger Aggressionen führen.
Möglicherweise bin ich nur naiv? Eine heile Welt gibt es nicht. Doch es gibt auch nichts Gutes, außer man tut es.
Ciao,
Romana
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hi,
ich habe nun alle Postings gelesen, denen ich trotz konträrer Ansichten jeweils etwas abgewinnen konnte. Dennoch frage ich mich, was bringt Euer verbaler Schlagabtausch an Konstruktivem?
Es geht doch gar nicht darum, wer nun Recht hat, wer nun der Böse ist, ob hinter dem Wort Täter nun Schüler, Lehrer oder Eltern stecken. Jeder hat einen mehr oder weniger ausgeprägten Täter- und Opferanteil in sich.
Ich möchte meine Frage wiederholen? Was bringt Euer verbaler Schlagabtausch alleine?
Ciao,
Romana
Hallo,
Genau das habe ich doch gesagt. Aber als Lehrer muss man ja
nicht unbedingt lesen können
Ja, gute Frage. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Lehrer
ihre Schüler mit dem Respekt behandeln sollten, den sie
umgekehrt erwarten. Leider ist das in den allermeisten Fällen
nicht so.
Lt. Mr. Check ist Respekt auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung! Man kann nicht von anderen erwarten, mit Respekt behandelt zu werden, sondern man kann nur versuchen, sich moralisch, wissensmäßig (und was sonst noch dazugehören könnte) als Vorbild zu benehmen. Gelingt das, verdient man sich den Respekt. Einen Anspruch hat man darauf m.E. aber nicht.
Anspruch hat man hingegen aber auf eine wohlwollende Kenntnisnahme und Akzeptanz der eigenen Meinung (falls sie nicht gesellschaftsgefährdend ist).
So Sprüche wie „als Lehrer muß man nicht lesen können“ zeigen aber weder Respekt noch Wohlwollen und passen so gar nicht zu dem, was Du schreibst.
Schöne Grüße
Sabine
Hallo,
[…]
Lt. Mr. Check
Na wenn der das sagt …
ist Respekt auf Anerkennung, Bewunderung
beruhende Achtung! Man kann nicht von anderen erwarten, mit
Respekt behandelt zu werden, sondern man kann nur versuchen,
sich moralisch, wissensmäßig (und was sonst noch dazugehören
könnte) als Vorbild zu benehmen. Gelingt das, verdient man
sich den Respekt. Einen Anspruch hat man darauf m.E. aber
nicht.
Schön gesagt.
Anspruch hat man hingegen aber auf eine wohlwollende
Kenntnisnahme und Akzeptanz der eigenen Meinung (falls sie
nicht gesellschaftsgefährdend ist).
So Sprüche wie „als Lehrer muß man nicht lesen können“ zeigen
aber weder Respekt noch Wohlwollen und passen so gar nicht zu
dem, was Du schreibst.
Aha. Ich finde es schon erwähnenswert, wenn ausgerechnet von einem bekennenden Lehrer so offensichtlich Lesesverständnis-Schwächen demonstriert werden. Ein Phänomen, das sich leider durch die gesamte Gesellschaft fortsetzt. Die Menschen haben verlernt, genau zu lesen oder gar zuzuhören. Vielleicht auch ein Grund, warum es zu solchen Ausbrüchen kommen kann. Aber sicher nicht „der Grund“.
Gruß
Fritze
Hallo
[…]
Ich möchte meine Frage wiederholen? Was bringt Euer verbaler
Schlagabtausch alleine?
Du nennst es Schlagabtausch, ich nenne es Diskussion. Wie auch immer. Sie bringen nie etwas. Oder hast Du schon einmal eine Diskussion verfolgt, an deren Ende jemand seine Meinung geändert hätte? Allerdings wurden Argumente ausgetauscht, Ideen auf Schwächen überprüft und bei der nächsten Diskussion ist man dann noch besser vorbereitet
Wenn so etwas nichts „konstruktives“ hervorbringt, so dient es doch der Beruhigung der Teilnehmer.
Gruß
Fritze
Hi,
und wie kommt Ihr von der Theorie der Worte in die Praxis der Taten?
Ciao,
Romana
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