Ich bin selbst Nichtraucher, kann also nicht aus der Perspektive der Raucher sprechen aber vielleicht etwas aus rein psychologischer sicht etwas beitragen.
Zum einen, warum fängt man it dem rauchen überhaupt an?
Meistens fangen Jugendliche damit an, einfach weil man in diesem Alter aus biopsychologischen Gründen (durch die Umstruktudrierung des Gehirns) risikofreudiger und damit auch probierfreudiger ist als in sämtlichen anderen Lebensabschnitten.
Oftmals kommt natürlich auch noch die soziale Komponente ins Spiel eventuell rauchen freunde die sich das eventuell von älteren Freunden oder den Ältern abgekuckt haben etc.
Fängt man im Erwachsenenalter erst damit an, dann hängt das oftmals mit frustration zusammen. Dadurch können sich dann z.B. Gedanken durchsetzten wie hey immerhin kann ich zuhause machen was ich will oder ähnliches und man beginnt aus trotz dem sachen die man vorher als „verboten“ angesehen hat, wie z.B. mit dem rauchen. Oder einfach aus sozialen Gründen. Wenn man z.B. in einem betrieb arbeitet, in dem der großteil der belegschaft nach dem Mittagessen noch eine rauchen geht stellt man sich eben vieleicht doch mal dazu, um nicht allein im Pausenraum sitzen zu müssen und irgendwann fängt man vielleicht doch an. (Auch wenn im Erachsenenalter dieser Soziale durch deutlich weniger Einfluss hat als im jugendlichenalter)
Das Aufhören:
Hat man dann erstmal damit angefangen, dann ist es für die meisten Leute schwierig aufzuhören. Erstens wegend der Suchtkomponente natürlich. Zweitens wegen der Gemütlichkeit der meisten Menschen „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ wie man so shön sagt. Hat man seinen Tagesablauf erstmal auf das rauchen eingestellt (gerade über längere Zeit), was automatisch durch die Sucht passiert, dann müsste man nicht nur gegen den Entzug ankommen, sondern nebenbei auch noch die Motivation finden, seinen Alltag wieder umzustellen und die frei werdende Zeit irgendwie zu füllen, damit man vielleicht nicht ans Rauchen denkt.
Rücksichtnahme:
Tja… dazu… ich vertrete da im wesentlichen deine Ansicht… das ist echt SCHEIßE! Die meisten Raucher nehmen wirklich irgendwann keinerlei Rücksicht mehr. Setzen sich irgendwo an die Bushaltestelle und stecken sich gleich erstmal eine an, zünden sich noch beim verlassen des Busses eine an und lassen ihre Kippena auch überall fallen selbst wenn ein Aschenbecher in Reichweite ist. Wer das bestreiten möchte, den fordere ich mal auf, bei nächster Gelegenheit den bürgersteig entlang zu gehen und zu zählen, auf wie viele Zigaretten er auf den nächsten 10 Metern trifft.
Einerseits kann man es in gewisser weise nachvollziehen bzw. verstehen. Wenn die Sucht ruft… dann muss sie eben auch befriedigt werden, da kann es durchaus schwer fallen noch 5 minuten zu warten oder zuerst darüber nachzudenken, ob man die Tischnachbarn vielleicht belästigen könnte. Auch beim entsorgen… es stehen eben doch nicht überall aschenbecher, alle anderen werfen die Kippen ja auch einfach auf den Boden, und man muss sie ja auch erst ausdrücken oder treten und was dann? Das schmutzige Ding nochmal aufheben um es wegzuwerfen? In dei Tasche packen und alles mit Tabak vollbröseln?
Andererseits ist Nikotin keine so extreme Droge, dass man nicht mehr auf andere achten kann, nur weil man gerade wieder welches braucht. Da kommt dann die Gewohnheit ins Spiel. Das rauchen wird so alltäglich, dass man gar nicht mehr darüber nachdenkt, dass andere das vielleicht als unangenehm empfinden könnten, wenn man sich zu ihnen setzt und ihnen auf die Hose ascht und ins Gesicht raucht.
Kurz gesagt im wesentlichen denken solche Raucher dabei gar nichts. Raucher die dabei denken machen sowas nicht oder höchstens aus trotz oder ähnlichem. (Viele denken dabei dass das ein wichtiger Teil ihrer Selbstbestimmung wäre…)