Hallo,
Anstatt Sozialleistungen zu zahlen könnte der Staat doch eine Art Arbeitsgarantie aussprechen. Und alle die auf Sozialleistungen angewiesen wären bekämen einen Grundsicherungsjob, wie z.B. Bürgersteige reinigen, oder Arbeiten für die früher Zivildienstleistende zuständig waren, etc.
Das sind ja alles Jobs, die auch normale Arbeitnehmer schon heute erledigen? Die würde man dann also erstmal zu Grundsicherungsjobbern herabwürdigen?
Wer mehr verdienen will, der/die sucht sich eine besser bezahlte Arbeit im freien Arbeitsmarkt.
Also jemand der andere Menschen pflegt wird dann kaum so einen Job bekommen, wenn dafür Hunderttausende auf Grundsicherungsniveau arbeiten.
Diese Arbeiten wären dann bezahlt wie Sozialhilfe und würden somit, bis auf den Verwaltungsaufwand,
Der ja nicht unerheblich wäre.
keine Mehrkosten erzeugen, sie tragen etwas zur Gesellschaft bei und Sozialhilfeempfänger wären auch besser rückfürbar in den richtigen Arbeitsmarkt.
Du meinst also, dass die Leute in den Altenheimen, Krankenhäusern, bei der Stadtreinigung keine richtige Arbeit machen?
Mir ist klar, dass man natürlich Dinge wie Arbeitunfähigkeit berücksichtigen müsste und es wird schwer sein so viele Jobs zu finden bzw. zu erfinden. In der DDR gabs ja auch schon ein Recht auf Arbeit (Nein, ich bin kein Fan der DDR).
Naja, angesichts der wirtschaftlichen Situation, in der sich dort sogar Normalarbeitende befanden, würde ich jetzt nicht ausgerechnet die DDR als Vorbild heranziehen. Da saßen im Zweifel auch nur Tausende arbeitslos auf ihren Arbeitsplätzen.
Meine Frage: Warum wird so etwas nicht gemacht, bzw. was sind die Schwächen an diesem Konzept?
Der Verwaltungsaufwand spricht schon mal wirtschaftlich dagegen. Ausgerechnet die öffentliche Verwaltung soll solche Jobs finden/erfinden? Entweder es gibt diese Jobs, dann verdrängen Grundsicherungsjobs die normalen Jobs, wie das auch schob bei ABM, Zivilsdienst und ähnlichen Übungen war. Oder die erfundenen Jobs bringen der Gesellschaft keinen Mehrwert, kosten aber eben die zusätzliche Verwaltung, Ausrüstung usw. Die würden also Werte vernichten. Und dann muss jedesmal aufwändig überprüft werden, ob da der Leistungsempfänger X wirklich diese Arbeit tun könnte, obwohl er nicht will und sich erstmal krank meldet. Davon abgesehen, will auch niemand von Leuten die es nicht können oder nicht mal wollen gepflegt oder betreut werden.
Da wäre mir das Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle wesentlich sympatischer. Auch da kann dann jeder, der mehr will sich noch einen Job suchen.
Der Verwaltungsaufwand wäre geradezu vernachlässigbar. jeder hat ja heute eine Steuernnummer, sobald er auf die Welt kommt. Dann gibt es jeden Monat x € auf das Konto und fertig. Keine Wohngeldstellen, keine Kindergeldstellen, keine Jobcenter, keine BaföG, keine Rentenversicherung, Zigtausende Gerichtsverfahren die nicht mehr geführt werden müßten (keine abschließende Aufzählung). Die ganzen Verwaltungen und Kosten dafür bräuchten wir nicht mehr.
Grüße