Warum sind Reiche klüger?

Hallo,

zugegeben, die Überschrift ist provokant, aber ich mein es
eigentlich etwas anders.

Die Frage ist vor allem verkehrt herum gestellt.

Angeregt durch eine Diskussion im Politikbrett frage ich mich,
woher die ja wohl nachgewiesen besseren Bildungschancen für
Kinder bei Eltern mit höherem Einkommen folgen.

Ein paar Thesen:

  1. Kluge Leute bekommen auch kluge Kinder (nicht immer, aber statitisch
    sicher mit erhöhter Wahrscheinlichkeit -> biol. Faktor).

  2. Nur ehrgeizige Menschen haben Erfolg. Das gilt auch für Eltern.
    Von den Kindern wird also mehr verlangt (phsychologischer Faktor).

  3. „Bildung ist Voraussetzung für Erfolg“. Keiner Bevölkerungsschicht
    wird dies so bewusst sein, wie gebildeten Menschen. Da gibt es also
    eine Vorbildwirkung der Eltern und auch Druck von den Eltern.
    Die Eltern sind dann natürlich auch bereit, dafür mehr zu investieren
    (sowohl finanziell als auch organisatorisch).
    Im Gegensatz dazu meint so mancher einfache Arbeiter, dass es für seine
    Kinder nix ist, zu studieren und zu den Bonzen auf

  4. In Schichten mit hoher Bildung wird die Bildung auch in sozialer
    Hinsicht hoch anerkannt und gut akzeptiert. Denke mal an das dumme
    Geschwätz vom sogenannten „Streber“, dem jeder Schüler ausgesetzt ist,
    der etwas mehr tut als unbedingt nötig oder vom Geschwätz des
    „überstudierten Bonzen“ , welches an manchen Proletenstammtisch
    des öfteren mal fällt.

Liegt es wirklich an einer finanziell besser unterstützten
Bildung oder liegt es daran, dass das Bemühen oder die
Fähigkeiten der besserverdienenden Eltern um ihre Kinder
womöglich auch im persönlichen Bereich höher ist?

Am Anfang sollte wieder die Frage stehem warum eher kluge Leute
mehr Geld verdienen?

Als einer von sehr vielen Faktoren sei nur die türkische Mutter genannt,
sie kann noch so fürsorglich sein (was sie in meiner Erfahrung
auch immer ist), wenn sie die deutsche Sprache nicht
ausreichend spricht, kann sie bei den Hausaufgaben nicht helfen.

Das Beispiel kann nicht repräsentativ sein.

  1. Wer nach Jahren eine Sprache nicht lernt, hat offenbar einige Defizite:
    -> nicht klug, nicht ergeizig, nicht emanzipiert, lebt in sozialen
    Verhältnissen, in denen Bildung nicht hoch angesehen ist.

Emigranten, die aus rein wirtschftlichen Gründen auswandern, hätten
sicher auch im eigenen Land geringere Chancen (siehe oben).

Also, wie wichtig ist (ausschließlich) das Geld der Eltern?

Nicht nur Geld ist wichtig, sondern auch Abstammung, soziales Umfeld
und Status. Hängt natürlich alles doch irgendwie vom Geld ab.
Gruß Uwi

Ich stimme dir da vollkommen zu!

Ich halte es für Quatsch, dass das deutsche Bildungssystem Schülern aus niederen Schichten Erfolg verweigere; niemand würde nicht zum Abitur zugelassen werden mit der Begründung, seine Eltern verdienten nicht genug!

Grundsätzlich kann jeder alles werden, eine kleinere Rolle spielt der abstrakte Begriff der Intelligenz, die dominante allerdings die persönliche Einstellung: wenn es mein Traum ist, Arzt zu werden und ich alles dafür tue, dann schaffe ich das auch, wenn ich allerdings keinerlei Perspektive habe und lieber mit meinen Homies durch die Straßen ziehe, um „Leute zu boxen“, dann braucht man sich hinterher nicht über den ausbleibenden gesellschaftlichen Erfolg beschweren, erst recht nicht beim Schulsystem!

Natürlich, wenn die Eltern mich in meinen Zielen bekräftigen, dann habe ich es etwas leichter, aber auch wenn ich Migrant bin, meine Eltern kein Deutsch sprechen und HartzIV beziehen, habe ich die Möglichkeit, bei entsprechenden Leistungen das Abitur zu machen, ich muss mir eben Ziele stecken und diese Ziele vor meinem Umfeld verteidigen (wenn man dieses Ziel schließlich erreicht, kann man von sich auch noch sagen, dass man es unter widrigen Umständen erreicht hat!). Leider haben viele Leute diese Charakterstärke nicht, aber beim System beschweren können sie sich deswegen noch lange nicht…

Grundsätzlich hat jeder in diesem unserem Lande gleiche Chancen, nur ob er sie nutzt, steht auf einem anderen Blatt…

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Hallo,

das ist keine Sache des Glaubens, dazu gibt es schon aussagekräftige Untersuchungen:

Die Hamburger LAU-Studie, die IGLU-Studie, die PISA-Studie, die AWO-Studie, die Studie Ungleiche Bildungschancen: Welche Rolle spielen Underachievement und Persönlichkeitsstruktur? vom April 2009, sowie eine Simulation der PISA-Daten von 2007 weisen darauf hin, dass Kinder mit einer niedrigen sozialen Herkunft bei gleicher Kompetenz sehr viel seltener eine Gymnasialempfehlung erhalten als Kinder mit einer höheren sozialen Herkunft. (Hervorhebung durch mich)

_Das Ergebnis der IGLU-Studie 2007 bezüglich der Gymnasialempfehlung verweist auf soziale Ungerechtigkeiten:

* Lehrer empfehlen Kinder aus der oberen Dienstklasse bereits mit 537 Punkten zum Gymnasium; Kinder un- und angelernter Arbeiter müssen hierfür aber 614 Punkte erreichen

* Eltern aus der Oberschicht sehen ihre Kinder bereits gymnasialtauglich, wenn sie nur 498 Punkte erreichen; Arbeiter möchten ihre Kinder erst dann aufs Gymnasium schicken, wenn sie 606 Punkte erreichen.

* Entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil sind es nicht in erster Linie Arbeiter, die ihre Kinder nicht aufs Gymnasium schicken möchten (bereits bei 606 Punkten), sondern die Grundschul-Lehrer verhindern eine gerechte Schullaufbahn der Arbeiterkinder (Gymnasialempfehlung erst ab 614 Punkten).

* Während bei allen Kindern die erforderliche Punktzahl für eine Gymnasialempfehlung gesunken ist, stieg sie bei Kindern aus der untersten Schicht. Dabei ist zu beachten, dass die Hürde für einen Gymnasialübergang von Lehrern gegenüber Kindern aus der Unterschicht stärker angestiegen ist als bei den Eltern der Kinder. Dramatisch gesunken ist die Hürde für Kinder aus der höchsten Herkunftsgruppe, sowohl bei den Lehrern, aber noch viel stärker bei den Eltern._

http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsbenachteiligung…

Gruß

=^…^=

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das ist keine Sache des Glaubens

Das habe ich auch nirgends behauptet…

Des Weiteren sind diese Empfehlungen der Grundschullehrer glücklicherweise in keiner Weise bindend und selbst wenn man erstmal auf die Hauptschule geschickt wird, kann man immer noch wechseln und trotzdem das Abitur machen! Wie ich schon sagte, muss man sich gegenüber seiner mitunter widrigen Umwelt verteidigen, wie z.B. gegenüber seinen Eltern, die einen nicht unterstützen…

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Hallo,

in manchen Bundesländern - z.B. in Baden-Württemberg - sind die Grundschulempfehlungen durchaus bindend.

Und selbst wenn sich ein Kind in einem Bundesland ohne bindende Grundschulempfehlung befindet - wie setzt sich denn wohl ein 10jähriger gegen seine Eltern (und seine Lehrer!) durch?

Und vor allen Dingen: Woher wissen der 10jährige und seine Eltern, dass er aufgrund seiner niedrigeren sozialen Herkunft von den Lehrern trotz gleicher Leistung als schlechter eingeschätzt wird als ein Kind mit einer höheren sozialen Herkunft? Die Ergebnisse der verschiedenen Studien haben sich ja nicht gerade weit herumgesprochen…

Gruß

=^…=

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Naja, ich gehe mal davon aus, dass solche Empfehlungen immer noch begründet werden müssen; d.h. er kann nicht aufs Gymnasium, weil…, und er sollte auf die Realschule, meinetwegen weil er handwerklich begabt ist. Und selbst wenn diese Empfehlung bindend ist, kann man (sofern die Eltern eben der Meinung sind, diese sei falsch) Rechtsmittel nutzen, und ansonsten kann der Schüler, der, wenn er die Haupt-/Realschule dann verlässt, der Meinung ist, er sei durchaus in der Lage, das Abitur zu schaffen und auch den Ehrgeiz dafür hat, diese immer noch besuchen, denn in dem Alter kann er ja wohl seine Position gegenüber seinen Eltern behaupten.

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Hi Wiz,

das würde ich etwas differenzierter sehen. Jeder „Lehrer“ hat studiert, und da ist natürlich einfach eine gewisse „gemeinsame Bildungsebene“ vorhanden …

Tut mir leid, ich sehe in diesem Denken einen Beweis dafür, dass diejenigen, die bereits studiert haben auch gerne mit ihresgleichen weiterhin kommunizieren.

… Es gibt einfach Dinge die man jemandem ohne das nötige Bildungsniveau trotz allem guten Willen und hohem zeitlichen Einsatz nicht ausreichend verständlich vermitteln kann…

Nun, Lehrer sollten das aber tun können.

Und was die Aussage zum Thema Spenden angeht: Das ist doch
hierzulande an öffentlichen Schulen überhaupt kein Thema.

Ich sehe das anders. Schulen/Lehrer sind oft sehr dankbar auch für „kleinere“ Spenden.

Das Spiel „Erzähl doch mal, was deine Eltern arbeiten“ beginnt schon im Kindergarten. Und ja, auch Kindergärtnerinnen sind begeistert von diversen Berufen der Eltern. Das hat positive Auswirkungen auf das Kind.

Es hat macht Unterschiede. Wer das leugnet, hat es nicht nötig.

Grüße, S:smile:nja

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Ich weiß nicht genau, in welcher Welt Du lebst.
Hier zählt nicht die Meinung eines Schülers, sondern seine Noten. Woher die kommen ist eine andere Frage.

Hallo Leute

Viele Eltern wollen, dass ihre Kinder nach ihnen geraten, in jeder Hinsicht. Wenn ich Vater bin, der selbst nicht so doll gebildet ist, sind es nicht die Kosten, mangelnde Einsicht und der Bonzenhass allein, die mich von der nötigen Förderung abhalten:
Wenn mein Sohn mich eines Tages übertrifft, muss ich einen Autoritätsverlust befürchten, dass ich mein Gesicht verliere. Aus dem selben Grund wird ein 30-jähriger Arbeitgeber keinen 50-jährigen einstellen, der könnte ihm was voraus haben und sagt ihm dann noch, wo es langgeht.

lG
Martin B

Hi,
Ich habe als „Arbeiterkind“ auch Abitur, und würde es ehrlich gesagt als „Abstieg“ empfinden, würden evtl. Kinder von mir „nur“ die Hauptschule besuchen.

Ich denke, daß viele andere Akademiker auch so empfinden.

Und da -zumindest im letzten Jahrhundert- ein akademischer Abschluß auch zu Wohlstand führt, trifft es dann in der nächsten Generation die Kinder von „reichen“ Eltern.

Als Eltern wünscht man sich doch eigentlich immer das beste für sein Kind, die Einstellung „hab ICH nicht, brauchst DU auch nicht“ werde ich nie nachvollziehen können…

Grüße
miamei

Hossa :smile:

Ich sehe es bei meinen Kindern. Wenn man sich als Schüler heutzutage allein auf die Lehrer verlassen muss, ist man verlassen. Klar gibt es auch Ausnahmen, aber die wenigsten Lehrer schaffen es heute, den Kindern was vernünftig zu erklären. Sei es, dass die Klasse zu laut ist, dass der Stoff falsch präsentiert wird oder was auch immer. Tatsache ist, dass ich fast jeden Abend mit meinen Kindern arbeiten muss, und ihnen dann oft ein Kronleuchter aufgeht, wie einfach das doch alles in Wirklichkeit ist.

Daher haben diejenigen Kinder in Deutschland die besten Bildungschancen, deren Eltern selber gut gebildet sind oder die zumindest genug Geld verdienen, um anständige Nachhilfe zu bezahlen.

Viele Grüße

Hase

Herkunftsbedingte Selektion
Hallo Chauvanee, hallo Hans,

Ich halte es für Quatsch, dass das deutsche Bildungssystem
Schülern aus niederen Schichten Erfolg verweigere; niemand
würde nicht zum Abitur zugelassen werden mit der Begründung,
seine Eltern verdienten nicht genug!

Das deutsche Bildungssystem verweigert nicht, aber es selektiert Kinder im Alter von 10/11 Jahren. Und dabei spielt die Herkunft eine Rolle. Siehe hier und die nachfolgende Diskussion:
/t/herkunftsbedingte-selektion/2566080

Grundsätzlich kann jeder alles werden, eine kleinere Rolle
spielt der abstrakte Begriff der Intelligenz, die dominante
allerdings die persönliche Einstellung:

Ein schönes Ideal. Das klingt so wie, „wenn man nur will, erreicht man alles.“
1.) Inwieweit ist dieses Ideal in unserem Land realisiert. Kannst du das belegen.
2.) Ein Mensch kann, also unabhängig von seiner Begabung, also Mathematikprofessor, Chirurg oder Spitzen-Tennisspieler werden? Er muss nur wollen?
Blödsinn.
3.) Was bringt es etwas mit vollem Einsatz zu wollen, wenn da Mitbewerber sind, die das gleiche Wollen und bessere Voraussetzungen mitbringen?

Wenn du persönlich in einen Boxring mit einem Schwergewichtsmeister steigst, wirst du nur verprügelt werden. Selbst wenn du nun dein Leben völlig umstellst und nur noch fürs Boxen lebst, wirst du keine Chance haben, weil du vom Alter her zu spät dran bist und dein Körper nicht die gleichen genetischen Voraussetzungen mitbringt.

Die Kinder aus reichen und gebildeten Elternhäusern bringen die besseren Startchancen mit. Und in einem unfairen Bildungswettbewerb (siehe die Nachweise von Kamikatze) belegen sie auch häufig die besseren Plätze.

Grundsätzlich hat jeder in diesem unserem Lande gleiche
Chancen, nur ob er sie nutzt, steht auf einem anderen Blatt…

Das klingt wie ein „Die sind selber Schuld“.
Das klingt besser als ein „das System ist unfair“. Und es beruhigender als ein „Ich kann auch ganz unten landen, egal wie sehr ich kämpfe“.

Mein Fazit:
Es ist schön in einem Land zu leben, in dem auch Kinder aus bildungsfernen Schichten die Chance auf einen Hochschulabschluß haben, aber es ist ziemlich naiv zu glauben, dass die Cjancen gleich wären.

Gruß
Carlos

Ich kann mal aus eigener Erfahrung sprechen. Ich komme aus einer Familie (damit meine ich nicht nur meine Eltern), in der ich die einzige mit Abitur und fast-Hochschulabschluss bin.
Aber dass meine gesamte Familie nicht sonderlich gebildet ist, macht sich in meinem Lebenslauf bzw. auch bei mir als Person durchaus bemerkbar. z.B. in so Dingen wie vor der Gruppe reden, bzgl. Horizonterweiterung (ich habe nie so vielen Hobbies/Freizeitaktivitäten nachgehen können, weil bei uns das Geld einfach knapp war) und auch bzgl. der Uni-Angelegenheiten - muss wie viele andere auch, sehr viel arbeiten gehen und beim Auslandsaufenthalt kann ich auch nur das mit der Teaching Assistance machen, weil es praktisch das einzige ist, was einigermaßen gut vergütet ist.
Ich gehe soweit und sage, dass man als Studierender, der einem sozial und finanziell eher niedrig gestellteren Elternhaus entstammt, auch massive Nachteile hat.

Na ja, außerdem merkt man das auch anhand der Persönlichkeit durchaus, wenn man in einer Familie aufgewachsen ist, die überwiegend aus Niedrigverdienern und Hartz IV-Empfängern besteht (das soll jetzt keine Abwertung sein, denn viele können ja auch nichts dafür). Ich habe z.B. lethargische Tendenzen z.T., was man ja auch vielen Leuten zuschreibt, die in eher niedrigeren soz. Schichten aufgewachsen sind.

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hi,

Angeregt durch eine Diskussion im Politikbrett frage ich mich,
woher die ja wohl nachgewiesen besseren Bildungschancen für
Kinder bei Eltern mit höherem Einkommen folgen.

ist bildung das synonym für geld? …oder meinst du intelligenz?

Ich meinte Bildung, die eben nicht gleichbedeutend mit Intelligenz sein muss, aber häufig ähnlich ist (vielleicht, weil es schwer ist, Intelligenz ohne Bildung zu finden?).

Meine Frage war eben, ob die Behauptung, das gute Bildung eben von Geld abhängig ist und damit zum Synonym würde oder ob Bildung andere Ursachen hat, die eben häufiger bei Besserverdienenden auftreten.

Wird klar, was ich meine?

Gruß

ALex

Hi,
Deine Frage ist nicht provokant, sondern eine Antwort mit FrageZeichen in der die Behauptung steckt, daß Reiche klüger seien, aber genau das ist die Frage!
Reichtum ist keineswegs nur, natürlich auch, wir kennen alle das Sprichwort vom Dümmsten mit den größten Kartoffeln, Frage der Klugheit.
Die FinanzKrise hat bewiesen, daß insbesondere die reichen Staaten und hier wieder die reichen Bürger und Institutionen, am meisten verloren haben. Aus Klugheit?
Daß Wohlhabende ihren Status zu sichern suchen, insbesondere auch in der Bildung ihrer Kinder, ist eine Selbstverständlichkeit und nicht Beweis von Klugheit der Nachkommen. So nehmen, nagel mich nicht fest, ca. 80% der GymnasienPlätze BeamtenKinder ein, d.h. sie sind Gewinner des Wettbewerbs um diese Stellen der Wissensvermittlung, aber klüger als andere Kinder? Warum sollten sie? Dann aber nur, weil die Armen ausgegrenzt von diesem Wissen sind.
Vielmehr ist denkbar, daß gerade dieser Zustand, zu dem dann auch die Einnahme der Stellen von Entscheidungsträgern gehört, Reform Staus und Krisen hafte Zuspitzungen fördert?
liebe Grüße
Christian

Hallo Alex.

Die sogenannte gehobene Schicht verteidigt ihren Status auf allen Ebenen gegen Eindringlinge. Das geht vom Kindergarten bis zum Altersheim.

Und dazu gehört Geld.
Markenklamotten, unsinnige Klassenfahrten, großzügige Spenden in die Elternkasse, sind nur einige der Mittel, mit denen man seinen Kindern den entsprechenden Rang zuweist.

Elitekindergärten, -Schulen, -Hobbys, -Sportvereine gehören dazu.

Reiche sind keinesfalls klüger, sie haben nur die entsprechenden Kenntnisse, Beziehungen und Sympathien, mit denen man notfalls auch ein relativ dummes Kind durch die Bildungshürden bringt.

Letztendlich ist eine Menge Geld im Rücken aber auch ausschlaggebend für das Selbstbewusstsein des Kindes.

Gruß, Nemo.

Ich meinte Bildung, die eben nicht gleichbedeutend mit
Intelligenz sein muss, aber häufig ähnlich ist (vielleicht,
weil es schwer ist, Intelligenz ohne Bildung zu finden?).

Meine Frage war eben, ob die Behauptung, das gute Bildung eben
von Geld abhängig ist und damit zum Synonym würde oder ob
Bildung andere Ursachen hat, die eben häufiger bei
Besserverdienenden auftreten.

ich denke, dass bildung nicht direkt was mit geld zu tun hat - zumindest nicht in deutschland - sondern mit der eignen(bzw. anerzogenen) einstellung.

ich denke, dass bildung nicht direkt was mit geld zu tun hat -
zumindest nicht in deutschland - sondern mit der eignen(bzw.
anerzogenen) einstellung.

??? Gerade in Deutschland!!