Hallo Myriam!
Danke für die schnelle Antwort, es stimmt also, dass er eher
ungenießbar ist.
das halte ich nicht für bewiesen.
was die salmomonellen betrifft, so waren die damals noch nicht bekannt und daher keinen einfluß auf die auswahl gehabt haben, wenn er schwan zur genüge gegart worden ist.
fleisch gab es außerdem im übermaß. gemüse essen kannte man dagegen kaum.
und was heißt tranig? eskimos essen mit wachsender begeisterung walfleisch, iren hammeleintopf und wer weiß, was andere völker noch so alles essen, worauf unsere geschmacksnerven nicht geeicht sind. (außerdem möchte ich nicht wissen, was die zu dem dreck sagen würden, den man hier fertig abgepackt verzehrt.)
eine nachmittelalterliche szene, ein bankett mit kaiser und adel, bei dem schwan serviert wurde, haben wir vor ein paar jahren mal gründlich recherchiert und geschrieben.
meine theorie: schwan zu essen war den menschen höheren standes vorbehalten, weil der vogel so etwas majestetisches an sich hat. fand sich ja auch gern in den schloßparks ein. du glaubst doch nicht, daß zu zeiten, in denen der einfache mensch noch nicht mal selbst sein wild erlegen durfte, ohne der wilderei angeklagt zu werden, einen so edlen vogel einfach so braten durfte.
schöne grüße
ann, die mit schwänen badet