Warum gibt es in München keine Skyline?

Servus,

die Münchner Skyline ist eine der schönsten, die es in Mitteleuropa gibt. Zumindest manchen Leuten geht bei diesen Silhouetten das Herz auf - beiläufig heißt „Skyline“ nichts anderes als „Silhouette“.

Ansammlungen von sehr hohen Bauten auf engem Raum sind in der Regel Kennzeichen einer mangelhaften Infrastruktur. Vergleiche Frankfurt mit seiner sehr spät gebauten und daher Torso gebliebenen, außerdem teils recht langsamen U-Bahn und mit seinem der Struktur der Stadtviertel nicht gut angepassten S-Bahn-Netz mit München, seit der Olympiade 1972 Idealbild für die Organisation von Großstadtverkehr.

Schöne Grüße

MM

Ich bin letzte Woche nach München gereist, um das Oktoberfest zu besuchen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Müchen natürlich eine wunderschöne Stadt ist, aber keine Skyline hat. Natürlich trifft man auf das ein oder andere Hochhaus, aber wieso ist das so? Platzt München nicht aus allen Nähten? Wäre eine Skyline da nicht platzbedingt sinnvoller?

Moin,

in München gab und gibt es die Regel, dass innerhalb des Stadtrings nichts höher sein darf als die Frauenkirche, Als die Münchner gesehen haben, dass die paar Hochhäuser außerhalb des Rings zur Alpenkulisse passen wie die Faust aufs Auge, gilt das Verbot auch dort.

München platzt keineswegs aus allen Nähten, es geht ganz zwanglos in die Breite. Bei der Inftrastruktur aber auch absolut kein Problem, die Pendler kommen bis aus Memmingen und Regensburg (nur als Besipiel).

Gruß Ralf

München nennt man neben den sicher schon vorher genannten Kindern nicht umsonst die dörfliche Großstadt. Neben vielen Seen Häusern und Parks bzw Grünflächen im Stadtbereich ist München auch allein von den Sitten und Bräuchen eher Dörflich zu sehen. Im nachhinein eine Skyline zu errichten wollen die Münchner da sicherlich nicht.
Jeder Müncher liebt sein München so wie es ist.

zumindestens in München hat ein ehemaliger Ortsgewaltiger dort im Jahre… 2010 wenn ich mich recht erinnere, die Bürger darüber abstimmen lassen… mit Erfolg. Seit dem darf dort ohnehin nichts höher als die Marienkirche gebaut werden.

Gruß
HH

Tante Gockel hilft dir dabei :slight_smile:

Servus,

Du klingst wie ein Pott Kartoffeln auf dem Herd.

Zu blöd zum Englisch verstehen, zu blöd zum Deutsch lesen, zu blöd, um den Sinn eines Satzes mit mehr als fünf Wörtern zu erfassen - nein, danke.

Gruß

MM

Guggugs,

ja, so kommt es halt, wenn der ach so wundervolles Englisch sprechende Zeitgenosse nicht versteht, was er brabbelt. Extra für Dich:

Skyline = An outline of land and buildings defined against the sky

Den einigermaßen banalen Zusammenhang von Grundstückspreisen und Höhe der Gebäude kannst Du noch halbwegs folgen, wie ich hoffe (die Hoffnung stirbt zuletzt!). Wenn es Dir jetzt noch gelingen sollte, den Zusammenhang von Grundstückspreisen und Transportkosten zu verstehen, bist Du schon ganz nah an der Ursache dran, die es dafür gibt, dass es in Großstädten mit ungünstigen Verkehrsverhältnissen c.p. eher sehr hohe Gebäude gibt als in solchen, wo man ohne wesentliche Einschränkung auch in dreißig Kilometer Entfernung vom Zentrum bauen kann.

Bevor Du vollmundig Architekten und Städteplaner als Vollidioten bezeichnest, besteht die Möglichkeit, dass Du Dir überlegst, warum diese tun, was sie tun. Dann kannst Du immer noch blöken.

Die technischen und oganisaorischen Fortschritte des Münchener schnellen Nahverkehrssystems gegenüber dem in Berlin, das das System von 1972 zum heute noch gültigen Modell macht, erkläre ich Dir vielleicht ein andermal, wenn ich Lust habe.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Wann genau war noch Franz-Josef Strauß Ministerpräsident in Bayern?

Als ich die gleiche Frage meinen Münchner Freunden gestellt habe fiel die Aussage in München wäre es verboten ein Gebäude zu bauen welches höher ist als die Frauentürme!
Ist das vielleicht der Grund?

Wieso braucht man den tragfähigen Grund „vor allem“, wenn Hochhäuser gehäuft auftreten? Man braucht immer einen für das jeweilige Gebäude tragfähigen Grund - so viel zu den Binsenweisheiten. Für 37 Hochhäuser braucht man keinen anderen Grund als für einen.

Du meinst wohl Manhattan und auch dort gilt das nur für einen Teil des Geländes.

Daran fehlt es nicht in Deutschland, sondern in deutschen Großstädten, was schlicht und ergreifend daran liegt, daß die Großstädte in Deutschland allesamt günstig an schiffbaren Flüssen liegen und dort naturgemäß Schwemmland überwiegt.

Die Höhe des Gebäudes ist keine Frage des Protzes, sondern des Platzbedarfes in Innenstadtnähe. Für eine Produktionsanlage braucht man kein Hochhaus und die Verwaltungsgebäude setzt man in der Regel direkt neben die Fabrik. Also beschränkt sich der Bedarf auf Branchen, die im wesentlichen einen Bürobedarf haben. Da Frankfurt nun einmal der führende Finanzplatz in Deutschland ist, gibt es dort auch viele Hochhäuser von Kreditinstituten.

Allerdings hilft es, vor einer Meinungsbildung mal einen Blick auf die Liste der höchsten Hochhäuser zu werfen. So findet man unter den zehn höchsten in Deutschland immerhin vier, die mit Finanzen wenig zu tun haben. Danach folgen DHL, diverse Hotels, Verwaltungszentralen finanzfremder Unternehmen usw.

New York hat kein Klima. Klima ist eine großflächige Veranstaltung und keine, die man auf eine Gegend von ein paar zig Quadratkilometer reduziert.

Nicht wirklich, das große Vorbild ist Berlin

In Berlin ist das U-Bahn Netz im Grunde ziemlich unorganisiert gewuchert, das merkt man allein schon am Durcheinander von Großprofil und Kleinprofil, aber auch an den diversen stillgelegten und unvollendeten Linien. Gut, zum Teil ist auch der zweite Weltkrieg mit seinen Zerstörungen und die Mauer ab 1961 an dem Durcheinander schuld (und nicht zu vergessen der chronische Geldmangel - ich möchte da nur mal die U55 erwähnen), aber ein „großes Vorbild“ ist Berlin wirklich nicht.

M.

Keine Skyline deshalb, weil der Stadtrat die Bauhöhe der Gebäude je nach Stadtteil vorgibt

Der Name „Dorf“ für die Stadt kommt daher, daß München aus vielen eingemeindeten Dörfern besteht, Die letzte Eingemeindung war kurz vor dem WW II. Daher bestehen in allen Stadtteilen noch die alten Dorfstrukturen mit den Gebäuden für Rathaus, Standesamt, Polizei, Kirche etc. und einem ehemaligen Dorfkern mit Kaufläden und Kneipen etc.; zwischen den einzelnen Stadtteilen ist dann etwas Niemandsland mit dünner Bebauung. Oder hätte man die alten Dorfstrukturen schleifen sollen?

Vielleicht ist es Dir noch nicht aufgefallen, aber in Deutschland gibt es außer dem Börsenviertel in Frankfurt/M. keine Großstadt mit einer „Skyline“.

Skyline, wie Du den Begriff verstehst und vielleicht von US-Großstädten überträgst.

Es gibt hierzulande Bauvorschriften, die die Höhe begrenzen. Hauptsächlich aus städtebaulicher Sicht, als Schutz der vorhandenen Bebauung meist historisch gewachsener Stadtbilder.

MfG
duck313

Vielleicht ist gerade, dass es KEINE Skyline gibt einer der Gründe, warum München so viel Charme hat und irgendwie „ländlich-gemütlichen“ Charakter behalten hat trotz seiner Größe.

Wollte man hier wirklich Wolkenkratzer bauen, könnte man es.

Aber warum sollte man?

Hallo,

das liegt an mehreren Faktoren

1.Baugrund
Für Wolkenkratzer, vor allem wenn sie gehäuft auftreten, benötigt man einen entsprechend tragfähigen
Untergrund. New York zum B. steht auf solidem Felsgestein.
Daran fehlt es aber hier in Deutschland, deswegen braucht man aufwendige Gründungsverfahren und diese Kosten scheuen die meisten Bauherren (außer Banken und Versicherungen für ihre Protzpaläste in Ffm).

2.Meteorologie
So eine Skyline verändert das Klima in ihrem Bereich ganz erheblich. Wer schon einmal in NY war, wird das kennen.
Da München durch die Kessellage an den Alpen immer wieder vom Fön verwöhnt wird, ist das der zweite Grund gegen Hochhäuser.

Servus,

was für ein Kleinklima erzeugen Hochhäuser denn?

Und was für eines erzeugt Deiner Ansicht nach der Fön in München?

Rätselt

MM

Hallo,

manchen Leuten geht dabei

die Münchner Skyline ist eine der schönsten, die es in Mitteleuropa gibt. Zumindest manchen Leuten geht bei diesen Silhouetten2 das Herz auf

eher die Luft aus vom kaputtlachen :smile:

Unter Skyline versteht der englisch sprechende Zeitgenosse sowas hier:

Und dazu:

Ansammlungen von sehr hohen Bauten auf engem Raum sind in der Regel Kennzeichen einer mangelhaften Infrastruktur.

Aha,also haben der Herr beschlossen, das sämtliche Architektengeneration seit 1850 also alles
Vollidioten waren :sunglasses:

Auch da

Vergleiche Frankfurt mit seiner sehr spät gebauten und daher Torso
gebliebenen, außerdem teils recht langsamen U-Bahn und mit seinem der
Struktur der Stadtviertel nicht gut angepassten S-Bahn-Netz mit München,
seit der Olympiade 1972 Idealbild für die Organisation von
Großstadtverkehr.

Nicht wirklich, das große Vorbild ist Berlin, das war natürlich in Franz-Josef-Land wesentlich leichter umzusetzen als in FFM.

Du redest mal wieder von dir :slight_smile:

Du versuchst immer wieder , einem die Worte im Munde zu verdrehen:

Bevor Du vollmundig Architekten und Städteplaner als Vollidioten bezeichnest

Das wars doch du selber hier:

Ansammlungen von sehr hohen Bauten auf engem Raum sind in der Regel Kennzeichen einer mangelhaften Infrastruktur

Aber bei deinen notorischen Schreib-und Rechthabwahn grinz