Warum beträgt die Lichtgeschwindigkeit 300000 km/s

Hallo,

mich beschäftigen gerade ein paar grundlegende Fragen zur Lichtgeschwindigkeit!

  1. Warum beträgt die Lichtgeschwindigkeit knapp 300000 km/s? Unabhängig von der Betrachtungsweise des Lichtes als Wellen- oder Partikelspektrums stellt sich diesen doch keine „bremsende“ Kraft entgegen, oder? Müsste daher das Licht nicht eine unendliche Geschwindigkeit haben?

Folgende Überlegungen dazu habe ich mir bislang zurechtgelegt, würde mich jedoch über weitere Meinungen freuen.

  1. Überlegung
    Licht besitzt keine Beschleunigung, so dass die Erklärung über die Höhe der Geschwindigkeit rein physikalisch zu begründen wäre!? Sich jedoch dann die Frage um eine Ebene nach unten verschieben würde, in der zu klären ist, warum diese Grenze auch dort erreicht wird, wenn es keine äußere Beeinflussung gibt.

  2. Überlegung
    Die Lichtgeschwindigkeit ist relativ zu unserer Zeit,Entstehung und Betrachtung zu sehen.Insbesondere hier stelle ich mir die Frage ob es nicht sein kann, dass Licht sehr wohl eine Beschleunigung hat, wir diese jedoch bedingt durch unsere im Verhältnis zur „Lebenszeit“ des Lichtes geringe Betrachtungszeit garnicht mitbekommen und messen können!? (Oder kann man nachweisen das Licht, dass uns aus anderen Galaxien erreicht immer noch 300000km/s schnell ist? Wenn ja wie?)
    Durch diese Betrachtungsweise versuche ich mir auch zu erklären, wie es sein kann, dass der Raum zwischen den Galaxien sich angeblich schneller wie das Licht ausbreiten soll!

So, ich hoffe ich habe jetzt hier nicht nur Laienmist geschrieben und es findet sich einer oder mehrere, die mir zum einen in meinen verwirrten Gedankengängen folgen konnten und zum anderen Ihre Sicht der Dinge darlegen und mir im wahrsten Sinne des Wortes „Licht ins Dunkle bringen“

Danke vorab und

viele Grüße Oli

mich beschäftigen gerade ein paar grundlegende Fragen zur
Lichtgeschwindigkeit!

  1. Warum beträgt die Lichtgeschwindigkeit knapp 300000 km/s?

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Naturkonstante. Es gibt keinen bekannten Grund wieso sie genau diesen Wert hat, sie hat ihn eben.

Unabhängig von der Betrachtungsweise des Lichtes als Wellen-
oder Partikelspektrums stellt sich diesen doch keine
„bremsende“ Kraft entgegen, oder? Müsste daher das Licht nicht
eine unendliche Geschwindigkeit haben?

Wieso müsste es eine unendliche Geschwindigkeit haben? Hätte Licht eine unendliche Geschwindigkeit, dann gäbe es Informationsübertragung ohne Zeitverlust, d.h. alles würde demnach gleichzeitig passieren. Ursache und Wirkung ließen sich überhaupt nicht trennen. Du wärst gestorben bevor du geboren wärst usw usf. In einer kausalen Welt muss es daher eine oberste Grenze für die Informationsübertragung geben. In unserem Universum ist das eben die Lichtgeschwindigkeit.

Hätte
Licht eine unendliche Geschwindigkeit, dann gäbe es
Informationsübertragung ohne Zeitverlust, d.h. alles würde
demnach gleichzeitig passieren.

  1. Dass Information mit unendlicher Geschwindigkeit übertragen werden kann, würde noch lange nicht bedeuten, dass sie immer mit unendlicher Geschwindigkeit übertragen wird.
  2. Warum würde bei unendlich schneller Informationsübertragung alles gleichzeitig passieren?

Hi,
gewisse Informationen werden bereits quantenphysikalisch annähernd unendlich schnell (zumindest um Potenzen höher als die Lichtgeschw.) weitergeleitet. Man nennt dies Verschränkung. Darauf beruht die Quantenkryptographie.
lg O

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.ht…

Zitat:
Unterdessen hat eine Gruppe der Universität Genf um Nicolas Gisin[2] der Geschwindigkeit der „spukhaften Fernwirkung“ eine untere Grenze gesetzt: Die Gruppe konnte im Experiment zeigen, dass zwei verschränkte Photonen bezüglich verschiedener Eigenschaften, u. a. der Polarisation, wenigstens mit 10.000-facher Lichtgeschwindigkeit kommunizieren.

http://www.om-page.de/NeuePhysik.html

Zitat:
Unterdessen hat eine Gruppe der Universität Genf um Nicolas
Gisin[2] der Geschwindigkeit der „spukhaften Fernwirkung“ eine
untere Grenze gesetzt: Die Gruppe konnte im Experiment zeigen,
dass zwei verschränkte Photonen bezüglich verschiedener
Eigenschaften, u. a. der Polarisation, wenigstens mit
10.000-facher Lichtgeschwindigkeit kommunizieren.

http://www.om-page.de/NeuePhysik.html

Dabei werden keine Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen. Dass es da irgend eine Art von Kommunikation gibt, ist lediglich eine Interpretation und zwar eine sehr umstrittene.

1 Like
  1. Dass Information mit unendlicher Geschwindigkeit übertragen
    werden kann, würde noch lange nicht bedeuten, dass sie immer
    mit unendlicher Geschwindigkeit übertragen wird.

Sicher. Da hast du recht.

  1. Warum würde bei unendlich schneller Informationsübertragung
    alles gleichzeitig passieren?

Das sagte ich natürlich unter der Prämisse dass jede Informationsübertragung unendlich schnell passiert. Wenn aber jede Veränderung von irgendwas unendlich schnell passiert, dann ist die dabei vergangene Zeit immer 0.

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Naturkonstante. Es gibt keinen bekannten Grund wieso sie genau diesen Wert hat, sie hat ihn eben.

Ich finde die Antwort „Sie hat ihn eben“ nicht gerade befriedigend. Naturkonstanten wurden schon je her von Menschen festgelegt (Die Erde ist eine Scheibe, die Erde ist der Mittelpunkt des Sonnensystems usw.), bis Sie Erklärungen fanden, die diese Annahmen wiederlegten. Ich für meinen Teil kann nicht glauben, dass einfach etwas so ist weil es so ist und erst recht nicht, wenn eine solche Aussage von uns Menschen selbst getroffen wurde.

Wieso müsste es eine unendliche Geschwindigkeit haben? Hätte Licht eine unendliche Geschwindigkeit, dann gäbe es Informationsübertragung ohne Zeitverlust, d.h. alles würde demnach gleichzeitig passieren. Ursache und Wirkung ließen sich überhaupt nicht trennen. Du wärst gestorben bevor du geboren wärst usw usf. In einer kausalen Welt muss es daher eine oberste Grenze für die Informationsübertragung geben. In unserem Universum ist das eben die Lichtgeschwindigkeit.

Diese Ansicht ergibt aber keinen Sinn mehr, wenn man die relative, lokal betrachtete Lichtgeschwindigkeit mal links liegen läßt. Eine beschleunigende, unendliche Lichtgeschwindigkeit setzt ja voraus, dass es keine absolute Endgeschwindigkeit geben würde, sondern diese kontinuierlich ansteigt. Allein aus diesem Grund kann die Aussage:

Ursache und Wirkung ließen sich überhaupt nicht trennen. Du wärst gestorben bevor du geboren wärst usw usf.

nach meiner Einschätzung überhaupt nicht auf meine Ausführung zutreffen, da ich ja bei meiner Überlegung nicht von einer direkt eintretenden unendlichen Lichtgeschwindigkeit ausgegangen bin, sondern die Überlegung vielmehr in die Richtung ging, ob es nicht sein kann, dass die Lichtgeschwindigkeit doch eine Beschleunigung an den Tag legt, wir diese nur bedingt der kurzen Momentaufnahme nicht realisieren können. Und diese Beschleunigung endet in einer unendlichen Lichtgeschwindigkeit. Somit würde es auch eine Ereignisleiste geben (Geburt->Leben->Tod)

Würde mich über eine Antwort Eurer Betrachtungsweisen freuen.

Hallo Fragewurm,

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Naturkonstante. Es gibt keinen bekannten Grund wieso sie genau diesen Wert hat, sie hat ihn eben.

Ich finde die Antwort „Sie hat ihn eben“ nicht gerade
befriedigend. Naturkonstanten wurden schon je her von Menschen
festgelegt (Die Erde ist eine Scheibe, die Erde ist der
Mittelpunkt des Sonnensystems usw.), bis Sie Erklärungen
fanden, die diese Annahmen wiederlegten. Ich für meinen Teil
kann nicht glauben, dass einfach etwas so ist weil es so ist
und erst recht nicht, wenn eine solche Aussage von uns
Menschen selbst getroffen wurde.

Die Definition des Menschen betrifft nur den Meter und die Sekunde.

Du kannst jetzt die Lichtgeschwindigkeit in Ellen pro Woche messen, was einen anderen numerischen Wert ergibt, das ändert aber überhaupt nichts an der Geschwindigkeit des Lichts.

Auch wenn du den Abstand Erde-Mond in Ellen angibst, bekommst du einen anderen Zahlenwert, aber der Mond bewegt sich deshalb kein bisschen.

Egal ob du nun in Metern, Meilen oder Ellen misst, die Division von z.B. dem Abstand Erde-Sonne durch den von Erde-Mond, ergibt immer den selben Wert.

Es ist also völlig egal, wie jetzt Meter, Kilogramm und Sekunde festgelegt sind, die Lichtgeschwindigkeit hat immer einen konstanten Wert.

MfG Peter(TOO)

Moin,

und erst recht nicht, wenn eine solche Aussage von uns
Menschen selbst getroffen wurde.

Tja, wer soll denn sonst die Aussagen für uns treffen?

Gruß Volker

1 Like

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Naturkonstante. Es gibt keinen bekannten Grund wieso sie genau diesen Wert hat, sie hat ihn eben.

Ich finde die Antwort „Sie hat ihn eben“ nicht gerade
befriedigend. Naturkonstanten wurden schon je her von Menschen
festgelegt

Naturkonstanten wurden noch nie von Menschen festgelegt.

Das einzige was Menschen festgelegt haben ist „Meter“ und „Sekunden“, eben die Maßeinheiten. Ein Außerirdischer rechnet natürlich mit anderen Einheiten, genauso wie du in Yard oder Stunden rechnen kannst. Der Wert der Lichtgeschwindigkeit bleibt aber in allen Fällen des gleiche. In unseren Einheiten entspricht das eben etwa 300.000 km/s oder 1.080.000.000 km/h oder 28.346.456.692.913 Yard/Tag.

Die alten Sumerer hätten - wenn sie denn die Lichtgeschwindigkeit gemessen hätten - sie auf etwa 6857000 BERU/UŠ festgelegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/U%C5%A0_%28Mesopotamien%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Beru_%28Mesopotamien%29

Ich für meinen Teil
kann nicht glauben, dass einfach etwas so ist weil es so ist
und erst recht nicht, wenn eine solche Aussage von uns
Menschen selbst getroffen wurde.

Wieso fällt ein Apfel nach unten und nicht nach oben? Ist das auch so, weil Menschen das bestimmt haben oder ist es einfach so, weil die Gravitation eben so ist, wie sie ist?

nach meiner Einschätzung überhaupt nicht auf meine Ausführung
zutreffen, da ich ja bei meiner Überlegung nicht von einer
direkt eintretenden unendlichen Lichtgeschwindigkeit
ausgegangen bin, sondern die Überlegung vielmehr in die
Richtung ging, ob es nicht sein kann, dass die
Lichtgeschwindigkeit doch eine Beschleunigung an den Tag legt,

Beschleunigung misst man in m/s². Was soll bitte eine Beschleunigung einer Geschwindigkeit sein? Das ergibt schon aufgrund der Maßeinheiten keinen Sinn. Irgendwie meinst du wohl, dass die Lichtgeschwindigkeit irgendwo schneller wäre? Aber in welchem Fall denn z.B.?

  1. Warum würde bei unendlich schneller Informationsübertragung
    alles gleichzeitig passieren?

Das sagte ich natürlich unter der Prämisse dass jede
Informationsübertragung unendlich schnell passiert. Wenn aber
jede Veränderung von irgendwas unendlich schnell passiert,
dann ist die dabei vergangene Zeit immer 0.

Warum sollen bei unendlich schneller Informationsübertragung Vorgänge unendlich schnell ablaufen? Nach dem Newtonschen Gravitationsgesetz bewegen sich Himmelskörper ja auch nicht mit unendlicher Geschwindigkeit, obwohl es instantane Fernwirkung voraussetzt.

Warum sollen bei unendlich schneller Informationsübertragung
Vorgänge unendlich schnell ablaufen? Nach dem Newtonschen
Gravitationsgesetz bewegen sich Himmelskörper ja auch nicht
mit unendlicher Geschwindigkeit, obwohl es instantane
Fernwirkung voraussetzt.

Ich meine das so: Wenn jede Informationsübertragung unendlich schnell abläuft, dann bewegen sich auch Quarks, Elektronen und andere Elementarteilchen unendlich schnell. Daher würden sich auch Atome und damit normale Objekte unendlich schnell bewegen, weil die Einzelteilchen ja keine Zeit benötigen würden, um ihren Standort zu ändern und miteinander zu wechselwirken.
Bei Newton breiten sich ja nur die Kräfte instantan aus.

Hallo
Der Grund für die genaue Lichtgeschwindigkeit im Vakuum hängt nach meiner Ansicht mit der Dielektrizitätskonstante zusammen.
Schickt man Licht durch Substanzen mit höherer Dielektrizitätskonstante, als sie im Vakuum herrscht, hat das Licht eine nennenswert kleinere Geschwindigkeit.
Etwas ähnliches könnte auch bei magnetischen Werkstoffen der Magnetismus eine Rolle spielen.
Dielektrizitätskonstante bedeutet, um einen Kondensator auf eine bestimmte Spannung aufzuladen, brauche ich einen bestimmten Strom.
Dieser wird zum einen von der Kondensatorgeometrie bestimmt, zum anderen aber von der Dielektrizitätskonstante.
Ich weiß allerdings keine bekannte wissenschaftliche Ableitung, nicht wie man sowas berechnet.
MfG
Matthias

Hallo!

Deine Vermutung ist vollkommen richtig. Es gilt

c² = 1/(ε0εrμ0μr)

bzw speziell im Vakuum:

c² = 1/(ε0μ0)

Man kann das zeigen, wenn man aus den Maxwellschen Gleichungen die Wellengleichung elektrmagnetischer Wellen aufstellt. Übrigens ist das auch der Grund dafür, dass die magnetische Feldkonstante den merkwürdigen Wert 0 = 4 π * 10-7 N/A² hat.

(Merkwürdig, weil es kein krummer Wert ist wie bei allen anderen Naturkonstanten, sondern so exakt auf unendlich viele Nachkommastellen angegeben werden kann!)

Aber letztlich wird dadurch das Problem nur verschoben. Man könnte ja auch fragen: Warum hat ε0 genau diesen Wert?


Seit die Menschheit moderne Physik betreibt, bemüht sie sich, vernünftige Maßeinheiten zu finden, die das Rechnen möglichst erleichtern.

  • Man ersetzt die Celsius-Skala durch die Kelvi-Skala. Dadurch fallen alle Terme in Gleichungen weg, die den absoluten Nullpunkt enthalten.

  • Man ersetzt die Kalorie durch Joule. Dadurch haben die Mechanik und die Thermodynamik diesselbe Energieeinheit.

  • Man ersetzt das Pond durch Newton. Dadurch kommt die Newtonsche Grundgleichung ohne Proportionalitätsfaktor aus.

usw.

Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Es gibt Einheiten-Systeme in denen willkürlich andere Konstanten gleich 1 gesetzt wurden. (In der SRT ist es z. B. hilfreich, wenn man c = 1 setzt. Dann ist plötzlich Energie und Masse ein und dasselbe und Weg und Zeit haben dieselbe Einheit (z. B. die Lichtsekunde). Das erkauft man sich aber dadurch, dass man in anderen Gleichungen doofe Umrechnungsfaktoren hat).

Vielleicht werden wir eines Tages die Weltformel kennen und vielleicht finden wir dann auch Maßeinheiten, so dass alle merkwürdigen Naturkonstanten verschwinden. Vielleicht geht das aber auch nicht.

Michael

Ich für meinen Teil
kann nicht glauben, dass einfach etwas so ist weil es so ist
und erst recht nicht, wenn eine solche Aussage von uns
Menschen selbst getroffen wurde.

Wieso fällt ein Apfel nach unten und nicht nach oben? Ist das
auch so, weil Menschen das bestimmt haben oder ist es einfach
so, weil die Gravitation eben so ist, wie sie ist?

Aber genau da kommen wir der Sache doch schon näher! Die Gravitation ist eben nicht einfach so wie sie ist!

Die (Erd)Schwerkraft oder Erdanziehungskraft ist die Ursache der Beschleunigung, die ein frei fallender Körper über der Erdoberfläche erfährt, der außer der Schwerkraft keiner weiteren Kraft ausgesetzt ist. Das newtonsche Kraftgesetz

F = mg

mit g der Erd- oder Fallbeschleunigung beschreibt den Zusammenhang zwischen der Masse m des Körpers und der Schwerkraft F, die auf ihn wirkt. Es ist ein Spezialfall des allgemeinen newtonschen Gravitationsgesetzes, wenn eine der Massen gleich der Erdmasse und der Abstand gleich dem Erdradius sind. Damit ergibt sich auch der Wert von g. Der beobachtete Wert weicht jedoch davon ab, weil die Erde keine homogene perfekte Kugel ist. Lokale Phänomene des Untergrundes (Kontinentalplatten oder Meere beispielsweise) und die Abplattung der Erde (siehe Geoid) bewirken lokale Variationen des Erdschwerefeldes von bis zu 0,5 Prozent

De fakto auch eine Gravitation wird von anderen Dingen beeinflusst und ist eben nicht einfach so weil sie so ist! Daher warum kann dann nicht auch das Licht eine Beschleunigung vorweisen. Theoretisch doch denkbar! Siehe unten stehendes Beispiel

Beschleunigung misst man in m/s². Was soll bitte eine
Beschleunigung einer Geschwindigkeit sein? Das ergibt schon
aufgrund der Maßeinheiten keinen Sinn.

Ich meinte eigentlich eine Beschleunigung des Lichtes

Irgendwie meinst du

wohl, dass die Lichtgeschwindigkeit irgendwo schneller wäre?
Aber in welchem Fall denn z.B.?

Ok, dass habe ich verstanden, aber ich glaube ich wurde ein wenig falsch in meiner Überlegung verstanden. Derzeit betrachtet jeder von Euch die Lichtgeschwindigkeit von einem relativen Punkt aus und zu dem immer nur für die Dauer einer gewissen Zeitspanne. Bei dieser Betrachtungsweise trifft ja auch alles zu was ihr sagt und das verstehe ich auch. Mein Gedankengang war eben ein leicht anderer, den ich mal versuche an einem Beispiel festzumachen.

Angenommen ein Auto beschleunigt für die Dauer von 30 Sekunden auf 50 km/h. Angenommen man würde sich nun an einen Punkt der gefahrenen Strecke positionieren und die derzeitige vom Auto erreichte Geschwindigkeit messen, so würde man beispielsweise nach der zurückgelegte Zeit t (15 Sekunden) die Geschwindigkeit x sagen wir mal 25 km/h messen. Würde man sich nun um eine Sekunde nach hinten bewegen und die Messung wiederholen, so würde man zweifelslos eine Beschleunigung feststellen können, wenn man beie Werte miteinander vergleichen würde. Soweit denke ich ist das klar. Setzt man mal die technischen Gegebenheiten voraus und würde die Messung bloß eine huntertausenstel Sekunde(oder noch kürzer) später wiederholen, würde wohl keinen Geschwindigkeitszuwachs festzustellen sein und die Geschwindigkeit als gegeben angesehen werden, da das Messzeitfenster viel zu klein wäre. Sprich die Geschwindigkeit wäre einfach ohne messbare Beschleunigung konstant vorhanden, sofern sich der Betrachtungszeitraum nur auf diese kurze Zeit beschränkt. Und hier kommen wir nun eben zu meinen Überlegungen bezüglich der Lichtgeschwindigkeit. Hier stelle ich mir die Frage ob es nicht einfach sein kann, dass wir (Menschen, wir sind nun mal die Spezies die sich gerade damit beschäftigt) die Messung und Festlegung der Lichtgeschwindigkeit auf ein viel zu kleines, temporäres Zeitfenster festlegen, um wirklich eine eventuelle Beschleunigung messen zu können??(Man könnte ja jetzt mal hin gehen und eine durchschnittliche Lebensdauer/Strecke des Lichtes festlegen/paar Milliarden Jahre und dann mal berechnen für welch kurzen Moment wir die Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit durchführen. Ich behaupte mal, wir würden zwar eine Strecke ermitteln können, die in dieser Zeit (Sonne Erde)zurückgelegt würde, aber wir könnten sicherlich keine Beschleunigung messen können. Und somit hätten wir eine simple relative Lichtgeschwindigkeit, die als gegeben angesehen würde. Also die uns bekannte Lichtgeschwindigkeit. Aber wer sagt denn, dass sich die Geschwindigkeit des Lichtes nicht doch kontinuierlich erhöht oder verlangsamt?

Das war meine Überlegung und ich hoffe das ich diese mit dem kleinen, sehr einfach und vielleicht nicht gerade für einen Vergleich geeignetem Beispiel, verdeutlichen konnte. Mich würde jetzt interessieren, wie du über diese Theorie denkst und diese vielleicht einfach wiederlegen kannst, so dass mich das einfach nicht mehr beschäftigt :smile: Oder aber die Idee aufgreifst und deine eigenen Ideen mit einbindest.

Ich danke vorab schonmal wie immer für Deine anregenden Antworten

Hi,

danke für die Antwort! Werde mich damit mal beschäftigen, aber wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, steht diese Dielektrizitätskonstante fest und ist im Vakuum überall identisch!? Zumindest bei eier relativen, temporär abhängigen Betrachtung wie wir sie verwenden? Oder weißt du zufällig ob bekannt ist, dass diese sich auch im leeren Raum verändern kann!?

Gruß Oli

Hallo,

Aber genau da kommen wir der Sache doch schon näher! Die
Gravitation ist eben nicht einfach so wie sie ist!

Doch, ist sie. Es geht hier nicht um die *mittlere* Erdbeschleunigung g, sondern um die Gravitationskonstante G. Die ist überall in unserem Universum gleich.

Gruß

Fritze

Aber genau da kommen wir der Sache doch schon näher! Die
Gravitation ist eben nicht einfach so wie sie ist!

Doch ist sie :wink:

Das newtonsche Kraftgesetz
F = mg
mit g der Erd- oder Fallbeschleunigung beschreibt den
Zusammenhang zwischen der Masse m des Körpers und der
Schwerkraft F, die auf ihn wirkt.

Nein tut es nicht…
F ist in deinem Fall nicht die Schwerkraft, sondern die Summe aus Zentrifugalkraft und Schwerkraft. In einem schnell rotierenden System wird F nicht mal in die Nähe der Schwerkraft kommen.

Es ist ein Spezialfall des
allgemeinen newtonschen Gravitationsgesetzes,

Nein, ist es nicht :wink:
Das Netwonsche Gravitationsgesetz lautet

  
und darin kommt überhaupt keine Zentrifugalkraft vor.   
  
  

> Der beobachtete Wert weicht jedoch davon ab, weil die Erde keine  
> homogene perfekte Kugel ist.

Ja und? Was hat das mit der Stärke und den Eigenschaften der Gravitation zu tun? Die Gravitation hat ihre Eigenschaften auch, selbst wenn ich die ganze Erde sprenge oder Newton nie sein Gravitationsgesetz erstellt hat.  
  
  

> De fakto auch eine Gravitation wird von anderen Dingen  
> beeinflusst und ist eben nicht einfach so weil sie so ist!

De facto wird die Gravitation von überhaupt nichts beeinflusst, weil es eine der vier Grundkräfte ist.   
  
Kommen wir mal auf den Punkt:  
Die Gravitation ist  
  
a) die schwächste der vier Grundkräfte. Ihr Stärke hängt von der Gravitationskonstante G (~6,67 · 10<sup>−11</sup> · m³ / (kg · s²). Es gibt keine Erklärung wieso G genau den Wert hat, den es hat. Daher ist auch die Stärke der Gravitation eben so wie sie ist.  
  
b) nicht abschirmbar, da es keine negativen "Ladungen" in der Gravitation gibt. Warum das so ist, weiß kein Mensch. Es ist eben so, weil das nunmal **die Eigenschaften der Gravitation in diesem Universum sind**.   
  
c) proportional zu den beiden Massen und umgekehrt proportional zum Quadrat ihres Abstandes r. Wieso das so ist, weiß ebenfalls keiner. Es könnte ja auch proportional zur dritten Wurzel der Abstände sein.   
  
  
Das sind grob die Eigenschaften der Gravitation (nach Newton) und kein Mensch kann dir sagen, warum diese Eigenschaften genau so sind. Das ist in unserem Universum nunmal so. Warum das so ist, da musst du schon Gott, Uri Geller oder sonst eine übergeordnete Instanz fragen. Die Naturwissenschaft **kann** dir das per se nie erklären.  
  
Theorien wie Newtons Gravitationsgesetz oder auch die ART können letztlich nur beschreiben, was wir sehen und wie sich die Dinge verhalten. Sie können aber nicht erklären, wieso sich das alles so verhält, wie es sich eben verhält.   
  
  

> Aber wer sagt denn, dass sich die Geschwindigkeit des Lichtes nicht  
> doch kontinuierlich erhöht oder verlangsamt?

Weil dann das Licht von entfernten Quasaren viel schneller oder langsamer sein müsste, als Licht das ich gerade mit ner Glühbirne erzeugt habe. Das ist es aber nicht.  
  
Genauso kann man anhand der Absorptionslinien von sehr weit entfernten Molekülwolken zeigen, dass die Feinstrukturkonstante (in der die Lichtgeschwindigkeit mit drin steckt) auch schon vor Milliarden von Jahren praktisch den gleichen Wert hatte wie heute. Falls da also irgendwas variieren sollte, dann variiert es so gering, dass es selbst über Mrd. von Jahren hinweg keinen nennenswerte Betrag ergibt.  
[http://forum.astronomie.de/phpapps/wordpress/newstic...](http://forum.astronomie.de/phpapps/wordpress/newsticker/ferne-galaxie-zeigt-naturkonstanten-sind-konstant.html)  
[http://www.weltderphysik.de/de/4245.php?ni=979](http://www.weltderphysik.de/de/4245.php?ni=979)  
[http://www.aanda.org/index.php?option=article&access...](http://www.aanda.org/index.php?option=article&access=doi&doi=10.1051/0004-6361:20035701)  

Das sind grob die Eigenschaften der Gravitation (nach Newton)
und kein Mensch kann dir sagen, warum diese Eigenschaften
genau so sind. Das ist in unserem Universum nunmal so. Warum
das so ist, da musst du schon Gott, Uri Geller oder sonst eine
übergeordnete Instanz fragen. Die Naturwissenschaft
kann dir das per se nie erklären.

Uri Geller frage ich da gewiss nicht und ich finde es schade Fragen mit einem zum Teil unangebrachten Sarkasmus beantwortet zu bekommen, da es doch Menschen gibt, dich sich zumindest für Dinge mit einem gewissen Interesse interessieren, für die sich der Großteil der restlichen Bevölkerung nicht interessiert!

Theorien wie Newtons Gravitationsgesetz oder auch die ART
können letztlich nur beschreiben, was wir sehen und wie sich
die Dinge verhalten. Sie können aber nicht erklären, wieso
sich das alles so verhält, wie es sich eben verhält.

Ist das für dich befriedigend? Ich habe mal einen Spruch gehört der ungefähr so lautete wie :" Tritt als Sohn niemals in die Fußstapfen deines Vaters, sondern bemühe dich über diese hinaus zu kommen um nicht auf der Stelle zu treten!"

Aber wer sagt denn, dass sich die Geschwindigkeit des Lichtes nicht
doch kontinuierlich erhöht oder verlangsamt?

Weil dann das Licht von entfernten Quasaren viel schneller
oder langsamer sein müsste, als Licht das ich gerade mit ner
Glühbirne erzeugt habe. Das ist es aber nicht.

Genauso kann man anhand der Absorptionslinien von sehr weit
entfernten Molekülwolken zeigen, dass die
Feinstrukturkonstante (in der die Lichtgeschwindigkeit mit
drin steckt) auch schon vor Milliarden von Jahren praktisch
den gleichen Wert hatte wie heute. Falls da also irgendwas
variieren sollte, dann variiert es so gering, dass es selbst
über Mrd. von Jahren hinweg keinen nennenswerte Betrag ergibt.
http://forum.astronomie.de/phpapps/wordpress/newstic…
http://www.weltderphysik.de/de/4245.php?ni=979
http://www.aanda.org/index.php?option=article&access…

DANKE!!! Genau das wollte ich wissen! :smile:

So ich schon wieder^^
Also habe mir deine Verlinkungen die du deiner letzten Aussage hinzugefügt hast mir angesehen und leider bringt sie mich doch nicht weiter!

Zum einen sind Aussagen wie…

Die Feinstrukturkonstante ist eine Kombination aus der :Elementarladung, der Lichtgeschwindigkeit und der Planck-Konstanten. :In den vergangenen zehn Jahren haben Beobachtungen an fernen :Sternexplosionen gezeigt, dass sich die Expansion des Kosmos :beschleunigt. Die Kosmologen machen eine geheimnisvolle “Dunkle :Energie” für diese Beschleunigung verantwortlich…

… ehr bestätigend wie wiederlegend
und zum anderen wurde die Naturkonstanten zwar diesmal über einen Zeitraum von zehn Jahren beobachtet, nur wurde dies, bei der Annahme das diese Lichtquelle nach wie vor existent ist, für die auf der Seite ausgewiesene Entfernung der Lichtquelle von 6500000000 Lichtjahren, die Beobachtungzeit von 10 Jahren gerade mal 0,000000153% ausmachen. Interessant ist dabei die Tatsache, dass sogar in dieser kurzen Zeit bereits leichte, minimale Unterschiede messbar waren!? Zumindest laut der Quellenangabe. Sprich die Ausführung deiner Argumentation ist zwar für einen für uns scheinbar langen Zeitraum schlüssig, verliert jedoch an Argumentationskraft, wenn man mal über das für uns Menschen definierte und empfundene Zeitgefühl hinausgeht.

Oder sehe ich es falsch, dass rein theoretisch nach einer Million Jahren Beobachtungszeit sich die Naturkomnstanten sogar erheblich ändern könnten!? Ich denke das kann keiner Beantworten, da eine solch „lange“ Beobachtungs- und Dokumentationszeit nicht erreicht werden wird. Daher ist es doch theoretisch schon möglich, dass es sehr wohl eine Beschleunigung, Abbremsung der Lichtgeschwindigkeit existieren kann!?

Naja, viele werden denke ich sowieso sagen, warum uns das dann überhaupt zu interessieren hat und warum ich hier die Leute damit nerve, aber hat mich einfach beschäftigt. Daher sorry wenn ich jetzt bereits wen nerven sollte.