Warum hasst Deniz Yü

Ja. Ich warte auf die Entscheidung Yücels dahingehend. Er nimmt eine politische Haltung ein, was die Türkei betrifft. Die Haltung gegen Erdogan ist das eine, die Zustimmung in der Bevölkerung pro Erdogan ist die andere. Prominente Leute wie er sollten sich entscheiden. Sonst besteht Misstrauen.

Deine Rolle wäre die bekannte der Diskussion zwischen Personen mit zwei Staatsbürgerschaften und denen ohne diese. Und diese dein „halte“ ausweichende Positionierung. Und Entscheidungsoffenheit.

Franz

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Nun, das trifft für einen NPDler ebenso gut zu wie für Antifa oder parteiinterne GroKo- Ablehner. Sie alle besitzen dahingehend „persönliche“ Vorzüge.

Ich würde das nicht so hoch hängen

Erinnert mich an Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten und Neujahrsansprache der Kanzlerin. Im Grunde genommen sind sie stolz auf sich selbst und ihre Wundertaten.

Das würde ich relativ tief hängen.

Franz

Im übrigen ist sehr auffällig, dass die Kanzlerin nur noch von „dieses Land“ in jüngster Zeit spricht. Sie bringt ihre allerorten gefühlte Distanz nun für sich selbst zum Ausdruck.
.

Na dann:

Nein, ich habe nur eine Staatsbürgerschaft. Von Anfang an deutsch.

Das ist wohl der springende Punkt. Bleibt noch die Frage, ob sich dieser Ansatz auch auf w-w-w umlegen lässt.

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Geh, ich fand es super, wie Weidel meinte, anderen ‚menschenfeindliche, zynische Sprüche‘ vorzuwerfen. Das kann doch einfach nur Satire sein :wink:

Da fällt mir ein: Hat sich die Gute eigentlich auch zu den braunen Rülpsern eines Poggenburg gemeldet? Oder ist da jemand auf dem rechten Auge blind?

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Keine Ahnung was Du mir sagen willst.

Was Weidel zu Yücel abgesondert hat, dient lediglich dazu, im braunen Sumpf zu fischen und Yücel zu diskreditieren. Und der TE macht sich mit damit gemein, indem er nicht die unverhätnismäßige einjährige Inhaftierung eines regime-kritischen deutsch-türkischen Journalisten verurteilt, sondern seine „Deutschhaftigkeit“ hinterfragt.

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Natürlich nicht. Das gehört doch zum Markenkern dieser Leute.

Genauso wie die Duldung des Antisemiten Gedeon in ihrer Partei, der jetzt gegen Stolpersteine agitiert, weil er meint es gebe Opfer der NS-Diktatur, denen man nicht gedenken sollte, weil sie Kommunisten waren.
https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/Gedeon-befuerchtet-Erinnerungs-Diktatur-AfD-Landtagsabgeordneter-fordert-Beendigung-der-Stolperstein-Aktion;art372458,9623049

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Wem der Schuh passt, mag ihn sich anziehen …

Davor, dass jetzt langsam immer mehr rauskommt, was das für ein System ist, das natürlich auch ihn nährt. Und Sarrazin hat kaum wie ein anderer dieses System entlarvt. Es basiert auf einem blinden Multikulturalismus, der als Ideologie einiger weniger zur obersten Maxime erklärt wurde und an dem sich alles auszurichten habe. Yücel fürchtet als Befürworter dieses Systems, dass die Meinungshoheit in Gefahr gerät. Je klarer („Deutschland schafft sich ab“) jemand aufdeckt, wie fatal es für unsere Gesellschaft ist, wenn sich eine wenige in diesem Nest bequem machen und von dort mit dem Finger auf andere zeigen, desto wütender kann die Reaktion eines dieser Nestbewohner ausfallen.

Das solidarische Deutschland mit homogener Werteorientierung wird in wenigen Jahrzehnten Geschichte sein. Ganz ehrlich, glaubst du, die Masseneinwanderung wird keine signifikanten Spuren hinterlassen? Glaubst du an die Integration, ohne dass Anzeichen für ein Gelingen dieses Experiments ersichtlich sind?

Wer spricht denn noch von Sarrazin?
Dessen Bedeutung ist bestimmt nicht dergestalt, dass jemand seinetwegen Angst bekommen würde.

Von was für einem Deutschland sprichst du?
Klingt irgendwie nach nach einem gleichgeschalteten Deutschland …

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Nicht weil er Kommunist war, sondern weil er ein Kommunist war, der ebenfalls dem Totalitarismus sowjetischer Prägung anhing und ihn mittels eines bewaffneten Aufstandes in D umsetzen wollte.

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Wann genau soll es das gegeben haben?

:paw_prints:

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Gab’s da nicht mal eine 12jährige Phase, in der das versucht wurde?

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Das ist für Dich also der Punkt, bei dem diskutieren willst. Der Vorgang an sich, dass G. eine solche Erinnerungs- und Mahnkultur ablehnt, ist unbedeutend?

Sieht aus, als ob Du dem AfD’ler beispringst in seiner abseitigen „Meinung“.

Gut zu wissen.

Hallo,

dieser Beitrag ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten,

In der Headline ist der Titel eines Buches von Sarrazin verarbeitet. Der Text ist reine Satire. Könnte auch von mir sein. Und ich liebe mein Land und möchte nicht woanders leben.

Aber Frau Weidel macht es vor: Sich dumm stellen, um auf einen türkischstämmigen Deutschen einprügeln zu können, ist typisch für AfDler.

Dafür schweigt man dann zu antisemitischen Ausfällen in der eigenen Partei. Was für ein erbärmlicher Haufen!

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Die Vollbeklopptheit der rechten Biedermänner und Verbalbrandstifter wird morgen im BT verhandelt:

Der TE ist voll auf Linie.

Fremdschäm

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Der alte Schopi hat sicher seine Vorzüge gehabt. Wie bei deinem Zitat, dass im Kontext zu der 48er Konflikten zu bewerten ist, hat er gelegentlich auch noch anderen Müll abgesondert.


Man kann ihm - wenn man will - Antisemitismus unterstellen:
Über den jüdischen Glauben äußerte sich Schopenhauer eher abschätzig, z. B. bezeichnete er ihn (in Die Welt als Wille und Vorstellung und Parerga und Paralipomena) als „roh“ und „barbarisch“. Er hielt ihn angesichts seiner eigenen pessimistischen Weltsicht für zu optimistisch und machte ihm eine angebliche Unempfindsamkeit gegenüber Tieren zum Vorwurf. Unabhängig davon hatte er im Alltag Kontakte zu einigen Juden.[13]

Seine Vorliebe für die Monarchie gegenüber einer Republik ist aus nicht sonderlich aufklärerisch:
Im Zusammenhang mit der Revolution 1848 äußerte sich Schopenhauer zur Rolle des Staates: In der Natur herrsche Gewalt, auch zwischen den Menschen, was die „Masse“ in Vorteil bringe; aber da das Volk ein „ewig unmündiger Souverain“ sei, „unwissend, dumm und unrechtlich“, so müsse dessen „physische Gewalt der Intelligenz, der geistigen Überlegenheit“ unterworfen werden. Zweck des Staates sei es, dass „möglichst wenig Unrecht im Gemeinwesen“ herrsche, zugunsten des Gemeinwohls dürfe der Staat auch Unrechtes tun.
Schopenhauer bevorzugte einen aufgeklärten monarchischen Absolutismus, weil sich nur so die Menschen zügeln und regieren ließen. Er sprach von einem „monarchischen Instinkt im Menschen“. Republiken hingegen seien „widernatürlich, künstlich gemacht und aus der Reflexion entsprungen […] überall muß Ein Wille der leitende seyn

Von seiner Frauenfeindlichkeit einmal ganz zu schweigen.

Gruß
rakete

Da will ich nicht diskutieren. Ich stelle nur klar.

Gedeon ist bereits Geschichte. Ohne seine Position als Kreisvorsitzender (rausgeworfen) hat er keine Chance auf Wiederwahl. Ein Parteiausschluss wg. hirnlosen Thesen vor der Zeit als Mitglied ist nicht rechtens. Oder soll etwa Gesetz gebeugt werden?

Was Thälmann angeht: der hat IMHO keinen Stolperstein verdient. Oder sollen den etwa auch die Opfer des „Röhm-Putsches“ erhalten. Ich wäre dagegen.

Ansonsten halte ich Gedeons prinzipielle Abneigung der Stolpersteine für unsinnig.

Jo, aber der in Rede stehende Text ist auch, wie andere bereits anmerkten, von 2011. Und wann war nochmal das mit Sarrazin?

Heute wäre es die AfD, die einige um ihre sicher geglaubten Positionen zittern lässt - sei es in den Redaktionen, in den vom Steuerzahler finanzierten Projekten, in den Hochschulen, in den Ministerien, in den Parlamenten usw.

Er hat nicht gesagt, sämtliche Deutschen schafften sich ab. Er hat gesagt, das deutsche Volk schaffe sich ab. Wie das bei einer jährlichen Zuwanderung von hunderttausenden Migranten nicht geschehen sollte, müsstest du mir erklären.

Aber wir wissen ja, es geht dir um Selbstberuhigung: Bei uns ist ja genug Platz, wir werden nur ein wenig bunter…

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Nur wo er recht hat, hat er recht… und wie ich sehe hast Du seine Eristische Dialektik durchaus studiert mit heißem Bemüh’n…