Warum wird man eine 'Hausfrau'?

Hallo Marion

Und was ich nicht vertrage, dass sind diese Märchen wegen dem
Nachwuch. Nicht Nachwuchs zahlt später in die
Rentenkasse ein, sondern Arbeitnehmer. Angesichts von
über 5 Mio. Menschen, für die es in D keinen Arbeitsplatz gibt
und die von der Allgemeinheit mitfinanziert werden, ist es
somit fraglich, ob Nachwuchs für die Zukunft sowas von
bedeutsam ist.

Ich muss gestehen, ich bin nicht unbedingt Experte auf dem Gebiet, aber es erscheint mir doch logisch, dass zwar nicht unbedingt jeder Nachwuchs Arbeitnehmer wird, es aber doch sicher ist, dass wenn kein Nachwuchs da ist, auch kein Arbeitnehmer da ist, oder?

Gruß
Lisa

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Moin Johannes,

das funktioniert ja auch nur in der Vorstellung so.

Die Realität sieht meistens so aus, dass Mann irgendwann vorzeitig arbeitslos oder krank wird und/oder nach 8 Jahren die Scheidung ansteht.

Dann ist das Haus noch nicht abbezahlt, Frau findet sich mit 2-3 Kindern in einer 3-Zimmer Wohnung wieder, lebt von der Sozialhilfe und/oder schleppenden Unterhaltszahlungen und schlägt sich später mit miesen, schlecht bezahlten Halbtagsjobs für Ungelernte durch.

Somit kennzeichnet Frauen, die ein Hausfrauendasein anstreben vor allem eins: mangelnder Realitätssinn.

Gruß
Marion

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Hi,

Ich muss gestehen, ich bin nicht unbedingt Experte auf dem
Gebiet, aber es erscheint mir doch logisch, dass zwar nicht
unbedingt jeder Nachwuchs Arbeitnehmer wird, es aber doch
sicher ist, dass wenn kein Nachwuchs da ist, auch kein
Arbeitnehmer da ist, oder?

Ja. Nur ist es auch so, daß in 30 Jahren auch keine leistungsfähige WIrtschaft mehr da ist, wenn sich heute alle dmait beschäftigen Kinder zu bekommen und zu versorgen.
Man braucht halt beide: Menschen die den Laden am laufen halten, und Menschen die neue Menschen großzihen.

Liebe Grüße,

Max

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Völlige Zustimmung
…daher gegen Diskriminierung der einen oder anderen Rolle :smile:

Gruß
Lisa

Hi

vieleicht weil frau es will?!

LG

Julia

Hallo Lydia,

ein Beispiel einer Frau, die sich freiwillig dafür entschieden hat. Juristin, A14 Stelle bei einem Bundesamt. Wirtschaftlich also unabhängig.
Ihr Mann: Jurist, früher Anwalt, mittlerweile Notar. Arbeitstier, 70 Stundenwoche ist normal.
Kennengelenrt haben sie sich im Studium. Nach dem Studium hat er zunächst als Anwalt gearbeitet, sie als Beamtin (beide seit 1991, Heirat ebendann).
Das erste Kind kam 1994. Ihr Mann hatte immer klargemacht, daß er nicht der Kinder wegen die Arbeit zurückstellen würde. Sie wollte aber Kinder.
Sie wollte den Kindern auch ein Zuhause geben, weil ihre Mutter das nicht so getan hat, wie sie das gewünscht hätte (Ihre Mutter war Lehrerin mit Leib und Seele). Also hat sie die vollen 3 Jahre ausgeschöpft.
1997 kam das zweite Kind, wieder 3 Jahre Erziehungsurlaub. Dann sind sie wegen eines Notariats umgezogen, ihr Amt auch, der Arbeitsweg wäre lang. Trotzdem will sie wohl wieder ein bischen arbeiten.
Letztlich stellt sie aber fest, daß ihr die Arbeit zuhause mit den Kinder viel zu wichtig ist. Der Status als „obere Schicht“ im Ort, Vorsitzende der Klassenpflegschaft, etc. Finanziell würde sich Arbeit zudem kaum auswirken, Geld haben sie genug.
Ihr Leben ist schön so, wie es ist!

Liebe Grüße,

Max

Moin,

Ich muss gestehen, ich bin nicht unbedingt Experte auf dem
Gebiet, aber es erscheint mir doch logisch, dass zwar nicht
unbedingt jeder Nachwuchs Arbeitnehmer wird, es aber doch
sicher ist, dass wenn kein Nachwuchs da ist, auch kein
Arbeitnehmer da ist, oder?

Nein. Ich denke es stehen unendlich viele Menschen an unseren Grenzen, die liebend gerne Arbeitnehmer in D wären.

Tatsache ist nun mal, dass ein bestimmtes Kinder vielleicht irgendwann mal etwas zu dieser Gesellchaft beiträgt, vielleicht wird es für diese Gesellschaft aber auch zur Belastung. Somit würde ich Kinder kriegen erstmal als neutral für die Gesellschaft ansehen.

Versteh mich nicht falsch, jeder mag Kinder haben soviel er will, nur die Vorstellung, dass er damit in jedem Fall einen Beitrag zur Gesellschaft leistet, ist nunmal Wunschdenken.

Gruß
Marion

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Hallo Lisa,

müsstest Du aber bitte das Ehegattensplitting herausrechnen,
damit Du nicht die Subvention unseres Staates für verheiratete
Paare mit einrechnest.

Also, wenn man annährend gleich verdient, bringt’s nur sehr
wenig bis gar nichts…

Dann bringt es gar nichts, wenn man gleich die Steuerklassenkombination IV/IV nimmt (IV hat die selben Freibeträge wie I). Aber, wenn eine Frau so gut verdient wie ein Ehemann, der eine 5-köpfige Familie durchbringen muss, dann geht auch nicht das gesamte Einkommen der Frau für die Unterstützung im Haushalt usw. drauf. Bei erst mal nicht berufstätigen Müttern, die nicht ganz schlecht verdienende Ehemänner nur Teilzeit arbeiten wollen, sieht das auf dem Gehltszettel ja erst mal anders aus. Da kommt dann die Abrechnung bei der Steuererklärung.

Und wenn’s denn was bringt, wegen
nicht berufstätigem Ehepartner, dann gleicht es noch lange
nicht die Mehrkosten aus, die durch Kinder entstehen.

das sollte aber sowieso durch eine kinderbezogene Steuererleichterung und eben nicht durch eine ehebezogene Steuererleichterung ausgeglichen werden. Finde ich zumindestens.

Übrigens: Wieviele Familien mit 4 Kindern kennst Du? Ich kenne
eine mit drei, und da war die Mutter (meine Schwester) bis auf
die damals noch recht kurzen Erziehungsurlaube immer voll
berufstätig.

kurz zählen: 3 in meinem engsten Bekanntenkreis, sowie ein
oder zwei, die es werden möchten (sind noch bei je 3 Kindern).
Und wie gesagt: ich habe nicht gesagt, dass man nicht arbeiten
kann,

Es klang aber so. Und da Du offensichtlich einen ausßergewöhnlich kinderreichen Bekanntenkreis hast, ist das die zu wünschende Lebensform?

Ich selber will niemanden verteufeln, der aus welchem Grund auch immer zu Hause bleibt, mir haben die ersten drei Jahre mehr als gereicht, und meiner Tochter hat das Großwerden mit Kindergarten und Hort sichtlich nicht geschadet. Aber das Gedöns von: Was eine Frau da verdient, geht für die notwendige Unterstützung (Kinderbetreuung, Haushaltshilfe, usw.) drauf, halte ich für absoluten Quatsch.

Und hier in das „es ist so toll und aufopfernd“-Horn zu tröten, finde ich halt auch nicht so gut.

Gruß, Karin

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Hallo Lydia!

Sehr interessante Diskussion, vor allem der Punkt, an dem alle in herrlicher Eintracht betonen, wie sehr sie Hausfrauen zur Kindererziehung schätzen.

Ich sehe das einfach: Jeder soll für sich entscheiden, aber bitte: Ein Hausfrauendasein ist kein Wert an sich, genausowenig wie es ein Ingenieurstum o.ä. ist. Es ist nicht bewundernswert, es ist nicht verachtbar, es ist einfach zunächst die Entscheidung von (häufig zwei) Menschen. Es gibt halt Menschen, die betrachten es eben nicht als Lebenszweck, sich selber zu erhalten. Aber wenn sie jemanden hierfür finden (und nicht der Gesellschaft zur Last fallen) -> von mir aus, zwar nicht wirklich für mich nachvollziehbar, aber gut…

Diskussionswürdig für mich ist hier ausschließlich, ob ein Hausfrauendasein „ohne Zwang“ gesellschaftlich gefördert werden sollte. Ich akzeptiere in vertretbarem Maße die steuerliche Förderung von Kindern und der Kindererziehung, bei Paaren ohne Kinder bzw. bei Paaren mit nahezu selbständigen Kindern, wo beide Elternteile arbeiten gehen könnten, sehe ich eine Förderung der Haushaltsbelastung durch die Hausfrau (vice versa gilt dies ebenso für den Hausmann) nicht als gesellschaftliche Aufgabe, da freiwillige Entscheidung des Paares.

Warum Frauen das machen:

  • gesellschaftliches Rollenbild der stets verfügbaren „Übermutter“
  • stolze Partnerin eines dominaten und erfolgreichen Mannes
  • Faulheit bzw. Desinteresse an Selbständigkeit.

Grüße
Jürgen

hallo lisa

anscheinend habe ich dich verärgert. das tut mir leid. ich habe es absolut nicht böse gemeint…

Das finde ich richtigehend unverschämt! Als ob man als
Hausfrau und Mutter nichts leistete! Heisst das dann auch,
dass alle Berufe wie Kindergärtnerin, Tagesmutter etc. keine
Leistung verlangen???

wer hat das gesagt? ich jedenfalls nicht. ich habe von karriere gesprochen und dies mit dem ausdruck leisten etwas abgemildert weil die meisten ja keine karriere machen, aber trotzdem sehr viel arbeiten müssen.

Und was die Auslastung betrifft: Das ist keine Frage der
Subjektivität, wie man sich dabei fühlt - versuch’s mal, und
Du wirst sehen, dass Dich das auch einfach objektiv physisch
auslastet.

meine mutter hatte 4 kinder. und was nie ausgelastet…

Noch so eine Superbemerkung: schlechte Charakter und
unmotiviert, naja, die perfekte Hausfrau eben -

nein, nicht die perfekte hausfrau, aber eine überlebensmöglichkeit…

ich selber könnte mir das nie vorstellen. aber ich will auf
jeden fall mal kinder (trotz dass ich akademikerin bin :smile:)

Dann warte mal ab, wie Du Dich dann fühlst - vielleicht
überlegst Du es Dir ja noch mal, da kenne ich 'ne Menge
Beispiele…:smile:

ich auch :smile:)

liebe grüssli
coco

Hallo Marion,

es muss gar nicht so weit kommen, wie du skizzierst. Die Ehe hält, die Kinder werden groß, sind aus dem Haus. So, und dann geht das Gejammer los: ich bin abhängig von der Knete meines Mannes, meine besten Jahre habe ich der Familie geopfert und Ähnliches. Meiner Ansicht nach gibt es zwei entscheidende Punkte, die von den Hausfrauen aus Berufung falsch eingeschätzt werden:

De Jure ist man als Hausfrau nicht abhängig vom Geld des Mannes. De Facto aber natürlich schon. Und: die Rundum-Komplett-Betreuung der Kinder wird total überbewertet.

Gruß

Johannes

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Hallo Karin,

Und wie gesagt: ich habe nicht gesagt, dass man nicht arbeiten
kann,

Es klang aber so. Und da Du offensichtlich einen
ausßergewöhnlich kinderreichen Bekanntenkreis hast, ist das
die zu wünschende Lebensform?

War aber wirklich nicht so gemeint! Ich wollte nur klarmachen, dass es durchaus Gründe gibt, eine Berufstätigkeit aufzugeben, wenn man Kinder hat.

Ich selber will niemanden verteufeln, der aus welchem Grund
auch immer zu Hause bleibt, mir haben die ersten drei Jahre
mehr als gereicht, und meiner Tochter hat das Großwerden mit
Kindergarten und Hort sichtlich nicht geschadet. Aber das
Gedöns von: Was eine Frau da verdient, geht für die notwendige
Unterstützung (Kinderbetreuung, Haushaltshilfe, usw.) drauf,
halte ich für absoluten Quatsch.

Akzeptiere ich, wenn Du davon ausgehst, dass die lieben Eltern dann eben, wie von mir in meinem ersten Posting beschrieben, abends noch den ganzen „Abendkram“ bewältigen, am Wochenende putzen, einkaufen und Artztbesuche organisieren, die Kinder Ihre Hausaufgaben ganz alleine machen können (und dies auch tun), und man sich nicht daran stört, dass das Haus freitags aussieht wie Sau.

Aber ganz ehrlich: dann ist man doch nur noch genervt und hat weder Spaß an den Kindern noch Freude am Job, weil man am Montag schon wieder total geschafft ist. Gehe dabei wie gesagt von kinderreichen Familien aus (habe übrigens auch welche mit 6 und 7 Kindern in meinem etwas weiteren Familienkreis, wie mir beim Nachdenken auffiel). Ob das die ideale Lebensform ist: keine Ahnung, aber ich fand es als Kind nett, zu mehreren zu sein, und im Erwachsenenalter erweist es sich auch als wertvolle Unterstützung. Außerdem können sich Kinder so freier entwickeln, da nicht die ganze Konzentration und Erwartungshaltung der Eltern in einem Kind liegt. Das ist natürlich jetzt schon wieder ein ganz anderes Thema :smile:

Und hier in das „es ist so toll und aufopfernd“-Horn zu
tröten, finde ich halt auch nicht so gut.

Das wollte ich auch beileibe nicht sagen - ich finde nur, es ist auch nicht schlechter, als zu arbeiten, und ist auchein wertvoller Beitrag zur Gesellschafft. Und ich wehre mich, wenn jemand sagt, Hausfrauen wollten nur „nichts leisten“.

Grüße,
Lisa

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Hallo Sarah,

ich finde es echt schade, dass Du das so als negativ empfindest, dass Du Arbeit und Kind(er) haben miteinander kombinieren musst. Ich (auch alleinerziehende) habe beides immer als Bereicherung empfunden.

Dabei war ich zwar die ersten drei Jahre mit meiner Tochter zuhause, hatte auch nach 1,5 Jahren meinen Neffen in Tagespflege. Mir ist nichts untergekommen, was ich „verpasst“ hätte bei der Entwicklung meiner Tochter. Auch hat mein Neffe unter meiner Ägide nichts spektakuläres gelernt, was seine Mutter (meine Schwester) gerne mit erlebt hätte. Die ersten Schritte hat er interessanterweise am Wochenende bei seinen Eltern gemacht.

Ich halte daher dieses „Schade, die wichtigsten Dinge im Leben meines Kindes verpasse ich“ für einen falschen Gedanken.

Und übrigens: Wie vieles wichtiges im Leben der Kinder verpassen wir Eltern zwangsläufig:

  • Beim ersten Kuss sind wir nicht dabei
  • Beim ersten „in der Schule abschreiben“ sind wir nicht dabei.

Überhaupt Schule: Da lernen unsere Kinder soviel fürs Leben (heißt es zumindestens immer) und wir armen Eltern sind nicht dabei.

Ich habe abends und am Wochenende immer vorrangig für meine Tochter Zeit gehabt. Andererseits habe ich sie halt schon früh Dinge alleine machen lassen, von denen heutige Eltern immer meinen, dass Kinder dabei so schrecklich gefährdet seien: Öffentliche Verkehrsmittel benutzen, mit dem Rad in die Schule fahren…

Die Mutter einer Klassenkameradin meiner Tochter, als die jüngste ins Gymnasium kam: „Du hast es gut, Du brauchst Deine Tochter nicht erst an Selbständigkeit gewöhnen. Ich würde jetzt gerne Teilzeit arbeiten gehen, aber meinst Du, ich kriege das Volk dazu, sich an der Hausarbeit zu beteiligen?“ Aber das ist dann ein weiterführendes Thema.

Noch was anderes zu Deiner Bekannten, die „das Kind der Mutter überlässt“. Hat sie wirklich auch abends und am Wochenende keine Zeit für ihr Kind, oder übersiehst Du das gefilissentlich?

Gruß, Karin

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Hallo Lisa,

Ich selber will niemanden verteufeln, der aus welchem Grund
auch immer zu Hause bleibt, mir haben die ersten drei Jahre
mehr als gereicht, und meiner Tochter hat das Großwerden mit
Kindergarten und Hort sichtlich nicht geschadet. Aber das
Gedöns von: Was eine Frau da verdient, geht für die notwendige
Unterstützung (Kinderbetreuung, Haushaltshilfe, usw.) drauf,
halte ich für absoluten Quatsch.

Akzeptiere ich, wenn Du davon ausgehst, dass die lieben Eltern
dann eben, wie von mir in meinem ersten Posting beschrieben,
abends noch den ganzen „Abendkram“ bewältigen, am Wochenende
putzen, einkaufen und Artztbesuche organisieren,

einkaufen kann ich hier in München mühelos auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, im Übrigen war meine Tochter, als sie noch zu Hause wohnte, selbstverständlich in diese Aufgaben mit eingebunden.

die Kinder Ihre Hausaufgaben ganz alleine machen können (und dies auch
tun),

oder die Folgen selber tragen

und man sich nicht daran stört, dass das Haus freitags aussieht wie Sau.

Also, ein Haus hätte ich nie haben wollen, und eine Wohnung bewohnbar halten, kann man auch nebenher. Man kann sogar den Kindern Aufgaben dabei übertragen. Zum gepflegten Haushalt zitiere ich Dir mal gerne meine Mutter (Jahrgang 1911 und mit einmal 4 und einmal 5 Kindern in zwei verschiedenen Ehen): „Ich verstehe die Hausfrauen nicht, bei denen man unbedingt vom Fußboden essen können muss. Ich hatte noch nie Gäste, die diesen Wunsch geäußert haben.“ Unter uns fünfen waren übrigens auch noch zwei Sehbehinderte, die durchaus zu schätzen wussten, dass sie ganz normal in die Haushaltsaufgaben mit eingebunden wurden.

Aber ganz ehrlich: dann ist man doch nur noch genervt und hat
weder Spaß an den Kindern noch Freude am Job, weil man am
Montag schon wieder total geschafft ist.

Nö, kann ich von meiner Schwester (3 Kinder) zum Beispiel absolut nicht behaupten.

Gehe dabei wie gesagt
von kinderreichen Familien aus (habe übrigens auch welche mit
6 und 7 Kindern in meinem etwas weiteren Familienkreis, wie
mir beim Nachdenken auffiel). Ob das die ideale Lebensform
ist: keine Ahnung, aber ich fand es als Kind nett, zu mehreren
zu sein, und im Erwachsenenalter erweist es sich auch als
wertvolle Unterstützung.

Aber viele Kinder werden doch auch schneller eine Hilfe im Haushalt, wenn Muttern nicht jedem einzeln hinten rein kriecht. Und außerdem: Wer redet denn davon, dass jeder viele Kinder haben muss? Es wäre doch schon ein Anfang, wenn man mit einem oder zwei Kindern gut Arbeit und Familie kombinieren könnte. Solange Du Extremfälle als Standard in die Diskussion einbringst, werden wir hier nie etwas Gemeinsames finden können.

Außerdem können sich Kinder so freier
entwickeln, da nicht die ganze Konzentration und
Erwartungshaltung der Eltern in einem Kind liegt. Das ist
natürlich jetzt schon wieder ein ganz anderes Thema :smile:

Auch wenn die Frau berufstätig sein kann, ist sie nicht so auf ihr Kind fixiert. Hier bestätigst Du eher mich (und die anderen Berufstätigkeit-Befürworter und -Beführworterinnen.

Gruß, Karin

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Huhu!

Also, mein Vater hat damals seinen Job aufgegeben, weil er für seine Kinder da sein wollte, und zwar (nahezu)24/7.

Den ganzen Tag beschäftigt war er dann damit, den Haushalt für 5 Leute zu machen, mit waschen, kochen (wirklich, wirklich gut und aufwändig), aufräumen, etc.

Auch als wir Kinder schon in der Schule waren, hat das noch ziemlich viel Zeit gekostet - außerdem hieß das damals zu Grundschulzeiten noch „Schule von 8-12“, das sind dann 4 h Zeit zum arbeiten.

Meine Mutter ist Lehrerin, damals noch mit A 12 bezahlt, da ging das ganz gut.

Irgendwann haben die zwei sich dann aus verschiedenen Gründen scheiden lassen, deshalb kann ich nicht sagen, wie das ist, wenn die Kinder auf hören Schulen sind, also mehr Schule haben.

Die Zeit damals gehört zu meinen glücklichsten, soweit ich mich daran erinnern kann - danach hat meine Mutter eine Haushälterin eingestellt, was ich gehasst habe (und mindestens so teuer ist wie einen Ehegatten mitzufinanzieren).

Grüßlis!
Scrabz aka Philipp (aka Drache)

Moin,

Und: die
Rundum-Komplett-Betreuung der Kinder wird total überbewertet.

Wem sagst du das :smile:
Ich habe die vielen Freiheiten als Kind durch die Berufstätigkeit meiner Eltern jedenfalls sehr genossen und bin dadurch früh unabhängig geworden.

Die „Rundum-Betreuung“ von Kindern in meinem Umfeld heute sieht hingegen eher so aus, dass Mama die Chauffeuse für ihre Kids spielt und sie von einem Freizeit-Event zum nächsten karrt.

Viele Mütter können einfach nicht einsehen, dass „intensive Beschäftigung“ ab einem gewissen Alter von den Kindern auch gar nicht mehr so gewünscht wird. Die unternehmen lieber was mit ihren Freunden.

Gruß
Marion

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