Hallo.
Kochen, sollte man meinen, ist die ureigene Domäne der Frauen.
Trotzdem finden sich unter den Sterneköchen fast nur Männer.
Woran liegt das eigentlich?
Gruß, Nemo.
Hallo.
Kochen, sollte man meinen, ist die ureigene Domäne der Frauen.
Trotzdem finden sich unter den Sterneköchen fast nur Männer.
Woran liegt das eigentlich?
Gruß, Nemo.
Hallo Nemo,
„gut kochen können“ - unter den Leuten, bei denen ich privat zu Hause bekocht wurde, waren ungefähr genauso viele Frauen wie Männer, die gut oder eben nicht so gut gekocht haben.
Kochen, sollte man meinen, ist die ureigene Domäne der Frauen.
Trotzdem finden sich unter den Sterneköchen fast nur Männer.
Woran liegt das eigentlich?
Das habe ich mich in der Tat auch schon gefragt.
Ich vermute, es liegt an daran, dass man als Koch relativ lange Arbeitszeiten hat, es ist stressig etc. - was zunächst mal manche Frauen die bei der Berufswahl schon über „Familienkompatibilität“ nachdenken abschreckt bzw. ihnen ausgeredet wird, oder der Beruf zunächst ergriffen wird, aber mit Kindern dann trotz vorheriger anderer Pläne aufgegeben wird.
Bis man zum Sternekoch wird, dauert’s ja ein paar Jahre, und die Tätigkeit, da Führungsposition, ist kaum als Teilzeitjob auszuführen (anders als z.B. als eher „einfacher“ Koch, Küchenhilfe, Bedienung etc. - hier findet sich tatsächlich ein höherer Frauenanteil).
Viele Grüße,
Nina
Hi Nemo,
wenn Du als Starköche die Fernsehköche siehst, dann liegt es sicherlich daran, dass Frauen ein derartige Hang zur Selbstdarstellung fehlt.
LG
Gina
Frage
Hallo,
Kochen, sollte man meinen, ist die ureigene Domäne der Frauen.
Trotzdem finden sich unter den Sterneköchen fast nur Männer.
Was haben 5 Sterne mit gut Kochen zu tun?
Ich gehe jede Wette ein, dass die Unterschiede der Resultate von 5 Sterne Köchen zu den Resultaten etlicher Hausfrauen (die gerne kochen) unter die Rubrik „persönliche Vorliebe“ fallen.
Unter sonst gleichen Bedingungen ist da kein Unterschied zu schmecken.
Gruss,
TR
Hi,
Kochen, sollte man meinen, ist die ureigene Domäne der Frauen.
Ist es auch nach wie vor. Wenn man in die deutschen Küchen guckt stehen da nach wie vor meistens die Frauen vor dem Herd. Männer sind eher die Vorzeige-Hobbyköche, die bevorzugt zu besonderen Gelegenheiten kochen und sich um das nervige Alltags-Kochen gerne drücken
Trotzdem finden sich unter den Sterneköchen fast nur Männer.
Dazu muss man wissen, dass „Sterne“ nur vom Guide Michelin vergeben werden und zwar höchstens drei Stück. Und diese Sterne beziehen sich nicht nur auf die reine Küchenleistung, sondern auch auf Ambiente und Service.
Woran liegt das eigentlich?
D.h. es geht bei den „Sterne“-Köchen nicht nur ums gut kochen können, sondern um umfangreiche betriebswirtschaftliche Fähigkeiten und - wie schon gesagt - aufgrund der Arbeitszeiten, um ein Arbeitsgebiet, dass Frauen mit Kind/ern/erwunsch nicht in ihren Alltag integrieren können. Das hat aber mit der Fähigkeit, kochen zu können, zunächst gar nichts zu tun.
Gruß,
Anja
Moin,
…daran, dass Frauen ein derartige Hang zur
Selbstdarstellung fehlt.
Wenn man von der Verona Feldbusch der Kochszene, Sarah Wiener, einmal absieht, könntest Du recht haben.
CU
Axel
Morgen!
wenn Du als Starköche die Fernsehköche siehst, dann liegt es
sicherlich daran, dass Frauen ein derartige Hang zur
Selbstdarstellung fehlt.
http://www.gourmetclassic.de/htmln/indexsternnn.html
Zähl mal!
Stefan
Hallo,
oh wie ich diese Bildzeitungs-Pauschalierungen doch liebe. Da wollen die Leute selbst nicht mal mit ihrem Nachbarn in einen Topf geschmissen werden, aber die gesammte holde Weiblichkeit kann man ja wunderbar über einen Kamm scheren.
Und wo wir gerade dabei sind, was mich an deinem Posting so stört: Was hängt sich alle Welt immer an den paar Sterneköchen - insbesondere den mit hoher Medienpräsenz - auf? Ist jemand nur ein „guter“ Koch, wenn er in einer Küche und in einem Haus arbeitet, dass in seiner Gesamtheit von einem einzigen - von diversen - Restaurantführer für sternewürdig befunden worden ist? Oder kann nicht auch in einem kleinen Bistro an der Ecke ohne entsprechendes Ambiente, Personaloverkill, buchdicker Weinkarte, … ein guter Koch arbeiten, der aus besten Zutaten kreativ Gerichte in 1A-Qualität zubereitet?
Und weil aller guten Dinge drei sind: Hast Du in deiner Betrachtung der Geschlechterverteilung im Berufsbild „Koch“ auch die ganzen „handwerklichen“ und „hausfraulichen“ Köche mit einbezogen, die nicht in Restaurantküchen der gehobenen Gastronimie arbeiten, sondern sich auch Koch schimpfen (und dies aufgrund Ausbildung teilweise sogar dürfen), die aber in Kantinen, Krankenhäusern, Imbissbuden, … die TK-Ware in die Friteuse schmeissen (oder auch ein ganz ehrliches Schnitzel mit Pommes zubereiten)? Da ist der weibliche Anteil gar nicht so gering.
Stimmig in deiner Beobachtung sind eigentlich nur die folgenden Dinge:
Wie auch überall sonst ist der Anteil weiblicher Fühungskräfte eher gering, was sich mit der Lebensplanung in Bezug auf Familiengründung erklären lässt. In Küchen, von denen man üblicherweise nur den einen Chefkoch kennt, entsteht so der Eindruck, dass es insgesamt kaum Frauen in den Küchen geben würde. Zudem ist gerade der Job in der Küche mit Arbeitszeiten verbunden, die alles andere als familienfreundlich sind. Ein Halbtagsjob, bei dem man zur besten Mittagszeit aufhört, weil man die Kinder von der Schule abholen will, ist in der Restaurantküche unvorstellbar.
Tatsächlich ist der Beruf des Kochs allerdings auch nicht unbedingt ein „Frauenberuf“, weil er extreme körperliche Leistung verlangt. Es ist eben nicht der Beruf mit täglicher Kreativität, wie er im Fernsehen dargestellt wird, sondern es ist der Beruf in dem täglich zentnerweise Material bei hohen und tiefen Temperaturen verarbeitet und bewegt wird. Und es macht schon einen Unterschied, ob ich eine Pfanne und zwei Töpfe in haushaltsüblicher Größe für ein Essen am Tag bewegen muss, oder ob über Stunden zig Töpe, Pfannen, schwere Fleischstücke, eimerweise Gemüse, … bewegt werden müssen.
Gruß vom Wiz
Hallo Wiz,
nun mal ganz ruhig.
oh wie ich diese Bildzeitungs-Pauschalierungen doch liebe. Da
wollen die Leute selbst nicht mal mit ihrem Nachbarn in einen
Topf geschmissen werden, aber die gesammte holde Weiblichkeit
kann man ja wunderbar über einen Kamm scheren.
Es ist sicherlich in vielen Fällen nicht angebracht, die „gesamte holde Weiblichkeit“ über einen Kamm zu scheren, was du übrigens mit diesem Ausdruck auch schon tust (bei weitem nicht alle Frauen sind hold), aber wenn ich „Gender Studien“ betreiben möchte, geht das wohl nicht anders, oder?
Sicherlich gibt es Frauen, die sich eher wie Männer verhalten und Männer, die eigentlich die besseren Frauen wären, aber für das Verhalten der Mehrheit ihrer Geschlechtsgenossen/innen sind die eben nicht signifikant.
Und wo wir gerade dabei sind, was mich an deinem Posting so
stört: Was hängt sich alle Welt immer an den paar Sterneköchen
- insbesondere den mit hoher Medienpräsenz - auf?
Ich hänge mich nicht daran auf, ich gehe nach Tatsachen und Tatsache ist eben, dass unter den Sterneköchen m.W. kaum Frauen vertreten sind.
Das heißt ja nun nicht, dass ich Frauen grundsätzlich gewisse Fähigkeiten abspreche. Sowieso kann niemand so gut kochen, wie meine Oma das konnte, aber das ist eben eine subjektive Wahrnehmung.
Ist jemand
nur ein „guter“ Koch, wenn er in einer Küche und in einem Haus
arbeitet, dass in seiner Gesamtheit von einem einzigen - von
diversen - Restaurantführer für sternewürdig befunden worden
ist? Oder kann nicht auch in einem kleinen Bistro an der Ecke
ohne entsprechendes Ambiente, Personaloverkill, buchdicker
Weinkarte, … ein guter Koch arbeiten, der aus besten Zutaten
kreativ Gerichte in 1A-Qualität zubereitet?
Natürlich kann er das. Es kann Maler, respektive Malerinnen geben, die besser sind als Rubens, Michelangelo und Van Gogh zusammen, wenn, dann müsste man eben fragen, warum sie nie bekannt geworden sind.
Und weil aller guten Dinge drei sind: Hast Du in deiner
Betrachtung der Geschlechterverteilung im Berufsbild „Koch“
auch die ganzen „handwerklichen“ und „hausfraulichen“ Köche
mit einbezogen, die nicht in Restaurantküchen der gehobenen
Gastronimie arbeiten, sondern sich auch Koch schimpfen (und
dies aufgrund Ausbildung teilweise sogar dürfen), die aber in
Kantinen, Krankenhäusern, Imbissbuden, … die TK-Ware in die
Friteuse schmeissen (oder auch ein ganz ehrliches Schnitzel
mit Pommes zubereiten)? Da ist der weibliche Anteil gar nicht
so gering.
Ich hätte meine Frage vielleicht besser formulieren müssen.
(In diesem Brett kann man nie vorsichtig genug sein, wobei die Frauenversteher meist schlimmer sind als die Frauen.)
Ich frage aber im Text ausdrücklich nach den Sternen.
Stimmig in deiner Beobachtung sind eigentlich nur die
folgenden Dinge:Wie auch überall sonst ist der Anteil weiblicher Fühungskräfte
eher gering, was sich mit der Lebensplanung in Bezug auf
Familiengründung erklären lässt. In Küchen, von denen man
üblicherweise nur den einen Chefkoch kennt, entsteht so der
Eindruck, dass es insgesamt kaum Frauen in den Küchen geben
würde. Zudem ist gerade der Job in der Küche mit Arbeitszeiten
verbunden, die alles andere als familienfreundlich sind. Ein
Halbtagsjob, bei dem man zur besten Mittagszeit aufhört, weil
man die Kinder von der Schule abholen will, ist in der
Restaurantküche unvorstellbar.
Okay, das leuchtet mir teilweise ein. Obwohl ich es in der heutigen, kinderlosen Zeit nicht ganz stimmig finde.
Tatsächlich ist der Beruf des Kochs allerdings auch nicht
unbedingt ein „Frauenberuf“, weil er extreme körperliche
Leistung verlangt. Es ist eben nicht der Beruf mit täglicher
Kreativität, wie er im Fernsehen dargestellt wird, sondern es
ist der Beruf in dem täglich zentnerweise Material bei hohen
und tiefen Temperaturen verarbeitet und bewegt wird. Und es
macht schon einen Unterschied, ob ich eine Pfanne und zwei
Töpfe in haushaltsüblicher Größe für ein Essen am Tag bewegen
muss, oder ob über Stunden zig Töpe, Pfannen, schwere
Fleischstücke, eimerweise Gemüse, … bewegt werden müssen.
Folglich sind Frauen entweder zu schwach oder zu faul für diesen Beruf?
Bei den vielen Frauen, die in der Küche arbeiten, ist leider auch das nicht ganz einsichtig.
Was sind denn Frauenberufe? Merkst du eigentlich, wie du hier selbst, in der vorher von dir angeprangerten Art und Weise pauschalisierst?
Gruß, Nemo.
Vorstellungen vom Beruf
Hallo Nemo,
Wie auch überall sonst ist der Anteil weiblicher Fühungskräfte
eher gering, was sich mit der Lebensplanung in Bezug auf
Familiengründung erklären lässt. In Küchen, von denen man
üblicherweise nur den einen Chefkoch kennt, entsteht so der
Eindruck, dass es insgesamt kaum Frauen in den Küchen geben
würde. Zudem ist gerade der Job in der Küche mit Arbeitszeiten
verbunden, die alles andere als familienfreundlich sind. Ein
Halbtagsjob, bei dem man zur besten Mittagszeit aufhört, weil
man die Kinder von der Schule abholen will, ist in der
Restaurantküche unvorstellbar.Okay, das leuchtet mir teilweise ein. Obwohl ich es in der
heutigen, kinderlosen Zeit nicht ganz stimmig finde.
trotz geringer tatsächlicher Kinderzahl und eher später Schwangerschaft denken etliche (aber natürlich nicht alle) Frauen bei ihrer Berufswahl durchaus an Familienfreundlichkeit (bzw. es wird ihnen von den Eltern oder gar der Berufsberatung* so angeraten).
* Berufsberatung, 1999: Der Berufsberater vom (damals noch so genannten) Arbeitsamt wollte mir trotz 1er in allen naturwissenschaftlichen Fächern (und 1er und 2er ansonsten, sowie eine deutlich auf math.-nat. Interessen hindeutende Zeugnisbemerkung) den Berufswunsch „Fachinformatiker“ ausreden. Wie er das machte? „Bedenken Sie, wollen Sie wirklich mit fast ausschließlich Männern zusammenarbeiten? Überstunden sind auch nicht sehr familienfreundlich, falls Sie mal Kinder wollen. Haben Sie alternativ schon mal an was Kaufmännisches oder in der Pflege gedacht?!“
(Nö, ich hab’s mir nicht ausreden lassen - ferner bin ich für kaufmännische Berufe wenig geeignet da ich kaum mit Kundenkontakt arbeiten kann, für Pflegeberufe schon mal gesundheitlich nicht.)
Ich kenne auch Frauen, denen der Beruf KFZ-Mechatronikerin aus ähnlichen Gründen ausgeredet und denen zu einem Pflegeberuf geraten wurde.
Folglich sind Frauen entweder zu schwach oder zu faul für
diesen Beruf?
Bei den vielen Frauen, die in der Küche arbeiten, ist leider
auch das nicht ganz einsichtig.Was sind denn Frauenberufe? Merkst du eigentlich, wie du hier
selbst, in der vorher von dir angeprangerten Art und Weise
pauschalisierst?
Hier pauschalisieren oft („sogar“) Frauen:
Schreiner und Maurer, auch Koch, erscheinen ihnen teils selbst als zu anstrengend - Pflegeberufe oder Berufe im Verkauf erscheinen ihnen als körperlich weniger anstrengend (obwohl ihre körperliche Belastung mit jedem Handwerksberuf mithalten kann bzw. sogar höher ist).
Auswirkungen bezüglich der Berufswahl hat nicht nur, wie ein bestimmter Beruf oder ein Berufsfeld in der Realität ist, sondern in wesentlich höherem Maße, wie sich der potentielle Bewerber und dessen (beeinflussendes) Umfeld es sich vorstellen.
(z.B. Reisekaufleute oder Flugbegleiter, die diesen Beruf wählen, weil man angeblich viel in der Welt herumkäme… nur sieht der typische Flugbegleiter kaum was von den Städten und Ländern, in die er fliegt…)
Viele Grüße,
Nina
Nachtrag ‚Role Model‘
Hallo,
eines hatte ich nicht bedacht:
Ich vermute auch einen gewissen Nachahmungseffekt, der da lautet
„wenig weibliche (Sterne-)Köche --> wenig potentielle Nachfolgerinnen“.
Manchen Menschen scheint es wichtig zu sein, dass es bereits eine gewisse Anzahl Personen des gleichen Geschlechts im angestrebten Beruf gibt und so ein gleichgeschlechtliches Vorbild existiert.
(Info-Veranstaltungen, die Mädchen/Frauen für einen Technikberuf interessieren sollen, werden von Frauen gehalten, umgekehrt werden Info-Veranstaltungen, die Jungs/Männer für z.B. einen Pflegeberuf interessieren sollen, von Männern gehalten; siehe auch entsprechende Info-Broschüren.)
Viele Grüße,
Nina
Profis und Laien
Hallo,
Ich gehe jede Wette ein, dass die Unterschiede der Resultate
von 5 Sterne Köchen zu den Resultaten etlicher Hausfrauen (die
gerne kochen) unter die Rubrik „persönliche Vorliebe“ fallen.
Unter sonst gleichen Bedingungen ist da kein Unterschied zu schmecken.
Wenn unter ähnlicher Prämisse Vollprofis mit jahrelanger Erfahrung
mit Laien vergleichen würden, wird jedem sofort klar, dass der Laie
gelegentlich und punktuell mal ein gute Leistung abliefern kann,
aber im großen und Ganzen der Profi immer deutlich besser abschneidet.
Andernfalls wäre jede Diskussion um das Mass an Qualifizierung nur
hohles Geschwätz und wir könnten z.B. statt UNI-Absolventen mit vielen
Jahren Ausbildung auch interessierte Hauptschüler als Physiker oder
Ing. einstellen.
Du wirst einsehen, dass solches Ansinnen völlig absurd ist.
Ähnlich absurd ist deine Meinung zum Vergleich einer Hausfrau als
Köchin mit der eines wirklichen Spitzenkochs.
Gruß Uwi
Du kennst keinen Koch, oder? Mein Beitrag zur Antwort ist simpel: Koch ist ein Knochenjob! Wer Koch lernt, tüdelt ja nicht, wie der Sternekoch im Fernsehen, zwischen den Töpfen umher und hält sein Löffelchen mal da rein, mal dort rein, sonder malocht in einer 55 °C heissen Küche 14 Stunden am Tag, schleppt, wäscht, hebt, stemmt, … In den meisten körperlich anspruchsvollen Berufen sind traditionellerweise nur wenige Frauen zu finden …
Ausserdem erstaunt es nicht, dass in einem Beruf, der aus der beschreibenen Sichtweise dem Bau gleicht, sich auch ein Umgang etabliert hat, der mit dem auf dem Bau vergleichbar ist. Eine Frau, die auf dem Bau oder in der Küche bestehen will, braucht wohl ein ziemlich dickes Fell
Hi Uwi,
ich bin mit deiner Grundaussage 100% einig.
Hier geht aber es speziell ums Kochen.
In diesem Bereich stehen der ambitionierten Hausfrau im Gesamten die selben Mittel, Werkzeuge, Verfahren und Wege zur Verfügung wie einem „Spitzen“-Koch, und der Erfolg ist spätestens nach wenigen Stunden greif- und messbar.
Sicherlich wird ein „Spitzen“-Koch ein deutlich grösseres Spektrum abdecken, eine abgestimmte Weinsammlung parat haben und so weiter.
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass das Kochen an sich den kleinsten Teil eines „Spitzen“-Koches ausmacht.
Aber das was letztlich auf dem Teller landet kriegt eine gute Hausfrau auch hin.
Ich bin recht viel unterwegs und esse in den verschiedensten Lokalen.
Sehr viele sternenlose Lokale sind auf ihrem Gebiet genausogut oder besser als ein Restaurant mit weiss der Kuckuk wievielen Sternen.
Gruss,
TR
Profi - Laie
Wenn ich mich an meinen persönlichen, sozusagen hausmännischen, Kochkünsten orientiere, und die sind, ohne den Gestank des Eigenlobes heraufbeschwören zu wollen, ganz beachtlich, muss ich einem Profi vor allem für eines Respekt entgegenbringen: Organisiere mal aus dem Stegreif die zeitgerechte Zubereitung von 10 zufällig aus einer Karte von 60 ausgewählten, völlig unterschiedlichen Gerichten, gleichzeitig. Und das dauernd, überschneidend. Vielleicht gelingt mir hie und da etwas so gut, als wärs vom Spitzenkoch oder der Spitzenköchin zubereitet - müsste ich aber eine Restaurantküche managen, wären nach spätestens einer Stunde die Gäste mit Fakeln und Heugabeln hinter mir her … Ach ja, und wenn ich was falsch mache, entschuldige ich mich und wir lachen und bestellen eine Pizza. Wenn Du als Koch Fehler machst, bist Du bald arbeitslos, Deine Frau läuft Dir davon, nimmt die Kinder mit, Dein Haus wird gepfändet …
Langer Rede kurzer Sinn: Man kann doch die Ansprüche an einen Profi nicht mit denen an einen Laien vergleichen!
Morgen!
sonder malocht in einer 55 °C heissen Küche 14 Stunden am Tag,
schleppt, wäscht, hebt, stemmt,
Wenn ich mir so einige Sterneköche anschaue kann ich das nicht
glauben. Weit jenseits eines BMI von 30 ist das nicht möglich.
Gruß
Stefan
Hallo Uwi,
Wenn unter ähnlicher Prämisse Vollprofis mit jahrelanger
Erfahrung
mit Laien vergleichen würden, wird jedem sofort klar, dass der
Laie
gelegentlich und punktuell mal ein gute Leistung abliefern
kann,
aber im großen und Ganzen der Profi immer deutlich besser
abschneidet.
es gibt zwar auch Hobbyköche, die durchwegs so gute Leistung abliefern (nicht nur vom geschmacklichen her, sondern auch bzgl. Eigenkreationen und dem Ausdekorieren auf dem Teller). Ich kenne selber ein paar dieser Leute, u.a. meine Mutter und mein Freund (ist nicht nur meine Meinung).
Was aber auf jeden Fall den Unterschied macht: Die Anzahl der Gerichte, bestimmte Standard-Gerichte.
Der Hobbykoch kennt die Gerichte, die er selbst und sein nahes Umfeld (Familie, beste Freunde) essen und muss bei anderem zumindest nachschlagen.
Meine Mutter dürfte mit der Zubereitung von (eigentlich einfachem) Milchreis, Kaiserschmarrn oder Muscheln ihr Problem haben, weil sie es absolut nicht isst.
Mein Freund kocht die Gerichte, die wir essen, zwar dermaßen piccobello, aber Gerichte mit Fleisch würde er nicht spontan zubereiten können, einfach da er Vegetarier ist und noch nie Fleisch zubereitet hat.
Ein Sternekoch muss aber das alles drauf haben.
Viele Grüße,
Nina
Hallo,
Morgen!
sonder malocht in einer 55 °C heissen Küche 14 Stunden am Tag,
schleppt, wäscht, hebt, stemmt,Wenn ich mir so einige Sterneköche anschaue kann ich das nicht
glauben. Weit jenseits eines BMI von 30 ist das nicht möglich.
Wenn die Sterne erst leuchten, können sie sich’s wohl leisten, Angestellte zu haben, die die Knochenarbeit übernehmen. Wahrscheinlich Frauen, weil sie’s Kochen wohl von Muttern gelernt haben. Da schmekts gleich besser und der BMI steigt.
ujk
Immer auf Diät
Hossa
Vielleicht, weil sie immer auf Diät sind und daher gar nicht wissen, wie man richtiges Essen zubereitet? Kohlsuppe und Sauerbraten sind halt zwei verschiedene Paar Schuhe.
Viele Grüße
Hallo Nemo
Nähen, so sollte man meinen, ist eine ureigene Domäne der Frauen.
Trotzdem finden sich unter DEN Modedesignern nur Männer.
Reden - Politiker
etc.
Zum Einen beruhen derlei Aussagen auf einem Vorurteil. Meine Mam hasst kochen.
Zum Anderen: „Ureigene Domäne…“ ist hier lediglich die Umschreibung für eine gesellschaftl. Erwartungshaltung (von Männeren?). „Trotzdem…“ beruht darauf, dass Männer das Berufsleben dominieren (zumindest in der Beobachtung der Öffentlichkeit).
macht Sinn?
Stefan