Hallo,
wirklich beschäftigt hast du dich mit dem Stirling noch nicht, oder?
Was meinst Du damit? Willst Du ihn anlassen, wie einen
Lanzbulldog? Mit der Hand?
Eine Anlaßvorrichtung braucht jeder Motor, auch der Heißluft.
ein Mehrkolbenstirling kann so konstruiert werden, dass nicht alle Kolben gleichzeitig im Totpunkt stehen. Damit kann er von alleine anlaufen.
Auch eine Dampfmaschine braucht eine Steuerung, damit sie
anfährt.
eine Mehrkolbendampfmaschine kann ebenfalls so konstruiert werden. Oder meinst du, bei den alten Dampflokomotiven hätte immer jemand angeschoben?
Nur der Explosionsmotor braucht einen Anlasser, weil das Gemisch vor der Zündung komprimiert werden muss.
Auf Grund der gleichmäßigen
Verbrennung ist auch (abhängig vom Brennstoff) kein
Katalysator oder Rußfilter notwendig.
Sicher, weil er selbst keine Verbrennung erzeugt. Aber die
Wärmequelle, die den Heißluft mit heisser Luft beliefert, die
braucht Filter.
ein mit Sauerstoffüberschuß betriebener Gasbrenner produziert außer Wasser und Kohlendioxid praktisch keine Schadstoffe. Beim Explosionsmotor entstehen dagegen durch die hohen Drücke und Temperaturen zB Stickoxide.
Er läuft eben nur mit heisser Luft und die muß irgendwo
herkommen!
Die „heiße Luft“ ist im Inneren des Motors (genauer: heißes Helium bei modernen Stirlings). Von außen braucht er nur auf eine beliebige weise erhitzt und auf der anderen Seite (bei V-Motoren am anderen Kolben) gekühlt werden üblicherweise wird der Heißluftmotor NICHT mit heißer Luft beheizt. Zum Erhitzen kann zB ein Parabolspiegel dienen, der das Sonnenlicht auf die schwarz gefärbte Heiß-Seite des Motors projiziert.
Brenner! Der Heißluft selbst hat keinen brenner. Er hat eine
separate Wärmequelle und das ist das Problem.
ich sehe, du musst dich in Pseudo-Argumente flüchten. Dann sag ich mal einfach: der Explosionsmotor selbst hat keine Einspritzung. Er hat eine separate Einspritzanlage und das ist das Problem.
Für den Heißluft könnte man auch Dampfmaschinen oder
Dampfmotore bauen.
die haben aber das Problem, dass sie noch zusätzliche Aggregate haben müssen. Außerdem ist der Wirkungsgrad viel geringer. Wenn schon, dann eine Gas- / Dampfturbinenkombination wie im Kraftwerksbau üblich.
mit seiner sehr einfachen Bauweise eher günstig.
Er ist gebaut wie eine Dampfmaschine/motor, nichts einfacher.
ich habs ja gesagt. Wie der Blinde von der Farbe. Der Stirling braucht weder Schieber noch Druckleitungen, Kessel, Kondensatoren etc.
Aber der Aufwand, den er braucht, um zu laufen, ist gewaltig.
Welcher Aufwand? Brenner ein und los, mag für dich natürlich schon reichlich kompliziert sein.
Gruß, Niels