Warum mögen Christen die Juden nicht?

Warum mögt ihr Christen die Juden nicht, wenn doch eure Religion aus der judischen stammt? Ich meine auch geschichtlich gesehen…wäre es nicht naheliegender die Buddhisten z.B. zu hassen?

Und ausserdem habt ihr, Juden und Christen doch den selben Gott, Iehova.

Gruss

Michail

Hi,

aber die Juden haben Jesus umgebracht…

grüsse
dragonkidd…

OK dieses Schlagwort kann man so alleine nicht stehen lassen, aber die Gründe sind vielfältig und uralt.
Neid, Anderssein, Unwissenheit der Christen…
Wie uralt dieser Konflikt ist kannst zu z. B. hier nachlesen:
http://jg-regensburg.de/Geschichte1.html

Hallo Michael,

irgendwann ist einmal ein Punkt erreicht, wo Schluss sein sollte.

So mit Deiner rein verfänglichen Warum-Fragerei.

Auf diese Weise werden groteske Unterstellungen umhüllt von angeblich aufklärerischem Interesse. Pfeifendeckel. Tatsächlich steckt hinter der unsäglichen Warum-Fragerei ein anderes, obendrein unlauteres Motiv. Auf suggestive Weise die eigene ´total´ undifferenzierte Meinung als Mehrheitsmeinung hinzustellen. Übele Sache das.

Gruß
guvo

Wieder einmal ein bisschen Judenhass …
Hallo, Michail

Solche generalisierenden Pseudofragen lieben wir hier: IHR Christen. DIE
Juden.

Antwort willst du bestimmt keine, es genügt, wenn nur wieder einmal ein
bisschen Judenhass hängen bleibt, nicht wahr?

Gruss
Adam

Hallo,

nun so obsolut würde ich das aber nicht behauptem. Heute schon gar nicht mehr.
Immerhin haben Juden und Christen über lange Zeiten auch recht friedlich zusammengelebt, es waren schristliche herrscher, die auch gesetze zum Schutz der Juden erliesen. Natürlich gab es auch das Gegenteil - aber faraus eine generelle Abneigung zu konstruieren, ist mir denn doch zu gewagt.
Und eins noch: Auch wenn sie in die Kirche gingen zum Teil, die Nazis würde ich nun wirkich nicht als überzeugte Christen bezeichnen und die wirklich fanatischen Anhänger Hitlers waren das auch nicht. Aber es gab viele überzeugte Christen, die zu helfen versuchten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Helden waren die meisten denn doch nicht).

Ansonsten gibt es für die Abneigung 2 Begrpndungen.
Die eine ist theologischer Art. Es gab jahrhundertelang im Volk die von der Kirche verbreitete Überzeugung, daß die Juden Jesus verraten hätten und somit Schuld an seinem Tod wären. Und man muß dazu sagen, daß das einfache Volk und auch die einfachen geistkichen ja selten tiefgehende historische Studien betrieben und sich nie die Mühe machten, sich in die Zeit damals wirklich hineinzudenken. DAnn wäre ihnen natürlich klar geworden, daß Jesus selbst ja auch Jude war - aber so weit dachten die einfach nicht.
Dieser allgemeine Vorwurf konnte natürlich gefährlich werden, wenn fanatische prediger mit hjetorischer Begabung dies auszunutzen verstanden und das Volk aufwiegelten.
Dazu kam als 2, der psychologische Aspekt. Die Juden mit ihrer Religion waren in der Minderheit und in gewisser Weise den Leuten einfach fremd. Das traf im Übrigen nicht nur auf die Juden zu - auch z.B. protestantische Minderheiten in streng katholischen gegenden und umgekehrt waren davon betroffen. wer nicht tut, was alle tun - der grenzt sich aus und der hat es sehr schwer Fuß zu fassen irgendwo. Und dazu gehört auch das geneinsame beten zum gleichen Gott nach dem gleichen Ritus. Noch nach dem 2. Weltkrieg haben es in Bayern Zugezogene oft sehr schwer gehabt und es gibt gegenden, da soll dies noch heute so sein.

Esist doch wie bei politischen und anderen Überzeugungen auch. Man tut sich schwer gegenüber Leuten mit einer anderen Meinung. Umd ich gebe zu, daß auch ich manche Leute mag, während ich anderen mit Abneigung gegenübertrete. Das ist vei mir nun weniger religiös bedingt (wobei ich Glaubenseiferer aller Richtungen grundsätzlich nicht mag), aber ich denke, es gibt wohl keinen menschen, bei dem es diese Unterschiede nicht gibt.
Mun bin ich ein frirdlicher Bürger unserer Zeit und ich würde mich nie prügeln mit jemanden, nur weil ich seine Überzeugung nicht mag. Aber leider gab es in den letzten 2.000 Jahren Zeiten und Menschen, die das anders sahen.

Gernot Geyer

Hallo Michail,

Warum mögt ihr Christen die Juden nicht…?

Ich mag Juden - so wie alle anderen Menschen auch.

Warum sollte ich den Menschen aufgrund seiner Religion bewerten?

Meine Bewertungsmaßstäße sind andere, wie z.B. soziales Verhalten, Gerechtigkeit, Verläßlichkeit, Toleranz, Respekt, Großmut …

Gruß Steffi

Wie bei den Löwen
… Löwen, denen die Mädels erlauben dem Rudel beizutreten, beissen den Nachwuchs der Vorgänger tot um ihre eigenen Gene weiterzutragen.

Religionen tun dies auch so. Kirchen in Europa stehen meist auf Plätzen, die die Vorgängerreligionen auch schon genutzt haben. Auch die Festtage wurden belegt.

Nur die jüdische Vorgängerreligion, die hat überlebt. Zäh wie eine Katze …

Gruß

Stefan

Ich halte mich für meine Begriffe für einen Christen und ich versichere Dir: ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen Juden.

Da schließe ich mich Dir uneingeschränkt an, Guvo.
Vor allem steckt in der Formulierung der Frage - nebn dem von Dir monierten - ein weiterer Fehler: „mögen“ ist eine ästhetische Kategorie, und die Judenfeindschaft der Kirche und der Christen, die es unzweifelhaft gegeben hat, auf die Ästhetik zu reduzieren ist eine hinterhältige und gemeine Form des Antisemitismus.

Gruß - Rolf

2 Like

Warum mögt ihr Christen die Juden nicht, wenn doch eure
Religion aus der judischen stammt?

Warum „hassen“ Muslime „die Juden“, wo sie mit Abraham doch den gleichen Stammvater haben?

Merkst DU was? Was soll die Frage?

Ich meine auch
geschichtlich gesehen…wäre es nicht naheliegender die
Buddhisten z.B. zu hassen?

Wäre es nicht naheliegender NIEMANDEN zu hassen - SO, wie es die Religionen bzw deren Stifter oder gar die Götter theirselves fordern?

Und ausserdem habt ihr, Juden und Christen doch den selben
Gott, Iehova.

Den gleichen Gott zu haben, hat Christen nicht mal untereinander davon abgehalten, in beiden Weltkriegen, im 30-jährigen Krieg, in Nordirland, ach…nenn mir einfach einen wo es NICHT so war…, aufeinander einzuschlagen.
Der gleiche Gott hindert Sunniten und Schiiten nicht daran, sich unvorstellbare Dinge anzutun.

Immer, wenn der Glaube plötzlich mehr zählt als der Verstand, droht höchste Gefahr.

Also nochmal: Was soll die Frage?

Viele Grüsse!

Denis

Warum mögt ihr Christen die Juden nicht, wenn doch eure
Religion aus der judischen stammt? Ich meine auch
geschichtlich gesehen…wäre es nicht naheliegender die
Buddhisten z.B. zu hassen?

Weil ich fahrradfahrender Brillenträger bin und weil die Juden seinerzeit vom Sirius ausgeschickt wurden, um das Sonnensystem in ein schwarzes Loch zu steuern.

Hardey

PS. Es gibt keine Frage, auf die sich nicht eine noch dümmere Antwort finden ließe.

PS2. Streitereien werden umso heftiger, je näher sich die Kontrahenden standen. Frag mal jemanden, der sich mit Erbschafts- oder Scheidungsstreitigkeiten auskennt.

noch ein bisschen historisch

Warum mögt ihr Christen die Juden nicht

das kann man so nicht sagen, vgl. meine Vorredner

Und ausserdem habt ihr, Juden und Christen doch den selben
Gott, Iehova.

Das war auch der Grund, warum die ersten Christen, welche alle selber Juden waren, die Meinung vertraten, dass viele Juden sich ihnen anschliessen müssten. Als das ausblieb, d. h. als viel mehr Nichtjuden dem Christentum beitraten als Juden es taten, begann man sich auseinanderzuleben. Wirklich getrennt waren die beiden Glaubensrichtungen theoretisch aber nicht; d. h. es gab weiterhin Juden, welche Jesus als den Christus zu akzeptieren geneigt waren. Schwierig war für diese, Christus auch als Gott annehmen zu können, das zeigen die vielen Auseinandersetzungen zwischen der alten Kirche und Strömungen, welche dem Judentum etwas näherstanden als sie selbst.

Was die grosse Zahl der Judenchristen anbetrifft, so kann man damit rechnen, dass wohl um das Jahr 135 nach Christus, als die Juden endgültig aus ihrem Land vertrieben wurden, diese Zahl massiv zurückging bis auf eine prozentmässig unbedeutende Gruppe. Aber immer wieder gab es im Orient in der Folge Strömungen, die dennoch versuchten, die beiden Arten der Gottesverehrung miteinander in Berührung zu bringen, vermutlich könnte man sich so auf weite Strecken die Gnosis, den Arianismus und den Nestorianismus erklären.

Da die Heidenchristen nicht an alle Vorschriften des Judentums gebunden sind, auch wenn sie das jüdische Gesetz als von Gott gegeben anschauen, sind sie sehr bald in der Praxis neue Wege gegangen. Die Weisung des jüdischen Gesetzes gilt bei Christen als Geschichtsbuch, in welchem Gott sich geoffenbart hat, aber die darin enthaltenen Vorschriften gelten nicht für die einzelnen Glaubensmitglieder als verbindlich, sondern werden lediglich als vorbildhaft betrachtet und rein symbolisch in einzelnen Riten befolgt, ohne dass sie von allen Gläubigen eingehalten werden müssten, weil in den Augen der Christen Gott neue Vorschriften gibt und will, dass man auf Ihn weiterhin hört, sodass man mit Einhaltung reiner Vorschriften, auch wenn Er sie einmal Seinem ganzen Volk selber gab, nichts für das Seelenheil gewinnen kann.

Nur diejenigen Vorschriften, die als naturrechtlich angeschaut werden oder die unmittelbar mit dem Gebot der Liebe als verknüpft betrachtet werden, haben weiterhin unmittelbare Geltung für jeden; der Rest gilt als zwar wahre und lehrreiche Geschichte, aber nicht als verbindlich.

Was nützt es denn, wenn Gott Abraham geboten hat, seinen Sohn zu opfern, und wenn nun einer hergehen würde und den seinigen auch opfern wollte? Das tun nicht einmal die Juden. Und doch ist die Abrahamsgeschichte massgeblich dafür, was Glauben heissen kann. Und so betrachten die Christen auch weitere Vorschriften als für sie unverbindlich, auch wenn Juden sie nach wie vor einhalten.

Der Psalmist hat uns das vorgespurt, als er erkannte, dass er ein Sünder war: „Schlachtopfer willst Du nicht, ich würde sie Dir geben. An Brandopfern hast du kein Gefallen. Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst Du, o Gott, nicht verschmähen.“

Gruss
Mike

Your made my day owT
so iss es!

Hi,

aber die Juden haben Jesus umgebracht…

Haben sie nicht! Und auch das wurde schon reichlich
hier im Forum immer wieder diskutiert.
Wer dieses Vorurteil trotzdem immer noch weitergibt, disqualifitziert
sich selbst!

grüsse
dragonkidd…

OK dieses Schlagwort kann man so alleine nicht stehen lassen,
aber die Gründe sind vielfältig und uralt.

Für Antisemitismus braucht es keine Gründe, was immer man darunter
versteht. Selbst in Gegenden, in denen es nie Juden gab, taucht das Phänomen Judenhass auf.

Gruss

Iris

4 Like

Vorurteil
Hallo,

das ist ein Vorurteil, mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Gruss
mrh

Warum mögt ihr Christen die Juden nicht, wenn doch eure
Religion aus der judischen stammt? Ich meine auch
geschichtlich gesehen…wäre es nicht naheliegender die
Buddhisten z.B. zu hassen?

Und ausserdem habt ihr, Juden und Christen doch den selben
Gott, Iehova.

Gruss

Bist Du mir arg böse, wenn ich gar keinen wegen seines Glaubens hasse?

Gruß
Peter B.

Michail

Warum mögt ihr Christen die Juden nicht, wenn doch eure
Religion aus der judischen stammt? Ich meine auch
geschichtlich gesehen…wäre es nicht naheliegender die
Buddhisten z.B. zu hassen?

Das ist nun mal wieder so ein dämlicher Quatsch eines
ungebildeten polemischen Atheisten.
(die gebildeten haben intelligentere Themen)
Es ist überhaupt nicht „naheliegend“ für einen Christen,
einen Juden oder Moslem irgendeinen anderen Menschen
zu hassen. Dies ist nur naheliegend in den kranken
Gehirnen von Atheisten (auch Hitler, Stalin , Mao usw.)
welche provokativ Unfrieden stiften wollen weil sie
sich vielleicht sonst selber nicht ertragen können.

Hi,

aber die Juden haben Jesus umgebracht…

Haben sie nicht!

Ein Stern ist von mir; obschon das nicht ein neuerlicher Wissensgewinn ist, gehört es unbedingt hierher.

Allerdings würde noch dazu ebenfalls hierhergehören, dass im etwas übertragenen Sinn auch die einzelnen Juden nicht unbeteiligt sind, wie auch alle anderen Menschen, insofern als dass man das Geschehen als beispielhaft nehmen kann, etwa wenn auf Recht und Gesetz gepocht wird, ein Unschuldiger (auch dadurch) zu Tode kommt und Verantwortung abgeschoben wird. Alles Dinge, vor denen kein Mensch gefeit ist, auch die gläubigsten Menschen, die weisesten Lehrer und die gesetzestreuesten Juden nicht. Dagegen ist ganz klar, dass physisch die Römer es waren und dass die Mär von der „Kollektivschuld DER [aller] Juden“ schon deswegen nicht stimmen kann, weil dann Jesus selbst ja auch beteiligt wäre (zum „ganzen Volk“ im Vollsinn hätte auch Er gehört).

Gruss
Iris

Gruss
Mike

HAllo,

Es ist überhaupt nicht „naheliegend“ für einen Christen,
einen Juden oder Moslem irgendeinen anderen Menschen
zu hassen. Dies ist nur naheliegend in den kranken
Gehirnen von Atheisten (auch Hitler, Stalin , Mao usw.)
welche provokativ Unfrieden stiften wollen weil sie
sich vielleicht sonst selber nicht ertragen können.

Dann haben wir es wohl nun amtlich: Die Päpste der Zreuzzugszeit und die Kaiser und Ritter, die ihnen folgten, waren dann alle keine Christen? Und ganz sicher auch nicht all die Kleriker, die gegen die Protestanten gewettert haben? Und benedikt sicher auch nicht, der der protestantischen kirche ihr Recht als Kirche abspricht? Ich habe es ja schon immer gewußt: Die katholische Kirche ist des Teufels und der oberste Satan sitzt im Vatikan auf dem Stuhl des hlg. Petrus…

Gernot Geyer

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BS"D

Ich stimme allen zu, welche die frage in dieser allgemeinen Form ablehne, wundere mich aber gleichzeitig, dass fast alle weit über das Ziel hinausschiessen und jeglichen christlichen Antijudaismus bestreiten.

Selbst in heutiger Zeit kann ich sehr wohl sagen, dass mir Christen schon sehr feindlich gegenübergetreten sind, aus ihrem christlichen Verständnis heraus. Dieses hier alles nun zu leugnen, geht doch etwas zu weit.

Warum so wenig Selbstkritik von den Christen hier?