Hallo,
zugegeben, die Überschrift ist provokant, aber ich mein es
eigentlich etwas anders.
Die Frage ist vor allem verkehrt herum gestellt.
Angeregt durch eine Diskussion im Politikbrett frage ich mich,
woher die ja wohl nachgewiesen besseren Bildungschancen für
Kinder bei Eltern mit höherem Einkommen folgen.
Ein paar Thesen:
-
Kluge Leute bekommen auch kluge Kinder (nicht immer, aber statitisch
sicher mit erhöhter Wahrscheinlichkeit -> biol. Faktor). -
Nur ehrgeizige Menschen haben Erfolg. Das gilt auch für Eltern.
Von den Kindern wird also mehr verlangt (phsychologischer Faktor). -
„Bildung ist Voraussetzung für Erfolg“. Keiner Bevölkerungsschicht
wird dies so bewusst sein, wie gebildeten Menschen. Da gibt es also
eine Vorbildwirkung der Eltern und auch Druck von den Eltern.
Die Eltern sind dann natürlich auch bereit, dafür mehr zu investieren
(sowohl finanziell als auch organisatorisch).
Im Gegensatz dazu meint so mancher einfache Arbeiter, dass es für seine
Kinder nix ist, zu studieren und zu den Bonzen auf -
In Schichten mit hoher Bildung wird die Bildung auch in sozialer
Hinsicht hoch anerkannt und gut akzeptiert. Denke mal an das dumme
Geschwätz vom sogenannten „Streber“, dem jeder Schüler ausgesetzt ist,
der etwas mehr tut als unbedingt nötig oder vom Geschwätz des
„überstudierten Bonzen“ , welches an manchen Proletenstammtisch
des öfteren mal fällt.
Liegt es wirklich an einer finanziell besser unterstützten
Bildung oder liegt es daran, dass das Bemühen oder die
Fähigkeiten der besserverdienenden Eltern um ihre Kinder
womöglich auch im persönlichen Bereich höher ist?
Am Anfang sollte wieder die Frage stehem warum eher kluge Leute
mehr Geld verdienen?
Als einer von sehr vielen Faktoren sei nur die türkische Mutter genannt,
sie kann noch so fürsorglich sein (was sie in meiner Erfahrung
auch immer ist), wenn sie die deutsche Sprache nicht
ausreichend spricht, kann sie bei den Hausaufgaben nicht helfen.
Das Beispiel kann nicht repräsentativ sein.
- Wer nach Jahren eine Sprache nicht lernt, hat offenbar einige Defizite:
-> nicht klug, nicht ergeizig, nicht emanzipiert, lebt in sozialen
Verhältnissen, in denen Bildung nicht hoch angesehen ist.
Emigranten, die aus rein wirtschftlichen Gründen auswandern, hätten
sicher auch im eigenen Land geringere Chancen (siehe oben).
Also, wie wichtig ist (ausschließlich) das Geld der Eltern?
Nicht nur Geld ist wichtig, sondern auch Abstammung, soziales Umfeld
und Status. Hängt natürlich alles doch irgendwie vom Geld ab.
Gruß Uwi