Wenn ein Film als schlecht beurteilt wird; nach welchen Kriterien ? Dias selbe gilt auch für Darstellerinnen und Darsteller ? Am interessantesten ist aber, dass die goldene Himbeere nicht durch B- Sternchen und Möchtegern bekommen haben, sondern Profis die sogar einen Filmpreis, wie Oscar, Golden Globe gewonnen haben. Aber wie kann das sein ?
Hi!
Ein Film ist etwas sehr komplexes. Ein tolles Drehbuch wird vermurkst, wenn die Schauspieler schlecht sind, eindimensional, wenn sie die Botschaft nicht rüberbringen, usw.
Ein toller Schauspieler kann nicht brillieren, wenn das Drehbuch schlecht ist (regelmäßig feststellbar im Tatort vom Bodensee oder Zürich).
Ein Superstar kann einen Film nicht retten, wenn der Rest des Casts schlecht ist, es ist Teamwork.
Dass es Filme von berühmten Schauspielern sind, die dann die goldene Himbeere bekommen liegt möglicherweise an der Auswahl der Filme: Solche, in denen nur C-Promis spielen, werden gar nicht erst betrachtet - es wären schlicht zuviele! Man guckt nach guten Schauspielern, die sich einfach mal einen schlechten Film ausgesucht haben, um darin zu spielen oder denen der Stoff nicht lag und die nicht zu ihrer gewohnten Form auflaufen konnten.
Nachvollziehbar?
Gruß, Diva
Es gibt natürlich keine allgemeingültige Definition für einen „guten“ oder „schlechten“ Film, da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. Was der eine als Meisterwerk feiert, kann der andere als langweilig oder gar grottenschlecht empfinden.
Dennoch gibt es einige Faktoren, die allgemein dazu beitragen, dass ein Film als gut oder schlecht wahrgenommen wird:
Die Geschichte:
Ist die Geschichte originell und fesselnd?
Sind die Charaktere glaubwürdig und sympathisch?
Gibt es einen roten Faden und eine klare Auflösung?
Ist das Tempo des Films angemessen?
Die Machart:
Ist die Regie professionell und die Kameraführung ansprechend?
Sind die schauspielerischen Leistungen überzeugend?
Sind die Spezialeffekte (falls vorhanden) gut gemacht?
Stimmt der Soundtrack zur Stimmung des Films?
Die Botschaft:
Hat der Film eine Botschaft oder ein Thema, das dem Zuschauer etwas mit auf den Weg gibt?
Wird diese Botschaft auf intelligente und ansprechende Weise vermittelt?
Kann sich der Zuschauer mit der Botschaft des Films identifizieren?
Zusätzliche Faktoren:
Die Erwartungen des Zuschauers:
Hat der Zuschauer bestimmte Erwartungen an den Film, z. B. aufgrund des Genres oder der Trailer?
Wenn diese Erwartungen erfüllt werden, ist der Zuschauer eher geneigt, den Film positiv zu bewerten.
Der Zeitgeist:
Was sind die aktuellen Themen und Trends in der Gesellschaft?
Filme, die diese Themen aufgreifen, sind oft erfolgreicher.
Der persönliche Geschmack:
Letztendlich entscheidet natürlich immer noch der persönliche Geschmack, ob man einen Film gut oder schlecht findet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein guter Film eine gelungene Kombination aus einer fesselnden Geschichte, professioneller Machart und einer sinnvollen Botschaft ist.
Die Kriterien für die Nominierung und Verleihung der Goldenen Himbeere sind nicht klar definiert und basieren zum Teil auf subjektiven Eindrücken .
Generell werden jedoch folgende Faktoren bei der Bewertung berücksichtigt:
- Schlechte schauspielerische Leistungen: Dazu gehören übertriebene Mimik und Gestik, unglaubwürdige Dialoge und mangelnde Chemie zwischen den Darstellern.
- Schlechte Regie: Hierzu zählen ein uninspirierter Erzählstil, unlogische Handlungsabläufe und pathetische Inszenierungen.
- Schlechte Drehbücher: Unoriginelle Geschichten, voller Klischees und ohne roten Faden, sind ein Kriterium für die Goldene Himbeere.
- Schlechte Filmmusik: Nervige Melodien, die nicht zur Stimmung des Films passen, können ebenfalls zu einer Nominierung führen.
- Schlechte Spezialeffekte: Unrealistische Effekte, die den Zuschauer aus dem Film reißen, sind ein weiteres mögliches Kriterium.
Neben diesen filmtechnischen Aspekten spielen auch kommerzielle Gesichtspunkte eine Rolle. Filme, die an den Kinokassen floppen oder schlechte Kritiken erhalten, haben eine höhere Chance auf eine Razzie-Nominierung.
Wichtig ist jedoch zu betonen, dass die Goldene Himbeere mit einem Augenzwinkern verliehen wird. Es geht nicht darum, die Filmemacher persönlich zu beleidigen, sondern vielmehr darum, den schlechten Geschmack im Filmgeschäft anzuprangern.
Viel Spaß.
„Gut“ und „schlecht“ sind für sich genommen erstmal eine sehr subjektive Sache und ist somit nur ein Empfinden der aussagenden Person/Organisation. Da muss man erstmal die verwendete Definition kennen und verstehen.
Bei Kritiken geht es oft um inhaltliche Bewertungen, die den Zuschauer teilweise gar nicht interessieren. Man bedenke, dass gleich im ersten Jahr u. a. „Freitag der 13.“ für die die goldene Himbeere nominiert war.
Dabei sind gerade „schlechte“ Filme oft die besten
…
Es ist jetzt nicht direkt Thema, aber ich würde mir schon wünschen, dass es sowas wie eine qualitative Mindestanforderung bei Filmen gibt, dann hört man vielleicht auch mit diesem unsäglichen Schrott auf, den man uns mit dem Hinweis auf den Umschalt- oder Power-Knopf an der Fernbedienung zumutet.
Das ist auch keine Frage des Zeitgeistes, nur die Art des Schwachsinns hat sich verändert.
In den 70ern hat man dem geneigten Kinopublikum Filme angeboten wie „Als die Frauen noch Schwänze hatten“ (immerhin mit Senta Berger), die Lümmel-Filme etc., heute zeigt man Schrott wie „Fuck you Göthe“, „7 Zwerge“ u.v.m.
Aber solche Formate finden ihre Zuschauer, sie werden sogar zum „SchleFaZ“ eingeladen, die Werbeeinnahmen während der Sendezeiten sind offensichtlich auch gesichert, also bekommt der Durchschnittszeitgenosse genau das, was er nicht abschalten will.
Ich schaue mir gern auch mal einen albernen Film an und habe auch das Lachen nicht verlernt (z.B. Die nackte Kanone), aber irgendwo ist die Grenze zum Schwachsinn.
Und wenn wir schon dabei sind, verbieten wir auch die Bild-Zeitung, Groschenromane und alles, was Rosamunde Pilcher, Johannes Mario Simmel, Walt Disney und Karl May geschrieben haben.
Stichworte: Spaceballs, Killertomaten, Kunstfreiheit
Müsste man dann nicht auch ganze Fernsehsender verbieten, die von morgens bis nachts nur Müll senden? Oder fällt das unter Minderheitenschutz, weil das kaum noch Leute gucken?
Naja, wenn nicht die richtigen Leute die Rollen haben, dann nützt ihre Profistatus auch nicht viel. Jerry Lewis als tragischer Outlaw in einen düsteren Italo Western wäre wahrscheinlich in die Hose gegangen. Und Clint Eastwood als Tollpatsch in einer Komödie wäre wohl auch keine gute Idee gewesen. Aber es gibt auch positive Überraschungen. Vor seiner Rolle in Die Nacht des Jägers konnte ich mir Richard Chamberlain als Bösewicht einfach nicht vorstellen, weil er bisher immer sympathische Charaktere spielten. Und obwohl Dieter Hallervorden als Komödiant bekannt ist, wurde eine tragische Rolle die er in einem Film spielte hochgelobt.
Du meinst so, wie das China tut und die DDR früher getan hat?
Richtig, es gibt auch gedruckten Mist! Allerdings geht es hier um Filme. Und weil es nicht geschieht, dass ein Kultur- und Bildungsauftrag hochgehalten und wenigstens bei den öffentlich-rechtlichen Sendern gepflegt wird, verblöden immer mehr vor den Fernsehern.
Doch man macht sich heute lächerlich, wenn man einfordert, dass diese schon peinlich primitiven „Angebote“ unterbleiben oder mindestens eingeschränkt werden. Dieser Müll wird konsumiert, denn man kann sich damit berieseln lassen, man muss nicht nachdenken, vielleicht wird das „Kunstwerk“ in der Werbepause mit ein paar nackten Hupen garniert und schon stimmen die Einschaltquoten und damit die Einnahmen aus Werbespots.
da musste ich gerade an die Zug-Szene von Loriots „Papa ante Portas“ denken:
https://www.youtube.com/watch?v=KT-2_Uux_So
ab 2:27
Wie schon die Römer sagten: O tempora, o mores.
Wer soll denn entscheiden, was echter Mist ist? Du, ich, die staatliche Mistüberwachungsbehörde?
Wie viele der sogenannten Kult-Filme hielten denn wohl objektiven Kriterien stand? Spaceballs? Blues Brothers? Kevin allein zu Haus? Stirb Langsam? Brust oder Keule?
Die sind doch allesamt voller Logik-Fehler, die schauspielerischen Leistungen sind in vielen von denen auch nicht durchgängig überzeugend und sind - kaum, dass man mal 20, 30 Jahre älter geworden ist, auch nur noch so mittelwitzig.
Niemand ist gezwungen, sich etwas anzusehen, das ihm nicht gefällt oder unter seiner Würde ist (außer, man hat kleine Kinder und muss zu Eiskönigin und Pippi Langstrumpf noch eine gute Miene ziehen, auch wenn einem Augen bluten und sich das Gehirn am Schädeldach aufhängen will).
zur weiterbildung empfehle ich ganz allgemein folgendes:
e.c.
Einer der lächerlichsten Logik-Fehler ist, wo so getan wird als ob jemand nicht mehr zu erkannt wird nur weil er eine Augenmaske trägt. Ladybug, Robin aus Batman, so als Beispiele Ein liebenswerter Logik-Fehler finde ich hingegen. wo Frauen in der Früh im Bett aufwachen und ihre Frisur sieht so aus als ob sie grad beim Friseur waren.
Was leider auch immer wieder passiert: Drehbuch ist gut, Schauspieler sind gut, Technik ist gut…und dann kommt der Schneideraum. Was da schon alles vermurkst wurde, ist echt traurig. Vor allem weil da meistens kommerzielle Gründe dahinterstecken.
Das ist Unsinn. Nur weil unsere Öffentlich-Rechtlichen auch Dinge im Programm haben, die weniger zum Nachdenken gedacht sind, gibt es reichlich Angebote die deren Auftrag entsprechen.
Vollkommen übersiehst/ignorierst Du zudem, dass die Leute bildungsseitig auch nur da abgeholt werden können, wo sie gerade sind. Da eignet sich ein „seichtes Format“ besser. Es bewirkt also, dass die von dir kritisierten Leute überhaupt auf die Idee kommen, die Programmliste der Öffies wahrzunehmen und in diesen Formaten unterschwellig Bildung eingebaut sind.
Ach … und das ist wie belegt? Wenn ich so sehe, wie meine Eltern sich damals dauernd dieses Heile-Welt-Heimatfilm-Zeug angesehen haben und trotzdem menschlich wie auch monetär reichlich Werte geschaffen haben, so spricht das vollkommen gegen diese These.
Deine Forderung setzt bei den Symptomen, nicht bei der Ursache an. Du ignorierst dazu vollkommen, dass jeder manchmal auch die „Seele baumeln lassen“ muss, damit er wieder klar denken kann. Und dafür nutzt halt der ein-oder-anderr so einfach gestricktes Zeug.
Am Ende finde ich auch, dass Du dich mit deiner Forderung auf dem gleichen Niveau bewegst wie die von dir hier Bevorurteile Personenkreis. Die Öffies bieten reichlich Sendungen, die aufzeigen, wie die Verhaltens- und Denkweisen entstehen. So Inhalte hast Du bisher scheinbar nicht wahrgenommen.
Hinzu kommt, dass Du ein Kontrollsystem verlangst. Das ist IMHO zu vermeiden. Demokratie besteht zu einen Großteil daraus, Verhalten und Ansichten Anderer auszuhalten.
Und jede Musik, die nicht wissenschaftlichen gehobenen Standards standhält!
… keine beta- und low-budget-Filme mehr, kein Trashmetal, kein Punk, kein Dadaismus, …
Nur noch reglementierte und abgestempelte Qualitätsformate wie GZSZ, DSDS, TVOG, GNTM, …
Stichwörter: Dark Star, Armee der Finsternis, braindead
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