Hey Andreas,
ja menno, is doch wahr …
aber nicht ich reg mich auf, sondern es regt mich auf
Gruß zurück
Hey Andreas,
ja menno, is doch wahr …
aber nicht ich reg mich auf, sondern es regt mich auf
Gruß zurück
Tja, jetzt weiß ich also, dass ich nichts weiß.
Ich hätte aber gerne gewusst, was das ist, das ich nicht weiß. Außer Verunglimpfungen enthält deine Antwort ja nichts.
Kenntnis der beiden relevanten Sprachen, ausgerechnet gegen
Joerg Sieger argumentativ anpinkeln zu wollen.
Joerg Sieger ist ein katholischer Pfarrer. Die katholische Lehrmeinung baut im Wesentlichen auf das Paulinische Gedankengerüst auf. Dieses stimmt aber nicht imer so ganz mit dem AT überein. Was nicht passt, wird halt ein bisschen uminterpretiert.
Besonders was diesen angegebenen Link betrifft, die dort vertretenen Meinungen und Interpretationen kann ich nicht teilen.
Fralang
Hallo,
bei allen zivilisierten Menschen werden sexuelle Gewalt und
Ausschreitungen negativ dargestellt.Ich habe nicht von Gewalttaten gesprochen, nur von
Ausschreitungen in dem Sinne, als dass es nicht der normale
eheliche Verkehr ist.
nein, unter „Ausschreitungen“ verstehen alle was ich zitierte.
Und Texte mit „Gewalttaten“ hast Du zitiert und Worte mit
Gewalttat weg gelassen.
Und wo sind dort (bei Deinen Zitaten)negative Wertungen ?
Negative Wertung bei 1.Mose 6,3 „Mein Geist wird nicht für die
Dauer im Menschen beengt sein …“Na und ? Was Mose 6.1-4 bedeuten soll ist bist heute niemandem
klar.Das stimmt, das kann bis jetzt niemand erklären. Aber dass
Gott dieses Geschehen negativ bewertet,…
Nein, man kann dies nicht zuordnen.
Es folgt auch gleich danach die Sintflut.
Hat mit vorstehendem keinen Zusammenhang.
Mos.6.1-4 ist irgendwie ohne Sinn hineingeflickt.
13 Da sprach Gott zu Noach: Ich sehe, das Ende aller Wesen aus
Fleisch ist da; denn durch sie ist die Erde voller Gewalttat.Ich streite ja nicht ab, dass auch Gewalttat dort steht, es
wird aber auch das Fleisch erwähnt.
„Fleisch“ ist nicht gleich Sexualität.
Du bist aber hartnäckig in Deinem Irrtum - oder willst Du dies
so sehen weil Du etwas bestimmtes begründen willst ?
Wo ist da was „sexuelles“ ?
Schon im Vers 12 wird als Grund das Fleisch erwähnt. Das
Fleisch bedeutet körperliche Begierden, Sexualität, siehe
Paulus.Meinst Du Röm.8.1-13 ?
Ich meine Galater 5,19. Offenkundig sind die Werke des
Fleisches, Unzucht, Unlauterkeit, Ausschweifung, …
Warum willst Du Röm.8.1-13 ignorieren, wo eindeutig steht was Paulus meint ?
Paulus zählt bei Gal 5.19-21 dort 15 verschiedene „Werke des
Fleisches“ auf und es sind mit den Aufzählungen an anderen Stellen
noch mehr…Unzucht ist nur eine.
Er stellt sie dort im weiteren den Werken des Geistes gegenüber.
Paulus war auch Jude und die Bedeutung des Wortes Fleisch
hätte sich ja auch über etwa 600 Jahre erhalten können, sodass
Paulus es im gleichen Sinne verwendet.
Du bist ein hartnäckiger Ignorant.
- Cham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters …
(1.Mose 9,22)Cham wurde verflucht (darauf spieltst Du wohl an) weil er
gepetzt
hat, daß sein Vater nackt und besoffen herumlag und seine
Brüder
rief um seinen Vater zu beschämen, statt ihn zu bedecken und
zu schweigen.Viktor, das steht nicht dort. „…er sah die Blöße seines
Vaters und teilte es seinen Brüdern draußen mit“. Dadurch
konnten seine Brüder ihm eine Decke überwerfen. Cham sah die
Blöße seines Vaters nur versehentlich.
Versehentlich? Na und ? (steht dort auch nicht)
Sein Verhalten war entscheidend.Seine Brüder waren auf die Würde
ihres Vaters bedacht.
24 Als Noach aus seinem Rausch erwachte und erfuhr, was ihm sein zweiter Sohn angetan hatte,
Noe war nicht böse weil Cham ihn zufällig entdeckt hatte - damit
mußte er rechnen - sondern weil er seine Würde nicht geachtet hatte,
das ist „angetan“.(4.Gebot)
Die Decke konnte er auch ohne seine Brüder über den Vater breiten -
ohne zu petzen.
Und mit „nichtehelichem Verkehr“ (s.Deine Einlassung oben) hat das immer noch nichts zu tun.
Dass dies in der Bibel
derartige Folgen hat,
Was für Folgen ? Von was ? Hast Du Dein Thema der sexuellen
Ausschreitungen wieder vergessen oder willst Du mich hier vorführen?
Weißt Du überhaupt noch, was Du angesprochen hast ?
Ich möchte wissen, woher die negativen Bewertungen sexueller
Nichtigkeiten in der Bibel kommen.
Es sind Deine „Bewertungen“, Übertreibungen und bewußt falsche
(weil Du gegen besseres Wissen etwas einbringst) Interpretationen
und deine Ignoranz.
Du willst nicht wirklich „wissen“,sondern Bestätigung für den Unfug,
den Du Dir zusammenreimst.
Gruß VIKTOR
Hallo Chan,
der Baal-Kult wird tatsächlich mehrmals in sehr abfälliger Weise in 1.Kö 18-19 erwähnt.
Ich aber habe in Israel siebentausend übrigbleiben lassen, nämlich alle, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor Baal und deren Mund ihn nicht geküßt hat!
Politische Probleme in und um die eigene Bevölkerung werden wohl auch der Grund gewesen sein, um alles von außerhalb derart negativ darzustellen. Ich danke dir nochmals für deine Hinweise.
Ansonsten konnte ich aus diesem Thread wenig profitieren. User, die sich so sehr wegen ihrer hebräisch-Kenntnisse rühmen, brachten nicht ein Argument. Nur Beschimpfungen. Ich kenne das schon aus Diskussionen mit Leuten, die in ihren vorgefertigten Meinungen nur mehr verharren können. Wenn keine Argumente mehr vorhanden sind, gibts einen Wutanfall. Da braucht man nicht weiterdiskutieren.
Fruß Fralang
Hallo,
Joerg Sieger ist ein katholischer Pfarrer. Die katholische
Lehrmeinung baut im Wesentlichen auf das Paulinische
Gedankengerüst auf. Dieses stimmt aber nicht imer so ganz mit
dem AT überein. Was nicht passt, wird halt ein bisschen
uminterpretiert.
Du sollst nicht von Dir auf andere schließen
Wo stimmt das „Paulinische Gedankengerüst“ nicht mit dem AT überein?
Gerade Paulus verwendet immer Zitate aus dem AT, um seine Lehre zu untermauern. Paulus war Schüler des Gamaliel. Er wußte vermutlich besser, was im AT geschrieben steht, als wir alle hier zusammen.
Gruss Harald
Hallo,
Auch hier kam die Sintflut nicht allein wegen sexueller
Ausschreitungen. Aber eben auch deshalb.ja, das ist doch die Bedeutung des Wortes Fleisch unter
anderem, das mir Marvin streitig machen wollte.
strittig ist nur Deine ausschließliche Definition.
Wie wir bei Paulus sehen, betrifft „Fleisch“ den ganzen Menschen, nicht nur seine Sexualität.
„Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.“ (Joel 3,1)
Das hat mit Sex überhaupt nichts zu tun!
Für Bibelgläubige, und natürlich für das Volk Israel ganz
besonders, sind „mesopotamische Mythen oder griechische
Mythologie“ per se negativ.
„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ bedeutet
zwangsläufig auch „keine fremden Mythen“.Hier bin ich aber komplett anderer Ansicht. Ich verehre keine
anderen Götter, und ich glaube auch nicht daran, dass mir
irgenwelche Mythen helfen, ich will aber trotzdem wissen, was
in der Vergangenheit geschah. Wissen ist doch ein göttliches
Gut. Und um die biblischen Berichte besser zu verstehen,
möchte ich auch wissen, was in benachbarten Kulturkreisen
gedacht wurde.
Um die Bibel besser zu verstehen, brauchst Du den Heiligen Geist.
„der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Joh.14,26)
Alles andere ist nur ein inhaltliches Verstehen des Textes. Dazu reicht es hebräisch und griechisch lesen und verstehen zu können.
Die Mythen der Nachbarvölker Israels zu kennen, ist noch nicht falsch.
Ihre Aussage gleichwertig mit den Aussagen der Bibel zu sehen, bringt Dich aber nur in Verwirrung.
Gruss Harald
Hallo.
die Bibel begrüßt durchaus die Zeugung von Nachkommen, das
streitet niemand ab. Aber Sex als Selbstzweck sehe ich
nirgends in der Bibel positiv erwähnt.
Das sehe ich deutlich anders. Die Bibel ist voll davon, lies alleine nur das Hohelied.
Als Beispiel, siehe die vier erwähnten Punkte in meiner
Fragestellung. Es setzt sich auch fort bis in heutige Zeiten:
Verbot des Präservativs, Sex nur zur Kinderzeugung, Zölibat,
…
Und genau diese Liste hat eben nichts mehr mit der Bibel zu tun.
Könntest du mir diesbezüglich bitte Hinweise auf Bibelzitate
geben?
Genesis 2:24, kaum sind Mann und Frau geteilt geht es erst einmal alleine um Sex: „und sie werden ein Fleisch“ Von Kindererzeugung steht hier nichts. In Genesis 4 geht es dann weiter: „Adam erkannte Eva, seine Frau“ und so weiter.
Warum in der Bibel Sexualität so negativ dargestellt wird im
Gegensatz zu umliegenden Mythologien.
Das liegt aus meiner Sicht weniger an der Bibel als der christlichen Interpretaion der solchen.
Gruss,
Eli
Die Frage ist doch …
… zu welchem Zweck du eigentlich in diesem Brett Fragen stellst!
Ansonsten konnte ich aus diesem Thread wenig profitieren.
Stimmt doch gar nicht, daß du nicht profitieren konntest!
Du hast doch genau das erreicht, was du wolltest:
Eine in Frageform verpackte These wird als bestätigt erwiesen, indem alle, die hinreichendes diesbezügliches Urteilsvermögen haben und auf Grund dessen die These nicht bestätigen, für Idioten erklärt werden.
Die Ähnlichkeit mit deinem methodologischen Zwillingsbruder ist verblüffend.
User, die sich so sehr wegen ihrer hebräisch-Kenntnisse rühmen
Kenntnisse zu haben , und diese auch - teils aufwändig - weiterzugeben, ist nicht dasselbe, wie „sich rühmen“. Dieser Ausdruck ist eine unverschämte Frechheit denen gegenüber, die Zeit verschwenden, um dir zu antworten!
Und gerade in diesem Thread sehe ich eine ganze Handvoll von Usern, die dir sehr hilfreiche Hinweise geliefert haben. So, daß deine Frage als befriedigend beantwortet gelten kann.
Ich kenne das schon aus Diskussionen mit Leuten, die in ihren
vorgefertigten Meinungen nur mehr verharren können. Wenn keine
Argumente mehr vorhanden sind, gibts einen Wutanfall.
Stimmt. Man kennt das: „Ich habe keine Ahnung. Deshalb frage ich Experten. Aber wenn die mir nicht genau die Antwort geben, die ich hören will…“
Problem der Definition von ´heilig´
Hi Elimelech.
Auch die Bewertung von Sex ist in der Bibel nicht negativ, sondern wird hier begrüsst und als heiliger Akt angesehen. Dadurch wird hier wie bei anderen heiligen Tätigkeiten in der Bibel genau abgegrenzt.
Die Auffassungen darüber, was unter „heiligem Sex“ zu verstehen ist, gehen in jener Zeit allerdings diametral auseinander. Im AT gilt prinzipiell nur ehelicher Sex als den Regeln Gottes entsprechend (in deinem Sinne also, wenn ich dich recht verstehe, ´heilig´). Außerehelicher Verkehr wird mit dem Tode bestraft (3 Mose 20, 10; 4 Mose 22, 22). Schläft ein Mann mit einer nicht verheirateten Frau, muss er sie heiraten. Was Homosexualität bzw. Bisexualität betrifft, steht das AT den Anschauungen jener Zeit ebenfalls diametral gegenüber, es negativiert nämlich Verhaltensformen, die damals in allen Kulturen (und auch später bei den Römern und Griechen) absolut normal waren.
Vor dem Hintergrund der von mir andernorts geschilderten Sexkulte zeigt sich in den ehegebundenen Auffassungen von Sex offensichtlich eine Tendenz zur Negativierung von Sexualität. Denn bis dahin galt Sex als ein religiöses und durchaus heiliges Medium, das unabhängig von Eheverhältnissen eine rituelle Funktion hatte: es verband die Menschen mit dem Göttlichen. Das galt für die sumerische, babylonische und kanaanitische, aber auch für die ägyptische Kultur. Auch im späteren Griechenland hatte Sex diese Funktion (in den Mysterienkulten).
Die frühisraelitischen Neubewertungen der Sexualität bedeuten also eine klare geschichtliche Zäsur, welche die vom Judentum begründete westliche Zivilisation (eine These von Thomas Cahill in seinem Buch „Abrahams Welt“) bis zum heutigen Tag charakterisiert, wobei die obengenannten Tabus allerdings schon weggebröckelt sind.
Die Bibel ist voll davon, lies alleine nur das Hohelied.
Das Hohelied scheint seine Aufnahme in den alttestamentlichen Kanon weitgehend seiner angeblichen Herkunft von Salomo zu verdanken. Seine Interpretation ist ebenso umstritten wie sein geistesgeschichtlicher Kontext (sumerische Heilige Hochzeit oder orientalische Liebeslyrik?). Seine Qualität ist, abgesehen davon, natürlich über jeden Zweifel erhaben.
Chan
Hallo Harald,
strittig ist nur Deine ausschließliche Definition.
Wie wir bei Paulus sehen, betrifft „Fleisch“ den ganzen
Menschen, nicht nur seine Sexualität.
Seit dem Einfluss der griechischen Philosophen hat das Wort Fleisch, bzw. das griechische Sarx eine umfassendere Bedeutung. Die Griechen teilen Verstand und Gefühle, Geist und Körper. Das Fleisch ist dabei das nicht verstandesmäßige, die Triebe und Dränge, unter anderem Sexualität. In dieser Weise tritt es in den griechischen Texten der Bibel und in den unter griechischem Einfluss entstandenen Teilen der Bibel hervor.
Vor dem griechischen Einfluss hatte es eine etwas einfachere Bedeutung, abgesehen von der Bedeutung als essbares Fleisch. Drei bekannte Bibelstellen:
Man sollte zu diesen Fragen die griechische Philosophie näher beleuchten, ich würde gerne mit Kennern der gr. Philosophie darüber diskutieren.
Gruß Fralang
Hallo Harald,
Wo stimmt das „Paulinische Gedankengerüst“ nicht mit dem AT
überein?
Gerade Paulus verwendet immer Zitate aus dem AT, um seine
Lehre zu untermauern.
Aus theologischer Sichtweise stimmt das AT schon mit dem paulinischen Gedankensystem überein. Aber es ist halt, weil die Theologie sich ein Gesamtbild macht, in das alles passen muss. Dabei bilden die Paulusbriefe zentrale Punkte.
Wenn man aber unbedarft an etwa den Bericht über Adam und Eva herangeht, fallen doch eklatante Unterschiede auf. Paulus sagt: Adam brachte den Tod in die Welt. Im AT steht das aber nicht. Im Gegenteil. Adam konnte das ewige Leben nicht erlangen, da er ja auf den Baum des Lebens nicht mehr zugreifen konnte. Die Frage ist, wenn Adam im Paradies hätte bleiben dürfen, hätte Gott seine Meinung geändert und ihn vom Baum des Lebens nehmen lassen? Wenn nicht hätte er auch im Paradies das ewige Leben nicht gehabt.
Paulus interpretiert das anders, und daraus resultieren verschiedene Sichtweisen.
Gruß fralang
Auch apokalyptisch-religiöses Motiv bei Elia
Hi FraLang.
Man kann die Sexualgegnerschaft im AT also auch als (zumindest partiellen) Effekt eines politischen Kampfes interpretieren…
Das wäre allerdings eine verständliche Erklärung. Gegen die Gebräuche und Riten des Baal-Kultes trat sicherlich nicht nur Elia auf, sondern es war ein ständiges Anliegen der israelitischen Obrigkeit, ihr Volk davon abzuhalten.
Die Einstellung der Obrigkeit zu den Kulten variierte mit den Anschauungen der Dynastie. Die Omris-Dynastie hatte die Kulte gestützt, die revolutionierende Jehu-Dynastie hatte sie verboten. Man muss auch zwischen dem Nord- und dem Südreich unterscheiden (Israel und Juda), in denen die Verhältnisse differierten.
Ich werde mich daran machen, nun dein erwähntes Kapitel bezüglich Elia zu studieren, 1.Könige 18
Es gibt über den wirtschaftlich-politischen Kontext (mit Marx der entscheidende Kontext bei der Ausformung eines theologischen Überbaus) hinaus natürlich auch ein religiöses Motiv bei Elia. Er gilt als eine der ersten „Apokalyptiker“, die das geschichtliche Kommen eines Gottesreiches prophezeiten. Eine solche Auffassung revolutionierte das religiöse Denken jener Zeit, denn bis dahin galt Geschichte als zyklisch, war also kein lineares Voranschreiten auf ein geschichtliches Ziel hin. Die apokalyptische Anschauung hatte natürlich Einfluss auf die Bewertung der sexuellen Rituale der Konkurrenzreligionen. Diese basierten ja auf dem zyklischen Verständnis und auf einer Kompatibilät von Menschen- und Götterwelt, die es in der Apokalyptik nicht gab, weil für diese die Welt ein verdorbener und im gänzlichen Gegensatz zum Himmlischen stehender Ort war. Man sieht in der jüdischen Apokalyptik denn auch eine der Quellen der 1000 Jahre später einsetzenden Gnosis mit ihrem dualistischen Gegensatz von negativer Materiewelt und vollkommen guter Himmels(Licht-)welt.
Die – vorsichtig formuliert – alttestamentliche Distanzierung zur Sexualität hängt also auch mit der neuartigen Bewertung des Weltlichen und Materiellen zusammen. In den Kulten war Sex ein Menschen und Götter verbindendes Medium, in der jahwistischen Religion dann nur noch ein biologisch-soziales Phänomen, dem man rigide Grenzen setzte.
Das Verhältnis zwischen politischer und apokalyptisch-religiöser Motivation ist nicht einfach einzuschätzen. Ein Ansatz wäre das vorerwähnte marxisitische Schema von Unter- und Überbau. Das genauer zu betrachten, fehlt mir jetzt die Zeit und – für den Moment – auch der historische Überblick.
Chan
hi,
Genesis 2:24, kaum sind Mann und Frau geteilt geht es erst
einmal alleine um Sex: „und sie werden ein Fleisch“ Von
Kindererzeugung steht hier nichts. In Genesis 4 geht es dann
weiter: „Adam erkannte Eva, seine Frau“ und so weiter.
Hier geht es um innerehelichen erlaubten Sex und auch zur Kinderzeugung. Eva sollte die Mutter aller Lebendigen werden.
Alles andere wird äußerst negativ beurteilt. Nicht so in anderen Mythologien. Wo etwa in den sumerischen Mythen ist das so?
gruß fralang
Hallo.
Hier geht es um innerehelichen erlaubten Sex und auch zur
Kinderzeugung. Eva sollte die Mutter aller Lebendigen werden.
Keine Ahnung warum es hier um Kinderzeugung, deiner Meinung nach gehen sollte. Es steht davon nichts geschrieben und ansonsten wurde hierbei, also erst durch den Sex die Ehe geschlossen.
Alles andere wird äußerst negativ beurteilt. Nicht so in
anderen Mythologien. Wo etwa in den sumerischen Mythen ist das
so?
Was verboten ist, wird negativ beurteilt. Das ist überall so. Die Frage geht also nicht um eine allgemeine negative Bewertung von Sex, sondern darum, warum hier soviele Arten von Sex verboten werden.
Gruss,
Eli
Hi Chan,
…Motiv bei Elia. Er gilt als eine der ersten „Apokalyptiker“,
die das geschichtliche Kommen eines Gottesreiches
prophezeiten.
Dem nachzugehen wäre auch interessant. Das Gottesreich kommt ja nur für die Israeliten, bzw. für die Juden. Dann muss man doch unter sich bleiben. Was geschähe, wenn man mit den Töchtern Moabs Kinder zeugte, wären die dann in das kommende Gottesreich eingeschlossen? Jude ist man nur, wenn die Mutter Jüdin ist.
Sex ein Menschen und Götter verbindendes Medium, in der
In diesem Sinne auch ein völkerverbindendes Medium, und das will man um des kommenden Gottesreiches wegen verhindern.
Das Verhältnis zwischen politischer und
apokalyptisch-religiöser Motivation ist nicht einfach
einzuschätzen. Ein Ansatz wäre das vorerwähnte marxisitische
Schema von Unter- und Überbau. Das genauer zu betrachten,
Links?
gruß fralang
Wer ist hier der Ignorant?
hi,
Und Texte mit „Gewalttaten“ hast Du zitiert und Worte mit
Gewalttat weg gelassen.
Ich habe eben nur die anderen Teile zitiert, nur die, um die es mir ging, und du biegst das hin auf die Gewalttaten.
Und wo sind dort (bei Deinen Zitaten)negative Wertungen ?
Negative Wertung bei 1.Mose 6,3 „Mein Geist wird nicht für die
Dauer im Menschen beengt sein …“Na und ? Was Mose 6.1-4 bedeuten soll ist bist heute niemandem
klar.Das stimmt, das kann bis jetzt niemand erklären. Aber dass
Gott dieses Geschehen negativ bewertet,…Nein, man kann dies nicht zuordnen.
„Mein Geist wird nicht für die Dauer im Menschen beengt sein“, ist etwas negatives und der Grund dafür? Fleisch.
„Fleisch“ ist nicht gleich Sexualität.
Du bist aber hartnäckig in Deinem Irrtum - oder willst Du dies
Im 1.Buch Mose sind diese Begriffe „ziemlich“ identisch. Das haben mir inzwischen auch andere Forumsmitglieder in diesem Thread bestätigt.
noch mehr…Unzucht ist nur eine.
Er stellt sie dort im weiteren den Werken des Geistes
gegenüber.
Im NT hat das Wort Fleisch durch die griechische Philosophie eine etwas weitere Bedeutung erhalten, doch bei Paulus steht Unzucht an erster Stelle.
Du bist ein hartnäckiger Ignorant.
- Cham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters …
(1.Mose 9,22)Dass dies in der Bibel
derartige Folgen hat,Was für Folgen ? Von was ? Hast Du Dein Thema der sexuellen
Der Sohn Chams, Kanaan, der ja wirklich nichts dafür kann, muss deshalb der Knecht der anderen sein? Und das ganze Land Kanaan darf man später deshalb unterjochen? Alles nur wegen dieser unabsichtlichen Sache?
gruß fralang
Hi,
Was verboten ist, wird negativ beurteilt. Das ist überall so.
Die Frage geht also nicht um eine allgemeine negative
Bewertung von Sex, sondern darum, warum hier soviele Arten von
Sex verboten werden.
ok, so kann man das formulieren. Das will ich herausfinden oder der Sache wenigstens näher kommen. Es könnnen politische Gründe vorliegen, religiöse Überlegungen, bestimmte Ereignisse. Was das bewirkte, ist Inhalt meiner Frage.
gruß fralang
Kappes ad infinitum
Eli schreibt:
Auch die Bewertung von Sex ist in der Bibel nicht negativ, sondern wird hier begrüsst und als heiliger Akt angesehen.
So ist es. Und in keiner Religion, von der es diesgezügliche Dokumente gibt, im Umfeld der Torah und auch nicht in der dieser vorausgehenden Religionshistorie ist das anders aufgefaßt als genau so.
Außerehelicher Verkehr wird mit dem Tode bestraft (3 Mose 20, 10; 4 Mose 22, 22). …
Hier geht es um Ehebruch! Himmel, wenigstens Lesen sollte man können!
Und wenn man sich schon mit diesem komplexen Thema befaßt, sollte man als Erstes gelernt haben, den Unterschied zwischen religiösen Ritualen (wie z.B. Initiationsrituale) und der gesetzlichen Regulierung profanen Sexualverhaltens (insbesondere bzgl. Ehebruch) zu perzipieren!
Wenn du auch nur wenigstens die mehr als 20 Gesetze des Codex Hammurapi betr. Ehebruch usw. zur Kenntnis genommen hättest, würdest du solchen Kappes hier nicht verbreiten. Versuch nur mal eine einzige zeitgenössische Gesetzesregelung zu nennen, in der Ehebruch nicht unter Strafe steht!
Sexkulte
Allein diese Wortwahl zeigt die ungeheuere Seriosität, mit der du an dieses Thema herangehst.
Metapher
… zu welchem Zweck du eigentlich in diesem Brett Fragen
stellst!Ansonsten konnte ich aus diesem Thread wenig profitieren.
Gerade von dir hätte ich auch Stellungnahmen zu den vier zur Frage gestellten Punkten erhofft.
Aber was ist gekommen? Nur Beschimpfungen, auf die niedrigste Art.
Die Ähnlichkeit mit deinem methodologischen Zwillingsbruder
ist verblüffend.
Eifersucht, Neid, weil es auch andere User gibt, die zu diesen Themen etwas wissen? Wenn du dich in deiner Präpotenz mit deinen Hebräisch-Kenntnissen ins stille Winkerl zurückziehst und nur hie und da einmal einen Donnergoll herauslässt, dann, bitte, was helfen dazu die Hebräisch-Kenntnisse?
Beschimpfungen sollten in einem Forum wie diesem absolut keinen Platz haben. Wenn man anderer Meinung ist, kann man das sagen, eventuell auch begründen. Jemanden als blöd hinzustellen, wie du es auch mit anderen Usern schon zur Genüge getan hast, widerspricht einfach der Nettikette.
Fralang
Hallo
Aber Sex als Selbstzweck sehe ich nirgends in der Bibel positiv erwähnt.
Sex nur zur Kinderzeugung,
die Bibel sagt das so nicht…
Zölibat,…
stammt nicht von Gott …1.Kor.7,9…
Die Bibel zeigt über Sexualität – wie Gott es sieht …
Da durch Adam alle unvollkommen wurden musste Gott im sexuellen Verhalten des Menschen bestimmte Regeln setzen. In der Bibel zeigt er was ihm widerlich ist lt. 3.Mo.18,6-23…
Ehebruch, Inzest, Homosexualität und Sodomie. Außerdem liest man- verbot er sich in unmoralischer Absicht als jemand vom anderen Geschlecht auszugeben-…
- Mo.22, 5…5 Eine Frau soll keine Männersachen auf sich haben, und :ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen; denn jeder, der dies :tut, ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel.
Die Bibel lehrt also dem unvollkommenen Menschen - geschlechtliche Beziehungen sind erlaubt zwischen einem Mann und seiner Ehefrau (1. Mose 20:1-5, 14; 39:7-9; Sprüche 5:15-19;
Sie sagt zum Verständnis etwa
Spr.5,15-19…15 Trinke Wasser aus deiner eigenen Zisterne und Ströme :aus deinem eigenen Brunnen!
16 Sollen sich deine Quellen auf die Straße ergießen, deine :Wasserbäche auf die Plätze? 17 Sie sollen dir allein gehören und :keinem Fremden neben dir! 18 Deine Quelle sei gesegnet, und freue :dich an der Frau deiner Jugend! 19 Die liebliche Hindin, die :anmutige Gemse, ihr Busen soll dich allezeit sättigen, von ihrer :Liebe sollst du stets entzückt sein! 20 Warum aber, mein Sohn, :solltest du von einer Verführerin entzückt sein und den Busen einer :Fremden umarmen?.. u.a.
Es wurde aus Gründen der Vernunft im NT nicht anders…
- Thess.4,4… daß es jeder von euch versteht, sein eigenes Gefäß»Gefäß« wird im NT u.a. bildhaft für die Ehefrau verwendet (vgl. 1Pt 3,7) in Heiligung und Ehrbarkeit in Besitz zu nehmen,
5 nicht mit leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott :nicht kennen;
Hebr.13, 4 Die Ehe bedeutet auch die Hochzeit.
soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; :die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten!
Man sollte zu diesen Fragen die griechische Philosophie näher :beleuchten, ich würde gerne mit Kennern der gr. Philosophie darüber :diskutieren.
die Bibel empfiehlt es aber nicht… Kol.2,8…
So sagt die Schrift aus -um auch dem Leid „unerwünschter“ Kinder vorzubeugen … Schlachter 2000 speedytwo