Warum hält plötzlich die Schweißnaht nicht?

Hallo,

habe seit langer Zeit ein einfaches 220 V MIG/MAG Schutzgasschweißgerät von ELEKTRA-BECKUM (140/20).

Schweiße auch dementsprechend seit geraumer Zeit die verschiedensten Dinge. Dabei verwende ich fast nur 0,8er Draht.
Aber jetzt kommt es bei dem vielleicht Viele rebellieren: Von Anfang an habe ich mit Kohlensäure geschweißt, sogar Edelstahl mit dem normalen Draht. Gehalten hat „bisher“ alles.
Aber eben nur bisher. Von heute auf morgen (von der letzten Schweißarbeit bis zur nächsten) hält die Schweißnaht nicht mehr, obwohl nichts anders eingestellt wurde als üblich, bzw. verändert wurde.

Zur Klarstellung:
Selbstverständlich wurde

  • die Schweißstelle entsprechend sauber vorbereitet
  • der Drahtvorschub wie gewöhnlich den Materialien angepasst und kommt auch wie gewünscht
  • die Gasflasche aufgedreht
  • Schweißstufe wie gewohnt an dem jeweiligem Material nach Erfahrungswerten angepasst
  • am Druckminderer nichts geändert

Was und wo könnte ich etwas kontrollieren?
Vielen Dank

Sorry, klingt blöd, aber aus Erfahrung:
-) Sicher Nichts versehentlich verstellt?
-)Geht evtl. das Schutzgas zur Neige?

Hallo Kudo,

naja, wer kann sich schon sicher sein …?

Aber ich bin der Meinung das ich bei meinen letzten Versuchen stehts alle relevanten Punkte überprüft habe.
Schutzgas ist definitiv vorhanden - läßt sich ja genau am Manometer ablesen und beim Schweißen auch hören.

Trotzdem dank, Gruß Wolfgang

Hallo,
also das mit der Kohlensäure geht schon in Ordnung. Jedenfalls bei Feld-Wald und Wiesenstahl. Es würde sehr helfen, wenn du ein Foto von einer mißglückten Schweißung senden würdest. Optisch kann man da viel erkennen, wo der Fehler liegt.
Gruß

hat ja auch problemlos (mit der Kohlensäure) geklappt wie ich geschrieben habe.

Ein Foto von schändlichen Schweißfällen muß ich noch machen. Ich hoffe das ich etwas passendes finde.
Bis dahin erstmal lG und vorsorglich „Guten Rutsch“
Wolfgang

Servus,

dann fangen wir ganz von vorne an.

Was ist das für ein Edelstahl? Gem. Definition nach Norm sind auch legierte Carbonstähle Edelstähle.

Was verstehen Sie unter Edelstahl? Sind das Austenite wie 1.4571, 1.4541, 1.4301 etc.?

Das gilt es zu klären. Wenn es wirklich Austenite sein sollten, so ist das Mischgas Corgon absolut ungeeignet. Für solche benötigen Sie ein Argongemisch mit evtl. einem H2 Bestandteil für tieferen Einbrand um die Wurzel etwas mehr durchzudrücken.

Bitte mehr Informationen über die Grundwerkstoffe, die verschweißt werden sollen.

Gruß
Trianon

Genau,

fangen wir beim Beitrag lesen ganz vorne an.

Was ich für Edelstahl geschweißt habe weis ich nicht. Ist auch unwesentlich weil er gehalten hat.

Hallo Paelzer,

habe nun Fotos gemacht. Sind aber nicht so doll. Zur Not muß ich `ne andere Kamera besorgen und noch andere machen.
Hoffentlich läßt sich da etwas ablesen. Diese Brutzelei liegt etwas länger zurück, habe ich aber zum Glück aufgehoben… Es handelt sich dabei um verzinktes Wasserrohr. Selbstverständlich habe ich vorher die entsprechenden Stellen vom Zink befreit.

An aktuellere Karosserei(versuchs)schweissarbeiten komme ich nicht mehr.

Bist du ganz sicher das der Zink an den Stellen komplett entfernt war?
Für mich sieht das nach viel zu wenig Strom, zuviel vorschub und ungeeignetem untergrund durch Zinkbeschichtung aus.
Das hat sich ja nirgendwo verbunden.

Wirklich Huntermaste,

gerade weil ich weis das es mit Verzinkung beim Schweissen Probleme gibt habe ich den stramm wegeflext. Mit dem Vorschub gehe ich ebenfalls behutsam um weil da ebenfalls meine Erfahrung sagt das zu viel stört.
Habe den „Müll“ dann versucht mit mehr Power (Stufe 3, sogar 4) anzubraten.

Also bei so einem kleinen Gerät und 4mm material würde ich Stufe 4 aber allemal vorschlagen.
Könnte noch knapp sein.
Wie hört sich das schweissen denn an, eher brrt brrrt brrrt oder mehr wie ein Schnitzel in der heißen Pfanne?
Gruß
Jürgen

Gute Güte, was ist denn das? Das ist nicht einmal Braten, sondern nur Gebatzel. So etwas habe ich noch nicht einmal in Marokko bei einem Auspuffschweißen gesehen.

Viel zu wenig Strom, zuviel Draht und der Masseanschluss war wohl auch ungenügend. Oder das Gerät ist im Eimer.

Auch die Schweißversuche an dem Flachstahl links im Bild sind unter aller Kanone.

Darf ich mir, mit Ihrer Erlaubnis, diese Bilder speichern?

Gruß
Trianon

Ach ja und Sie meinen etwas besser zu wissen als ein IWE, der 35 Jahre Erfahrung im Anlagenbau hat, Röntgenprüfer und NDE Prüfer jeweils Level III ist.

Sie haben doch überhaupt keine Ahnung von Werkstoffen, Schweißverfahren und sind so eingebildet für eine patzige Antwort.

Ihre Kenntnisse und Handfertigkeiten sieht man ja an den Bildern.

Gruß
Trianon

Hallo Huntermaste

wie „Müll“. Habe bei den Bratversuchen schon nicht mehr erwartet das es etwas wird.

Klar Trianon,

speichern Sie was das Zeug hält. Taugt ja als Beispiel für einen allerschlechtesten Versuche des Schweißens.

Ob allgemein Marokkaner wirklich nicht schweißen können, da bin ich skepisch. Oft ist es doch so das gerade in den sogenannten Drittländern da handwerlich Spezialisten (im wahrstem Sinne des Wortes) beheimatet sind weil dort oft ohne anständiges, wenn auch improvisiertem Reparieren nichts geht.

Aha, pazig …

Hallo,
ich tippe hier auch auf viel zu wenig Strom. Was für ein Schweißgerät hast du denn? Das hat wirklich gar nicht gebunden. Versuche einfach mal mit dem Gerät auf maximum zu schweißen. Ein gutes Schweißgerät (kein Einhell aus dem Baumarkt) brät dir dann sogar den Zink weg, wenn noch welcher auf dem Untergrund wäre. Nicht ideal, aber geht so dass es einigermaßen hält.
Zum Zink wegschleifen noch eine Anmerkung: Der Zink ist erst entfernt, wenn das Material darunter eine Funkenbildung aufweist. Viele denken, wenn man drüberschleift ist der weg, aber weit gefehlt.
Gruß

Wie ich schon sagte. Sie haben von Schweißen, Werkstoffen und Einstellungen der Maschine so viel Ahnung wie die Kuh vom Trompetenblasen.

Polemik und blöde Antworten werden Sie hier nicht weiterführen.

Also packen Sie ihr Säcklein und verschwinden Sie aus diesem Forum.

Bei allem Respekt aber Großkotze sind hier nicht gefragt.

Gruß
Trianon

Hallo Palzer,
hier: der Basistext mit meiner Frage
Hallo,

habe seit langer Zeit ein einfaches 220 V MIG/MAG Schutzgasschweißgerät von ELEKTRA-BECKUM (140/20).

Schweiße auch dementsprechend seit geraumer Zeit die verschiedensten Dinge. Dabei verwende ich fast nur 0,8er Draht.
Aber jetzt kommt es bei dem vielleicht Viele rebellieren: Von Anfang an habe ich mit Kohlensäure geschweißt, sogar Edelstahl mit dem normalen Draht. Gehalten hat „bisher“ alles.
Aber eben nur bisher. Von heute auf morgen (von der letzten Schweißarbeit bis zur nächsten) hält die Schweißnaht nicht mehr, obwohl nichts anders eingestellt wurde als üblich, bzw. verändert wurde.

Zur Klarstellung:
Selbstverständlich wurde

die Schweißstelle entsprechend sauber vorbereitet
der Drahtvorschub wie gewöhnlich den Materialien angepasst und kommt auch wie gewünscht
die Gasflasche aufgedreht
Schweißstufe wie gewohnt an dem jeweiligem Material nach Erfahrungswerten angepasst
am Druckminderer nichts geändert

Was und wo könnte ich etwas kontrollieren?

Vielen Dank für die qualifizierten Tipps (auch für die höfliche Art)
Sobald ich dazu komme probiere ich nochmals mit mehr Power (Stufe 4). Das mit dem Zink wegschleifen wußte ich so nicht. Ob da nun Funkenflug war weis ich nicht mehr.

Mit dem Schweißgerät habe ich über Jahre die verschiedensten Dinge geschweißt. Div. Karosseriarbeiten, Edelstahl-Rechteckrohre an Autokarosse um einem Hochdach

halt zu geben, Einen Trailer mit Bordwänden und Klappen versehen (TÜV abgenommen) u.v.m. Trafic Gesich u. Heck Alles hat gehalten, bzw. hält, bis diese plötzliche Situation enstanden ist.
Deshalb bezeichne ich mich noch lange nicht als Spezialisten, Darum frage ich hier um Rat und spiele mich nicht auf wie, s.v.