Warum hasst Deniz Yü

Hallo,


Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt

Warum hasst Deniz Yücel D und dessen Volk?

[editiert vom www Team]

Gruß
rakete

Hallo

Dass Yücel selber auch Deutscher ist, ist dir aber klar, oder?
Und dass der Artikel nicht ernst gemeint gewesen sein kann, ist doch auch klar.

Der Artikel ist viele Jahre alt und scheint irgendwas mit dem Sarrazin-Buch zu tun zu haben.

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Der Mann hat Angst.

Dann wäre ja das, was @Raketenbasis zitiert hat, nicht ernst gemeint gewesen.

Wovor?

Für wie wahrscheinlich hältst du es denn, dass er das ernst gemeint hat?
Wer glaubt denn, dass die Deutschen komplett aussterben, und das auch noch bald?

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Hallo,

selbst nach dem zweiten Lesen dieses Pamphlets kann ich nichts anderes finden, als schlecht gemachte Satire eines gut gebildeten, etwas überdurchschnittlich Intelligenten Mannes, dem es allerdings an Scharfzüngigkeit und Ironie mangelt, so dass dieses Machwerk von vielen weniger Intelligenten Menschen als Diskrimierung Deutschlands und der BioDeutschen empfunden werden könnte.

P.S.: Ob die Einlassungen auf Tatsachen beruhen, bin ich zu faul zum Untersuchen. Dafür ist mir sowohl der Mann, als auch sein „Werk“ zu unwichtig.

Grüße
Pierre

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Deniz Yücel hasst die Deutschen natürlich nicht.

Das Zitat entstammt einem satirisch gemeinten Kommentar, den er 2011 als direkte Antwort auf Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ verfasste. Sarrazin beschwor darin mehrfach das bevorstehende Aussterben der Deutschen und Yücel macht sich darüber lustig. Wobei der Tenor seiner Antwort auch viel damit zu tun hat, wie Sarrazin in seinem Buch grade über die Türken hergezogen ist.

Für die neue Rechte ist das natürlich ein gefundenes Fressen.

Ich persönlich finde den Kommentar auch nicht übermäßig lustig, aber finde ihn auch nicht anstößig. Man muss die Sache halt in ihrem Kontext sehen.

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Angeblich sollte das ja Satire gewesen sein. Auch als Antwort auf Sarrazins Buch aus 2010 zu verstehen. Andererseits gehört bei einem Teil der radikalen Linken die überhebliche Abneigung gegenüber Nationalstaatlichkeit zur pol. DNA. Von daher denke ich, dass er im Kern durchaus etwas gegen „D“ hat.

Die derzeitige Überhöhung seiner Person (vielfacher Preisträger für Haft) auch durch viele Repräsentanten der Spitzenpolitik ist einfach nur lächerlich.

Gruß
vdmaster

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Das macht nichts. Die Linken, bevorzugt Anhänger der Antifa, die Parolen skandieren wie „Die Deutschen sterben aus, wir klatschen noch Applaus“, „Nie nie nie wieder Deutschland“ oder auch in Anwesenheit der Bundestagsvizepräsidenten Claudia Roth „Deuschland, du mieses Stück Scheisse“, sind ebenfalls Deutsche, überwiegend ohne Mihigru. Roth schien sich daran nicht zu stören. Da ich einige Zeit Teil dieses Milieus war, kann ich Dir aus erster Hand versichern, dort hasst man Deutschland. Von Herzen. Und schon lange vor Sarrazzin.

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Unterm Strich wissens wirs beide nicht, ich könnts mir aber auch vorstellen.

Was den Knallköppen von Rechtsaussen dabei immer nicht so ganz klar ist, ist dass man bestimmte Aspekte an Deutschland scheisse finden, Deutschland aber trotzdem als Heimat ansehen kann. Mich persönlich erfüllt die Aussicht, dass Deutschland mittelfristig aussterben könnte auch nicht grade mit Schrecken. Ist dann halt so. :smile:

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Die Rechten hauen auch ständig Dinger raus, wo sich anschließend die Frage stellt: War das nun Satire oder nicht?
Dort wird Satire vom linken Lager regelmäßig bestritten, während einem Neu-Deutschen, von dem man etwas mehr Patriotismus und Begeisterung für sein Land erwarten dürfte, für einen ziemlich unverschämten Artikel Generalabsolution erteilt wird. Es ist nicht ersichtlich, dass er satirisch gemeint war. Woher nimmst du die Erkenntnis?
Gruß
rakete

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Davon wären wir viele Generationen entfernt. Auch bei einer Nullmigration. Ich persönlich fände ein D mit nur 20 oder 30 Mill. Deutschen (bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl von Nichtdeutschen im Land) durchaus erstrebenswert. Mehr Platz in diesem Land, das zu den am dichtesten besiedelten der Welt gehört. Und mehr Möglichkeiten für die Natur wieder ausreichend Raum einzunehmen. Evtl. zur gedeihlichen Entwicklung von Flora und Fauna.

Gruß
vdmaster

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Neu-Deutscher? Der Typ ist hier geboren. Der dürfte von Anfang an das miterlebt haben, was man hierzulande als strukturellen Rassismus bezeichnet und er ist gut genug ausgebildet und integriert um auch zu merken, dass es den gibt. Worauf genau sollte sich dieser Patriotismus gründen?

Ich sag dir mal was:

ich bin hier geboren und halte Deutschland für eines der besten Land der Welt um dort zu leben. Aber ich kann sehr gut verstehen, dass mancher einen Groll hegt. Die neuen Rechten sehen doch auch nur, was alles angeblich nicht gut ist. Warum sollte das einem Migranten anders gehen? Deine Freunde von der AfD huldigen zwar irgendeinem ominösen Deutschland, finden aber die Regierung und die meisten seiner Bewohner irgendwie scheisse. Darüber kannste mal nachdenken.

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Moin,

geht ohne Ironie-Brackets denn gar nichts mehr? Es ist ja schwer, sowas ohne echtes Gegenüber zu erkennen, aber mit ein bisschen Nachfragen, wer der Mann ist, hätte es duchaus klappen können.

Wie im richtigen Lehm: Ohne Kontext ist alles sinnlos.

Gruß
Ralf

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Auch dir mal die Worte eines großen Deutschen zum Thema, um sie übers Bett zu hängen:
„Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er
verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen
Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem
greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende
persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen
Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen.
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er
stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er
gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun
dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit
Händen und Füßen zu verteidigen.“
(Arthur Schopenhauer)

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Geht’s schon wieder los?

Warum kramst Du eine alte Glosse raus und thematisierst Sie erst jetzt?

Hat Dich die Weidel inspiriert, die wieder in der untersten, deutsch-nationalen Schublade agitiert und ihm seine deutsche Staatsbürgerschaft abspricht?

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Hast du auch die Redundanz zweier Staatsbürgerschaften?

Franz

Sagt wer jetzt?

Die Satire ist ebenso gut auf Deutsche bezogen.

Yücel ist ein Wanderer zwischen den Welten.

Ein Opportunist.

Franz

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YMMD

Franz

Nun, Yücel ist in diversen sozialen Netzwerken hoch aktuell. Die einfache Erklärung, das sei alles „rechts“ halte ich für bedenkenswert. Schließlich hat es Yücel von einem Schreiberling umstrittener „Satire“ der Taz zur „Welt“ geschafft. Und jetzt ist er ein absolut heißes Eisen im politischen Konflikt zwischen D und T. Sogar Anne Will hat gestern sich des Themas im öffentlichen TV bemächtigt.

Deine Frage ist nicht hinsichtlich Thematisierung gerichtet, sondern hinsichtlich der Ungehörigkeit, überhaupt Zweifel anzumerken. Die Begründung mittels Weidel ist jedenfalls keine

Franz

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Würde das für dich eine Rolle spielen?

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