Warum gibt es überhaupt eine Evolution?

Hallo Gemeinde,

warum gibt es überhaupt eine Evolution? Darwin sagt doch, dass nur die überleben, die sich am schnellsten auf neue Umweltbedingungen anpassen können.
Meiner Meinung nach sind das Einzeller, die haben schon vor Milliarden Jahren existiert.
Wieso also gibt es Mehrzeller? Bakterien können fast überall überleben, sogar ein paar Jahre im Weltraum…
Weiß jemand eine Antwort?

Beste Grüße
Frank

Darwin sagt doch, dass
nur die überleben, die sich am schnellsten auf neue
Umweltbedingungen anpassen können.
Meiner Meinung nach sind das Einzeller, die haben schon vor
Milliarden Jahren existiert.
Wieso also gibt es Mehrzeller? Bakterien können fast überall
überleben, sogar ein paar Jahre im Weltraum…

Wenn aber der Mehrzeller einen Magen entwickelt, um die Einzeller zu verspeisen, hat er einen Vorteil. Und wenn er eine undurchdringliche Haut entwickelt, irren die Einzeller ratlos umher und suchen den Eingang. Die Evolution sucht nach allen Lebensnischen. In unserer Kulturgesellschaft begnügt man sich ja auch nicht mit einem Modell Auto, Hemd, Kühlschrank etc, obwohl das natürlich völlig genügen würde.
Udo Becker

Wieso also gibt es Mehrzeller? Bakterien können fast überall
überleben, sogar ein paar Jahre im Weltraum…

Da es ja nunmal hauptsächlich um die Vorteilsfrage geht, beschreibt folgender Link beispielsweise, welche Vorteile ein mehrzelliger Organismus im Gegensatz zur Ausgangsform haben kann…und wenn der Stein dann erstmal ins Rollen kommt…

Dazu gibt es aber auch unzählige Literatur.

Gruß

Hallo!

Der Titel deines Threads und das, was du anscheinend eigentlich wissen willst, sind zwei verschiedene Fragen:
Evolution ist auch die Entwicklung der Bakterien und anderer Einzeller, bitte nicht verwechseln.

  1. Zur Titelfrage wäre zu sagen, daß Evolution einfach eine logische Folge der Umgebungsvariablen ist.

  2. Zu deiner eigentlichen Frage gibt es keine einfache Antwort. Warum „höher“ entwickelte Organismen entstehen, liegt im einzelnen an vielen Punkten, die noch nicht alle genügend erforscht sind. Allen voran scheint ein Punkt zu stehen, nämlich der, daß Teile der Organismen, die auf eine bestimmte Funktion sich beschränken (Aufgabenteilung), dies effektiver können, als wenn der Gesamtorganismus dies ohne Spezialisierung täte.
    Dies scheint einen Selektionsvorteil zu bieten.

Wie gesagt, dies ist nur ein Hauptgrund, die Details sind facettenreicher und wären in den einzelnen Fällen zu klären.
Warum z.B. es nicht immer der Fall ist, daß mehrzellige Organismen bevorteilt sind (sonst gäbe es ja keine Einzeller mehr; offensichtlich können es manche Arten schaffen durch anderweitige Anpassung so „gut“ zu sein, daß sie neben den angeblich höher entwickelten Organismen bestehen können).

Grüße
Peter

Du hast völlig recht und die Frage die du stellst beschäftigt die Genetiker schon eine ganze Weile.

So richtig dahinter gekommen sind sie aber noch nicht. Denn es stimmt: Es gibt eigentlich keinen evolutionären Druck hin zu höheren Lebewesen.

(Hab ich aus R. Dawkins „the selfish gene“)

Hallo Gemeinde,

Hallo Gemeindemitglied,

warum gibt es überhaupt eine Evolution? Darwin sagt doch, dass

Weiß jemand eine Antwort?

Gegenfrage: Warum gibt es überhaupt Leben?

Weißt du eine Antwort?

Gruß

watergolf

Servus,

Denn es stimmt: Es gibt eigentlich keinen evolutionären Druck hin zu
höheren Lebewesen.

das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Gruß,
Sax

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Hallo Frank,

warum gibt es überhaupt eine Evolution? Darwin sagt doch, dass
nur die überleben, die sich am schnellsten auf neue
Umweltbedingungen anpassen können.
Meiner Meinung nach sind das Einzeller, die haben schon vor
Milliarden Jahren existiert.
Wieso also gibt es Mehrzeller? Bakterien können fast überall
überleben, sogar ein paar Jahre im Weltraum…

Einzeller haben aber auch einen Nachteil: Sie können nicht weiträumig gezielt auf Nahrungssuche gehen.

Die Theorie der Symbiogenese beschreibt den Schritt vom Einzeller zum „Zweizeller“. Die Symbiose bringt beiden Partnern Vorteile.
Von da wäre es dann kein so grosser Schritt zu den Mehrzellern mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Symbiogenese

MfG Peter(TOO)

Servus,

Denn es stimmt: Es gibt eigentlich keinen evolutionären Druck hin zu
höheren Lebewesen.

Wie definierst du denn „höheres Leben“?

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Moin,

warum gibt es überhaupt eine Evolution?

platt gesagt, weil es sie gibt.
EIne Frage nach dem ‚Warum‘ ist in den meisten Fällen naturwissenschaftlich nicht (sinnvoll) beantwortbar.
Naturwissenschaften sind beschreibend und beantworten kein Fragen zu irgendwelchen Wahrheiten.

Warum es eine Evolution gibt ist somit bestenfalls ein philosophische Frage.

Genauso ‚falsch‘ ist auch eine Frage, warum die Evolution genaus so abgelaufen ist, wie sie ablief. Auch das ist nicht aus naturwissenschaftlicher Sicht zu erklären sondern nur phänomenologisch.

Gandalf

Häh,

an wen richtest Du hier Deine Frage?

An mich?

Für eine Behauptung, die „Zerschmetterling“ aufgestellt hat.

So weit kommt es noch…

Gruß,
Sax

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nein ich wollte von zerschmetterling wissen, wie er es definiert…

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Variation, Fitnessunterschiede, Erblichkeit,
Hallöchen,

EIne Frage nach dem ‚Warum‘ ist in den meisten Fällen
naturwissenschaftlich nicht (sinnvoll) beantwortbar. […]
Warum es eine Evolution gibt ist somit bestenfalls ein
philosophische Frage.

Sehe ich anders. Es gibt klare Eckpunkte, die zwangsläufig zu Evolution führen müssen, und damit auch eine Erklärung dafür liefern, warum es sie gibt.

Wenn Organismen Variabilität aufweisen, die zu unterschiedlichen Fitnesserfolgen führt und diese Variabilität erblich ist muss Selektion zwangsläufig ansetzen und damit Evolution auftreten.

Die Frage könnte dann eher sein, warum es Evolution immernoch gibt. Schließlich müsste unter den Umständen, dass Selektion bestimmte Varianten begünstigt, die Vielfalt abnehmen. Selektion wirkt ja eigentlich vereinheitlichend. Allerdings auch nur, wenn man u.a. von unveränderlichen Umwelten ausgeht.
Die Selektionsrichtung hat sich aber seit es Leben gibt ettliche Male geändert (sei es nun direkt an einem Ort, oder durch Verschleppung existierenden Lebens an andere Orte usw).
Hinzu kommen freilich auch fächernde Effekte, die zB durch pleiotrope oder polygene Vererbungen entstehen etc.

Genauso ‚falsch‘ ist auch eine Frage, warum die Evolution
genaus so abgelaufen ist, wie sie ablief.

Warum die Evolution diese Wege eingeschlagen hat, die man im Nachhinein mehr oder minder gut rekonstruieren kann, kann man zumindest theoretisch schon erklären. Weil diesen oder jeden Vorteil, weil Gndrift, weil…
Nach Zielen und Zwecken zu fragen, ist allerdings unsinnig, da stimme ich zu (ich nehme an, du meintest das?).

Liebe Grüße
Aj

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Lies das Buch das ich genannt habe.

Ich hab nur eine Aussage wiedergegeben, die ich so mal in einem Buch gelesen habe. Da der Autor international renommierter Genetiker ist, werden seine Argumente vermutlich recht schlüssig sein.

Das oder ich hab das Buch schlicht falsch verstanden.

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Hi

Es gibt eigentlich keinen evolutionären Druck hin zu
höheren Lebewesen.

(Hab ich aus R. Dawkins „the selfish gene“)

Interessehalber: Wie begründet er das? (ich gehe mal bei „höheren Lebewesen“ von organismisch höher organisiert aus?)
Offensichtlich gab es ja den Druck, sonst wären wir wohl kaum hier.

libe Grüße
Aj

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Hiho,

warum gibt es überhaupt eine Evolution?

Siehe meinen Beitrag weiter unten

Darwin sagt doch, dass nur die überleben, die sich am schnellsten :auf neue Umweltbedingungen anpassen können.

Schnell muss man nur sein, wenn die Umwelt sich entsprechend schnell verändert. In sehr stabilen, alten Umwelten kann es vorteilhaft sein, geringe Variationstendenzen aufzuweise.
Wichtiger ist die Effektivität dabei, fertile Nachkommen zu hinterlassen. Wenn ein schlechter angepasster Organismus beispielsweise mehr Nachkommen hinterlässt, die sich selbst auch rproduzieren, als ein besser angepasster Organismus, dann hat dieser den evolutionären Vorteil.

Wieso also gibt es Mehrzeller? Bakterien können fast überall
überleben, sogar ein paar Jahre im Weltraum…

An den Stellen, wo die reine Überlebensfähigkeit von Vorteil ist, also sehr extreme Lebensräume, dominieren sie auch. In den Süßwasserseen unter dem Polareis sind diverse Einzeller (Bakterien, Blaualgen) vermutlich das einzig Leben. Aber sobald die Bedingungen etwas „sanfter“ werden, kommen auch die Vorteile der Vielzelligkeit wieder zum Tragen (zB Arbeitsteilung, höhere Widerstandsfähigkeit des aktiven Stadiums…)

liebe Grüße
Aj

Servus,

Du weißt schon dass das zitierte Buch von 1976 ist…?

Gruß,
Sax

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Weiss nicht. Meine Ausgabe ist von 2006. Wenn sich da großartig was geändert hätte, würde man das üblicherweise zumindest erwähnen.

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Die Evolution ist einfach nur ein Wort.
Sie können die Evolution auch als eine Art Anpassung ansehen.
Jetzt fragen Sie sich, wofür und warum?
Die Antwort ist; an die Umwelt. Mit der Anpassung versucht sich ein Lebewesen, besser gesagt eine Art (die sich untereinander vermehrt) die Kosten für sein Dasein zu minimieren und mehr Ressourcen anzueignen, damit eine gute Reproduktion und die Weitergabe von Genen einfacher und sicherer (in Punkto Überleben der Nachkommen) wird.
Je komplexer ein Organismus ist, desto besser muss es sich anpassen. Das ist der Preis für die Verbesserung.
Jeder Organismus strebt den Weg des geringsten Widerstandes an, vielleicht ist ja die Gier (wenn man das überhaupt so sagen kann) der Lebewesen der Grund, warum sie sich entwickeln.

einfache antwort…
zufall.

nimm eine menge ‚n‘ von einzellern und überlasse sie sich selber. in einer zeit ‚z‘ mutiert die dns irgendeines kleinen kerls. sollte sich diese zufällige mutation als nützlich erweisen, wird sie sich vererben. verschafft sie ihm sogar einen vorteil, wird er auf dauer die restlichen einzeller…naja, nicht verdrängen, eher übertrumpfen. sollte sie jedoch einen nachteil bedeuten, hat sich das thema für den lütten erledigt.

das multiplizierst du jetzt mit ‚x‘ aller denkbaren mutationen und schon hast’e eine evolution vom allergemeinsten.

so schon den weg auf den baum für falsch haltend,

nils