Warum müssen Kinder leiden?

Liebe Gläubige, auf die Frage eines japanischen Mädchens, warum Kinder leiden müssen, fand unser Papst keine Antwort. Dabei liegen die Antworten in der Bibel versteckt. Wir brauchen sie nur zu suchen. Die Kinder in Japan zeigten sich betimmt ungehorsam gegenüber Vater und Mutter. Daher werden sie jetzt mit Erdbeben, Tsunami und Radioaktivität bestraft. Gibt es noch einleuchtendere Antworten?
Franz Josef

Sorry, aber diese kurz hingeworfenen Antwort ist alles andere als einleuchtend.

Gruss Roland

Hallo,

mal davon abgesehen, dass der christliche
Glaube in Japan fast keine Rolle spielt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_in_Japan

und daher die Ansicht des Papstes ebenso
relevant erscheint, wie die eines x-beliebigen,
glaubst du das menschliche Dilemma dadurch
kompensieren zu können, dass du einer
Glaubensgemeinschaft den „schwarzen Peter“
zuschiebst?

Würde es dich glücklich machen, wenn sich alle
Menschen kollektiv-nihilistisch einig wären?

Dass die katholische Kirche mit solchen
Fragen permanent an ihre Grenzen stösst,
ist ja nun nichts neues.

Welche Einstellung hast du denn zum Dasein?
Egal welche es auch ist, denkst du diese
ist auch nur einen Deut besser oder sinnvoller?
Solange man solchen fatalistischen Unglücken
hilflos gegenüber steht, bringen auch deine
Sticheleien nichts.

Gruß
L.

immer noch ausführlicher
als ein „Ich weiß nicht“ des Papstes

bibeltreu sein

Dass die katholische Kirche mit solchen
Fragen permanent an ihre Grenzen stösst,
ist ja nun nichts neues.
Solange man solchen fatalistischen Unglücken
hilflos gegenüber steht, bringen auch deine
Sticheleien nichts.

Der Papst sollte sich lediglich auf Gottes Wort stützen. Gott sagt:„Es soll ein Erdbeben geben.“ usw.

Der Papst sollte sich lediglich auf Gottes Wort stützen. Gott
sagt:„Es soll ein Erdbeben geben.“ usw.

Wo steht das in der Bibel?
Aber davon abgesehen, weißt du so gut
wie jeder andere, dass in der Bibel
die Worte von Menschen stehen.
Wenn der Papst sagt, dass er keine
Antwort weiß, dann ist er jedenfalls
ehrlich. Während du Behauptungen
aufstellst oder gar lügst: (s.o)

im AT
im Alten Testament

Hallo,

warum Kinder leiden müssen,
Die Kinder in Japan zeigten sich
betimmt ungehorsam gegenüber Vater und Mutter.

Gott bestraft unfolgsame Kinder mit Naturkatastrophen?
Und nur japanische Kinder sind ungehorsam?
Oder werden nur japanische ungehorsame Kinder

mit Erdbeben, Tsunami und Radioaktivität bestraft

  • und die Eltern und alle anderen Erwachsenen gleich mit?

In welcher Bibel hast Du denn so etwas gefunden?

Gruß
Kreszenz

Des Papstes Antwort
Hallo, es geht nicht darum, was in der Bibel steht, sondern was der Papst geantwortet hat.
Gruß, Franz Josef

Hallo,

es geht nicht darum, was in der Bibel steht, sondern
was der Papst geantwortet hat.

vorhin ging es Dir offensichtlich noch darum: Unter dem Titel
" bibel treu sein" schriebst Du

Der Papst sollte sich lediglich auf Gottes Wort stützen.

Gott sagt:„Es soll ein Erdbeben geben.“ usw.

Wo denn?
Vage Hinweise auf das Alte Testament ersetzen keine Quellenangabe.

Gruß
Kreszenz

Des Papstes Aufgabe
Es ist nicht meine Aufgabe, Antworten zu finden, sondern die des Papstes.
Frohe Ostern, Franz Josef

Es ist nicht meine Aufgabe, Antworten zu finden,

/t/warum-muessen-kinder-leiden/6417926

Frohe Ostern

Danke, Dir auch
Kreszenz

Franz Josef,

vielleicht bin ich naiv, aber ich versteh noch nicht ganz, um was es Dir wirklich geht. Willst Du nachweisen, dass der Papst fehlbar ist oder dass Gott schlecht ist oder gar nicht existiert oder suchst Du wirklich eine Antwort auf die Frage, warum müssen Kinder leiden bzw warum lässt Gott Kinder leiden?

Kannst Du mir das bitte sagen, denn ich denke es gibt schon ein paar Leute, die dieses Religionsforum ernst nehmen. Aus Deinen bisherigen Kommentaren kann ich es noch nicht richtig erkennen.

Wenn es Dir wirklich um die Frage geht, werde ich gerne versuchen, Dir meine Gedanken dazu zu schreiben.

Danke und schönen Gruß

ikarusfly

im Alten Testament

steht, dass 2011 in Japan ein Erdbeben stattfinden
soll, weil die Kinder den Eltern nicht gehorchten?

Gut, du hast mich überzeugt!

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als ein „Ich weiß nicht“ des Papstes

aber der Papst ist wenigsten ehrlich!

Gruss Harald

Den Troll nicht füttern!
.

Hi Gandalf,

der poster mag ein hier bekannter Troll sein(?).
Die Frage, die er aufwirft allerdings beschäftigt
mich schon. Es dreht sich für mich nicht nur
um das altbekannte Theodizeeproblem, sondern
darüber hinausgehend stellt sich mir schon
eine generelle Sinnfrage unseres Daseins in
Anbetracht solcher Fatalität, solches
hilflosen Zuschauenmüssens, solchem unverschuldetem
und undifferenziertem Leid. Nur würde ich eben
diese Verantwortung/Hinterfragung nicht einer
Glaubensgemeinschaft in die Schuhe schieben,
sondern dem menschlichen Kollektiv.

Allerdings habe ich darauf noch keine annähernd
befriedigende Antwort gefunden. Vielleicht
hat diese hier jemand? Dann könnte aus dem
Trollbeitrag doch noch etwas vernünftiges entstehen,
konstrukive Kritik eben.

Gruß
L.

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Moin,

Vielleicht
hat diese hier jemand?

Ein Herr Immanuel Kant hat sich angesichts des Erdbebens von Lissabon darüber seine Gedanken gemacht. http://sammelpunkt.philo.at:8080/1545/

http://sammelpunkt.philo.at:8080/1545/1/Kant_und_das…

http://www.ursulahomann.de/WieAktuellIstKant/kap002…

Gandalf

Hallo Gandalf,

Sorry,es ist ein langer Text,eine Predigtvorbereitung eines Bekannten der damals,vor dem Zunami Phuket 2004 noch Pfarrer war.
Besonders der letzte Satz sagt viel.

Grüße
Markus

Der Bibel sind Naturkatastrophen nicht fremd und es ist wohl kein Zufall, dass in Zeitungsartikeln über das Seebeben biblische Bilder benutzt wurden: etwa, wenn von einer „Flut von nahezu biblischen Ausmaßen" die Rede war.
Der biblische Psalm 90, in unserer Kirche für den Silvesterabend als Predigttext vorgesehen, bringt die trostlose tragische Vergänglichkeit des Menschen und das Erschrecken über Gott zum Ausdruck. Wenn man ihn liest, kommt einem manches in unserer religiösen Kultur reichlich nichtig und kitschig vor: Der liebe, gemütliche Gott, der uns ein gemütliches Weihnachten beschert die nur schützenden und behütenden Engel, die seitein paar Jahren in religiösen und pseudoreligiösen Büchern umherflattern; die zahllosen „Glücksbücher", im Buchhandel im Regal „Spirituelles" zu finden.
Ist das wirklich mehr als ein religiöses Wellnessprogramm für mitteleuropäische Mittelstandschristen, deren Hauptsorgen Stress oder Hektik zu sein scheinen?
Das Entsetzen über die Gewalt der Natur und das Erschrecken über Gott, der in der Natur wirkt - in vielen Psalmgebeten, nicht nur im Psalm 90, spricht es sich aus: manchmal weiß der Glaube nichts anderes…
Ein Glaube, der klagen, Gott auch anklagen muss; der sich oft nur durchkämpfen kann durch das, was ihm an Schrecklichkeiten begegnet; ein Glaube auch, der trotz allem die Hoffnung auf ausgleichende Gerechtigkeit in einer anderen Welt bewahrt - gerade für die Habenichtse dieser Welt, die es bei Unglücken und Katastrophen meistens zuerst trifft.
Eine ganz normale Andacht zum Jahreswechsel wollte, sollte ich schreiben - was jetzt daraus geworden ist, weiß ich nicht. Aber anders konnte ich sie diesmal nicht schreiben.

Eine Predigtvorbereitung eines Pfarrers dem die Augen aufgehen.

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Moin,

ich stelle mir jetzt die Frage, was Du mir mit diesem Text sagen möchtest!

Gandalf