Warum gibt es so viele Proteste gegen Homosexuelle und so wenige gegen Shrimps?

Ein amerikanischer Prediger brachte es mal so schön auf den
Punkt: „Hate the system, love the people“ :wink:
Man kann ja gegen die Institutionalisierung der Schwulenehe
sein - aber das heißt nicht, dass man Schwule persönlich
anfeinden darf.

Da kannst du jeden Großinquisitoren zitieren - Christen hatten noch nie ein Problem damit, Homosexuelle, Andersgläubige, Häretiker etc. ganz ohne jede persönliche Feindschaft, nur aus reinster Nächstenliebe zu massakrieren. So wie die Streckbank oder die Eiserne Jungfrau als Werkzeuge tätiger Nächstenliebe galten - hätte es ohne Folter doch kein Geständnis, damit keine Vergebung der Sünden gegeben und wäre folglich der gefolterte ewiger Verdammnis ausgesetzt gewesen.

Wer so redet, wie dein amerikanischer Prediger, offenbart sich als elementarer Menschenfeind. Denn dass ein Mensch schwul ist, ist keine Folge irgendeines ‚Systems‘, sondern der Biologie. Wer das verkennt, mißachtet die Persönlichkeit des Schwulen und die ‚Liebe‘, die so ein Prediger bieten kann, endet gemeinhin in Umerziehungslagern.

Bah!

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Achtung und Toleranz vor allen Menschen als politische
Propaganda… ich glaub mein Schwein pfeift.

Da wird doch niemand dazu aufgefordert, schwul zu werden!

Direkt ncht. Aber dadurch, dass man spezielle sexuelle Ausrichtungen geradezu hysterisch hervorhebt, werden eben diese speziell ins Blickfeld gerückt und als erstrebenswert dargestellt. Toleranz gegen Andersdenkende wird dabei ignoriert. Es ist doch heutzutage schon fast strafbar, die Ausübung homosexueller Handlungen nicht gut zu finden (was zur Meinungsfreiheit gehört).
Sollte nicht das Wort Homophob genauso geächtet werden wie schwul?

Es geht nur darum, dass Kinder, die allzugerne das Wort
„schwul“ wirklich als böses Schimpfwort verwenden (das es
ursprünglich immer war) lernen, dass Homosexualität nicht
schlimm ist.

Kinder benutzen das als Schimpfwort, wo sie merken, dass sich andere aufregen. Wenn es schwul nicht ist, werden andere Worte/Merkmale verwendet. Seien es Pickel, seien es Wissenslücken, sei es die Liebe zu einem Popstar, sei es die Form geschlechtlicher Merkmale, was auch immer.
Man sollte Kindern etwas über das Beleidigen anderer beibringen und nicht dabei die Homosexualität in den Himmel heben.

DAS sie schlimm sei, DAS ist wiederum Glaubenssache und DA
könnte man von politischer Propaganda reden, wenn man
Homosexualität totschweigt oder gar negativ darstellt, denn
Glauben ist Privatsache und sollte nicht anderen die
Lebensweise diktieren.

Nein, sie schlimm zu finden ist das neue „schwul“.

Thomas

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Hallo ThomasM,

Kinder benutzen das als Schimpfwort, wo sie merken, dass sich andere aufregen. Wenn es :schwul nicht ist, werden andere Worte/Merkmale verwendet. Seien es Pickel, seien es :Wissenslücken, sei es die Liebe zu einem Popstar, sei es die Form geschlechtlicher :Merkmale, was auch immer.
Man sollte Kindern etwas über das Beleidigen anderer beibringen und nicht dabei die :Homosexualität in den Himmel heben

Man sollte Kindern etwas über das Beleidigen anderer beibringen. So ist es, danke.

Gruss,
Mike

Hallo Eli,

für andere deren Lebensweise festlegen

ist manchmal notwendig. Z. B. wenn zwei Menschen heiraten, ist es zufälligerweise notwendig, dass sie irgendwie vergleichbar oder kongruent darüber denken, was „Ehe“ heisse. Wenn der eine den andern nur einfach „leben lässt“, ist das zuwenig.

Gruss,
Mike

Hallo hermann,

Denn dass ein Mensch schwul ist, ist keine Folge irgendeines ‚Systems‘, sondern der :Biologie.

Wie gerne würde man das glauben, wenn es genügend bewiesen wäre.
Ist aber eben umstritten und überhaupt nicht die einzige fundierte wissenschaftliche Sicht.

Gruss,
Mike

Hallo,

Es ist klar es läuft darauf hinaus das
Menschen einen Wiederwillen gegen Homosexualität haben den sie
gegen Shrimps nicht empfinden aber ich dachte dieser
Wiederwillen würde in der Religion ruhen …

Und da ist auch schon der Irrtum.
Von Dir selbst gefunden und hätte die Frage zumindest als „Frage im religiösen Kontext“ überflüssig gemacht.

Wenn diese starken Reaktionen tatsächlich religiös motiviert wären, dann hätten Deine „Shrimps-Verkäufer“ offensichtlich ein ganz schön hartes Leben …

Das heisst aber nicht das der ein oder andere trotzdem die Religionen bemüht um seine homophoben Reaktion irgendwie zu rechtfertigen.

Grüße
K.

Hallo Thomas,

dadurch, dass man spezielle sexuelle
Ausrichtungen geradezu hysterisch hervorhebt, werden eben
diese speziell ins Blickfeld gerückt und als erstrebenswert
dargestellt.

Glaubst Du allen Ernstes, irgendjemand wird schwul, weil das in der Schule als „erstrebenswert“ hingestellt wird? Mal davon abgesehen, dass die Behauptung schlichtweg albern ist. Wenn man z.B. im Zusammenhang mit der Behandlung des 3. Reichs die Juden „speziell ins Blickfeld“ rückt, wird dann damit das Jüdischsein „als erstrebenswert dargestellt“?

Die Schule ist der richtige Ort, um über sexuelle, religiöse, ethnische usw. Diskriminierung zu sprechen und entsprechenden Geisteshaltungen entgegen zu wirken. Das, was Du „hysterische Hervorhebung“ nennst, gehört zu den der „affirmative action“ zuzurechnenden Maßnahmen - zu denen eben nicht nur die bekannteren und (häufig zu recht) umstrittenen Quotenregelungen gehören, sondern auch das gerade im pädagogischen Bereich sehr wirkungsvolle diversity training. Keine Angst - die Kinder werden dadurch nicht schwul, bloss ein wenig toleranter. Aber vielleicht macht Dir ja gerade das Angst?

Toleranz gegen Andersdenkende wird dabei ignoriert.

Etwas schief formuliert - aber ja, Du hast grundsätzlich recht. Keine Toleranz für Intolerante - Schwulenhasser eingeschlossen. Das ist gut so. Das nennt sich „wehrhafte Demokratie“ und ist eines der Grundprinzipien unseres Gemeinwesens. Aufgrund einschlägiger Erfahrungen in der Weimarer Republik.

Es ist doch heutzutage schon fast strafbar, die
Ausübung homosexueller Handlungen nicht gut zu finden

Da kann ich Dich beruhigen. Man outet sich damit als borniert und intolerant, als jemand, der sich über Dinge aufregt, die ihn absolut nichts angehen - wie z.B. das Sexualleben Anderer. Strafbar ist das jedoch nicht, ebenso wenig wie Dummheit.

Gruß,
Ralf

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Hallo

DAS ist wiederum Glaubenssache und DA könnte man von politischer Propaganda :reden, wenn man Homosexualität totschweigt oder gar negativ darstellt, denn Glauben :ist Privatsache

Da steht - falls man darüber nachdenkt- dem, der Leben geben kann doch zu, sich das Recht zu nehmen um für nötige Aufklärung zu sorgen. So zeigt er, daß er dass er den Menschen auch „achtet“ indem er ihm mehr als nur den „Glauben“ an ihn anbietet. Durch die schriftliche „Gebrauchsanweisung“ (Bibel- 2.Tim.3,16,17) bietet er u.a. Hilfe- was gut ist was nicht- läßt sich so herausfinden…
Somit empfiehlt er - nicht „zwingt“- allen das beste daraus zu machen- seinem Geschöpf Mensch will er wissen lassen wie der sein Leben am besten gestalten kann, damit der „Auftrag“ doch noch funktioniert - wenn auch jetzt nur durch unvollkommen gewordene „sterbliche Seelen“ -

  1. Mose 1,28 Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde …Mann/Frau- sie tun es noch immer

und sollte nicht anderen die Lebensweise diktieren…

dazu braucht es keinen „religiösen Fanatismus“ect.…

dass Homosexualität nicht schlimm ist…DAS sie schlimm sei, …

die Schrift empfiehlt auch solchen mit anderen darüber reden- friedlich, prüfen, nachdenken wie Gott darüber denkt, lt. Bibel wollen ja doch viele nachdenken und auch korrektes über seine „Person“ hören…Gott ist „Geist“ Joh.4,24…
Amos 8,11 Siehe, es kommen Tage, spricht Gott, der Herr, da werde ich einen Hunger ins Land senden; nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser, sondern danach, das Wort des Herrn zu hören…Dan.12,10…so erklärt Jesus Mark.13,10… Und allen Heidenvölkern muß zuvor das Evangelium verkündigt werden… das Angebot:
Joh.17,3… Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen… Schlachter Bibel 2000
„umerziehen“-das kann sich dann jeder selbst- wer den Vorteil „erkennen“ kann tut sich da leichter … speedytwo

Von oben herab bis unter die Gürtellinie
Hallo Tychi,

Glaubst Du allen Ernstes, irgendjemand wird schwul, weil das in der Schule als :„erstrebenswert“ hingestellt wird

Natürlich geht es nicht darum. Ich entsinne mich meines als damaliger junger Schüler erlebten Aufklärungsunterrichtes. Man hat mitgemacht als Schüler, fand die Sache aber manchmal eher peinlich, manchmal eklig und manchmal - empfand man es auch als eine Art psychischen Übergriffes. Und sowas wird forciert, von Leuten, die behaupten, das Sexualleben anderer gehe einen nichts an! Was dann bereits nicht stimmen kann, wenn die Gerüchte Recht haben sollten, wonach auch mal zwei Personen gemeinsam miteinander Sex hätten! Und dann muss es noch zwingend in einem Unterricht vor dem 9. Schuljahr behandelt werden.

Das hat alles mit dem Thema Schwul- nicht Schwul noch garnix zu tun, sehr wohl aber mit Schule, Unterricht und Lehrplänen. Diese sollen nun also dermassen übergriffig (o. ä. usw.) sein, nur damit ein paar Exponenten einer zeitweise diskriminierten Gruppe glauben können, ihre Interessen seien besser gewahrt. Einen grösseren Verhältnisblödsinn musst Du, lieber gebildeter Tychiades, mir zuerst einmal vordemonstrieren.

Keine Angst - die Kinder werden dadurch nicht schwul

Wär’ ja noch schöner. Das Problem ist nicht die Erziehung zur Nichtdiskriminierung innerhalb des Unterrichtes. Es ist ein Stückweit eine Frage, ob es gerade der Unterricht der „sexuellen Aufklärung“ sein muss, und es ist noch viel weitergehend eine Frage, in welchem Alter dieser stattzufinden hat. Bei solchem Unterricht, wie ihn die Lehrpläne z. T. fordern, ist doch die Problematik der Homosexualität nur eines unter vielen treffenden Beispielen, wie gewisse Strömungen uns alle buchstäblich in den geistigen und seelischen Strassengraben befördern wollen.
Und denen redest Du mit Deiner anerkannten, grossen Bildung das Wort - natürlich von oben herab gegeüber andern Postern:

die Ausübung homosexueller Handlungen nicht gut zu finden

borniert und intolerant

Unter anderem beleidigst Du meine gesamte Kirche, welche die Ausübung homosexueller Handlungen eben gerade nicht gut findet. (Soviel zum Thema Brettregeln.) Dass man dieses Thema auch innerkirchlich diskutiert und dass am Umgang mit homosexuellen Menschen sicher vieles geändert werden kann, auch zum Positiven, oder vielleicht auch geändert werden muss, berechtigt niemanden zu solchen Vorwürfen, wie sie Dir so leicht von den Lippen kommen, und schon gar nicht persönlich gegen andere User.

Gewisse Aufregungen sind verständlich.
Aber den Deinigen ist in diesem Fall doch entschieden entgegenzutreten.

Gruss,
Mike

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Unter anderem beleidigst Du meine gesamte Kirche, welche die
Ausübung homosexueller Handlungen eben gerade nicht gut
findet. (Soviel zum Thema Brettregeln.)

Wissen das auch die diversen Geistlichen? Wenn ich meinetwegen an Bischof Krenn, Bischof Mixa, Kardinal Groer und so weiter erinnern darf… (Mal ganz davon abgesehen, daß so manch einer der Homophoben den Iran im stillen um seinen Einsatz von Baukränen beneidet…)

Hallo,

Worauf begründet sich dieser anscheinend christlicher Grundsatz, für andere deren Lebensweise festlegen zu dürfen?

Es ist wie bei jeder Art von Gemeinschaft: Man legt Spielregeln für die Gemeinschaft fest, an welche sich alle zu halten haben, die dieser Gemeinschaft zugehörig sind oder sein wollen.

Deine Formulierung/Argumentation ist tendenziös und falsch.

Überleg doch mal, welche Spielregeln deine Glaubensgemeinschaft (für dich) hat…

Gruß
nasziv

Wie gerne würde man das glauben, wenn es genügend bewiesen
wäre.

So kennt man sie, unsere Fundamentalisten: Damit sie an etwas glauben, benötigen sie knallharte Beweise, am besten mit der Latte vorn Kopp… Jetzt mal abgesehen von so evidenten Sachen wie dem Osterhase, dem Storch und dem kleinen Jesuskind, das nach drei Tagen Abhängerei am Kreuz in den Himmel aufgefahren ist - Kindermärchen glauben sie unbesehen!

Gruß

Touchet
Hallo Eli,

damit hast Du vermutlich einen unhinterfragten tiefsitzenen Wesenszug des christlichen Abendlandes getroffen, vermutlich nahe an dem was man auch unter überheblichkeit des weißen mannes subsumiert.

Vielleicht ist das eine Folge der 2 anderen Säulen unserer Zivilisation, Griechische Philosophie und Römisches Recht.
Sinn, Ursache und Idee (im platonischen Sinne) in Allem zu suchen und verbindlich zentralistisch in Recht und Ordnung zu gießen.

Natürlich fehlt mir als Eingeborener jeder objektive Blick.

Gruß
achim

Jetzt kommt sie: die Abhängerei
Hallo Hermann,

haben wir Euch soweit, dass Ihr langsam die Larve vom Gesicht nehmt? Offenbar seid Ihr jetzt vom Thema genug genervt. Jedenfalls bringen die letzten Artikel der „überzeugten, gebildeten Aufklärer hier“ ziemlich Unsachliches.

Abhängerei

Hierauf ist keine Antwort nötig. Es ist eben Deine Meinungsäusserung.

Und solche Meinungsäusserungen werden von denen gutgeheissen, die gerade heute an den Schalthebeln der Macht sitzen, nachdem sie ach so neu, edel, besser als die Alten, revolutionär, revolutionsgläubig und marxistisch „durch die Institutionen marschiert“ sind.
Armes, armes Europa.

Gruss,
Mike

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Hallo Armin,

man braucht nicht jeden Mist zu fressen, den die Medien servieren.
Falls Du mehr dazu wissen willst, eröffne ruhig einen Thread.
Jedenfalls aber gilt die obige Aussage sowohl für Mixa als auch für Krenn und Groer.

Gruss,
Mike

Zustimmung
Hallo Thomas

Direkt ncht. Aber dadurch, dass man spezielle sexuelle
Ausrichtungen geradezu hysterisch hervorhebt, werden eben
diese speziell ins Blickfeld gerückt und als erstrebenswert
dargestellt.

mir scheint, dass das alltägliche Zusammenleben heterosexueller Paare dagegen weniger thematisiert wird. Das auch Hetero-Paare eingekuschelt fernsehen, lernen Kinder oft weder zuhause noch in Bio, sondern eher durch ein analoges Homopaar-Bild mit Verweis auf deren Normalität.

Kinder benutzen das als Schimpfwort, wo sie merken, dass sich
andere aufregen.

wird hier ganz nett kollumniert: http://www.zeit.de/2006/11/Titel_2fMartenstein_11

Gruß
achim

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Welche? Daß sie die Ausübung homosexuleller Praktiken nicht gut fanden? Warum haben sie sie dann ausgeübt oder als Harmlosigkeit abgetan…?

Hi

So kennt man sie, unsere Fundamentalisten: Damit sie an etwas glauben, benötigen sie :knallharte Beweise, am besten mit der Latte vorn Kopp… Jetzt mal abgesehen von so :evidenten Sachen wie dem Osterhase, dem Storch und dem kleinen Jesuskind, das :nach drei Tagen Abhängerei am Kreuz in den Himmel aufgefahren ist - Kindermärchen :glauben sieunbesehen!

Und wer gar nur an den „Zufall“ glaubt, oder besser an gar nichts der braucht sich darüber doch nicht so zu ärgern…er hat doch seinen „Lohn“ bereits, als „Beweis“ lies Ps.90,10…
Aber wie sagte doch ein kluger Mann vor langer Zeit- Prediger 1,13 Ich richtete mein Herz darauf, mit Weisheit alles zu erforschen und zu ergründen, was unter dem Himmel getan wird. Das ist ein mühseliges Geschäft, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, damit sie sich mit ihm plagen sollen…u.a. Dan.12,10, Röm.1,20…einige kurze Texte sagen oft genug aus…gültig aber auch wieder nur für solche, die verstehen wollen…Joh.6,44… Schlachter Bibel 2000. speedytwo

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Hallo

Demnach hat das Gebot, dass bestimmte Tiere als unrein gelten und nicht gegessen :werden dürfen, für uns heute keine Bedeutung mehr. …
Für wen „uns“!?

Soweit die „ganze Schrift“ korrekt zu verstehen gibt ist es gottgewollt und für Christen gedacht…

Es steht dir selbstverständlich frei, christlich zu argumentieren. .

und die wissen u.a. auch, bei Gott sind alle Menschen gleich viel wert…eine Hoffnung für alle-das kann doch nicht so verkehrt sein? Joh.17,3…
speedytwo

OT Groer & Co., Doppelmoral, Vorwürfe
Hallo Armin,

ich habe Dir schon geschrieben: Es würde dazu einen neuen Thread brauchen.
Keiner von ihnen hat selber homosexuelle Handlungen begangen. Vorgeworfen wurde dies Erzbischof Groer sel.; dort ist ja wohl gar nix drangewesen http://charismatismus.wordpress.com/2013/06/19/buch-…
Bischof Mixa hat man gar keinen Vorwurf sexueller Handlungen gemacht; sein „Verbrechen“ war, dass er als Lehrer Ohrfeigen verteilt hatte und sich dessen nicht schämte.
Bischof Krenn wurde Führungsmangel in Bezug auf das diözesane Priesterseminar vorgeworfen, sowie eine gewisse Leichtfertigkeit, indem er homosexuelle Vorkommnisse als „Bubenstreiche“ bezeichnete - wohlgemerkt also wäre dies ein zu liberaler Umgang mit Homosexualität und nicht zu restriktiv.

Aber das sind alte Geschichten.
Was Ihr uns vorwerft, sind ja nicht die einzelnen Geschichten, sondern die „Doppelmoral“: Wenn einer dem andern das Gute vor Augen stellt, so die Behauptung, dann habe er es zuerst selbst einzuhalten, sonst sei er unglaubwürdig. Das ist ungefähr der gleiche Mechanismus, wie wenn ein Lügner dem andern sagen würde „du sollst die Wahrheit reden“. Natürlich sollten beide die Wahrheit sagen.
Was dahintersteckt, ist nicht so sehr das „Wein trinken und Wasser predigen“ - dies zwar auch, weil es nach Sensation riecht und man die Hierarchie der Kirche in ein schlechtes Licht stellen kann; jedoch ist der eigentliche Stachel der, dass überhaupt jemand eine Moral verkündigt.
Euer Ziel scheint es zu sein, gerade dies nicht zu dulden: „Keiner hat mir in mein Leben zu reden“. Doch das ist kurzsichtig. Selbst der nächste Partner oder die nächste Partnerin, die ihr habt, wird bereits genau dies fordern: dass er eben in Euer Leben mit dreinzureden hat.

Gruss,
Mike

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