Guten Tag,
in Österreich wird auch von Personen, die hochdeutsch sprechen (wollen), zB. von Nachrichtensprechern, das Wort „Tunnel“ immer (?) als „Tundl“ (anstelle des „e“ ein angedeutetes „d“) ausgesprochen.
Welche Erklärung gibt es hierfür?
Hallo,
Welche Erklärung gibt es hierfür?
Dialekt eben.
Oder wie die Bewohner der neuen Bundesländer sagen würden „ebend“.
Das hab ich nie verstanden.
Ebenso wie das Kürzel „nen“ für „einen“ in z.B. folgendem Satz.
Ich hab mit nen neues Auto gekauft.
Da rollt es mir immer die Zehennägel hoch.
Gruß,
Woody
Hi,
Dialekt eben.
Oder wie die Bewohner der neuen Bundesländer sagen würden „ebend“.
Ja, Dialekt. Warum dieser Buchstabe auftaucht, oder besser: dieser Laut? Nun, strenggenommen, weil er da ist. /n/ und /d/ werden am gleichen Ort gebildet (mit der Zungenspitze an den alveolen am Oberkiefer, also an dem „Wall“ direkt hinter den vorderen Schneidezähnen). Der Unterschied zwischen beiden Lauten besteht in der Bildungsweise. Das /d/ ist ein sogenannter stimmhafter Plosiv. Er wird gebildet, indem die zunge an den Alveolen einen Verschluss erzeugt, der sich explosionsartig (daher Plosiv) öffnet. Der Knall, mit dem die Luft bei Öffnen des Verschlusses entweicht, hören wir als Laut /d/. Wei ldabei die Stimmbänder mitschwingen, hören wir ein /d/ - täten sie es nicht, bekämen wir ein /t/ zu hören.
Das /n/ ist ein Nasal (auch ein stimmhafter übrigens). Auch hier bildet die zungenspitze mit den Alveolen einen Verschluss, der wird aber nicht gelöst. Die Luft, die wir verwenden, um ein Geräusch zu erzeugen, entweicht durch die Nase (halt dir die Nase zu und versuche, /n/ zu sagen) - deswegen heißt es eben Nasal.
Nun kommt in den meisten Fällen nach dem /n/ noch irgendein Laut - im gleichen wort oder einem anderen, egal. Ich kann den Verschluss also nciht geschlossen lassen, sondern muss ihn öffnen. Und wenn man den Verschluss zwischen Zungenspitze und Alveole auflöst, entweicht die Luft dahinter (die geht nämlich durch den Mund raus, wenn der offen ist. Sie geht nur durch die Nase, wenn der Mund zu ist). Und wir hören ein /d/ … oder, im Wortauslaut und vor stimmlosem Konsonanten, auch ein /t/.
Daher schreiben wir das Adjektiv, das von „Namen“ gebildet ist, namentlich, das von „Klang“ aber „klanglich“.
so, und jetzt ab vor den Badezimmerspiegel, üben!
die Franzi
Hallo Woody!
Ich hab mir nen neues Auto gekauft.
Da rollt es mir immer die Zehennägel hoch.
Ja, auch mir (als einem Bewohner der Neuen Bundesländer, falls dieses Beispiel immer noch auf jenen geographischen Raum bezogen war).
„Normal“, „standard-umgangssprachlich“ ist für mich:
„Ich hab mir n neues Auto gekauft.“
Noch besser natürlich mit Apostroph.
Ich kenne genau zwei Leute, die „nen neues Auto“ sagen - und gefühlte 1000, die „nen neues Auto“ schreiben. Vielleicht sieht n Word mit nur einem Buchstaben - noch dazu einem Konsonanten - einfach „zu falsch“ aus? (Dann sollten Menschen, die eine slawische Sprache sprechen, weniger derartige Fehler machen.)
Nebenbei bemerkt: Woher weiß man eigentlich, dass „ebend“ nicht „ebent“ geschrieben wird?
Und wenn der Duden nur die Standardsprache normieren kann (nen wird man dort wohl vergeblich suchen), welcher Sprachebene gehören dann die als „umgangssprachlich“ gekennzeichneten Wörter an?
Liebe Grüße
Immo
Hallo Franz,
immer (?) als „Tundl“ (anstelle des „e“ ein angedeutetes „d“)
das glaube ich nicht.
Gut, glauben kann jeder, was er will; deshalb werde ich Dir, falls Du gestattest (wenn nicht, brauchst Du ja nicht weiterzulesen) einmal mitteilen, was ich glaube, und gleich die Begründung dazuliefern, warum ich das glaube.
Ich glaube, dass das „e“ in Österreich überhaupt nicht ausgesprochen wird, während das „l“ sehr weit hinten im Mund gebildet wird (so wie im amerikanischen Englisch, z.B. bei „all“). Dabei kommt ein eigentümliches „Tunll“ heraus, was sich für manche Hörer durchaus wie „Tundl“ anhören kann. (Jeder Mensch, aber das konkret auszuführen führte zu weit, wird in den ersten 10 Lebensmonaten darauf geprägt, die Laute seiner Muttersprache gut unterscheiden zu können. Infolgedessen fällt es später schwer, unerwartete / unbekannte Laute einzuordnen.)
Und warum die das tun, wenn sie hochdeutsch reden?
Nun, es gibt zwei standarddeutsche Aussprachevarianten für „Tunnel“: einmal auf der ersten Silbe betont (TUNnel wie Rummel), ein andermal auf der zweiten Silbe betont (tunNEL wie Kartell). Dein Posting legt die Vermutung stark nahe, dass Dir die Betonung auf der zweiten Silbe geläufig ist.
Wenn man etwas auf der ersten Silbe betont, fällt das kurze unbetonte e (das sogenannte „Schwa“) oft weg - Du wirst also im Alltag meist „Rumml“, „Hobl“, „Apfl“, „Kassl“ sagen. (Es ist schwer, das festzustellen, wenn Du drüber nachdenkst. Wenn es Dir nicht gelingt, diese Aussage nachzuvollziehen, dann nimm auf, wie Du Dich mit jemandem unterhältst, und hör Dir das Band dann an, wobei Du auf die fehlenden Schwas achtest.) Da in Österreich die Betonung auf der ersten Silbe bei „Tunnel“ die gängigere ist, ist das fehlende „e“ schon einmal verständlich.
Und nun kommen die dialektspezifischen Laute zum Tragen. Jeder, der nicht für Film, Fernsehen, Radio oder Schauspiel (oder auch Lehramt) eine sprecherzieherische Ausbildung erfahren hat, benutzt ein ganz typisches Spektrum an Lauten. So wird man einen Sachsen immer an seinem „o“ erkennen, welches ein wenig nach „ö“ geht. Ein Norddeutscher spricht das „o“ in der Regel eher wie „ou“ (wie im Englischen).
Charakteristisch für die Österreicher Dialekte, besonders für den Wiener Dialekt, ist nun dieses „harte“ l ganz hinten in der Kehle. Hinzu kommt, dass die stimmhaften Konsonanten im Anlaut nicht behaucht werden, der „Tunnel“ also sogar ein wenig nach „Dunnel“ klingt. Das wird einem Hörer meist erst dann bewusst, wenn man ein Wort nicht versteht. (Ich hab mal ewig überlegt, was ein „Dacher“ sein könnte - es war dann ein „Taucher“, gesungen von dem Wiener (!) Liedermacher Ludwig Hirsch.)
Das war auch schon alles, was ich dazu zu sagen habe. War jetzt nicht zu lang, oder?
Liebe Grüße
Immo
Hi,
So wird man einen Sachsen immer an seinem „o“ erkennen, welches ein wenig nach „ö“ geht.
*fußnägelkräusel*… ich war doch grad ne Woche zu Hause (bei Dresden), das klingt nicht so… ich wundere mich eh schon, woher dieser Aberglaube kommt. Ich höre demnächst mal ganz genau zu, wenn ich mit meinen Eltern telefoniere.
Ein Norddeutscher spricht das „o“ in der Regel eher wie „ou“ (wie im Englischen).
Jetzt sind wir bei minipli… ich dachte bisher immer, ich als SAchse tu mich sehr leicht mit eben jenem englischen /ou/, weil ich dachte, ich kling eh im Deutschen so.
Ich war einmal selbst in Hamburg, da klingt niemand (außer den Sachsen) nach /ou/…
die Franzi
Hi Franzi,
das ou kenne ich aus Hamburg auch nicht.( lange dort gearbeitet)
Aus der Oberpfalz wohl:
Heit gibt’s a Freibier! Wou? ( wo?)
Gruß Nastaly
Hallo
So wird man einen Sachsen immer an seinem „o“ erkennen, welches ein wenig nach „ö“ geht.
*fußnägelkräusel*… ich war doch grad ne Woche zu Hause (bei
Dresden), das klingt nicht so
Natürlich klingt es nicht wie ö, sondern ein wenig (!) nach ö.
Ich habe mal (bzw. eigentlich habe ich noch nicht ganz, sondern erst die Lösung gelesen) einen sächsischen Text eng transkribiert, und dort wird der o-Laut als [ɞɵ̯] realisiert. Da diese beiden Vokale weiter vorn sind, als man ein o erwartet, in der Hochsprache jedoch nicht vorkommen, hören ungeübte Hörer dort eben einen Laut, der so ähnlich klingt wie o, aber weiter vorne ist - eine Art ö also.
Ein Norddeutscher spricht das „o“ in der Regel eher wie „ou“ (wie im Englischen).
Jetzt sind wir bei minipli… ich dachte bisher immer, ich als
SAchse tu mich sehr leicht mit eben jenem englischen /ou/,
weil ich dachte, ich kling eh im Deutschen so.
Nun gut, [ɞɵ̯] ist so weit auch nicht weg von [ɜʊ̯], aber ein Unterschied ist schon da.
Ich war einmal selbst in Hamburg, da klingt niemand (außer den
Sachsen) nach /ou/…
Je nun, Hamburg ist doch schon zu großstädtisch. Such mal in Berlin noch nach richtigen Berlinern, die noch wissen, wie man kriegen konjugiert (ich krich, du krist, er kricht usw. bzw. kriejick, kriste usw.).
Aber schau Dir mal einen der Werner-Filme an - da hörst Du’s ganz deutlich in Sätzen wie „Tut dat No(u)t, dat dat Moped so(u) laud is?“
Liebe Grüße
Immo
Hi,
ich weiß, was ungeübte / nicht sprachwissenschaftlich vorbelastete Hörer beim Sächsischen hören. Aber du strengst dich hier sprachwissenschaftlich / phonologisch immer so an, ich erwarte da einfach mehr von dir, tut mir leid.
Und"Norddeutsch" haben wir beide unkorrekt verwendet. Was du da aus Werner zitiert hast, ist Platt, und das klingt wieder anders. ich haache eher um Hannover im Ohr, hab ich aber auch in Hamburg viel gehört. Mehr mag ich mich da jetzt nicht hineinversteifen.
die Franzi
Servus, Franz,
in Österreich wird auch von Personen, die hochdeutsch sprechen
(wollen),
wir wollen nicht nur, wir können auch *lächel*
Ich weiß natürlich nicht, woher du deine Sprachkenntnisse des Österreichischen beziehst.
Ganz sicher sagen Österreicher, die des (österreichischen:smile:) Hochdeutschs mächtig sind, nicht „Tunndl“ – auch die Nachrichtensprecher nicht – da setzt sich viel öfter das deutsche „Tunnèlllll“ durch:smile:.
Aber es gibt – in Wien - das sogenannte „Meidlinger L“ – ein Konsonant, der nicht wirklich zu beschreiben ist – schon gar nicht durch das Englische…*lach*…Und Freunde aus Deutschland erkennt man spätestens dann (mögen sie noch so gut „österreichern“), wenn sie es imitieren wollen!!!
Übrigens auch die V,T,OT,S,O,N,K, B und St.) erkennen den Wiener daran!
Und wer das von Kindheit an spricht – man wird es anscheinend auch durch „Bildung“ nicht los – vermutlich, wenn überhaupt, nur durch konsequentes Sprechtraining – wird - egal, ob er Tunnl oder Tunnelll sagt, immer einen kleinen d - Anlaut vor dem „L“ haben.
Subsummiere es unter „lokaler, unausrottbarer Sprechfehler“…*lach*…aber denke nicht, dass wir alle so sprechen:smile:
Und selbst wenn…*lach*…die anderen Poster haben schon erklärt, dass die kleinen Eigenheiten unserer (gemeinsamen) Sprache wie das Salz in der Suppe sind!!
Lieben Gruß aus Wien, jenny
Hallo Jenny!
Aber es gibt – in Wien - das sogenannte „Meidlinger L“ – ein
Konsonant, der nicht wirklich zu beschreiben ist – schon gar
nicht durch das Englische…*lach*.
http://wapedia.mobi/de/Meidlinger_L sagt, dass das „Meidlinger L“ erzeugt wird, indem man die Luft nur an einer Zungenseite vorbeiströmen lässt und die Zungenspitze an die obere Zahnreihe presst. Ob berühmte Meidlinger - von Hermann Leopoldi über Schurli Danzer bis Alkbottle (No sleep till Meidling - http://www.youtube.com/watch?v=S85sFvFyd7g) - diese Anleitung stets befolgten, weiß ich nicht. Ich bekomm’s jedenfalls nicht hin
Bei dieser Hörprobe zum Meidlinger L kommt auch der Tunnel vor: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c6/M…
Pfiat di!
Peter
Servus, umi zu dir:smile:
Ob berühmte Meidlinger - von Hermann
Leopoldi über Schurli Danzer bis Alkbottle
und Hannes Androsch (als Beispiel für nie loswerden…*g*)
- diese Anleitung stets befolgten, weiß ich nicht. Ich bekomm’s
jedenfalls nicht hin
Du bischt ja auchchch ein T:smile:), Ich habe lange geübt:smile:)
Und schon auf der unteren Favoritenstraße decouvriert man mich:smile:)
Und für unsere Freunde aus Deutschland - es ist wie in allen Großstädten, auch in Wien spricht man in den verschiedenen Bezirken teilweise unterschiedliche Dialekte (oder Schönbrunner-Deutsch…*g*) - ganz zu schweigen von den Bundesländern.
Deswegen hab’ ich es nicht soooo gerne, geht es um regionale Dialekte, wenn man von den D, Ö, CH, etc. redet:smile:)
Einen lieben!!
jenny
Grüß Euch,
„Tundl“ habe ich wirklich noch nie gehört. Ich war jetzt ganz gespannt auf die Hörprobe, aber der Sprecher hat da auch kein „Tundl“ gesagt, sondern „Tunll“.
Vielleicht waren bei dem vom Franz gehörten „Tundl“ noch Störgeräusche/Nebengeräusche beteiligt. Dann kann man schnell mal einen anderen Buchstaben hören.
Servus,
Roland
Servus,
Vielleicht waren bei dem vom Franz gehörten „Tundl“ noch
Störgeräusche/Nebengeräusche beteiligt. Dann kann man schnell
mal einen anderen Buchstaben hören.
Nein, nein:smile:)
Das wienerische „dl“ ist schon Realität - ganz ohne Nebengeräusche!
Und es ist a oft auch leichter auszusprechen, als ein glasklares „nl“)
Sogar die österreichisch-bayrische „Hochsprache“ bedient sich dieses „Hilfs-Ds“ - Beispiel: das Wort heißt „Rein“ (für das Küchengeschirr) - und die Verkleinerungsform müßte demnach „Reinl“ heißen - aber kein Mensch sagt „Reinl“, alle sagen „Reindl“.
Ich gebe zu, das Beispiel hinkt gewaltig bei „Tunnel“ - aber es fiel mir gerade so bei (wie die Deutschen zu sagen pflegen:smile:)
Gut gelaunte Grüße, jenny
Hallo,
So wird man einen Sachsen immer an seinem „o“ erkennen, welches ein wenig
nach „ö“ geht.*fußnägelkräusel*… ich war doch grad ne Woche zu Hause (bei
Dresden), das klingt nicht so… ich wundere mich eh schon,
woher dieser Aberglaube kommt. Ich höre demnächst mal ganz
genau zu, wenn ich mit meinen Eltern telefoniere.
Möglicherweise ist dieses besondere „o“ in Dresden gar nicht üblich. Es gibt wohl Gegenden im sächsich-thürigerischen Raum, wo manche „o“ Laute a bisserl in Richtung „ö“ gehen.
In youtube kann man sich zwei Hörbeispiele anhören:
Pakettboden:
http://www.youtube.com/watch?v=NCLbVfsbaMc
deutlicher wird dieser „o“ Laut beim vogtländer Hörbeispiel.
„Des darf ja wöl ned wahr sein:“
http://www.youtube.com/watch?v=xE1NRCgskG4
Hinzu kommt, das manche Wörter, die im Hochdeutschen mit „o“ geschrieben werden regional ein „ö“ oder ein „e“ enthalten z.B. „Des wöllt ich ni“.
Das mittelhochdeutsche lange „o“ wird in einigen sächsischen und bairischen Dialekten wie „ou“ gesprochen. Man sagt z.B. „Houchdaitsch, Groußvoda“.
In den nordbairischen Dialekten treten diese „ou“ Laute auch an anderen Stellen
auf, z.B. wo im Mittelhochdeutschen ein „uo“ geschrieben worden ist.
Und löits uns in Rou!
http://www.youtube.com/watch?v=FlsaPH_TPCw
Servus,
Roland
Servus Jenny,
Und es ist a oft auch leichter auszusprechen, als ein
glasklares „nl“)Sogar die österreichisch-bayrische „Hochsprache“ bedient
sich dieses „Hilfs-Ds“ - Beispiel: das Wort heißt „Rein“ (für
das Küchengeschirr) - und die Verkleinerungsform müßte demnach
„Reinl“ heißen - aber kein Mensch sagt „Reinl“, alle sagen
„Reindl“.
Gut, in dem Fall sagt man unabhängig vom „Meidlinger L“ oft „Reindl“.
(bei „Tunll oder Tunell“ trifft das aber nicht zu)
Ich gebe zu, das Beispiel hinkt gewaltig bei „Tunnel“ - aber
es fiel mir gerade so bei (wie die Deutschen zu sagen
pflegen:smile:)
Hoppala, wos de Daitschn ois nochgsogt werd
An scheena Gruaß auf Wean,
Roland
der Tunnel oder das Tunell
Servus Jenny,
ich häng mich mal an Dich dran, obwohl die Frage an alle geht.
Du gestattest?
Ganz sicher sagen Österreicher, die des (österreichischen:smile:)
Hochdeutschs mächtig sind, nicht „Tunndl“ – auch die
Nachrichtensprecher nicht – da setzt sich viel öfter das
deutsche „Tunnèlllll“ durch:smile:.
Das deutsche „Tunnèlllll“ gibt’s ja so nur im Süden.
Standardsprachlich heißt es der Tunnel (Betonung auf der 1. Silbe) und auf (Alt-)Schwäbisch das Tunell.
Und nein, ich habe mich nicht vertippt.
Man erkennt schon an der Schreibweise die Betonung.
Stimmt das, was ich behaupte?
Wenn Tunnel mit maskulinem Artikel verwendet wird, dann ist die Betonung auf der 1. Silbe.
Wenn mit sächlichem Artikel, dann Betonung auf der 2. Silbe.
Wie ist es in Bayern?
Auf Antworten und/oder Widerreden gespannt!
Gruß Gudrun
Servus, Gudrun, oder guten Morgen:smile:)
ich häng mich mal an Dich dran, obwohl die Frage an alle geht.
Du gestattest?
aber doch wie nix:smile:)
Das deutsche „Tunnèlllll“ gibt’s ja so nur im Süden.
Standardsprachlich heißt es der Tunnel (Betonung auf
der 1. Silbe)
und nicht anders habe ich es gelernt!!
„Das“ Tunnel fällt für mich unter die unausrottbaren (in dem Fall m.M.n. falschen, und daher nicht als Dialekt, der da meist viel genauer ist, anzusehenden) Austriazismen wie „das Teller“, „der Radio“ und „der Butter“
und auf (Alt-)Schwäbisch das Tunell.
Und nein, ich habe mich nicht vertippt.
Man erkennt schon an der Schreibweise die Betonung.
Stimmt das, was ich behaupte?
Ich habe auf die müdigkeitsbedingte Schnelle jetzt nur die Grimms zu Rate gezogen, aber ich behaupte mal kühn dagegen, dass „das Tunnel“ - egal, wie betont - immer falsch war und ist, wenn auch toleriert und möglicherweise in Dialektwörterbücher eingegangen.
Wenn Tunnel mit maskulinem Artikel verwendet wird, dann ist
die Betonung auf der 1. Silbe.
Wenn mit sächlichem Artikel, dann Betonung auf der 2. Silbe.
Das kann ich für Wien nur bestätigen…*lach*…weil da hört man oft
„das Tunöööööö“)
Aber richtiger wird’s dennoch nicht!
Guats Nächtle, jenny
Hallo, Jenny,
und auf (Alt-)Schwäbisch das Tunell.
Und nein, ich habe mich nicht vertippt.
Man erkennt schon an der Schreibweise die Betonung.
aber ich behaupte mal kühn dagegen,
dass „das Tunnel“ - egal, wie betont - immer falsch war und
ist, wenn auch toleriert und möglicherweise in
Dialektwörterbücher eingegangen.
in der Schreibweise „Tunell“ (s. o.) ist es immerhin in den Duden eingegangen , auch in die Wörterbücher von Wahrig und Bertelsmann
Tu|nell , das; -s, -e (südd., österr., schweiz.):→ Tunnel.
http://duden.xipolis.net/suche/trefferliste.php?such…
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/s…
Gruß
Kreszenz
Hallo,
Das deutsche „Tunnèlllll“ gibt’s ja so nur im Süden.
Aber ja doch.
Auch zu belegen durch den Reim in dem schönen Lied „Holladihia“:
Zwischen Woinem und Bergene*
do steht e Tunell
Wenn mer noi fährt, wird’s dunkel
Wenn mer raus fährt, wird’s hell.
Gruß
Elke
*ich bin sicher das gibt es mit versch. lokalen Namen