Warum Emanzipation?

Warum diskutieren wird heute über so was?

Schönen Gruß
osteraff

Ganz einfach, weil Männer und Frauen immer noch nicht gleichberechtigt in der Gesellschaft sind. Es geht dabei um Dinge wie gleiche Bezahlung von Männern und Frauen bei völlig gleicher Arbeit. Das ist selbst heutzutage in der freien Wirtschaft immer noch nicht gegeben. Deswegen ist es wichtig auch heute noch darüber zu diskutieren.

Gruß

Phoebe

Hi,

Ist aber auch logisch. es ist ein gewisses Risiko eine Frau
einzustellen! Kann man keinem zum Vorwurf machen wenn er das
mit berücksichitg.

siehst du, das ist aber eine Benachteiligung, die eine Frau schon neidisch drauf machen kann, wenn ein Mann den Job bekommt.

Außerdem fände ich es gut die Wahl zwischen Kind, Halb-Halb
und Beruf zu haben. Die haben wir nicht! Nicht in diesem Maße!
Rege ich mich auch nicht drüber auf.

Wie jetzt, du fändest es gut, regst dich aber nicht auf?
Ich fände es auch gut und rege mich drüber auf,dass es nicht so ist (bzw. nur begrenzt).

Ich finde ein Kind zu erziehen eine Wahnsinnsleistung und es
wird sicher das in meinem Leben sein auf das ich am meisten
stolz sein werde!!! Und wieso seht ihr Kinder kriegen als
Last und nicht als Privileg an???

Ich seh es nicht als Last. Habe ich nicht gesagt. Ich will Kinder. Ich möchte aber im Zweifelsfall was haben, worauf ich zurückgreifen kann - da gibt es diverse Gründe: dass „er“ auch einen Teil des Erziehungsurlaubs nehmen möchte (Gleichberechtigung) und ich dann arbeiten gehe; dass ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind, auch was tun möchte; dass ich mein eigenes Geld verdienen möchte; im Fall einer Trennung will ich nicht von Unterhaltszahlungen abhängig sein … etc. pp.

Aha, eigenes Geld… Kann daraus schließen, das Eurer eine
sich minderwertiger vorkommt wenn sie zu Hause sind um auf das
Geld vom Mann angewiesen sind?

Was heißt bitte „eurer eine“? Meinst du die Frau an sich? Oder Emanzen? Ich bin keine Emanze, möchte ich hier mal klar stellen, mir ist das Wort zu negativ belegt.
Und ja, eigenes Geld ist was Feines - nicht wegen Minderwertigkeit, sondern wegen der Abhängigkeit, in die man sich begiebt. Außerdem möchte ich ihm nicht unnütz auf der Tasche liegen. Und ganz davon abgesehen ist es einfach ein schönes Gefühl, Geld für eine gute Leistung zu bekommen.

Aber mal drüber nachgedacht, dass sich Männer wie blöde Esel
vorkommen, die den ganzen Tag arbeiten gehen um Geld
heranzuschaffen um dann viel später doch als der Arsch der
Familie zu enden der nie für eben diese Zeit hatte???

Wovon genau sprichst du gerade? Ich möchte ja eigenes Geld verdienen, um genau das zu verhindern - so könnte man den Erziehungsurlaub etc. zwischen sich aufteilen.

Mal
abgesehen davon, dass er ein ganz anderes Verhältnis zu
seinen Kindern haben wird, als die Mutter die jeden Tag, jede
Stunde für die Kinder da ist… Auch eine sehr sehr blöde
Sache, an der sich bis jetzt kaum ein Mann gestört hat… Wir
nehmen das dann auch so hin!

Warum sollte man irgendwas „so hinnehmen“? Ich bin eben dafür, dass Frau ebenso die der Mann arbeiten gehen kann und der Mann ebenso wie die Frau auch zu Hause bei den Kindern bleiben kann.

Ich denke auch dass dieser „Trend“ wiederkommt. Gottseidank!!!

Warum?

Irgendwie verstehe ich dein Anliegen hier nicht ganz, entweder widersprichst du dir selber oder ich kapiers nicht …

Gruß
Cess

Toller Beitrag, er spiegelt exakt die Realtität wieder. Danke.

Gruß

Phoebe

Huhu!

Hallo osteraff,

Aber was gefällt an
dieser Seite so gut, dass man da hin will? Haben wir Männer es
wirklich einfacher?

Wer will denn das einfachst mögliche Leben haben? Dann müssten
doch alle aussteigen und nur noch „alternativ“ leben.

Warum erachten Sie Kinder und Familie als
Hindernis für die Selbstverwirklichung?

Weil Frauen oft vor der Entscheidung „entweder … oder“
stehen.

Ja, eine Entscheidung zu haben ist doch super! Männer können
leider nicht entscheiden ob sie jetzt Ganztags-Vater werden
wollen oder lieber Halbtag, oder ganz im Arbeitsleben
aufgehen! Und finde mal eine Frau die ein Kind zur Welt bringt
um dann direkt nach der Geburt wieder zu arbeiten, damit der
Mann zu Hause bleiben kann. Würde ich gerne mal machen!

Wieso bitte haben Männer diese Entscheidungsmöglichkeit nicht? Natürlich haben auch Männer die freie Entscheidung zwischen Ganztags-Vater, Halbtags-Vater oder Kariere. Diese Entscheidung muss man natürlich als Paar treffen, wie bei so vielen Dingen, die man als Paar zusammen entscheiden muss.

Ob du es glaubst oder nicht, ich kenne ein paar Frauen, die genau das gemacht haben, was du dir nicht vorstellen kannst. Sie sind kurz nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten. In anderen Ländern (z.B. Frankreich) ist das übrigens völlig normal.

Gruß

Phoebe

Hi,

Ist aber auch logisch. es ist ein gewisses Risiko eine Frau
einzustellen! Kann man keinem zum Vorwurf machen wenn er das
mit berücksichitg.

Wie gesagt, da ist auch der Gesetzgeber mit dran schuld.

Eeeek! Hier muss ich einhaken. Denn

  1. Hat der Gesetzgeber nun wirklich alles erdenkliche getan, um Frauen zu schützen. Es ist rechtlich zulässig, dass eine schwangere Frau beim Einstellungsgespräch auf die Frage nach der Schwangerschaft lügen kann. Hat eine schwangere Frau massiven Kündigungsschutz und ist fast unantastbar für den Arbeitgeber.

  2. Was sollte denn der Gesetzgeber machen? Er muss auch die Interessen der Arbeitgeber sehen. Ich muss zugeben, ich hätte selbst gerne eine Regelung, die diese Frau ab 30-Uneinstellbarkeit abschafft. Nur erstes weiß ich einfach nicht wirlich, wie die aussehen soll (bitte ´mal Vorschläge für ein Gesetz einreichen) und zweitens müssen hierbei auch beide Seiten ausreichend berücksichtigt werden.

Man muss sehen, dass dem Gesetzgeber wirklich Grenzen gesetzt sind.
Gruß,
Dea

Hallo,

  1. Hat der Gesetzgeber nun wirklich alles erdenkliche getan,
    um Frauen zu schützen. Es ist rechtlich zulässig, dass eine
    schwangere Frau beim Einstellungsgespräch auf die Frage nach
    der Schwangerschaft lügen kann.

Ok.

Hat eine schwangere Frau
massiven Kündigungsschutz und ist fast unantastbar für den
Arbeitgeber.

Und genau hier sehe ich das Problem! Eine schwangere Frau genießt sehr viele Privilegien und kostet den Arbeitgeber sehr viel Geld, da ist es klar, dass der Arbeitgeber Frauen nicht einstellen mag! Viele der Privilegien halte ich nicht für notwendig, bei anderen sage ich: Da muss der Gesetzgeber der Gleichstellung wegen tätig werden, indem er sich an den Kosten, die für den Arbeitgeber beteiligt (bzw. im Idealfall diese komplett übernimmt) und/oder ausreichend Ganztagsbetreuung für Kinder jeden Alters schafft, damit frau in der Erziehungszeit nicht zu Hause bleiben MUSS.

  1. Was sollte denn der Gesetzgeber machen? Er muss auch die
    Interessen der Arbeitgeber sehen.

Und genau die werden doch gar nicht berücksichtigt!

Ich muss zugeben, ich hätte
selbst gerne eine Regelung, die diese Frau ab
30-Uneinstellbarkeit abschafft. Nur erstes weiß ich einfach
nicht wirlich, wie die aussehen soll

Das kann man nur erreichen, wenn eine Frau und ein Mann für den Arbeitgeber gleich viel kosten. Da der Gesetzgeber ja nicht vorschreiben kann, dass Männer und Frauen fifty-fifty Erziehungsurlaub nehmen (bzw. ich fände so eine Vorschrift nicht ok), muss er die für den AG entstehenden Kosten auffangen und gleichzeitig die notwendige Infrastruktur für eine Verkürzung der Erziehungszeit schaffen (siehe Frankreich).

Man muss sehen, dass dem Gesetzgeber wirklich Grenzen gesetzt
sind.

Sicher. Aber man sollte aus den vorhandenen Möglichkeiten das Beste machen. Zu der Zeit, zu der die Schutzgesetze erlassen wurden, führten diese nicht zur Benachteiligung, weil Arbeitskräfte Mangelware waren. Zu Zeiten einer hohen Arbeitslosigkeit, die ja auch Männer betrifft, müssen Männer und Frauen in finanzieller Hinsicht vor dem Arbeitgeber gleichgestellt sowie Familien (in vielen Fällen Familien=Frauen, weil sie bei der traditionellen Rollenaufteilung in erster Linie fürs Kind verantwortlich sind) erziehungsmäßig entlastet werden, damit auch Frauen eine Chance auf einen Arbeitsplatz erhalten.

Grüße,
Anja

Hallo,

tja, also im Grunde gebe ich Dir völlig Recht. Der finanzielle Ausgleich als Anreiz für den Arbeitgeber, also quasi das Einspringen des Staates für den Ausfall der Frau, halte eigentlich auch ich für die einzige Möglichkeit.

Das Problem liegt hier aber m.E. darin, dass das wirklich weniger eine rechtliche Entscheidung (der Gesetzgeber kann natürlich so handeln, muss es aber nicht), als vielmehr eine politische ist. Was bedeutet, dass die entstehenden Kosten vom Steuerzahler zu tragen sind vor dem dieses nun wieder zu rechtfertigen ist. Und genau hier sind wir wieder am Anfang der Geschichte. Ob das so durchgeht…?
Ich wäre mal gespannt :wink:
Gruß,
Dea

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

tja, also im Grunde gebe ich Dir völlig Recht. Der finanzielle
Ausgleich als Anreiz für den Arbeitgeber, also quasi das
Einspringen des Staates für den Ausfall der Frau, halte
eigentlich auch ich für die einzige Möglichkeit.

Das Problem liegt hier aber m.E. darin, dass das wirklich
weniger eine rechtliche Entscheidung (der Gesetzgeber kann
natürlich so handeln, muss es aber nicht), als vielmehr eine
politische ist. Was bedeutet, dass die entstehenden Kosten vom
Steuerzahler zu tragen sind vor dem dieses nun wieder zu
rechtfertigen ist. Und genau hier sind wir wieder am Anfang
der Geschichte. Ob das so durchgeht…?

Ja, darin sehe ich ebenfalls ein Problem. Die Frage ist nur, was dem Staat auf lange Sicht teurer kommt: Das nicht genutzte Potential einer ganzen Bevölkerungsgruppe sowie ein weiterer Rückgang der Geburtenrate (eigentlich reicht ein Stagnieren schon aus) oder ein solcher Zuschuss? Ich tippe für das erste.

Im Übrigen könnte ich persönlich auch mit einer Regelung leben, bei der die Schwangere bzw. die junge Mutter weniger Geld erhält als es nach der derzeitigen Regelung üblich ist. Denn was nützt mir noch der höchste Betrag in der Elternzeit, wenn ich gar nicht erst einen Job finde ???

Grüße,
Anja

Also mal ganz klar:

Weil Frauen oft vor der Entscheidung „entweder … oder“
stehen.

Ja, eine Entscheidung zu haben ist doch super! Männer können
leider nicht entscheiden ob sie jetzt Ganztags-Vater werden
wollen oder lieber Halbtag, oder ganz im Arbeitsleben
aufgehen!

und wenn sie tatsächlihc nicht entscheiden können, woran liegt das?

  1. Die Frau verdient nicht genug, weil sie „ist ja nur ein Mädchen, heiratet eh bald“ keine ordentliche Ausbildung bekommen hat.

  2. Die Frau verdient nicht genug, weil die besser bezahlten Jobs doch eher den Familienvätern vorgbehalten bleiben sollten.

  3. Die Arbeitgeber (doch in der überwiegenden Zahl selber wieder Männer) einem Mann keinen Teilzeitjob geben wollen…

Sicher könnte man die Liste noch verlängern.

Und finde mal eine Frau die ein Kind zur Welt bringt
um dann direkt nach der Geburt wieder zu arbeiten, damit der
Mann zu Hause bleiben kann. Würde ich gerne mal machen!

Siehste, da biste halt zu jung für mich. Ich hätte mehr als ein Kind, wenn ich den Vater gefunden hätte, der daheim bei den Kindern bleibt.

Sind denn Männer neidisch auf die Vorteile, die das Frau-Sein mit sich bringt?

Vielleicht ist es mit diesen Vorteilen nicht so weit her?
Außerdem kenne ich Männer, die es schön finden, zuhause die
Kinder zu betreuen und ggf. nebenher etwas zu arbeiten. Auch
dieser Lebensstil wurde erst durch die Emanzipation möglich.

Ja, Danke dafür!

Eben, und noch ist es nicht unbeschränkt möglich (siehe auch meine Liste oben), daher gibt es in Sachen Emanzipation noch viel zu tun.

OK, vielleicht kam das ein wenig falsch rüber, oder ich hatte
es in meinem ersten Post gar nicht geschrieben! Es geht mir
mnicht um Missstände der früheren Zeit. Ein Glück dass DAS
vorbei ist. Damals wurden Frauen ja auch als nicht
vollständige Menschen angesehen. Aber darum soll es gar nicht
gehen. Auch nicht darum was noch in den 70er des letzten Jhd.
errungen wurde. Nein ich rede vom hier und jetzt!

Der Vorgang ist aber im Prozess stecken geblieben! Das ist doch das Problem. Teilweise gibt es auch wieder Entwicklungen in die Gegenrichtung, manchmal graust es mich, wenn ich die Ansichten z.B. von Studienkollegen meiner Tochter höre.

Der osteraff, der Frauen super findet!

Nun ja, ob Du mich super finden würdest? Glaube ich nicht.

Och, sag das nicht. Wieso meinst Du das? Wie siehst Du mich
denn?

Ich bin Dir mit Sicherheit zu sehr Emanze.

Gruß, Karin

Hallo dea,

  • mein Onkel anmerkte, dass es irgdnwie nicht in Ordnung sei,
    dass meine Frau mir nicht wären meines Examens „im Haushalt“
    den Rücken frei gehalten habe, obwohl er wusste, dass sie in
    der Zeit ihre Doktorarbeit abgeschlossen hat (und ich die paar
    Teller auch selbst abwaschen konnte).

das kenne ich auch gut von der Frau meines Lebensgefährten:

„Ach, ob s’Karin nicht mal suer wird, wenn Du nie etwas verdienst.“ weil er überwiegend von zu Hause teilzeit-selbständig ist.

„Aber da hat s’Karin aber Glückm, dass Du so viel im Haushalt machst.“

Nee, da ist die Emanzipation doch voll angekommen, oder?

Gruß, Karin

Was bedeutet, dass die entstehenden Kosten vom
Steuerzahler zu tragen sind vor dem dieses nun wieder zu
rechtfertigen ist.

Zu kurz gedacht. Viele Frauen gehen nicht arbeiten, da sich die Rechnung Einkommen minus Kinderbetreugung auf Null ausgeht. Der Staat bekommt aber mehr Steuereinnahmen, wenn diese Frauen arbeiten würden, auch wenn er dafür Ausgaben hat. Abgesehen vom wirtschaftlichen Aufschwung! Es gibt den Vorschlag, diesen Frauen eine Art Gehalt pro Kind zu zahlen, sodaß sich die Rechnung besser ausgeht (Es ist Wahljahr, da wird alles versprochen, ist ja überall weltweit das gleiche).

Gruß
dataf0x

Soviel zum „Mann am Rockzipfel“ :wink: http://www.frida-magazin.de/html/am_rockzipfel_.html

Da hast Du mich missverstanden. Ob sich das rechnet oder nicht, ist hier m.E. völlg unerheblich. Nach meiner Ansicht wäre solche solche Gesetzesinitiative in der Bevölkerung unpopulär und würde daher vom Willen der Mehrheit nicht mitgetragen, was der Regierung nicht gerade Pluspunkte einbringt. Mit Blick auf die noch immer existierende, wenn auch teils unterschwellige, Diskriminierung, würde ein Gesetz, dass es Frauen hierdurch ermöglicht, noch besser Kind und Beruf unter einen Hut zu bringenm. nicht machbar (nicht gewollt).
Gruß,
Dea

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Emanzipation ist ein Kampf gegen das Patriarchat. Insbesondere Freud verleitete Frauen dazu sich gegen eine recht undankbare Rolle mit labilem Charakter wehren zu wollen. Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden.

Problematisch ist aber, dass Frauen nicht mehr der Rolle von 1920 bis vielleicht 1970 entsprechen. Sie erziehen ihre Kinder oft alleine und hauen teilweise auch kräftiger auf den Tisch, als Männer. Vor Gericht sind aie auch nicht schlechter gestellt. Die Frau von heute ist kein Opfer.
Ein wenig absurd erscheint auch, dass Frauen Männer mit etwas „aggressiverem“ oder machoähnlichem Verhalten meist preferieren.

Ich würde also sagen, dass die Emanzipation in erster Linie aufwenigere Gerichtsverfahren und Kinder ohne Vater hervorgebracht hat, als dass sie irgendetwas verbessert hat. Frauen, die sich darauf einlassen geschlagen zu werden, können nämlich nicht alle Männer dafür verantwortlich machen, weil sie Beziehungen nicht augenblicklich beenden. Einige Frauen wollen auch gar nicht aus ihrer alten Rolle des Kinderkriegens und Kochens raus.
In punkto Karriere verzichten Männer gleichermaßen auf Familie und im Kampf üm Führungspositionen, zählt latent sowieso nur das Geld.

Ich würde auch nicht gerichtlich durchsetzen im Frauenhaus arbeiten zu dürfen, weil ich mir nicht gleichberechtigt vorkomme. Das wird aber auch nicht mit anderen Männern so schnell passieren, da man dort kein Geld verdient.

Man sollte Frauen wie Männern, die einen geldgeilen Egotrip durchmachen gleichermaßen auf die Finger hauen.

hallo osteraff,

eine lebhafte Diskussion, und die Bedeutung, die „Emanzipation“ für das Leben der/des Einzelnen hat und hatte, wurde ja vielfach ausgeführt. Ich möchte Dich fragen, was es eigentlich für eine Gesellschaft (! Du willst nichts über sie lesen, aber …) bedeutet, wenn sie sich einen großen Teil der Begabungen ihrer Mitglieder nicht oder nur verkürzt nutzbar macht? Durchgeführte Ausbildungen nicht in nützliche Berufsausübung münden läßt? Und, oder: auf Nachwuchs verzichtet?
Es hat mit Emanzipation zu tun, wenn es genug Kindergärten und Babykrippen gibt, um die Kinder zu betreuen, und zwar von morgens 7.00 bis abends 19.00 Uhr - … wenn die Mütter nach der Geburt ihrer Kinder wieder arbeiten gehen ( wollen und können). Es hat mit Verschwendung von Begabungen zu tun, Frauen für 14-18 Jahre zur Kinderpflege „frei zu stellen“. Und oft genug auch Verschwendung gesellschaftlicher Mittel - beendete Ausbildungen, die ungenutzt brach liegen…
Wir sollten nicht so tun, als sei Emanzipation nur ein privates Problem. Daß es (auch) ein gesamtgesellschaftliches ist, hat man in Frankreich schon lange erkannt - dort hat man die sinkende Kinderzahl schon vor mindestens 1 Generation als großes Problem gesehen und zu lösen begonnen. Und dort sind fast alle arbeitsfähigen Frauen auch berufstätig. Gehen gehts. Aber tun muß mans. Nicht alle Fragen sind damit gelöst, die „Emanzipation“ als Problem aufwirft, aber sehr wesentliche. Gruß, I.

Hallo osteraff,

Weil Frauen oft vor der Entscheidung „entweder … oder“
stehen.

Ja, eine Entscheidung zu haben ist doch super! Männer können
leider nicht entscheiden ob sie jetzt Ganztags-Vater werden
wollen oder lieber Halbtag, oder ganz im Arbeitsleben
aufgehen! Und finde mal eine Frau die ein Kind zur Welt bringt
um dann direkt nach der Geburt wieder zu arbeiten, damit der
Mann zu Hause bleiben kann. Würde ich gerne mal machen!

da ich mich ungern wiederhole gebe ich dir einige Links auf früher Postings von mir:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
übrigens ist der ganze Teilthread interessant:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

^Dus iehst also, dass du einfach nur einen kleinen Einblick in die heutige Wirklichkeit hast.

Ciao maxet.

Nach meiner Ansicht
wäre solche solche Gesetzesinitiative in der Bevölkerung
unpopulär und würde daher vom Willen der Mehrheit nicht
mitgetragen, was der Regierung nicht gerade Pluspunkte
einbringt.

Es wäre unpopulär, wenn es GELD gibt? Wo lebst du? :smile:

Mit Blick auf die noch immer existierende, wenn
auch teils unterschwellige, Diskriminierung, würde ein Gesetz,
dass es Frauen hierdurch ermöglicht, noch besser Kind und
Beruf unter einen Hut zu bringenm. nicht machbar (nicht

Ehm ich verstehe diesen Satz nicht. Hast du dich verschrieben? Da fehlt ein Wort oder so.

Warum soll das nicht populär sein?

Gruß
dataf0x

WIE BITTE???
Hi,

  • Karrieremöglichkeiten: Frauen sind für den Arbeitgeber
    „weniger wirtschaftlich“, weil sie ja Kinder gebären und damit
    häufig für einige Jahre aus dem Berufsleben ausscheiden.
    Lösungsmöglichkeit: Frau und Mann teilen sich die
    Erziehungszeit gleichmäßig auf und/oder das Kind wird
    fremdbetreut.

Warum bitte sollte man dann überhaupt ein kind bekommen?
Rente? Altersvorsorge? Schmuck?

fassungslose grüße

Alex

Worauf zurückgreifen???
Hi,

Ich seh es nicht als Last. Habe ich nicht gesagt. Ich will
Kinder. Ich möchte aber im Zweifelsfall was haben, worauf ich
zurückgreifen kann - da gibt es diverse Gründe: dass „er“ auch
einen Teil des Erziehungsurlaubs nehmen möchte
(Gleichberechtigung) und ich dann arbeiten gehe; dass ich,
wenn die Kinder aus dem Haus sind, auch was tun möchte; dass
ich mein eigenes Geld verdienen möchte; im Fall einer Trennung
will ich nicht von Unterhaltszahlungen abhängig sein … etc.
pp.

Hattest du weiter oben nicht etwas von „anfang 30“ geschrieben???
Auf was möchtest du denn zurückgreifen, wenn die kinder aus dem haus sind?
Auf die einsicht, die wahre gleichstellung gefunden zu haben, nämlich dass weder männlein noch weiblein mit anfang bis mitte 50 einen job bekommt, in dem er gelernt hat???

LG Alex:smile:

ein Erfahrungsbericht

  • ich gefragt wurde, weil meine Frau auch Akademikerin ist, ob
    ich denn damit nicht irgendwie Probleme hätte…

Hallo!

Tatsächlich…ich wurde erst letzte Woche an der Uni von einem (Senior-) Studenten gefragt, ob ich denn ernsthaft fände, dass für mich als Frau ein Studium wirklich notwendig sei, oder ob das nicht „ein bißchen viel des Guten“ wäre.
Auf meine Nachfrage erklärte der Herr dann, dass seiner Erfahrung nach Frauen mit etwas weniger Bildung glücklicher wären.
Wieviel Bildung genau er mir zugestehen wollte, nur Grundschule oder vielleicht sogar Abitur oder eine Ausbildung…), hat er nicht gesagt.
Mir ist schon klar, dass diese Enstellung nicht allgemein verbreitet sein dürfte, aber es hat mich doch ein wenig geschockt, dass es tatsächlich Leute mit dieser Auffassung noch gibt, die sich außerdem nicht scheuen, mir ihre Meinung auch noch kundzutun. Da schwang schon sowas mit wie „Du nimmst doch männlichen Abiturienten den Studienplatz weg“. (Und ich studiere nicht gerade ein typisch männliches Fach).
…Ich hoffe, mein Mann in spe hat keine Probleme mit einer Akademikerin als Frau…

Grüße
Idhre