Warum nicht Die Linke wählen?

Programmatisches zur Flüchtlingspolitik, Sozialpolitik, Außenpolitik, Klimapolitik, Europapolitik, Arbeits-, Einkommens- und Armutspolitik.

In einem wirklich kurz gefassten übersichtlichen Artikel. Sogar mit einigen Zahlen. Sowas gibt es von den Chaoten rechts der Linken nicht einmal im Ansatz.

Franz

Wir zahlen mit die höchsten Abgaben und Steuern, gehen zuletzt in Rente, zunehmend in Armut, zahlen für KiTas, krebsen im Bildungsniveau/PISA/Co. auf billigmittelmäsigem Nutten-Niveau, und alles was an Rekordsteuereinnahmeüberschüssen übrig bleibt, spenden wir den Geschenken Gottes.
Deutschland mag es gut wie nie zuvor gehen, aber ich oder du, wir sind nun mal nicht dieses Deutschland. Mir oder dir könnte es durchaus besser gehen.
Insofern verdirbt man sich nichts, wenn man im September Die Linke wählt.

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Vielleicht wg. solcher irrsinnigen Enteignungspläne, aus denen man übrigens bereits das angespannte Verhältnis zur Mathematik herauslesen kann.

https://www.die-linke.de/fileadmin/download/wahlen2017/wahlprogramm_leitantrag/2017-04-03_bundestagswahlprogramm2017_finanzierungskonzept.pdf

Mehreinnahmen für die Kommunen: 15 Milliarden Euro.

Das ist purster Staatssozialismus.

Und es geht doch weiter mit Zerschlagung der NATO (Hallo, Vlad. Sei uns willkommen, Genosse.) über Bleiberecht für alle.

https://www.die-linke.de/fileadmin/download/parteitage/hannover2017/leitantrag/leitantrag_entwurf_bundestagswahlprogramm_2017_neu.pdf

Ungleichheit ist unsozial. Wir steuern um.

Weisste Bescheid. Schau Dir alle diese wahnhaften Staaten an, in denen so experimentiert wurde. Entweder sind sie völlig pleite und die Menschen verhungern ggf. oder sie haben sich zu Diktaturen gewandelt. Wer Linkspartei wählt, der entscheidet sich für Massenarbeitslosigkeit und 100% Staatsdirigismus. Nur auf dem Papier bestehende, planwirtschaftl. Arbeitsplätze kann man nicht essen.

Gruß
vdmaster

P.S.: Spätestens nach fünf Jahren würden uns allerdings die Griechen nicht mehr um neue Kredite anhauen. Finanzkrise gelöst, weil nix mehr da ist.

Ich hatte das bizarre Vergnügen, in einem Staat aufzuwachsen, der von der Vorgängerorganisation regiert wurde. Das war übrigens auch die, die sich nicht damit aufgehalten hat, nur theoretisch die Rechtsgrundlage für den Schusswaffengebrauch an Staatsgrenzen zu erläutern, sondern die ganz real auf unbewaffnete Zivilisten hat schiessen lassen. Und die wollten nicht rein, sondern raus.
Am Geist dieser Leute hat sich nichts geändert. Wir wollen das Gute, zur Not auch mit Zwang. Unser Zweck heiligt die Mittel. Nee, lass mal…

Warum nicht die Linke wählen?

Der deutsche Michel haßt nichts mehr, als unvorhergesehenes. Veränderung ist ihm zuwider, vor allem wenn er die dumpfe Angst hat, dass er keinen Gewinn davon trägt.

Und so wird auch dieses mal der deutsche Michel sich lieber eine Regierung und ein Parlament wählen, die nicht agiert, sondern nur reagiert - und auch das nur, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt. Oder wenn es zum Vorteil auf ihren zukünftigen Arbeitsplatz in der Wirtschaft ist.

Und so werden wir auch ab September eine Regierung und Parlament haben, die eigentlich nur aus Merkel besteht, und denen, die ihr in den … Ausgang der Verdauen … kriechen. Das ist das Schöne an der Mittelmäßigkeit: sie ist so gut vorher zu sagen.

Grüße

Ich lese nur, dass sie nichts gegen den Flüchtlingszustrom hat. Allerhöchstens - und das sagen die Befürworter der ungesteuerten Zuwanderung immer - solle man die Flüchtlinge solidarisch verteilen. Das bringt aber nichts, da es dadurch nicht weniger werden.

Sie ist eine glühende Anhängerin der EU. Und sie wendet sich gegen „Austerität“, das heißt, sie will einfach mehr Geld ausgeben und nicht sparen.

Sie will eigentlich nur die Reichen höher besteuern und untere Einkommen entlasten. Als ob Steuern das größte Problem wären. Und als ob nicht jeder, der möchte, einen halbwegs gutbezahlten Job fände.

Deine Partei möchte gar nicht das, was du möchtest. Du hast einfach an der falschen Haustür geklingelt und versuchst es jetzt so darzustellen, als ob du doch richtig wärst.

Die Ideen der Linken würden weiterhin offene Grenzen und Massenzuwanderung bedeuten zulasten der einheimischen Bevölkerung. Zudem würden sie den deutschen Wohlstand gerne allen in Europa anbieten. Und am besten alle Macht nach Brüssel verlagern. Die Linken sind neben den Grünen (und allen anderen etablierten Parteien) nur fixiert auf Ideen von vorgestern, die schon erwiesenermaßen gescheitert sind.

Verwechselt du gerade was?
Oder denkst du wirklich, dass Die Linke für Schießbefehl sei?
Und den Sozialismus einer DDR pflegen möchte?

Ich denke, du hast den Link nicht gelesen.

Franz

Enteignungspläne

Du meinst, die Privatisierungsabsichten von Autobahnen und Co. der Regierung sind keine Enteignung? Das würde alles aus Steuern und Abgaben finanziert…

Franz

Die Linke ist Nachfolgepartei der SED und was die zustande gebracht hat, haben wir gesehen. Wohltätigkeiten verteilen auf Pump oder auf Kosten anderer ist keine Kunst. Irgendwann kommt halt die Abrechnung.
Es gibt kein sozialistisches Land, deren Bevölkerung es so gut geht wie den Deutschen hier.
Jüngstes Beispiel Venezuela. Trotz Ölreichtum gehts der Bevölkerung dort eher bescheiden.

Hallo!

Wo genau handelt es sich um Enteignung?

Hab ich aus Reihen der Linkspartei noch nie gehört. Forderungen nach Umbau und nötigenfalls Austritt gibt es und die halte ich für überfällig. Den Nutzen einer militärischen Allianz mit den USA, mit denen es schon qua geographischer Lage kaum gemeinsame Interessen gibt, kann ich nicht erkennen.

An welcher Stelle ist bei den Linken von Planwirtschaft die Rede?

Gruß
Wolfgang

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Ach geh, das ist doch Schnee von gestern. Vielleicht liest du zuerst einmal meinen Link. Und vielleicht mal was von Wagenknecht. Oder auf der Seite der Linken.

Selbstverständlich gibt es kritische diskussionswürdige Punkte, aber sie werden auch benannt ( wie zuletzt hier einmal VDmaster wegen Venezuela).

Franz

Weil ich das nicht alles finanzieren möchte. Gebe mein Geld nun mal lieber selber aus…

…bzgl. der „Flüchtlingspolitik“ ist mir nicht ganz klar, was die in ihrer Gesamtheit überhaupt so wollen; daher ist das ausgeklammert.

Gruß Oberberger

Was Die Linke betrifft, herrscht hierzulande weitgehend klare Positionierung bei völliger Unkenntnis der politischen Ziele. Kipping beklagt dies m.E. zurecht.

Zum einen ist den Medien geschuldet, denn man muss schon auf Seiten wie Tichy, Cicero u.ä. gehen, um überhaupt einigermaßen regelmäßig Informationen zu erhalten. Andererseits des Deutschen liebe Gewohnheit, die Vergangenheit in der Gegenwart vorrangig als Wertmaßstab gelten zu lassen. SED und Die Linke sind heute nicht mehr vergleichbar.

Dass man sich mit Programmen nicht unbedingt auseinandersetzen mag, ist noch einigermaßen nachvollziehbar. Aber diese nicht wahrnehmen zu wollen, sondern den eigenen frontverhärteten Schemen ohne kritische Nachfrage stets den Vorzug geben zu müssen, ist ein wenig arg dürftig.

Franz

Hallo!

Die DDR war ungefähr so sozialistisch oder demokratisch wie Nord-Korea kommunistisch ist. Aus Stellvertreterkonflikten der Militärbündnisse entstanden unter falschen Etikett segelnde Gebilde.

Auch bei den Linken ist angekommen, dass die DDR an Demokratiemangel, untauglichem Wirtschaftssystem und Missachtung von Bürgerrechten scheiterte. Es ist so einfach wie falsch, die Linken damit abzubügeln, sie würden DDR-Verhältnisse anstreben.

Gruß
Wolfgang

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Mein Gott, Steuereinnahmenüberschüsse ohne Ende. Schäuble hält die Hand drauf, wie seit Jahren übrigens (die Begründung lautet dann Schuldenabbau, niedrige Zinsen, etc.). Aber für die „Flüchtlingspolitik“, sofern man dies so nennen mag, geben Bund und Länder in diesem Jahr etwa 40 Mrd. aus.

Das kann man anders verteilen, hinsichtlich „FP“ in Unterstützung der südlichen EU-Staaten (was Frau Kipping ausdrücklich erwähnt) u/o in Bildungsmaßnahmen, Soziale ich dringend etc.

Hatte Frau Kipping nicht erwähnt, dass große Einkommen etwas solidarischer besteuert werden könnten?

Wie sieht es aus mit Beitragsbemessungsgrenze, paritätische Abgabenlast zwischen AG und AN bei den Sozialversicherungen?

Abzocken ist die eine, die Regierungsseite. Gerechtere Verteilung haben sie nicht auf dem Schirm.

Franz

Physikerin Merkel hat aktuell zugegeben, dass das Ziel von soundsoviel Elektroautos bis 2020 nicht erreicht werden kann. Oje, verschätzt?! Die Physikerin hat noch nicht zugegeben, dass sie als Wissenschaftlerin schon eh wusste, dass diese Technik ökonomisch, technisch und ökologisch keinen Zukunft haben kann.
Googelst du nach Subventionen in diesem Zusammenhang…

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Hallo Franz!

Warum eigentlich? Als die AfD ihren Programmentwurf ins Netz stellte, brauchte ich eine halbe Stunde für die Lektüre, um danach zu wissen: Never. Geht gar nicht! Gleiche Prozedur bei den Linken, nur anderes Ergebnis: Ok, an etlichen Stellen nicht „links genug“, aber besser, als der ganze Rest von Leuten, die nach Parlamentssitz und Altersversorgung streben.

Ich stand nämlich vor einem Problem: Beim Versuch, bei der CDU ein Kreuz zu machen, bricht mir immer der Bleistift ab. Vorher einen Wodka zur Enthemmung und Kuli statt Bleistift nützt auch nichts. Die Miene knickt einfach weg. Das Kreuzchen bei der SPD war schon seit Schmidt mit dem Nachrüstungsbeschluss mit Bedenken verbunden. Konnte nie nachvollziehen, wie der olle Kommisskopp, der trotz Hinrichtung engster Freunde und Teilnahme am Russlandfeldzug von keinen elementaren Menschenrechtsverletzungen gewusst haben wollte und als Politiker nicht die geringste Ahnung von Interessenausgleich hatte, bis zur Ikonenhaftigkeit verehrt wurde. Ab Ende der 80er gab’s endlich die Grünen - welch ein LIchtblick, obwohl mir bei dem Völkchen einige Figuren gegen den Strich gingen. Und dann Joschka. Reden konnte das Bürschchen, hatte aber nicht viel in der Birne, Hauptsache Macht Nach Agenda 2010 und Beginn der Aktion in Afghanistan waren Sozis und Grüne für mich Geschichte und haben erst wieder eine Chance, wenn sie nicht wie der trockene Alkoholiker ohne Abitur nur Sprechblasen absondern, sondern sich von den machtgeilen Irrwegen ihrer Vergangenheit komplett verabschieden.

Natürlich gibt’s noch mehr Auswahl, etwa die Violetten für spirituelle Politik, die NPD, die Grauen Panther oder Abwegiges wie die FDP…

Gruß
Wolfgang

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glaubst du im Ernst daran? Dass die Nato aufgelöst wird, wenn die Linkspartei an der Regierung beteiligt ist?

FG myrtillus

Das Problem ist, vor allen in Westdeutschland, dass man die Partei „Die Linke“ für eine Nachfolgeorganisation der SED hält und glaubt, sie wolle eine zweite DDR einführen. Wieder mit Mauer drumherum und mit Mangelwirtschaft.

Die Partei ist durch Vereinigung der westdeutschen WASG mitder ostdeutschen PDS entstanden.

Die WASG hat nur wenige Jahre exisitiert. Sie war ein Zusammenschluss von Menschen, die die SPD verlassen haben, als sie (vor allem mit der „Agenda 2010“) den traditionellen Einsatz für Minderbemittelte aufgegeben hat. Außerdem von Gewerkschaftsmitgliedern sowie vielen Menschen, die bis dahin nicht politisch organisiert waren, die aber die zunehmende Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft für unerträglch hielten.

Die PDS ist eine Nachfolgeorganisation der SED, die sich von wesentlichen Zielen der füheren DDR-Partei losgesagt haben. Betonköpfe, die der alten Ideologie nachtrauern, haben die Partei nach diesem Umschwung verlassen.

Aber solange es Menschen gibt die die frühere DDR erlebt haben, wenn auch nur vom Westen aus, und sich nicht von Vorurteilen lösen können, wird „Die Linke“ eine Marginalpartei bleiben. Obwohl sie gerade heute, wo die Schere zwischen Arm und Reich inmerweiter auseinanderklafft, die wesentlichen Impulse für eine gerechtere Verteilung der Wirtschaftsgewinne geben könnte.

Grüße
Carsten

Hallo!

Ungesteuerte Zuwanderung befürworten allenfalls wenige weltfremd-entrückte SpinnerTräumer, aber kein Mensch in politischer Verantwortung.

Die zunehmend ungleiche Vermögensverteilung in D ist durchaus ein Problem mit Sprengwirkung, über kurz oder lang auch ein Problem für die auf Kaufkraft breiter Schichten angewiesene Wirtschaft.

Genau das ist nicht der Fall. Ist unbefristete feste Anstellung überhaupt noch der Regelfall oder schon die Ausnahme?

Solche Ansinnen existieren nirgends.

Ich habe nur Vorbehalte gegenüber manchen Ideen bei den Linken zur Erbschaftssteuer bei Unternehmensvermögen. Die Vorschläge zu Freibeträgen offenbaren mangelhafte Vorstellungen von den Anlagen, die sogar wettbewerbsfähige Kleinbetriebe brauchen, etwa der kleine Metallbearbeiter mit einem halben Dutzend CNC-Maschinen, der Stahlhändler mit Halle, Lagerbestand, Sägeanlage, Laser-Schneidanlage und einigen Lkw oder der örtliche Tischlereibetrieb mit Automaten für locker eine Mio. und einer Betriebsimmobilie für eine weitere Mio. oder die Schäferei mit Tausend Hektar Eigenland. Eine Substanzbesteuerung, die bis dahin gesunde Unternehmen u. U. in Abhängigkeit von Krediten und Bank-Sachbearbeitern bringt, halte ich für nicht sinnvoll. Die Lektion müssen die Linken noch verinnerlichen. Der programmatische Rest geht aus meiner Sicht in Ordnung.

Gruß
Wolfgang

Ich sehe mehrere Gründe.
Einmal wird die Partei noch eine ganze Weile der „Nachfolger der SED“, die „Kommunistenpartei“ bleiben und damit nicht wählbar für alle Verfolgten und Widerstandskämpfer des DDR-Regimes (das waren ja auch anscheinend fast alle Bewohner der DDR) und für alle, die mit dem Feindbild des Kommunismus aufgewachsen sind (das waren die meisten Bewohner der BRD vor 1990).
Und da, wo Die Linke Regierungsverantwortung in den Bundesländern hat(te), macht sie sich auch unbeliebt durch widersprüchliches Verhalten zwischen Programm/Wahlversprechen und den realen politischen Handlungen.

Beatrix

Besser Schäuble hält die Hand drauf, als dass das Geld, gemäß der „Idee“ des „Weltsozialismus“, irgendwo im (südlichen) Ausland „versickert“. Und für die ganzen roten Träume würden die „Steuereinnahmenüberschüsse“ sowieso kaum reichen. Also ginge es (u. a.) mir ans Geld.

Meine Steuer- und Abgabenlast ist bei Weitem solidarisch genug. Die Frau Kipping sollte sich lieber klar darüber werden, dass große Einkommen auch viel Arbeit bedeuten…

Gruß Oberberger

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