Moin auch,
Sieht man von allen Produktionsschritten etc. ab, gelten Bio kraftstoffe :üblicherweise ja als CO2-neutral, da ihre
Verbrennung nur soviel CO2 freisetzt, wie die Pflanzen zuvor
während ihres Wachstums aus der Atmosphäre gebunden haben.
Jupp.
Allerdings frage ich mich gerade: Letzten Endes gilt dies für
fossile Kraftstoffe doch auch, oder?
Irgendwann muss dann doch der CO2, dass heute in den fossilen
Kraftstoffen steckt, doch mal in der Atmosphäre gewesen sein,
War es auch, vor en paar Millionen Jahren.
Und wenn ja, warum war früher diese hohe Menge an CO2 in
der Atmosphäre unproblematisch?
Die Biosphäre damals hatte sich an die hohen CO2-Werte angepasst. heute ist das nicht mehr so. Will sagen auch heute wird sich „die Natur“ an höhere CO2-Werte anpassen. Die Frage ist eben, welche Auswirkungen das hat und wie sich das auf die Menschheit auswirkt.
Entschuldigt bitte, aber ich kann diesen Gedanken gerade nicht
alleine zu Ende denken, und würde mich freuen, wenn ihr mir
helfen würdet, dieses Missverständnis zu beheben!
Ganz einfach. Es gibt nicht einen, sondern 2 CO2-Kreisläufe. Der eine ist ein schneller: Eine Pflanze wächst, nimmt dabei CO2 auf, und wenn sie stirbt und verrottet wird das CO2 wieder frei. Zeitraum maximal ein paar hundert bis ein paar tausend Jahre (bei Mammutbäumen oder so). Biokraftstoffe liegen innerhalb dieses Kreislaufs, sind als CO2-neutral.
Dann gibt es einen langen Kreislauf, der Millionen Jahre umfasst. Hier liegen eben die Kohle-, Erdgas- und Erdöl-Vorräte. Die sind seit Millionen Jahren fest gebunden. Auch wenn wir diese Vorräte nicht verbrauchen würden: irgendwann kommt das darin gebundene CO2 wieder zum Vorschein, es dauert eben nur länger.
Durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe bringen wir CO2 aus dem lang- in den kurzfristigen Kreislauf mit dem Resultat, dass u.a. die CO2-Werte in der Atmosphäre ansteigen.
Ralph