Was denkt Ihr? Fall Schiavo

Hallo Experten!

Eure Meinung wird gefragt! Was denkt Ihr?
Hier, zum Einstieg, ein Artikel von der Sueddeutsche Zeitung:

http://www.sueddeutsche.de/,tt4m2/panorama/artikel/8…

Mir persönlich graust von der Gedanke, daß dieser Frau gezwungen wird, so ein Leben weiter zu führen. (siehe dafür den Film: „Das Meer in mir“ - Ich persönlich denke genauso wie Ramon Sampedro)

Ich finde, die Medizin hat solche Fortschritte gemacht, daß mittlerweile, das Leben eines Menschen oft nicht nur an die Natur liegt sondern eben an der Stand der medizin oder -noch weit schlimmer- an das wohlwollen der Gesetzesgeber. Unglaublich!

Diese Dame, hätte vor 50 Jahren so etwas erlebt, wäre jetzt nciht am Leben. Doch jetzt entscheiden 500 Menschen über ihr Leben und zwar 500 menschen die sie noch nie gesehen hat und die vor 2 Jahrn noch nie von ihr gehört hatten. Und nun bestimmen sie, daß Terri zu leben hat.

Ich habe in Erfahrung gebracht wie sie zu diesem Wachkomma („Apallisches Syndrom“ ist der Fachbegriff dafür) kam: Vor 15 (!!!) Jahren wollte die damals 26 Jahre alte Terri Schiavo eine Fastenkur machen. Aufgrunddessen kam sie zu einem solchen Kaliummangel, daß sie einen Herzinfarkt erlitt. Dieser hatte zu Folge, daß ihr Gehirn lange genug mit Sauestoff unterversorgt wurde, so daß sie in diesem Wachkomma zustand fiel. Und so bis heute. Die Verantwortlichen, die diese Diät empfahlen, wurden zu einer Bezahlung von 2,2 Mio US$ bestrafft.

Doch in diesem Zustand, (im Gegnsatz zu Komma) sind einige Reflexe noch vorhanden und manchmal schaut es so aus, als ob der Patient tatsächlich auf Reize reagiert. Was aber falsch ist: Kein mensch hat bis jetzt beweisen können, daß diese Regungen auf gespürte Emotionen zurück zu führen sind. Also, die Patienten verlieren Wasser aus den Augen, sie weinen aber nicht; die Patienten strecken bestimmten Gesichtsmuskeln, lächeln aber nicht;…

Ich finde es schrecklich, daß man ganze fünfzehn Jahren mir völlig fremde Menschen mit dazu neu geschaffenen Gesetze bestimmen, daß ich so dahin vegetieren muß.

Und jetzt kommt mir einen Präsidenten, der Dir nichts, mir nichts über 1000 mal den Tod Mitbürger gerne und ohne zu zücken unterschrieben hat, und sagt diese Dame muß wohl (vielleicht noch weitere) 15 Jahren weiter vegetieren…

Aber mal angenommen, sie wacht tatsächlich auf: Davon abgesehen daß sie schwerstbehindert ist und bleibt (das ist absolut kein Grund zur Entscheidung für oder ohne - ich wollte es nur erwähnt haben), in welcher Welt wird sie wieder „hineingeboren“ werden? Als sie den Herzinfarkt erlitt wie war die welt? Was geschah dann??? Seitdem weiß sie ncihts von der Aussenwelt!

Ich bin auf Eure Meinungen sehr gespannt!!

Dafür im Vorfeld schon vielen Dank!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena
PS Bitte auf meine Fehler nicht achten und bitte tunlichst an denen vorbei schauen! Danke!

Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.

Hallo,

die Tötung eines Menschen ist moralisch nicht zu rechtfertigen, es sei denn, es besteht eine Notstandssituation wie z.B. Notwehr bzw. Nothilfe.

Das Verweigern von Nahrung ist Tötung. Wenn eine Mutter ein Kind verhungert lässt, spricht niemand von einem Unfall, sondern man spricht von Tötung, vielleicht sogar von Mord.

Die Tötung dieser Frau auf den Wunsch ihres Ehemannes (!) hin vorzunehmen, das ist doch absurd. Stell dir vor, du bist nicht mehr artikulationsfähig und dein Ehemann, der vielleicht gar nicht mehr innig mit dir ist, entscheidet über deine Tötung???

Bedenke auch, dass der Wunsch der Frau, in solch einem Zustand nicht weiterleben zu wollen, nur vom Hörensagen übermittelt wurde.

Bedenke, dass angenbliche emotionale Reaktionen der Kranken festzustellen sind.

Meine Position ist dazu klar, und ich würde mich als Arzt auch nie in eine Situation drängen lassen, in der ich auf Weisung irgendwelcher Angehörigen einen Menschen töte, sei es aktiv oder durch unterlassen.

Gruß

Tahere

HalloExperten!

Eure Meinung wird gefragt! Was denkt Ihr?
Hier, zum Einstieg, ein Artikel von der Sueddeutsche Zeitung:

http://www.sueddeutsche.de/,tt4m2/panorama/artikel/8…

Mir persönlich graust von der Gedanke, daß dieser Frau
gezwungen wird, so ein Leben weiter zu führen. (siehe dafür
den Film: „Das Meer in mir“ - Ich persönlich denke genauso wie
Ramon Sampedro)

Ich finde, die Medizin hat solche Fortschritte gemacht, daß
mittlerweile, das Leben eines Menschen oft nicht nur an die
Natur liegt sondern eben an der Stand der medizin oder -noch
weit schlimmer- an das wohlwollen der Gesetzesgeber.
Unglaublich!

Diese Dame, hätte vor 50 Jahren so etwas erlebt, wäre jetzt
nciht am Leben. Doch jetzt entscheiden 500 Menschen über ihr
Leben und zwar 500 menschen die sie noch nie gesehen hat und
die vor 2 Jahrn noch nie von ihr gehört hatten. Und nun
bestimmen sie, daß Terri zu leben hat.

Ich habe in Erfahrung gebracht wie sie zu diesem Wachkomma
(„Apallisches Syndrom“ ist der Fachbegriff dafür) kam: Vor 15
(!!!) Jahren wollte die damals 26 Jahre alte Terri Schiavo
eine Fastenkur machen. Aufgrunddessen kam sie zu einem solchen
Kaliummangel, daß sie einen Herzinfarkt erlitt. Dieser hatte
zu Folge, daß ihr Gehirn lange genug mit Sauestoff
unterversorgt wurde, so daß sie in diesem Wachkomma zustand
fiel. Und so bis heute. Die Verantwortlichen, die diese Diät
empfahlen, wurden zu einer Bezahlung von 2,2 Mio US$
bestrafft.

Doch in diesem Zustand, (im Gegnsatz zu Komma) sind einige
Reflexe noch vorhanden und manchmal schaut es so aus, als ob
der Patient tatsächlich auf Reize reagiert. Was aber falsch
ist: Kein mensch hat bis jetzt beweisen können, daß diese
Regungen auf gespürte Emotionen zurück zu führen sind. Also,
die Patienten verlieren Wasser aus den Augen, sie weinen aber
nicht; die Patienten strecken bestimmten Gesichtsmuskeln,
lächeln aber nicht;…

Ich finde es schrecklich, daß man ganze fünfzehn Jahren
mir völlig fremde Menschen mit dazu neu geschaffenen Gesetze
bestimmen, daß ich so dahin vegetieren muß.

Und jetzt kommt mir einen Präsidenten, der Dir nichts, mir
nichts über 1000 mal den Tod Mitbürger gerne und ohne zu
zücken unterschrieben hat, und sagt diese Dame muß wohl
(vielleicht noch weitere) 15 Jahren weiter vegetieren…

Aber mal angenommen, sie wacht tatsächlich auf: Davon
abgesehen daß sie schwerstbehindert ist und bleibt (das ist
absolut kein Grund zur Entscheidung für oder ohne - ich wollte
es nur erwähnt haben), in welcher Welt wird sie wieder
„hineingeboren“ werden? Als sie den Herzinfarkt erlitt wie
war die welt? Was geschah dann??? Seitdem weiß sie ncihts von
der Aussenwelt!

Ich bin auf Eure Meinungen sehr gespannt!!

Dafür im Vorfeld schon vielen Dank!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena
PS Bitte auf meine Fehler nicht achten und bitte tunlichst an
denen vorbei schauen! Danke!

Aber mal angenommen, sie wacht tatsächlich auf: Davon
abgesehen daß sie schwerstbehindert ist und bleibt (das ist
absolut kein Grund zur Entscheidung für oder ohne - ich wollte
es nur erwähnt haben), in welcher Welt wird sie wieder
„hineingeboren“ werden? Als sie den Herzinfarkt erlitt wie
war die welt? Was geschah dann??? Seitdem weiß sie ncihts von
der Aussenwelt!

Eure Meinung IST gefragt, nicht WIRD gefragt - das nur als einziges Du Deinen ‚Fehlern‘ im Deutschen.

Anyway, einzig mit dem obigen Zitat kann ich nun wirklich nciht übereinstimmen:
Es gibt auch Menschen, die mit einem voll funktionsfähigen Gehirn jahre- bzw jahrzehntelang im Koma lagen, und wieder aufwachten.
Diese nicht am Leben zu halten, wäre eine ganz andere Sache & ein völlig anderes, heikleres, Thema.

Aber zu dem eigentlichen Fall:
Im Falle eines Gehirntods kann der Körper eines Menschen heutzutage am Leben gehalten werden. Zur Organspende ist dies zB absolut notwendig.

Dass der Patient im Falle eines Hirntods HIRNTOT ist, also nicht mehr lebt, ist aber auch klar. Sein Körper wird nur AM LEBEN GEHALTEN.

Wenn, und erst dann wenn, absolute Beweise existieren, dass ein Mensch hirntot ist, dann gibt es da doch eigentlich nichts mehr zu diskutieren.

Ärzte stellen in diesem Fall den TOD des Patienten fest, und die Angehörigen entscheiden dann. Nicht erst nach 15 Jahren legal wrangling!!!

Es schockiert mich, dass so viele Menschen, nicht nur Schiavo’s Angehörige (bei denen es verständlich wäre, von wg ihren eigenen Emotionen), sondern nun auch viele Politiker, sich weigern, zu akzeptieren, dass das, was man an Schiavo beobachten kann, REFLEXE sind, die nicht den Hirntod anzweifeln lassen, sondern die trotz des Hirntods auftreten.

Das kann Dir jeder Arzt sagen.

Gruss, Isabel
(deren Freundin Anfang Februar ihr zweites Kind gebar - welches von Geburt an im Koma lag. Nach vermutetem Sauerstoffmangel während der Geburt, und befürchteter brain damage kam aber raus, dass das Kind im Mutterleib eine brain haemorrhage hatte, und sich das Gehirn nicht weiterentwickelt hatte. The parents had the ventilator turned off after 6 days, nachdem die Ergebnisse verschiedener brain scans vorlagen. Die Mutter, meine Freundin, ist Tierärztin. So schrecklich es auch ist, sie sieht die Dinge sachlich. Das ist im Fall Schiavo ÜBERHAUPT nicht der Fall)

Hi

Ich bin auf Eure Meinungen sehr gespannt!!

Also ich würde nicht weiterleben wollen. Lebensverlängerung um jeden Preis muß nicht sein.

Was ich aber an dieser Sache am schlimmsten finde, daß es in den USA danach wohl überhaupt nie wieder eine Rechtssicherheit geben wird.

Ob es einem gefällt oder nicht, es wurde aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage eine Entscheidung gefällt.
Diese Entscheidung gefällt jetzt dem Präsidenten nicht und schwupps wird das Gesetz geändert.
Das empfinde ich als gefährlichen Präzendenzfall.

Ich denke auch, daß der Ehemann andere Wege finden würde, damit er seine neue Lebensgefährtin heiraten kann und nicht auf den Tod seiner Komaehefrau angewiesen ist.

Gruß
Edith

Hallo,

die Tötung eines Menschen ist moralisch nicht zu
rechtfertigen, es sei denn, es besteht eine Notstandssituation
wie z.B. Notwehr bzw. Nothilfe.

Du vergisst das, was in Deutschland die „Patientenverfügung“ ist.

Das Verweigern von Nahrung ist Tötung.

So einfach ist es nicht. Eine künstliche Ernährung ist eine medizinische Maßnahme, und darf nur durchgeführt werden, wenn der Patient (oder ein Vertreter) zustimmt. Einzige „Lücke“ dabei ist die mutmaßliche Zustimmung von Nichtansprechbaren - die ist hier aber sicherlich nicht zweifelsfrei anzunehmen.

Die Tötung dieser Frau auf den Wunsch ihres Ehemannes (!) hin
vorzunehmen, das ist doch absurd. Stell dir vor, du bist nicht
mehr artikulationsfähig und dein Ehemann, der vielleicht gar
nicht mehr innig mit dir ist, entscheidet über deine
Tötung???

Stell Dir vor, Du willst nicht jahrelang dahinvegetieren, und Dein Dir inniger Ehemann ist der einzige, der sich für Deinen Willen noch einsetzen kann, weil Deine bekloppte Familie Deine Einstellung zu dem Thema nicht teilt?

Bedenke, dass angenbliche emotionale Reaktionen der Kranken
festzustellen sind.

Das angeblich ist hier hervorzuheben - sie sind eine bloße Behauptung, nichts weiter.

Gruß,

Malte.

Nur eine Frage dazu
Hi

Würdest Du weiterleben wollen?
Abgesehen jetzt davon, ob Du das Beenden von lebensverlängerten Maßnahmen als Mord betrachtest.

Als Pflegefall, der sich nicht mit seiner Umwelt verständigen kann?
Nie wieder auch nur ein annähernd normales Leben führen zu können?
15 oder mehr Jahre Deines Lebens zu verlieren und dann womöglich hirngeschädigt aufwachen?

Ich würde es nämlich nicht wollen. Ich würde lieber halbwegs würdig sterben als jahrelang dahinzuvegetieren.

Gruß
Edith

Hallo,

Abgesehen jetzt davon, ob Du das Beenden von
lebensverlängerten Maßnahmen als Mord betrachtest.

das habe ich nicht gesagt. Ich betrachte es als Tötung. Mord ist ja immer mit niederem Beweggrund, der ja in diesem Fall wohl nicht dabei ist. Aber in der Bibel heißt es ja auch nicht „du sollst nicht morden“, sondern „du sollst nicht töten“, ohne daß allerdings die Bibel meine persönliche moralische Richtschnur wäre.

Würdest Du weiterleben wollen?

(…)

Als Pflegefall, der sich nicht mit seiner Umwelt verständigen
kann?

Mit solch einer Argumentation könnte man z.B. Menschen mit einem Locked-in-Syndrom töten, obwohl die Gehirnfunktionen im EEG nachweisbar sind. Wenn man die Grenze dann verschoben hat, dann tötet man vielleicht auch von Geburt an taubblinde Menschen. Irgendwann dann auch Fälle von schwerem Autismus. Wo willst du denn dann die Grenze ziehen?

Das ist der erste für mich wichtige Punkt, dass die Grenzziehung nicht vernünftig machbar ist.

Der zweite Punkt ist die Frage, ob andere Menschen (Ehemann? Mutter? Vater? Ein Richter? Ein Arzt? Eine multdisziplinär besetzte Ethikkommision?) diese Entscheidung fällen dürfen. Insbesondere auch da, wo es keine Verfügung der Patientin gibt. Ich würde das einem Ehemann nicht zugestehen.

Ob ich so weiterleben will, persönlich? Wenn ich definitiv Gehirntod bin, dann wird es mir wohl egal sein, falls nicht, dann halte ich mein Recht zu Leben für mein höchstes Recht, das ich nicht einfach aufgeben möchte.

Für mich stellt sich die Frage besonders anders herum, denn ich studiere Medizin und werde in etwa einem halben Jahr Ärztin sein. Will ich das Leben anderer Menschen aktiv oder durch unterlassen beenden? Ich möchte das definitiv nicht, und ich würde es auch von niemanden verlangen wollen.

Gruß

Tahere

Gruß

Tahere

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi

Eure Meinung IST gefragt, nicht WIRD gefragt - das nur als
einziges Du Deinen ‚Fehlern‘ im Deutschen.

ich würde mich glücklich schätzen, so gut Spanisch zu sprechen wie Helena Deutsch. Und wer in einer Zurechtweisung einen solchen Patzer begeht wie Du in obigem Satz, sollte es sich Zukunft mit den Korrekturen auch noch einmal überlegen.

Liebe Grüße,

Max

dazu… (off topic)

Eure Meinung IST gefragt, nicht WIRD gefragt - das nur als
einziges Du Deinen ‚Fehlern‘ im Deutschen.

ich würde mich glücklich schätzen, so gut Spanisch zu sprechen
wie Helena Deutsch. Und wer in einer Zurechtweisung einen
solchen Patzer begeht wie Du in obigem Satz, sollte es sich
Zukunft mit den Korrekturen auch noch einmal überlegen.

ERSTENS:
Es war keine ‚Zurechtweisung‘, sondern eine Hilfe.
Ich hoffe, Helena kann sie als solche erkennen.*
(helena?? asi fue intentado…)

ZWEITENS:
Eben las ich über den Anfang meines Artikels und stellte fest, dass ich ‚Du‘ statt ‚zu‘ getippt hatte.
Überlegte gerade, wie ich den Artikel ändere (kopieren, löschen, wieder reinsetzen, korrigieren, wieder abschicken…), also mir Deine Antwort in die Quere kam & diese Möglichkeit zunichte machte…

FAZIT:
Sachlich bleiben - es besteht kein Grund zur Aufregung!

Isabel

*(…Deshalb hatte ich übrigens ‚Fehler‘ in inverted commas, eh, Anführungszeichen, gesetzt. Ich muss mein Deutsch, nicht bei Grammatik, sondern bei Redewendungen, auch oft korrigieren lassen, und bin immer sehr froh drum, wenn ich den richtigen Ausdruck wieder lerne.
Meine WG Genossin ist Spanierin, die hier nen MA in translation studies macht. Sie zu korrigieren, nicht bei jedem Fehlerchen, sondern bei Sachen, bei denen es ihr weiterhilft, ist quasi ein Muss - täte ich es nicht, wäre es sozusagen ‚unterlassene Hilfestellung‘. Sie hilft mir im Spanischen - da sind es meistens Vokabeln, mit denen ich Probleme habe. Von anderen nicht Deutsch-Muttersprachlern, Freunde & Bekannte, will ich hier jetzt gar nicht anfangen. Und von meinen Englischschülern, bei denen ich halt nicht Deutsch, sondern Englisch, korrigiere, sag ich jetzt mal auch nichts.
Ausser - sie wissen es alle zu schätzen.)

Hallo,

Das angeblich ist hier hervorzuheben - sie sind eine bloße
Behauptung, nichts weiter.

ja, das Problem ist, die Patientin kann man nicht fragen. Wir wissen ja nicht, ob sie nicht vielleicht aus religiöser Überzeugung jegliche Tötung ablehnt? Oder ob sie aus philosophischer Sichtweise sagt, lieber eine Existenz des absoluten Grauens als ein Vergehen im nichts? Der Ehemann behauptet sie würde dies wollen, ihre Eltern behaupten das Gegenteil. Wer hat jetzt das Recht, über ihr Weiterleben zu entscheiden?

Du vergisst das, was in Deutschland die „Patientenverfügung“
ist.

Wenn es eine Patientenverfügung geben würde, wäre der Fall vielleicht auch anders zu beurteilen, obwohl ich mich persönlich auch nicht an einer Tötung auf Verlangen beteiligen würde, das ist für mich persönlich auch nicht moralisch tragbar.

So einfach ist es nicht. Eine künstliche Ernährung ist eine
medizinische Maßnahme, und darf nur durchgeführt werden, wenn
der Patient (oder ein Vertreter) zustimmt. Einzige „Lücke“
dabei ist die mutmaßliche Zustimmung von Nichtansprechbaren -
die ist hier aber sicherlich nicht zweifelsfrei anzunehmen.

Der mutmaßliche Wunsch eines Nichtansprechbaren, lieber zu sterben, ist sicherlich auch nicht zweifelsfrei anzunehmen, oder?

In meiner Antwort auf LittlePanda gebe ich etwas zusammenhängender meine Gedanken dazu, lies doch vielleicht auch da.

Gruß

Tahere

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Belustigtes Hallo,

vor allem dieses wilde, völlig stilunsichere Einstreuen von Anglismen und das Wechseln zwischen englisch und deutsch innerhalb eines Satzes - wenn jemand eine Note sechs im Fach Deutsch verdient, dann wohl Isabell :smile:

Zustimmende Grüße

Tahere

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Das angeblich ist hier hervorzuheben - sie sind eine bloße
Behauptung, nichts weiter.

ja, das Problem ist, die Patientin kann man nicht fragen.

Das „angeblich“ hast Du im Zusammenhang mit „beobachteten emotionalen Reaktionen“ verwendet. Ich konnte leider auf die Schnelle kein EEG der Dame finde :wink: aber diese „emotionalen Reaktionen“ scheinen mir doch eher Wunschdenken und Einbildung zu sein denn real.

Der Ehemann
behauptet sie würde dies wollen, ihre Eltern behaupten das
Gegenteil.

Der Ehemann steht damit ja nicht alleine da, Freunde von ihr stützen seine Aussagen.

Wer hat jetzt das Recht, über ihr Weiterleben zu
entscheiden?

Das ist ne schwierige Frage, spontan würde ich davon ausgehen, daß ihr Mann und ihre Freunde ihren mutmaßlichen Willen besser einschätzen können, aber das wissen wir nicht.

Gruß,

Malte.

Hi Isabel!

Eure Meinung IST gefragt, nicht WIRD gefragt - das nur als
einziges Du Deinen ‚Fehlern‘ im Deutschen.

Abgesehen davon, daß ich extra und absichtlich darum gebeten hatte, auf meinen Fehler nicht einzugehen, finde ich genauso unkorrekt ein Text mit so vielen Fremdwörtern zu versehen wie hier bei Dir der Fall ist.

Anyway, einzig mit dem obigen Zitat kann ich nun wirklich
nciht übereinstimmen:
Es gibt auch Menschen, die mit einem voll funktionsfähigen
Gehirn jahre- bzw jahrzehntelang im Koma lagen, und wieder
aufwachten.

Das habe ich niemals bestritten. Ich weiß daß es so ist. (Siehe ViKa)

Diese nicht am Leben zu halten, wäre eine ganz andere Sache &
ein völlig anderes, heikleres, Thema.

Da gebe ich Dir recht. Die Frage ist, sowohl als auch, in wie weit der Hirn geschädigt ist, wie lange dieses Komma andauert, der Wille des patienten; usw… Es gibt viele Faktoren, die für die entscheidung eine Rolle spielen und selbst dann, sollte keine Patientenverfügung geben, kann man später noch denken es war doch die falsche Entscheidung.

Aber zu dem eigentlichen Fall:
Im Falle eines Gehirntods kann der Körper eines Menschen
heutzutage am Leben gehalten werden. Zur Organspende ist dies
zB absolut notwendig.

Zur Organspende müssen zwei voneinander getrennte und vom Krankenhaus UN abhängige Ärzten, das Gehirntod feststellen. Geschieht das nciht, ist eine Organentnahme verboten. Zumindest hier in Deutschland.

Ärzte stellen in diesem Fall den TOD des Patienten fest, und
die Angehörigen entscheiden dann. Nicht erst nach 15 Jahren
legal wrangling!!!

wranglicng verstehe ich nicht. Aber wenn ein Patient für Tot erklärt wurde, haben die Angehörigen nicht mehr zu entscheiden. Denn der tod ist unkehrbar…

Es schockiert mich, dass so viele Menschen, nicht nur
Schiavo’s Angehörige (bei denen es verständlich wäre, von wg
ihren eigenen Emotionen), sondern nun auch viele Politiker,
sich weigern, zu akzeptieren, dass das, was man an Schiavo
beobachten kann, REFLEXE sind, die nicht den Hirntod
anzweifeln lassen, sondern die trotz des Hirntods auftreten.

Das ist was zu diskutieren galt…

Das kann Dir jeder Arzt sagen.

…braucht aber nicht. Denn ich weiß es.

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena
PS Die an dieser Stelle wiederholt darum bittet, seine Fehlern nachzusehen!!!

Hallo Helena!

Im Presseartikel ist von Hirnschädigung die Rede, nicht von Hirntod. Bei Hirntod: Lebenserhaltende Maßnahmen einstellen. Bei Hirnschädigungen: Alles medizinisch Mögliche muß getan werden.

Mit dem Hirntod haben wir die einzige medizinische und rechtliche Sicherheit des Handelns. Aber allein aufgrund einer Hirnschädigung welcher Schwere auch immer, wäre ich nicht bereit, über Abschaltung lebenserhaltender Maßnahmen auch nur nachzudenken, weil es nicht möglich ist, eine Grenze zu ziehen. Immerhin ist es die Grenze zwischen Tötung und Lebenserhaltung.

Es darf kein anderes Entscheidungskriterium als die Nullinie im EEG geben und es darf keine emotionalen „Entscheidungshilfen“ der Art geben, ob man selber so daliegen möchte oder nicht. Andernfalls werden Kliniken zu Tötungsanstalten. Wer will die Grenze bei einem Schlaganfall-Patienten ziehen? Erbende Verwandte?

Gruß
Wolfgang

Vielen herzlichen Dank, Max!!! :o)))) owT Gruß
Vielen herzlichen Dank, Max!
ohne
weiteren
Text

Dir auch vielen herzlichen Dank, Tahere
Hi Tahere!

Auch bei dir möchte ich mich bedanken.

Für mich ein fremdes Wort (in diesem Fall aus dem Englischen) hat in einem deutschen Text nichts zu suchen und ist und bleibt genauso ein Fehler.

Daß ich Fehler mache ist genauso unumstritten aber wenn es um ernsten Themen wie diesen, empfinde ich sie als sehr störend. Zumal ich ja auch ganz am anfang darum gebeten hatte, diese nachzusehen!

Und obwohl ich deiner Meinung zu diesem Thema nicht teile, bedanke ich mich sehr herzlich für Deine Beiträge! :o)))

Ganz schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Abgesehen davon, daß ich extra und absichtlich darum gebeten
hatte, auf meinen Fehler nicht einzugehen, finde ich genauso
unkorrekt ein Text mit so vielen Fremdwörtern zu versehen wie
hier bei Dir der Fall ist.

Ich werde mich - aufgrund nicht nur deines Kommentars, sondern der weiteren (s.u.) - von nun an hüten, in einem Wissensbrett wie wer-weiss-was, WISSEN zu vermitteln.

Meinungen sind wohl das einzige erwünschte.
Danke, ohne mich.

Is.

Schade, daß…
Hi Isabel!

Ich werde mich - aufgrund nicht nur deines Kommentars, sondern
der weiteren (s.u.) - von nun an hüten, in einem Wissensbrett
wie wer-weiss-was, WISSEN zu vermitteln.

Meinungen sind wohl das einzige erwünschte.

Stimmt ganz und gar nicht. Aber wenn du das so willst bzw so siehst, ist halt Deine Sache…

Danke, ohne mich.

Schade, daß du so denkst.
Ich habe nur den Eindruck, daß du keine Kritik (nicht einmal konstruktive, positive) akzeptierst bzw akzeptieren kannst.

Das tut mir leid.

Es ist nicht so, daß wenn alle Deine Angehörige, Freunde, Bekannte usw. für irgendwas dankbar sind, auch der Rest der Welt für ein und dasselbe genauso dankbar sein müssen. Ich persönlich bin meistens für Korrekturen dankbar aber nicht immer und jederzeit. Und hier hatte ich ausdrücklich darum gebeten, diese nachzusehen.

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hallo,

ein kurzer Aspekt noch dazu:

Der Ehemann steht damit ja nicht alleine da, Freunde von ihr
stützen seine Aussagen.

Es ist doch immer ein Problem, eine flüchtige Meinung, die vielleicht bei einem geselligen Zusammensein mit Freunden spontan zustande kommt, und eine ernsthafte Willensbildung zu unterscheiden, wenn man so etwas nur vom Hörensagen berichtet bekommt.

Deswegen hat man ja überhaupt auch solche Instrumente wie die Patientenverfügung entwickelt.

Beim Testament ist man ja auch sehr streng, und vererbt nicht irgendwelche Güter, nur weil der überlebende Partner und einige Freunde bezeugen, der Wille der Vertorbenen wäre so gewesen :smile:. Aber beim lieben Geld werden vielleicht doch tendenziell strengere Maßstäbe aufgestellt als bei der Frage nach Leben und Tod.

Ich Grüße den edlen Ritter

Burgfräulein Tahere :smile:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]