Hallo zusammen,
meine Frage ist im Grunde recht simpel zusammengefasst: Worin besteht die Notwendigkeit des Sterbens für Lebewesen?
Natürlich will ich nicht nur diesen einen Satz stehen lassen, aber vorher möchte ich anmerken, dass meine Kenntnisse geringer sein könnten als ich hoffe und meine weiteren Ausführungen sich in Fehlern verlaufen - ich bitte dies zu verzeihen.
Angemerkt sei auch noch, dass ich Atheist bin. Natürlich haben verschiedene Religionen einen ganz anderen Blick auf diese Frage, der durchaus auch interessant ist, jedoch bitte ich hier um eine wissenschaftliche Antwort.
Nun denn: Wir alle sterben einmal, so viel ist jedem von uns auch klar. Durch Krankheiten und Verletzungen ergibt es auch durchaus Sinn, immerhin sind wir wie alles Existierende vergänglich, jedoch scheint unser Körper selbst dafür gemacht zu sein, dass wir sterben.
Es gibt einige Lebewesen, zumindest ein einziges ist mir bekannt, die unter perfekten Bedingungen unsterblich sein können. Jedoch hat sich dies evolutionär nicht zur Norm entwickelt. Bereits in unserer DNA selbst ist vermerkt wie alt wir sind und Zellen teilen sich nicht unendlich oft - auch wenn dies theoretisch möglich wäre, wenn man immer wieder die nötigen Stoffe zuführt. Warum also beschränkt sich unser Körper selbst? Er hält sich mit fortschreitendem Alter immer mehr davon ab, dass weiterhin zu tun, für das er existiert: Leben.
In der Evolution setzt sich all jenes durch, dass dem Lebewesen zu optimaler Angepasstheit verhilft - es also möglichst lange lebt und viele Nachkommen hervorbringt. Soweit sollte ich wohl richtig liegen. Doch welchen evolutionären Vorteil hat es die Lebzeit zu begrenzen?
Zugegebenermaßen hätte ich durchaus einen Gedanken, der dies klären könnte, doch scheint er mir nicht ganz logisch: Der Tod ist in der Evolution notwendig, damit sie überhaupt existieren kann. Stirbt nichts, dann kann sich auch nichts neues durchsetzten - es ist einfach eine Frage des Platzes.
Jedoch sterben ohnehin die wenigsten Lebewesen tatsächlich an Altersschwäche, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass theoretische Unsterblichkeit die Norm war und Sterben „sich durchgesetzt“ hat, da die Evolution stagnierte und eine Katastrophe all diese stagnierenden Lebewesen vernichtet hat.
Also, dass waren meine Gedankengänge in der groben Zusammenfassung, ich hoffe, dass mir einer meinen vielleicht ignoranten Fehler aufzeigen kann oder noch besser mit einer befridigenden Erklärung daherkommt.
Ahja, und Danke dafür bestenfalls den gesamten Text gelesen zu haben!