Palmprozession
Am Palmsonntag tragen Kinder und Leute, die sich ein bisschen
Taschengeld erhoffen, ihre schön verzierten Palmbuschen zur
Kirche, ein Priester besprengt sie mit Weihwasser,
anschließend werden sie verkauft. Stopp! Nicht verkauft. Ein
Landwirt sagt aber: "Ich brauche 10 Palmbuschen, was kosten sie…
So „korrupt“ sind nicht alle. In den Alpenländern ist es der Brauch riesige Palmlatten mit dem Umzug zu tragen, manche sind 5 Meter und die geschmückt mit Bändern, Blumen, Brezeln, Buchs und Palmkätzchen. Zur „Transportsicherung“ geht der Taufpate mit und spendiert im Gasthaus anschließend eine ordentliche Brotzeit. Diese Kunstwerke zieren danach die Giebel der Häuser, aus dem obersten Fenster ragend.
Dann steckt man die Palmbuschen hinter das Kruzifix
Die kleineren Zweige von Leuten, die mit der Prozession mitgehen.
Wenigstens ist diese Feier etwas Entschädigung für die späterern grausigen Geschichten, der manche lieber fern blieben.
Es gibt dazu einige Feste, in denen verschiedene Kräuter den kirchlichen Segen erhalten. Durch alte Bräuche ist es immer noch üblich, bestimmte Pflanzen als „Segen“ zu verwenden, aber man findet durch die Massenvernichtung von Umweltschäden aller Art kaum mehr alle. Diese Bräuche hängen vielleicht mit vielen Naturbeobachtungen zusammen, die Naturvölker seit Jahrtausenden gemacht haben und deren „Gesetze“ wir nicht mehr kennen oder nicht mehr beachten in einer Zeit der Chemiekeulen. So gelangte dieses ehemalige Wissen dann in den Bereich der Magie.
Nun zu meiner Frage. Was bewirken die Palmbuschen dort? Haftet
ihnen eine bestimmte Eigenschaft an, die Dämonen oder den
Satan fernhält? Kann man durch gesegnete Gegenstände einen
begrenzten Raum vor Unheil schützen? Schwebt eine geistige
Kraft um den Palmbuschen?
Diese „Magie“ arbeitet ähnlich wie „Liebe“ durch das Ingangkommen von Gefühlen. Das Sicherfühlen lässt wiederum bestimmte Tätigkeiten zu, und hält andere ab.
Wie begründet man das theologisch gemäß christlich religiöser
Sicht?
Die Theologie arbeitet mit magischen Ritualen, ob bewusst oder unbewusst sage ich nicht. Die Palmprozession steht im Zeichen einer Geschichte aus dem NT, Jesu Einzug in Jerusalem. Wie Rolf schon erwähnte, gibt es dazu recht unterschiedliche Geschichten. Es ist nicht so, dass die Schreiber „fälschten“, sondern sie erzählten in einer gewissen Weise Weisheitslehren. Sie verwiesen auch durch die Blume auf die brisanten politischen Ereignisse. Die Leute warfen ihre Kleider auf die Straße, als Ehrerbietung denkt man, als Täuschung liest man. Beged ist neben Kleidungsstück Lüge. Nun mag man darüber streiten ob sie die Lügen wegwarfen oder ausgebreitet haben.
Palmzeige wurden gewedelt.
Tamar ist das Wort Palme.
Sie winkten mit einem Zweig von „tam ar“ (Schau, ist es vollständig)?
Jesus zog in Jerusalem ein (Erlösung zieht ein durch „sie werden sehen - es ist vollkommen“, jeru salem)
Fehlt nichts?
Mykene
Danke für alle hilfreichen Antworten,
FraLang