Warum hat die LINKE Wulff ermöglicht?

Hallo

unter dieser vorraussetzung hätte man nie einen gemeinsamen kandidaten gefunden …

Ja und?
Das ist doch noch kein Beweis, dass die Linken den Herrn Gauck wegen der Stasi-Sachen nicht gewählt haben.

Es findet da eine Medien-Kampagne gegen die Linken statt, das kann man deutlich merken.

Dabei bin ich nicht für die Linken, genau genommen habe ich mich mit denen noch nie wirklich beschäftigt, aber diese hohlen Sprüche von SED usw. gehen mir ziemlich auf den Wecker. Wenn da einer mit Sachkenntnis was gegen die Linken sagt, ok, aber nicht dieses dahergeredete Zeug.

Viele Grüße

a) Gauck ist genauso konservativ wie Wulff, ist für den
Afghanistan-Einsatz, für die Hartz-4-Gesetze usw. Der ist
einfach kein Linker, überhaupt nicht.

unter dieser vorraussetzung hätte man nie einen gemeinsamen
kandidaten gefunden, denn schließlich hat die spd die hartz
gesetze ja gemacht und unsere soldaten nach A geschickt - wer
hätte also ein gemeinsamer kandidat sein sollen…??

Vielleicht darum die Enthaltungen? Von den letzten beiden Kandidaten hat eben keiner gepasst. Das ist eigentlich nicht so schwierig.

  • also nur politischer müll der LINKEN - doch viel schlimmer als
    deren dummes geschwätz und die tatsache, dass da noch
    unzählige verbohrte kommunisten weilen,

Na dann haben die bei uns ja doch noch ein Plätchen in der Parteienlandschaft gefunden. Ich hatte jahrelang schon den Verdacht, die seien noch vor den Dinos ausgestorben.

ist doch dass spd und
vor allem grüne versuchen diese ewigen-lügner und
täuscher mit ins boot zu nehmen!!!

Nun vielleicht müssen sich die sog. etablierten Parteien mal so langsam den politischen Realitäten und demokratischen Prinzipien stellen. Die starre Verweigerungshaltung aus der Vergangenheit musste offensichtlich aufgeweicht werden, damit überhaupt noch etwas geht, ob uns das nun gefällt oder nicht.
Gruß

Hermann

Hallo

Die Aussage von der Künast, daß die Linke im 1. Wahlgang die Chance verschenkt hat mit den Abweichlerstimmen Gauck durchzubringen ist Polemik, da es wenn diese Möglichkeit eine ernst zu nehmende Gefahr gewesen wäre, keine Abweichler gegeben hätte.

Wie man ja im 3. Wahlgang gesehen hat.

Mein persönlicher Tip warum die Linke gar so gegen Gauck ist: Bei seiner Behörde liegen sicher noch ein Haufen Papiere die Teilen der Linken höchst unangenehm sein dürfte…

Das kann natürlich sein!

Viele Grüße

Mahlzeit,

Die Linke so scheint mir, geht durch die politische veränderte Landschaft in Deutschland wie eine verschnupfte Verlobte , der man nicht oft genug sagen kann, wie lieb man sie hat. Kurzum : Sie wollte aus ( persönlichen ) parteiinternen Befindlichkeitsstörungen nicht verstehen, daß es bei der Wahl zum neuen Bundespräsidenten um mehr geht, als um das Anerkenntnis politischer Positionen der Kandidaten, die bei einer solchen Wahl ehedem zweitrangig sind. Man beharrt in altbekannter Manier auf eigenen , zum Teil engstirnigen Positionen, anstatt mit der Wahl Gaucks eine Wende in politischen Mehrheitsverhältnissen dieses Landes einzuleiten.

  1. Gysi zeigt sich mal wieder verärgert darüber, daß man vorher nicht mit den LINKEN gesprochen hat ( keiner spielt mit mir )
  2. Gauck habe Hartz IV als positiv bezeichnet
  3. Gauck habe die NS Diktatur mit der Diktatur der DDR verglichen
  4. Ernst zieht sich daran hoch, daß die Meinung Gaucks zum Afghanistaneinsatz der Bundeswehr eine andere ist, als die der seinigen
  5. Gauck habe die LINKE ja als auf Bundesebene nicht regierungsfähig bezeichnet

Tatsache ist, daß die LINKE sehr gut daran getan hätte, auf eigene Eitelkeiten zu verzichten, aber dafür zu erreichen, daß Merkel in ganz schweres Fahrwasser kommt und die schwarz gelbe Koalition scheitert. Bereits im ersten Wahlgang hätte das bei Verzicht auf einen eigenen Kandidaten gelingen können.

Wulff 600
Gauck 499
Jochimsen 126

Dann wäre der Weg frei gewesen für eine neue Politik in diesem Land, möglichewrweise mit Neuwahlen. Offenbar geht es der LINKEN darum nicht.

Bekloppt eben.

Tim

Hallo,

m.E. sind, neben der Koalition und besonders Merkel, die Linken die Verlierer der gestrigen Politposse.
Die Linken haben erneut durch ihr Verhalten ein „rechtes“ Ergebnis ermöglicht, obwohl es „linke“ Mehrheiten gab.

Man hätte gestern die schwarz-gelbe Regierung beenden können!

Machttaktisch (ggf. Neuwahlen bei derzeit guten Umfrageergebnissen)
war das ein Riesenfehler.

Ich bin gespannt, ob die Linken bei der nächsten Wahl wieder an die Bürger appelieren wählen zu gehen. Wenn man selbst in der Bundesversammlung nicht dazu bereit ist, darf man wohl Nichtwähler in Zukunft nicht mehr kritisieren.

Gruß
tycoon

Ach Branden!
Salve.

Mit Deiner abstrusen Wortmeldung hätte ich bereits gestern gerechnet. :smile:

Durch ihre Enthaltung im 3.Wahlgang hat die LINKE Wulff ermöglicht,
dialektisch gesehen gewählt.

Unfug.

Wulff und Gauck kommen aus der gleichen politischen Ecke: rechtskonservativ-bürgerlich. Wenn man einem Linken die Pistole auf die Brust setzt und schreit „Wulff oder Gauck!“, ist man geneigt zu antworen: „Drück ab!“.

Es ist auch in der Tat schlimm, wenn die Linken, die Gauck en passent zu verschiedenen Gelegenheiten beleidigte oder herabwürdigte, ihn nicht wählen. Huch!

Grotesk mutete die Beschreibung „DDR-Bürgerrechtler“ an.
Da weiß man als Ostdeutscher nicht, ob man wegen des beißenden Sarkasmus lachen oder wegen solchen Unfugs heulen soll. Ich erinnere an das Terpe-Dossier, durch welches Gauck nach 1991 hätte zügig aus dem öffentlichen Dienst entfernt werden müssen. So, wie es die Gauck-Behörde politisch ziemlich willkürlich (blind auf dem rechten Auge) mit hunderttausend anderen tat. Gauck ist ein falscher Fuffziger. Bürgerrechtler Gauck… da kommt einem Ossi die kalte Kotze hoch. Nebenbei verherrlicht Gauck unseren Krieg in Afghanistan, er drischt geistig schwer unterbelichtete Phrasen wie „Freiheit tut weh.“ und spricht sich gegen linke und sozialstaatliche Konzepte aus. (Auch gegen Ideen der Grünen, Branden. Wie schizophren bist Du eigentlich?)

Und schlußendlich wäre da noch die politische Agitation der SPD. Mit seinen Sprüchen verriet Grabriel seine Schmierenkomödie. Die SPD nominierte Gauck, um den Bundeskanzler unter Druck zu setzen und wie ein trotziges, dummes Kind Handlungshoheit gegenüber der Linkspartei zu demonstrieren. Mehr nicht. Die Linken sollen sogar wieder einmal (!) kooperativ auf die SPD zugegangen sein und hätten einen gemeinsamen rot-rot-grünen Kandidaten (von der SPD!!) im 3. Wahlgang gewählt.

Die Diskussion über die geistig schwerbehinderte, inkompetente SPD führten wir jüngst, Branden. Hier: /t/suizidversuch-der-linken/5923153/22

Und wie groß war eigentlich die Chance, daß der Bundeskanzler zurücktreten muß, wenn Wulff die Wahl nicht gewonnen hätte? Sehr, sehr gering.

Der überflüssige Grüßaugust Bundespräsident - was will der bewegen?! Die Linken haben gut erkannt, daß die kindische Taktik der SPD, mit dummen Spielchen den politischen Gegnern rhetorisch gegen das Schienbein treten zu wollen, kein einer Demokratie würdiger Weg ist und auch keinerlei Wirkung entfaltet.

Faszinierender finde ich, wie die Wahl symptomatisch zeigte, wie die politische Clique vom Volk losgelöst ist und einfach macht, was sie will. Ein großer Sandkasten verzogener, tobsüchtiger Kinder.

reinerlein

Mahlzeit,

Bereits im ersten Wahlgang hätte das bei
Verzicht auf einen eigenen Kandidaten gelingen können.

Meinst du, dann hätte es auch die 44 Protestwähler aus der Regierungskoalition gegeben?

Wulff 600
Gauck 499
Jochimsen 126
Offenbar geht es der LINKEN darum nicht.

Realpolitik ist eh was anderes als Opposition wie ja auch Guido gerade schmerzhaft erfahren muss.

Bekloppt eben.

Da ist doch einer wie der andere.

Gruß
T.

… wie vor '33!

Gruß,
Andreas

Da ist was dran, Andreas
Auchg wenn einige es nicht hören wollen.

Seltsam

… obwohl es „linke“ Mehrheiten gab.

Das wäre mir neu, i.d. Bundesversammlung hatte schwarz-gelb eine satte Mehrheit.
Und überhaupt, was an Gauck soll „links“ sein? Er ist ungefähr so links wie Merkel, Trittin oder Gabriel.

Man hätte gestern die schwarz-gelbe Regierung beenden können!

Und dann? SPD und Grüne wollen nicht mit der Linken, das ist doch inzwischen jedem aufmerksamen Beobachter der aktuellen Gemengelage klar (NRW, Kandidatenkür)

Gruß T.

Das hast du aber sehr gut ausgedrückt -
schade, dass man hier keine Sternchen geben darf!

Moin

a) Gauck ist genauso konservativ wie Wulff

Ist er imho nicht. Es mag ja sein, dass du da keine feinen Unterschiede machst - ich mache sie sehr wohl.
Gruß,
B.

Dann sind wir ja offenbar einer Meinung
Moin

Mein persönlicher Tip warum die Linke gar so gegen Gauck ist:
Bei seiner Behörde liegen sicher noch ein Haufen Papiere die
Teilen der Linken höchst unangenehm sein dürfte…

Dass das dein persönlicher Tip ist, lassen mir mal dahingestellt, aber ich sehe, du stimmst einer meiner drei Möglichzeiten also zu.
Die LINKE hat also mehr (berechtigte) Angst vor Gauck als vor Wulff.
Es bedankt sich
Branden

Moin

Dass er für die Linke unwählbar ist, weil er für sie konträre
politische Positionen vertritt, war Gabriel und Trittin von
vornherein klar.

Das glaube ich nicht. Beide haben duie LINKE offenbar für politisch klüger gehalten.

Die Linke hat gesagt, dass es seine Positionen zum
Afghanistankrieg und „neoliberale“ Aussagen waren, die zur
Ablehnung führten.

Das waren imho preiswerte vorgeschobene GRünde. Die Wahrheit dürfte indes sein, dass die LINKE zurecht Angst vor dem Enttarner und Demokraten Gauck hatte.
Gruß

Hallo,

… obwohl es „linke“ Mehrheiten gab.

Das wäre mir neu, i.d. Bundesversammlung hatte schwarz-gelb
eine satte Mehrheit.

Bei der ersten Wahlrunde offensichtlich nicht! Die absolute Mehrheit der Stimmen ging an „linke“ Kandidaten!

Und überhaupt, was an Gauck soll „links“ sein? Er ist ungefähr
so links wie Merkel, Trittin oder Gabriel.

Da mir das bewusst ist habe ich „“ verwendet.

Man hätte gestern die schwarz-gelbe Regierung beenden können!

Und dann? SPD und Grüne wollen nicht mit der Linken, das ist
doch inzwischen jedem aufmerksamen Beobachter der aktuellen
Gemengelage klar (NRW, Kandidatenkür)

Wer nicht mit wem will sei mal dahingestellt! Die Beendigung dieser schwarz-gelben Regierung sollte aber dennoch erstmal Ziel sein, oder?

Gruß T.

Gruß
tycoon

Welche Alternative siehst du denn in der Situation?ganz genau, dass sie sich im 3.Wahlgang zwischen Wulff und Gauck entscheiden musste. Alles andere war naiv. Sie entschied sich somit bei klarem Verstand für Wulff - vermutlich, weil sie Angst vor dem nachhaltigen und tiefgründigen Gauck hatte - zurecht.

Im Grunde hat sie sich damit offenbart und jeder weiß nun, woran er ist mit dieser Partei, die es nicht vermochte, ihren SED- und Stasi-Schatten zu besiegen.
Gruß

Moin Reinerlein

Es ist auch in der Tat schlimm, wenn die Linken, die Gauck en
passent zu verschiedenen Gelegenheiten beleidigte oder
herabwürdigte, ihn nicht wählen. Huch!

Es ist absolut nicht schlimm - es zeigt allenfalls, wie die Verhältnisse innerhalb der LINKEn sind. Sie haben sich berwusst dagegen entschieden, ihren SED-und Stasi-Schatten zu bearbeiten.

und spricht sich gegen linke und sozialstaatliche Konzepte
aus. (Auch gegen Ideen der Grünen, Branden. Wie schizophren
bist Du eigentlich?)

Deswegen haben ihn die GRÜNEN wohl auch aufgestellt, was Reinerlein?
Du vermagst es, einmal mehr uns hier zu amüsieren mit deinem lustigen Ost-Humor.
Auf deine weiteren „Arguzmente“ hier bin ich diesmal gar nicht erst eingestiegen, schon deshalb, weuil sie sich z.T. gegenseitig aushebeln. Ich überlasse es aber deinem Geist, dies beim nochmaligen Lesen selber zu erkennen. Nachhilfestunden gibts diesmal nicht.
Gruß,
Branden

So ist es 100%ig
*

Hast wohl (leider) recht reinerlein. ;-(((

Gruß

ganz genau, dass sie sich im 3.Wahlgang zwischen Wulff und
Gauck entscheiden musste. Alles andere war naiv.

Die Fraktion hat sich für keinen der beiden entschieden, weil keiner von beiden passte. Daran ist nichts naiv. Erst recht nicht angesichts der Tatsache, dass sie im Vorfeld schon erklärten, dass sie keinen von beiden unterstützen würden.

Sie entschied
sich somit bei klarem Verstand für Wulff - vermutlich, weil
sie Angst vor dem nachhaltigen und tiefgründigen Gauck hatte -:zurecht.

Und noch einmal: die haben sich für keinen von beiden entschieden, denn sie haben sich der Stimme enthalten. Die Motivation dafür haben sie mir nicht dargelegt und ich wundere mich, dass sie es bei dir taten.

Im Grunde hat sie sich damit offenbart und jeder weiß nun,
woran er ist mit dieser Partei, die es nicht vermochte, ihren
SED- und Stasi-Schatten zu besiegen.

Irgendwie kann ich deine Beweisführung nicht als Offenbarung empfinden.
Gruß

Hermann