Unerwünschte Effekte sind Nebenwirkungen. Sie sind in gewisser Weise bei jeder Impfung normal. Man hat wenig Erfahrung, was die richtige Dosierung der SARS-CoV-2-Impfstoffe betrifft. Vieles konnte man nur durch Tests herausfinden.
Dementsprechend befinden wir uns aktuell auch immer noch in der Testphase, man hofft mehr als man weiß. Warum beispielsweise natürliche mRNA vom Immunsystem beim Einschleusen selbst angegriffen wird, ist ebenso unbekannt, wie die Tatsache, dass das bei modifzierter mRNA nicht so stark passiert. Die Erwartung wäre eine andere gewesen.
Die Betrachtung der Kreuzreaktivität des Immunsystems in Verbindung anderer Coronaviren und dem SARS-CoV-2 fällt zurzeit völlig unter den Tisch. Das könnte man mal gezielter betrachten, zieht man Länder heran mit einer relativ geringen Bevölkerungsdichte, sehr hoher Infektionszahlen, einer sehr hohen Inzidenz bei gleichzeitig hoher Impfquote und entsprechend harten Maßnahmen (Maskenpflicht, Ausgangssperren, Versammlungsverbote, Verbot der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, etc.). Bezieht man mit ein, dass dies in Ländern der Fall zu sein scheint, in denen Erkältungskrankheiten eine wesentlich geringere Rolle spielen als hierzulande, könnte es langfristig vielleicht gar nicht so klug sein, mit den Covid-19-Maßnahmen auch das Krankheitsgeschehen für normale Erkältungskrankheiten zu bremsen.
Ja, die Situation ist Scheiße und jeder Weg kann falsch sein. Das einzusehen ist wichtig und richtig. Diskussionen darüber müssen erlaubt sein und sollten offen geführt werden, wobei alle Beteiligten ihr Nichtwissen einräumen sollten. Erst dann kann klug gehandelt werden und nicht bloßer, blinder Aktionismus betrieben werden. Das wäre der demokratische Diskurs, der hierzulande nicht mehr möglich ist, seitdem der Dualismus sich immer mehr durchsetzt.