Von oben herab bis unter die Gürtellinie
Hallo Tychi,
Glaubst Du allen Ernstes, irgendjemand wird schwul, weil das in der Schule als :„erstrebenswert“ hingestellt wird
Natürlich geht es nicht darum. Ich entsinne mich meines als damaliger junger Schüler erlebten Aufklärungsunterrichtes. Man hat mitgemacht als Schüler, fand die Sache aber manchmal eher peinlich, manchmal eklig und manchmal - empfand man es auch als eine Art psychischen Übergriffes. Und sowas wird forciert, von Leuten, die behaupten, das Sexualleben anderer gehe einen nichts an! Was dann bereits nicht stimmen kann, wenn die Gerüchte Recht haben sollten, wonach auch mal zwei Personen gemeinsam miteinander Sex hätten! Und dann muss es noch zwingend in einem Unterricht vor dem 9. Schuljahr behandelt werden.
Das hat alles mit dem Thema Schwul- nicht Schwul noch garnix zu tun, sehr wohl aber mit Schule, Unterricht und Lehrplänen. Diese sollen nun also dermassen übergriffig (o. ä. usw.) sein, nur damit ein paar Exponenten einer zeitweise diskriminierten Gruppe glauben können, ihre Interessen seien besser gewahrt. Einen grösseren Verhältnisblödsinn musst Du, lieber gebildeter Tychiades, mir zuerst einmal vordemonstrieren.
Keine Angst - die Kinder werden dadurch nicht schwul
Wär’ ja noch schöner. Das Problem ist nicht die Erziehung zur Nichtdiskriminierung innerhalb des Unterrichtes. Es ist ein Stückweit eine Frage, ob es gerade der Unterricht der „sexuellen Aufklärung“ sein muss, und es ist noch viel weitergehend eine Frage, in welchem Alter dieser stattzufinden hat. Bei solchem Unterricht, wie ihn die Lehrpläne z. T. fordern, ist doch die Problematik der Homosexualität nur eines unter vielen treffenden Beispielen, wie gewisse Strömungen uns alle buchstäblich in den geistigen und seelischen Strassengraben befördern wollen.
Und denen redest Du mit Deiner anerkannten, grossen Bildung das Wort - natürlich von oben herab gegeüber andern Postern:
die Ausübung homosexueller Handlungen nicht gut zu finden
borniert und intolerant
Unter anderem beleidigst Du meine gesamte Kirche, welche die Ausübung homosexueller Handlungen eben gerade nicht gut findet. (Soviel zum Thema Brettregeln.) Dass man dieses Thema auch innerkirchlich diskutiert und dass am Umgang mit homosexuellen Menschen sicher vieles geändert werden kann, auch zum Positiven, oder vielleicht auch geändert werden muss, berechtigt niemanden zu solchen Vorwürfen, wie sie Dir so leicht von den Lippen kommen, und schon gar nicht persönlich gegen andere User.
Gewisse Aufregungen sind verständlich.
Aber den Deinigen ist in diesem Fall doch entschieden entgegenzutreten.
Gruss,
Mike