Warum darf die SPD (Jusos) die sogenannte "Antifa" unterstützen?

Hallo Zusammen,

im folgenden Link ist das Antragsbuch für den Bundeskongress der Jungsozialist*innen (heißt wirklich so! = „Jusos“) vom 27.11.2015 zu finden. Die Seite 91 ist hochinteressant!

Wie kann es sein, dass die sogenannte „Antifa“ offenbar legal aus SPD-Parteigeldern (mit-) finanziert wird bzw. werden soll (?), wenn gleichzeitig so etwas passiert:

Gruß Oberberger

Links darf alles, rechts nix.

Hi!

Weil „DIE“ Antifa nicht unbedingt gleichbedeutend mit dem gewalttätigen Block ist, der sich durchaus in den Reihen der Antifa befindet, nehme ich an.

VG
Guido

Hallo,

IMHO ist es ein gefakter Antrag, der von einem (subversiv angehauchten) Satiriker eingearbeitet wurde. Jedenfalls habe ich bei dem LV der Jusos aus Sachsen-Anhalt nichts finden können. Und die „Begründung“ spricht doch bereits für sich!

Gänzlich ausschliessen kann man natürlich nicht, dass er tatsächlich echt ist. Denn die Jusos haben in Teilen ganz gehörig etwas an der radikalen/extremistischen Waffel.

Viel krasser finde ich aber den ernst gemeinten Antrag aus 2013, der ein Wahlrecht für 14jährige forderte. Auf allen Ebenen.

Gruß
vdmaster

Moin,

Wieso nur die SPD? Hier ist das ganze Netzwerk dargestellt:

Für viele war hier die Ironie zu subtil.

Gruß
Grin

Das gilt aber nur für links. In einem Gastbeitrag zur Pegida differenziert der Herr Maas nicht so klar und macht es sich einfach: Das sind irgendwie alles Rechtsextreme die da mit „marschieren“. Aber er wird sich sicher in einem zweiten Gastbeitrag zu den Vorfällen in Leipzig äussern und diese genauso scharf analysieren…

Hallo,

es ist hinlänglich bekannt, dass man bei Grünen und in der Linkspartei zwar verurteilende Lippenbekenntnisse abgibt, aber doch auch immer den schwarzen Peter der Polizei zuschieben will.

http://www.taz.de/!5261308/ Lippmann (Grüne) und Nagel (Linkspartei)

Lippmann verwies aber wie Nagel auch auf fragwürdiges Verhalten der Polizei, die eine weiträumige Abschirmungsstrategie verfolgte. Weil sie nicht in Sicht- und Hörweite demonstrieren durften, habe sich die Wut einiger Menschen an anderer Stelle entladen. Auch der Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern sei teilweise unverhältnismäßig gewesen, findet Nagel. Die Grünen wollen die Vorfälle im Landtag diskutieren. Im Internet feierte es das linke Szeneportal Indymedia zumindest als Erfolg, dass ein Nazi-Marsch durch Connewitz verhindert wurde.

Gruß
vdmaster

Krass! Der Politiker der mit solchen Argumenten Gewalt von rechts auf einer Demo legitimiert hätte würde nackt, geteert und gefedert durch die Medienlandschaft getrieben. Hier wird man als nicht taz-Leser wohl nie erfahren dass diese Äusserungen gefallen sind.

Hallo,

der staatsgelenkte Sender „Russia Today“ ist doch hinlänglich für seine kruden (und tlw. handwerklich miserablen) Fälschungen bekannt.

Was in Russland immer wieder versucht wird, muss doch auch dem deutschsprachigen Publikum (Aussiedler) kommuniziert werden. Und es finden sich immer ein paar Orientierungslose. Anderenfalls hätte Scientology doch auch schon dichtmachen müssen.

Gruß
vdmaster

Also so ganz nackt jetzt? - Oh mein Gott!

Aber was ist das denn für ein „merkwürdiges“ Rechtsverständnis? Der eine stört massiv die legitime Veranstaltung eines anderen und verhindert somit die ebenso legitime Möglichkeit dieses „Anderen“, seine Meinung kund zu tun. Die Aktion des „Störers“ ist aber ebenfalls legal. Der mit der größeren PA gewinnt…

Das „Demonstrationsrecht“ kann doch unmöglich so „gemeint“ sein, oder?

Das ist wahrscheinlich umgekehrt auch schon ähnlich gelaufen, keine Frage!

Gruß Oberberger

PS: Ich möchte auch keine NAZI-Aufmärsche, aber so geht’s auch net!

Ganz einfach: Man nimmt seine Grundrechte wahr um andere daran zu hindern diese auszuüben.

Ja eben, das ist irrational!

Gruß Oberberger

Ich fürchte der Link ist echt (wgn. m. M. seriöser Quelle). Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren (was mir persönlich auch lieber wäre…)!

Gruß Oberberger

Du kennst die Damen aus Toms Saunalandschaft nicht! - Sonst würdest Du nicht so reden!

Gruß Oberberger

Schönes Bildchen, aber was trägt das zur Beantwortung meiner Frage bei?

Gruß Oberberger bitte äußere Dich!

@Guido

Kannst Du das erklären?

Gruß Oberberger

Naja, eine antifaschistische Organisation zu gründen, die sich gewaltfrei Rechtsextremisten entgegenstellt, ist zunächst mal nicht verwerflich.

Faschismus ist schlecht - immer!
Der Kampf dagegen ist es zunächst mal nicht.

Und ja, tatsächlich muss sich im Gegensatz dazu jeder, der den rechtsextremen Pegida-Rednern hinterherdackelt, die Frage gefallen lassen, warum er das macht und nicht vielleicht genau in die Ecke gehört, in welche er angeblich geschoben wird.

Ernst kann man die Besorgnis doch nur nehmen, wenn sie sachlich gegen Politiker vorgetragen wird …

@Guido

Du hast in jedem Deiner Worte vollkommen recht! - Nur wäre es besser wenn das (in der Praxis) gewaltfreier verlaufen würde! - Ich hoffe das wir da, derselben Meinung sind!?

Gruß Oberberger

Naja, er/sie ist doch auch geteert und gefedert. Von daher ist Sichtschutz gewährleistet :wink:.

IMHO sollten Gegendemonstrationen (egal von welcher Seite) prinzipiell nicht am gleichen Tag und im gleichen Ort zugelassen werden. Die einen können in X demonstrieren und die anderen am gleichen Tag in Y. Oder beide demonstrieren an unterschiedlichen Tagen.

Gruß
vdmaster

100%ig gewaltfrei. Mehr gibt das Versammlungsrecht nicht her. Etwas kleinere Steine oder etwas weniger Mollis allein hilft nicht.

Gruß
vdmaster