Was bedeutet der islam

Hallo,

wie bedeutsam ist es schon, dass andere Religionen mehr oder weniger genau so bekenntnisorientiert sind wie der Islam?

Ist nicht bedeutsamer, das die frenetischsten Religionsvertreter in Wirklichkeit weniger gläubig sind, als die, denen sie vorhalten, ungläubig zu sein?

Grüße mki

Hallo,

Ist nicht bedeutsamer, das die frenetischsten
Religionsvertreter in Wirklichkeit weniger gläubig sind, als
die, denen sie vorhalten, ungläubig zu sein?

eben und daher ist es sinnlos, sich gegen nur eine einzelne Religion zu wenden.

Gruß
T.

Moin,

Ist nicht bedeutsamer, das die frenetischsten
Religionsvertreter in Wirklichkeit weniger gläubig sind, als
die, denen sie vorhalten, ungläubig zu sein?

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was du in diesem Zusammenhang mit „frenetisch“ meinst, aber interessanterweise sind auch Religionskritiker in Wirklichkeit häufig fanatischer als die, denen sie vorhalten, gläubig zu sein.

Vielleicht liegt also das Problem gar nicht so sehr bei den Religionen sondern bei den Fanatikern.

Gruß,
M.

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Notwendigkeit des Differenzierens
Hi.

Ist nicht bedeutsamer, das die frenetischsten
Religionsvertreter in Wirklichkeit weniger gläubig sind, als
die, denen sie vorhalten, ungläubig zu sein?

eben und daher ist es sinnlos, sich gegen nur eine einzelne Religion zu wenden.

Mir entgeht die Verbindung zwischen deinem und dem zitierten Satz, dessen Logik ich übrigens merkwürdig finde, aber darum geht´s mir jetzt nicht, sondern um deine Aussage

daher ist es sinnlos, sich gegen nur eine einzelne Religion zu wenden

Sie setzt voraus, dass alle Religionen in den gleichen (Negativ-)Topf geworfen werden können. Wie das? Was die fünf „Weltreligionen“ betrifft, könnten ihre Differenzen kaum größer sein. Die drei Monotheismen sind historisch bedingt sehr ähnlich (bezüglich wesentlicher Prinzipien), von ihnen weichen die übrigen zwei Weltreligionen allerdings erheblich ab.

Der Hinduismus ist keine einheitliche Religion, sondern eine komplexe Vielfalt z.T. nur oberflächlich miteinander verwandter Systeme, und der Buddhismus steht - als komplett atheistisches System - den Monos so fern, dass der Topf schon extrem groß sein muss, wenn er und sie da hinein passen sollen (was Parallelen in Details nicht ausschließt).

Nach heutigen Maßstäben ist das Menschenrecht das vielleicht ausschlaggebendste Kriterium für die Beurteilung und Einordnung einer Religion. Es ist ein Meta-System mit sozialer Verbindlichkeit im Unterschied zu den Religionen, die - in unseren Breitengraden jedenfalls - eine individuelle Angelegenheit geworden sind, von rudimentären Kirche-Staat-Überschneidungen einmal abgesehen.

Das „Sich Wenden gegen Religionen“ kann zweierlei bedeuten:

  • Man tut sie aus materialistischer Perspektive als Spinnerei ab

  • Man kritisiert sie unter dem Aspekt ihrer Widersprüchlichkeit zu den Menschenrechten

Ich gehe davon aus, dass es dir um den zweiten Punkt geht. Ist das so pauschal möglich, wie du es nahelegst? Ich meine, dass hier jede Religion für sich zu prüfen ist, und zwar anhand ihrer Quellen(-texte) und ihrer auf diesen Quellen beruhenden Normen und Verhaltensmuster.

Ich verrate wohl kein Geheimnis, wenn ich sage, dass die Quellentexte der drei Monos mit den Menschenrechten so gut wie gar nicht harmonieren. Natürlich kann jeder darin Aussagen finden, die aus menschenrechtlicher Sicht nicht zwingend Bedenken auslösen. Was aber ist mit den zahlreichen (und systematisch hochrelevanten) Stellen, wo die Disharmonie ins Auge springt? Nur voreingenommene Betrachter vermögen das zu ignorieren oder schönzureden.

Im Hinduismus wird man auch einiges finden, was mit dem Menschenrecht konfligiert, vor allem das Kasten-System, das immer noch sozial wirksam ist, wenngleich nicht ganz so schlimm wie früher. Auch die - damit zusammenhängende - Karmalehre disharmoniert mit dem Menschenrecht, da sie rein dogmatisch, also unbeweisbar ist, dem (daran glaubenden) Individuum aber Zwangsideen und Schuldgefühle aufnötigt, die es geistig und seelisch einengen.

Der Buddhismus harmoniert mit den Menschenrechten sicher am allermeisten (das ist kein „Bekenntnis“, sondern eine nachprüfbare Behauptung). Allerdings ist auch hier der Karmabegriff, so wie er in den Quellen dargelegt und durch den Dalai Lama ausgelegt wird, diskussionswürdig. Das soll aber nicht heißen, dass diese Debatte in eine neue Runde gehen soll.

Chan

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was du in diesem Zusammenhang
mit „frenetisch“ meinst, aber interessanterweise sind auch
Religionskritiker in Wirklichkeit häufig fanatischer als die,
denen sie vorhalten, gläubig zu sein.

Aha. Woran machst du das fest?

Vielleicht liegt also das Problem gar nicht so sehr bei den
Religionen sondern bei den Fanatikern.

Naja, in der Zeitung steht selten, dass zum Beispiel ein Terroranschlag nicht von Menschen, sondern von einer Religion verübt worden sei. Das ist also eine ziemliche Binsenweisheit.

Nur berufen sich diese Täter ja häufig auf bestimmte Dinge…

Hallo,

Religionskritiker in Wirklichkeit häufig fanatischer als die,
denen sie vorhalten, gläubig zu sein.

Ich werde nicht müde es zu sagen: Atheismus ist keine andere Art von Religion, er ist das Fehlen eines religiösen Gedankens. Das mag radikal erscheinen, fanatisch kaum. Täglich sterben Menschen im Namen der ein oder anderen Religion und Millionen mehr werden drangsaliert.

Der Atheismus hingegen ruft ja zu nichts auf, hat gar keinen Inhalt. Wie soll da in dessen Namen getötet oder drangsaliert werden? Und komme mir jetzt bitte keiner mit China oder der UdSSR - ja, dort wurden/werden Gläubige verschiedener Religionen unterdrückt. Atheisten aber genauso.

Gruß

Anwar

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Moin Anwar,

auch wenn es dich ärgern sollte: Das * ist von mir.

Moin,

Religionskritiker in Wirklichkeit häufig fanatischer als die,
denen sie vorhalten, gläubig zu sein.

Ich werde nicht müde es zu sagen: Atheismus ist keine andere
Art von Religion, er ist das Fehlen eines religiösen
Gedankens. Das mag radikal erscheinen, fanatisch kaum. Täglich
sterben Menschen im Namen der ein oder anderen Religion und
Millionen mehr werden drangsaliert.

Ja super, es sterben auch täglich Menschen an den Folgen von (durch Menschen verursachte) Armut, Unterdrückung, Kriminalität, Frauenverachtung usw.usw.

Religionskritiker sind nicht das gleiche wie Atheisten. Ich kenne viele Atheisten, die ihren Atheismus nicht als „heilsbringende Lehre“ jedem versuchen überzustülpen, der nicht schnell genug auf den Baum kommt, sondern intelligent genug sind zu begreifen, dass es nicht darauf ankommt, welcher Religion (oder auch nicht) ein Mensch angehört, sondern was für ein Mensch er ist.

Der Atheismus hingegen ruft ja zu nichts auf, hat gar keinen
Inhalt. Wie soll da in dessen Namen getötet oder drangsaliert
werden? Und komme mir jetzt bitte keiner mit China oder der
UdSSR - ja, dort wurden/werden Gläubige verschiedener
Religionen unterdrückt. Atheisten aber genauso.

Die größten Verbrechen der Menscheit sind von Fanatikern verübt worden, die dafür töteten, an was sie glaubten, gänzlich ohne irgend einen religiösen Hintergrund. Hitler, Pol Pot, Mao, Stalin usw.

Du nennst also die Ermordung von ein paar Millionen Angehörigen einer bestimmten Religion „Unterdrückung“? Wie niedlich.

Aber wir müssen ja gar nicht so weit zurück gehen. Schauen wir uns doch einfach mal an, wo in letzter Zeit die meisten Menschen getötet wurde: Irak? Ruanda? Afghanistan?

Wieviele Tote täglich gegen auf das Konto von Gier nach Geld, Sicherung von Rohstoffen für unseren Wohlstand usw. im Vergleich zu religiösem Fanatismus?

Aber ne, darüber wollen wir mal lieber nicht nachdenken. Das ist ja viel zu nah vor unserer Haustür. Dann lassen wir uns doch lieber von den Massenmedien verblöden, die uns irgendwo ein Attentat auf der Welt in die Wohnzimmer liefern, über das wir uns ergeifern können.

Gruß,
M.

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Auch Moin,

Religionskritiker sind nicht das gleiche wie Atheisten. Ich
kenne viele Atheisten, die ihren Atheismus nicht als
„heilsbringende Lehre“ jedem versuchen überzustülpen, der
nicht schnell genug auf den Baum kommt, sondern intelligent
genug sind zu begreifen, dass es nicht darauf ankommt, welcher
Religion (oder auch nicht) ein Mensch angehört, sondern was
für ein Mensch er ist.

Mir sind 99% der Menschen ziemlich egal. Schwierig wird es, wenn die mir etwas überstülpen wollen. Zum Beispiel ihre Sonderrechte durch meine Steuergelder auskosten.

Die größten Verbrechen der Menscheit sind von Fanatikern
verübt worden, die dafür töteten, an was sie glaubten,
gänzlich ohne irgend einen religiösen Hintergrund. Hitler, Pol
Pot, Mao, Stalin usw.

Das mag sein. Es mag sogar so sein, dass einigen davon Atheisten waren. Die Frage muss aber sein: Haben sie im Namen des Atheismus getötet? Nur weil jemand etwas ist, kann man seine Taten nicht automatisch einer Gruppe zuordnen. Hitler war Vegetarier - niemand würde den Vegetariern sein Verhalten zurechnen.

Das Verhalten einzelner Menschen Gruppen zuzuordnen ist sowieso ziemlicher Blödsinn - für einzelne Spinner kann niemand etwas. Wichtiger ist doch, wie sich die Gesamtheit oder Mehrheit der Gruppe verhält und ob dieses Verhalten mit der Identität der Gruppe verbunden ist. Es essen wahrscheinlich (prozentuial) mehr Atheisten Schweinefleisch als Moslems. Trotzdem ist Schweinefleisch essen kein Erkennungsmerkmal von Atheisten. Es gilt der alte Statistikermerksatz: „Correlation does not mean causation“.

Du nennst also die Ermordung von ein paar Millionen
Angehörigen einer bestimmten Religion „Unterdrückung“? Wie
niedlich.

Nein. Tatsächlich sprach ich von Tötung, lies es gern selbst nochmal nach. Übrigens waren, Wunder über Wunder, die meisten von Hitlers Helfern Christen. Einige waren mystische Wirrköpfe. Die allerwenigsten waren Atheisten.

Wieviele Tote täglich gegen auf das Konto von Gier nach Geld,
Sicherung von Rohstoffen für unseren Wohlstand usw. im
Vergleich zu religiösem Fanatismus?

Das kommt sicherlich ganz drauf an, wie man da rechnet. Aber: Was hat Gier, Sicherung von Wohlstand etc. mit Atheismus zu tun?

ein Attentat auf der Welt in die Wohnzimmer liefern, über das
wir uns ergeifern können.

Wer sich hier er(g)eifert, das bist du. Du hast schließlich behauptet, dass viele Atheisten fanatischer seien als die meisten Gläubigen. Meine Antwort war eher defensiv.

Trotzdem einen schönen Abend,

Anwar

Moin,

Mir sind 99% der Menschen ziemlich egal. Schwierig wird es,
wenn die mir etwas überstülpen wollen. Zum Beispiel ihre
Sonderrechte durch meine Steuergelder auskosten.

Ja klar. Aber du nimmst natürlich bestimmte Dinge gern in Anspruch, die von Steuergeldern von Menschen bezahlt wurden, die diese nicht in Anspruch nehmen.

Die größten Verbrechen der Menscheit sind von Fanatikern
verübt worden, die dafür töteten, an was sie glaubten,
gänzlich ohne irgend einen religiösen Hintergrund. Hitler, Pol
Pot, Mao, Stalin usw.

Das mag sein. Es mag sogar so sein, dass einigen davon
Atheisten waren. Die Frage muss aber sein: Haben sie im Namen
des Atheismus getötet? Nur weil jemand etwas ist, kann man
seine Taten nicht automatisch einer Gruppe zuordnen. Hitler
war Vegetarier - niemand würde den Vegetariern sein Verhalten
zurechnen.

Wer redet denn von Atheisten? Ich rede von Fanatikern und die gibt es nunmal auch ohne jeglichen religiösen Hintergrund. Und dass Leute wie Hitler, Pol Pot oder Mao Fanatiker waren, die aufgrund ihrer Überzeugung gemordet haben wie kein anderer, das wirst du ja wohl nicht bestreiten wollen.

Das Verhalten einzelner Menschen Gruppen zuzuordnen ist
sowieso ziemlicher Blödsinn - für einzelne Spinner kann
niemand etwas.

Richtig. Und das trifft nunmal auch auf Religionen zu.

Wichtiger ist doch, wie sich die Gesamtheit
oder Mehrheit der Gruppe verhält und ob dieses Verhalten mit
der Identität der Gruppe verbunden ist. Es essen
wahrscheinlich (prozentuial) mehr Atheisten Schweinefleisch
als Moslems. Trotzdem ist Schweinefleisch essen kein
Erkennungsmerkmal von Atheisten. Es gilt der alte
Statistikermerksatz: „Correlation does not mean causation“.

Ach was du nicht sagst.

Du nennst also die Ermordung von ein paar Millionen
Angehörigen einer bestimmten Religion „Unterdrückung“? Wie
niedlich.

Nein. Tatsächlich sprach ich von Tötung, lies es gern selbst
nochmal nach. Übrigens waren, Wunder über Wunder, die meisten
von Hitlers Helfern Christen. Einige waren mystische
Wirrköpfe. Die allerwenigsten waren Atheisten.

Die meisten von Hitlers Helfern aßen vermutlich auch gerne Schnitze. Nur geht es hier darum gar nicht. Es geht darum, dass hier aufgrund einer bestimmten Weltanschauung gemordet wurde und diese Weltanschauung war eben nicht religiös motiviert.

Das kommt sicherlich ganz drauf an, wie man da rechnet. Aber:
Was hat Gier, Sicherung von Wohlstand etc. mit Atheismus zu
tun?

Nichts. Warum sollte es?

Wer sich hier er(g)eifert, das bist du. Du hast schließlich
behauptet, dass viele Atheisten fanatischer seien als die
meisten Gläubigen. Meine Antwort war eher defensiv.

Vielleicht solltest du mal lesen, was ich schreibe. Du hast Atheisten üerhaupt erst hier als Thema aufgebracht. Nicht ich. Ich sprach von Fanatikern deren Weltanschauung nicht religiös oder allenfalls antireligiös motiviert ist. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Gruß
M.

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Ja klar. Aber du nimmst natürlich bestimmte Dinge gern in
Anspruch, die von Steuergeldern von Menschen bezahlt wurden,
die diese nicht in Anspruch nehmen.

So wie jeder irgendwas in Anspruch nimmt, was andere vielleicht nicht in Anspruch nehmen. Der Unterschied ist: Kirchen nehmen Sonderrechte in Anspruch, die ich als Atheist gar nicht in Anspruch nehmen kann.

Wer redet denn von Atheisten? Ich rede von Fanatikern und die
gibt es nunmal auch ohne jeglichen religiösen Hintergrund.

Nein, du redetest von „Religionskritikern“ - was ich einfach mal als „Atheisten“ interpretiert habe (denn „Religionskritiker“ werden wohl kaum religiös sein):

interessanterweise sind auch Religionskritiker in Wirklichkeit häufig :fanatischer als die, denen sie vorhalten, gläubig zu sein.

Religionskritiker haben also deiner Meinung nach eine größere Tendenz zum Fanatismus als Religiöse. Anders kann ich diesen Satz nicht verstehen.

Das Verhalten einzelner Menschen Gruppen zuzuordnen ist
sowieso ziemlicher Blödsinn - für einzelne Spinner kann
niemand etwas.

Richtig. Und das trifft nunmal auch auf Religionen zu.

Der Unterschied ist, dass es bei den Religionen keine einzelnen Spinner sind, sondern große Minoritäten bis sogar Majoritäten.

Es geht darum,
dass hier aufgrund einer bestimmten Weltanschauung gemordet
wurde und diese Weltanschauung war eben nicht religiös
motiviert.

Aber eben auch nicht „religionkritisch“ motiviert. Was soll also der Verweis auf diese Leute, den Du eingebracht hast?

Vielleicht solltest du mal lesen, was ich schreibe. Du hast
Atheisten üerhaupt erst hier als Thema aufgebracht. Nicht ich.

Nö.

Ich sprach von Fanatikern deren Weltanschauung nicht religiös
oder allenfalls antireligiös motiviert ist. Was ist daran so
schwer zu verstehen?

Nein, du sprachst von „Religionskritikern“ die eher zum Fanatismus neigen als Religiöse. Was einfach nur Quatsch ist.

Gruß

Anwar

So wie jeder irgendwas in Anspruch nimmt, was andere
vielleicht nicht in Anspruch nehmen. Der Unterschied ist:
Kirchen nehmen Sonderrechte in Anspruch, die ich als Atheist
gar nicht in Anspruch nehmen kann.

Dann wähl doch Parteien, die den Kirchen diese Sonderrechte entziehen wollen. Schließlich leben wir in einer Demokratie. Aber solange die Mehrheit in diesem Lande das so will, wirst du dich dem wohl beugen müssen.

Nein, du redetest von „Religionskritikern“ - was ich einfach
mal als „Atheisten“ interpretiert habe (denn
„Religionskritiker“ werden wohl kaum religiös sein):

Richtig. Aber die meisten Atheisten sind auch keine Religionskritiker. Ich wiederhole mich ja ungern aber ich schrieb bereits, dass es den meisten Atheisten die halbwegs was in der Birne haben nicht um Religionen oder Kritik an Religionen oder gahr die Verurteilung ganzer Religionen oder Angehörige dieser Religionen. Aber auch hier gibt es eben Fanatiker, besonders anscheinend in diesem Brett.

interessanterweise sind auch Religionskritiker in Wirklichkeit häufig :fanatischer als die, denen sie vorhalten, gläubig zu sein.

Religionskritiker haben also deiner Meinung nach eine größere
Tendenz zum Fanatismus als Religiöse. Anders kann ich diesen
Satz nicht verstehen.

Vielleicht ist dir entgangen, dass dieser Satz im Wortlaut an den des Vorposters angeleht war, um ihm mal unter die Nase zu halten, was für einen Unsinn er da eigentlich schreibt.

Richtig. Und das trifft nunmal auch auf Religionen zu.

Der Unterschied ist, dass es bei den Religionen keine
einzelnen Spinner sind, sondern große Minoritäten bis sogar
Majoritäten.

Das mag deine persönliche Meinung sein. Ich halte ja auch Leute die Ski-Fahren für Spinner. Deshalb sind sie aber noch längst keine Gefahr für andere oder etwas, worüber man sich regelmäßig aufregen müsste.

Es geht darum,
dass hier aufgrund einer bestimmten Weltanschauung gemordet
wurde und diese Weltanschauung war eben nicht religiös
motiviert.

Aber eben auch nicht „religionkritisch“ motiviert. Was soll
also der Verweis auf diese Leute, den Du eingebracht hast?

Mir scheint, dir ist er Gebrauch des Wortes „antireligiös“ oder „religionskritisch“ nicht vertraut. Vielleicht hilft dir das hier weiter:

http://en.wikipedia.org/wiki/Antireligion

Ich sprach von Fanatikern deren Weltanschauung nicht religiös
oder allenfalls antireligiös motiviert ist. Was ist daran so
schwer zu verstehen?

Nein, du sprachst von „Religionskritikern“ die eher zum
Fanatismus neigen als Religiöse. Was einfach nur Quatsch ist.

Wenn ich mir diese Brett anschaue, dann ist das absolut kein Quatsch.

Gruß,
M.

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Mir sind 99% der Menschen ziemlich egal. Schwierig wird es,
wenn die mir etwas überstülpen wollen. Zum Beispiel ihre
Sonderrechte durch meine Steuergelder auskosten.

Ja klar. Aber du nimmst natürlich bestimmte Dinge gern in
Anspruch, die von Steuergeldern von Menschen bezahlt wurden,
die diese nicht in Anspruch nehmen.

Aber nicht im ausgewiesenen Privatbereich.

Wer redet denn von Atheisten? Ich rede von Fanatikern und die
gibt es nunmal auch ohne jeglichen religiösen Hintergrund. Und
dass Leute wie Hitler, Pol Pot oder Mao Fanatiker waren, die
aufgrund ihrer Überzeugung gemordet haben wie kein anderer,
das wirst du ja wohl nicht bestreiten wollen.

Das klang in deinem Ausgangsbeitrag aber ganz anders. Übrigens hast du auf meine Fragen noch gar nicht geantwortet.

Die meisten von Hitlers Helfern aßen vermutlich auch gerne
Schnitze. Nur geht es hier darum gar nicht. Es geht darum,
dass hier aufgrund einer bestimmten Weltanschauung gemordet
wurde und diese Weltanschauung war eben nicht religiös
motiviert.

Sehr wirr, es wird nicht ganz klar, worauf du hinauswillst. Willst du durch diese Vergleiche religiösen Fanatismus relativieren? Mit Hitler, Stalin und Pol Pot im Gepäck kannst du so ziemlich alles zu Kavaliersdelikten erklären.

Wer sich hier er(g)eifert, das bist du. Du hast schließlich
behauptet, dass viele Atheisten fanatischer seien als die
meisten Gläubigen. Meine Antwort war eher defensiv.

Vielleicht solltest du mal lesen, was ich schreibe. Du hast
Atheisten üerhaupt erst hier als Thema aufgebracht. Nicht ich.
Ich sprach von Fanatikern deren Weltanschauung nicht religiös
oder allenfalls antireligiös motiviert ist.

Jetzt lesen wir mal alle, was du geschrieben hast:

„…sind auch Religionskritiker in Wirklichkeit häufig fanatischer als die, denen sie vorhalten, gläubig zu sein.“

Du hast also explizit „Religionskritiker“ herausgegriffen. Dass man das zum Beispiel auf Atheisten beziehen kann, kannst du wohl nicht Anwar anlasten. Wen meintest du denn genau? Oder war deine Aussage vielleicht nur unüberlegt, dann könntest du sie doch einfach zurückziehen.

Was ist daran so
schwer zu verstehen?

Du.

Dann wähl doch Parteien, die den Kirchen diese Sonderrechte
entziehen wollen.

Leider gibt es da nur sehr wenige.

Aber solange die Mehrheit in diesem Lande das so will, wirst
du dich dem wohl beugen müssen.

Ach - und wenn dann die Mehrheit die Scharia einführen will ist das auch in Ordnung? Ich denke nicht. Und ja, ich denke, dass bei der Ausweitung der kirchlichen Sonderrechte, insbesondere bei Einnahme einer regionalen Monopolstellung, die Grenze dessen erreicht ist, was verfassungsrechtlich gedeckt ist.

Der Unterschied ist, dass es bei den Religionen keine
einzelnen Spinner sind, sondern große Minoritäten bis sogar
Majoritäten.

Das mag deine persönliche Meinung sein. Ich halte ja auch
Leute die Ski-Fahren für Spinner. Deshalb sind sie aber noch
längst keine Gefahr für andere oder etwas, worüber man sich
regelmäßig aufregen müsste.

Mir ist jetzt auch keine Ski-Fahrervereinigung bekannt, deren Ziel der Umsturz der westlichen Welt wäre, aber vielleicht können die sich auch einfach besser tarnen…
Im übrigen kann ich dir bezüglich der Ski-Fahrer recht geben, sofern wir Langlauf da ausklammern können.

Es geht darum,
dass hier aufgrund einer bestimmten Weltanschauung gemordet
wurde und diese Weltanschauung war eben nicht religiös
motiviert.

Aber eben auch nicht „religionkritisch“ motiviert. Was soll
also der Verweis auf diese Leute, den Du eingebracht hast?

Mir scheint, dir ist er Gebrauch des Wortes „antireligiös“
oder „religionskritisch“ nicht vertraut. Vielleicht hilft dir
das hier weiter:

Hitler und Pol Pot waren also anti-religiös? Gerade Hitler, der jedem mystische Hokus Pokus nachgejagt hat, der bei Fünf nicht auf den Bäumen war?

Wenn ich mir diese Brett anschaue, dann ist das absolut kein
Quatsch.

Ich mag mich irren, aber ich glaube hier hat noch kein „religionskritischer“ User einem anderen den Kopf abgetrennt…

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Hallo zusammen,

Pendragon (*) sagt: „Vielleicht ist dir (Anwar) entgangen, dass dieser Satz im Wortlaut an den des Vorposters angeleht war, um ihm mal unter die Nase zu halten, was für einen Unsinn er da eigentlich schreibt.“

Der Vorposter (mki) bezieht sich auf den überheblichen Anspruch der Muslime. Er (also ich) behauptet damit sozusagen diametral dazu, dass eigentlich (!) der GLAUBE weder im ISLAM noch einer sonstigen Religion verankert ist.

Glaube ohne erkenntnissnotwendiges Wissen ist Schein. Von daher hat wirklicher GLAUBE eine weit höhere Bedeutung als ein religiöses Glaubensbekenntnis.

Der ISLAM hat, wie jede andere Religion auch, von daher nur unter untergeordnete Bedeutung (Eingangsfrage) für das Schicksal der Menschheit.

Atheisten und Religionsanhänger können beidermaßen grausam sein. Die Zahl der vielen Opfer, die auf das Konto der Atheisten gehen, lässt sich leicht erklären. Sie hattten die technischen Möglichkeiten als erste.

Alles Unsinn, Sternchen?

LG mki

Dann wähl doch Parteien, die den Kirchen diese Sonderrechte
entziehen wollen.

Leider gibt es da nur sehr wenige.

Vielleicht ist das dann eben für nicht so viele Menschen in D wichtig.

Aber solange die Mehrheit in diesem Lande das so will, wirst
du dich dem wohl beugen müssen.

Ach - und wenn dann die Mehrheit die Scharia einführen will
ist das auch in Ordnung? Ich denke nicht.

Entspricht die Scharia unserer Verfassung? Ich denke nicht. Also was solls? Mal abgesehen davon, dass ich allein die Vorstellung, dass die Mehrheit die Scharia einführen will, ziemlich paranoid finde.

Das mag deine persönliche Meinung sein. Ich halte ja auch
Leute die Ski-Fahren für Spinner. Deshalb sind sie aber noch
längst keine Gefahr für andere oder etwas, worüber man sich
regelmäßig aufregen müsste.

Mir ist jetzt auch keine Ski-Fahrervereinigung bekannt, deren
Ziel der Umsturz der westlichen Welt wäre,

Welche Vereinigung ist dir denn bekannt, deren Ziel der Umsturz der westlichen Welt wäre? Und was genau meinst du mit „westliche Welt“?

Mir scheint, dir ist er Gebrauch des Wortes „antireligiös“
oder „religionskritisch“ nicht vertraut. Vielleicht hilft dir
das hier weiter:

Hitler und Pol Pot waren also anti-religiös? Gerade Hitler,
der jedem mystische Hokus Pokus nachgejagt hat, der bei Fünf
nicht auf den Bäumen war?

Antireligiös bedeutet nicht vernunftgeleitet. Wie ich schon sagte, Fanatiker gibt es überall.

Wenn ich mir diese Brett anschaue, dann ist das absolut kein
Quatsch.

Ich mag mich irren, aber ich glaube hier hat noch kein
„religionskritischer“ User einem anderen den Kopf
abgetrennt…

Es geht um Hass, Hetze und Diffamierung von ganzen Bevölkerungsgruppen, die unter anderem auch hier im Brett verbreitet wird.

Von den ganzen vermeintlich „wohlwollenden“ Antireligiösen hier im Brett, die meinen, sie müssten Gläubige zum Atheismus bekehren, oder gar mit ihren lächerlich geringen Kenntnissen Gläubigen ihre Religion erläutern, will ich mal gar nicht reden. Die sind ja noch vergleichsweise harmlos.

Im Gegensatz dazu finde ich die bekennend Gläubigen, die hier schreiben, und zwar von jeder Religion (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus) angenehm sachlich. Ich habe es noch kein einziges Mal erlebt, dass einer dieser Gläubigen versucht hat, einen Antireligiösen hier im Brett zu seiner Religion zu bekehren.

Aber wo wir grade dabei sind. Das Problem mit vielen Atheisten oder Antireligiösen ist meiner Meinung nach, dass diese im Allgemeinen Neukonvertiten sind. Sie haben sich ja meistens aus gutem Grund von der Religion ihrer Eltern losgesagt. Vermutlich war das für viele auch nicht einfach und Ursache vieler Konflikte. Und wie viele Neukonvertigen sind sie dann eben besonders eifrig dabei, ihre Standpunkte zu vertreten und sich von den Religiösen abzugrenzen.

Nur kann das nicht mein Problem sein. Mögen diese Leute doch bitte einen anderen Sinn in ihrem Leben finden, als gegen etwas zu sein und das gesellschaftliche Klima zu vergiften.

Gruß,
M.

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Hallo zusammen,

Pendragon (*) sagt: „Vielleicht ist dir (Anwar) entgangen,
dass dieser Satz im Wortlaut an den des Vorposters angeleht
war, um ihm mal unter die Nase zu halten, was für einen Unsinn
er da eigentlich schreibt.“

Der Vorposter (mki) bezieht sich auf den überheblichen
Anspruch der Muslime. Er (also ich) behauptet damit sozusagen
diametral dazu, dass eigentlich (!) der GLAUBE weder im ISLAM
noch einer sonstigen Religion verankert ist.

Glaube ohne erkenntnissnotwendiges Wissen ist Schein. Von
daher hat wirklicher GLAUBE eine weit höhere Bedeutung als ein
religiöses Glaubensbekenntnis.

Der ISLAM hat, wie jede andere Religion auch, von daher nur
unter untergeordnete Bedeutung (Eingangsfrage) für das
Schicksal der Menschheit.

Atheisten und Religionsanhänger können beidermaßen grausam
sein.

Ja.

Die Zahl der vielen Opfer, die auf das Konto der
Atheisten gehen, lässt sich leicht erklären. Sie hattten die
technischen Möglichkeiten als erste.

Das stimmt auch aber ist nicht die Hauptursache.
Die Technik kann jeder nutzen.
Reliersatz braucht man ohne gewissen bissen Morden zu können.
Mann schätzt die Opferzahl des Kommunismus auf 100Mill, dazu noch die Hälfte durch Faschismus, die Japser mal nicht mitberechnet.
Was können dagegen all die andere Relis jemals anbieten?

LG mki

Balázs

Hallo,

ich beantworte mal nur die Frage im Titel deines Postings: „Was bedeutet der Islam?“

Der Begriff hat viele Bedeutungsebenen. Die wichtigste aus Sicht der Muslime ist, dass islâm sprachlich „friedvolle völlige Ergebung“ bedeutet und in der Lehre Mohammeds, des Gesandten Gottes, eine Praxis ist, die zusätzlich zu der noch höher gewerteten Innerlichkeit und Überzeugung (îmân), diese ausdrückend, hinzukommt. Diese Praxis besteht aus den sogenannten Fünf Säulen des Islam. Auf diese und ihre Bedeutung und Konsequenzen wird hier [klicken] näher eingegangen (dort ganz rechte Spalte).

Schöne Grüße,

Mohamed.

Guter Beitrag-- sie kommen von hinten durch die Brust— und wir labern immer noch über MultiKulti…

Es ist eine ganz andere undemokratische Doktrin dahinter-- und wir sind demokratische Träumer…

Sei wachsam!

Krirtik der reinen Toleranz
Hallo,

dass die Ausführungen von Dir von den anderen im Brett völlig kritiklos toleriert werden, ist erstaunlich. Selbst wenn das mehrere Gründe haben kann. Ich halte das für beunruhigend.

Der nachfolgende Satz beantwortet ausdrücklich nämlich nicht die Frage nach der Bedeutung des Islams. Er führt vielmehr völlig vorbei:

Die wichtigste (Bedeutung) aus
Sicht der Muslime
ist, dass islâm sprachlich „friedvolle
völlige Ergebung“ bedeutet und in der Lehre Mohammeds, des
Gesandten Gottes, eine Praxis ist, die zusätzlich zu der noch
höher gewerteten Innerlichkeit und Überzeugung (îmân), diese
ausdrückend, hinzukommt. Diese Praxis besteht aus den
sogenannten Fünf Säulen des Islam. Auf diese und ihre
Bedeutung und Konsequenzen wird hier [klicken] näher
eingegangen (dort ganz rechte Spalte).

Das ist simple Glaubensbekennerei. Aber keine wirkliche Auslegung, im Sinne des Wortes „BEDEUTUNG“. FALSCH ist, dass Islam friedliche völlige Ergebung "…

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