Was erwartet ihr?

Hallo,

das sind (bei aller emotionalen Nebenfärbungen) interessante Themen. Wobei ich jetzt irgendwie die Neigung verspüre den Begriff auszuweiten in Politisch-Militärisch-Industriell. Siehe z.B. Gasprom und einen gewissen ehemaligen Bundeskanzler der ja bereits zu seiner Amtszeit entsprechende Vorbereitungen getroffen hat.
Das Thema ist also nicht neu. Was neu ist, ist, dass immer mehr Interessengruppen da mit reinmischen. Dick Cheney stellt ja selbst schon so etwas wie eine Brücke zwischen religiösen Gruppen, Politik und Industrie dar. Das alleine ist sicher schon kein einfaches Thema (vor allem, da es hier sehr viel mehr religiöse Gruppen gibt).

Was Haliburton angeht, so hat die Sache zwei Seiten. Europäische Unternehmen haben auch fleißig mit Saddam Geschäfte gemacht. Es gab auch mal eine Fabrik in Rabta, Lybien, wenn ich mich richtig erinnere. Und Teile der Kommunikationseinrichtgungen der irakischen Armee stammten von Siemens.
Etwas peinlich wurde die Sache für die deutsche Industrie, als man, nachdem man im Irak ja nicht dabei war, unter Hinweis auf amerikanische Ausschreibungsgesetzgebung einen Teil des Wiederaufbaukuchens abhaben wollte. Irgendwie ein bisschen widersinnig. Oder vielleicht nicht widersinnig … eben einfach nur peinlich.
Haliburton steht ganz gewaltig unter Beschuß wegen der Überlegung, Arbeitsplätze ins Ausland auszulagern, denn das ist ja die besondere Problematik der von Dir angesprochenen Verlegung des Firmensitzes. Was allerdings Obama daran ändern soll, ist mir jetzt etwas unklar.

Gruß
Peter B.

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Hi Branden,

wir kennen uns ja schon von anderen Teilbrettern :wink:

Was erwartet Ihr nun alle von der Regierung Obama?

1.Mehr USA-Engagement bei Klimakonferenzen.

Das wäre wünschenswert. Wobei die Reduzierung von Abgasen hier eigentlich nicht schlecht läuft, immerhin hat man hier keinen Emissionshandel angefangen sondern meistens gleich mit Grenzwerten zugeschlagen.

2.Gerechtere und sozialere Innenpolitik

Da würde ich gerne mehr hören. Was der eine als „gerecht“ empfindet, muss es ja für den anderen noch lange nicht sein. Umverteilung darf ja nicht zur Strafe für die werden, die mehr arbeiten. Wenn es also darum geht, einem CEO einen Teil seines goldenen Fallschirms abzunehmen (in D haben wir das ja mit Ackermann und Esser erlebt), dann wäre ich dafür. Aber einfach nur wieder kleine und mittelständische Unternehmer höher belasten ist definitiv falsch, so haben wir ja schon D kaputt gekriegt.

  1. mehr Augenmaß bei der Außenpolitik

Bush und Augenmaß, da sind sich immer wieder zwei Welten begegnet. Da gebe ich Dir Recht. Trotzdem darf Augenmaß nicht zum unkritischen Wegschauen werden, das wollen wir auch mal festhalten. Ich sehe zwei Probleme auf die ganze westliche Welt zukommen, die sich nicht so einfach lösen werden lassen: Iran und Nordkorea.
Iran, mit der Absicht eine Atomindustrie aufzubauen und unter dem nicht ganz unbegründeten Verdacht, eine Atombombe bauen zu wollen, ist expansix. Das kann man an seiner Einflußnahme in den schiitischen Gebieten des Iran, aber auch an seinen Beziehungen zur Hisbollah sehen. Es ist ja schon etwas frech, eine Terrororganisation ganz offiziell im Staatshaushalt aufzulisten und gleichzeitig die Verantwortung für deren Taten abzulehnen.
Was Nordkorea angeht, sehe ich ein ganz anderes Problem. Das Land wird Hilfe brauchen, spätestens bei der nächsten Mißernte. Nur wird das Regime wieder keine Hilfe zulassen. Dann wird Außenpolitik wieder zur moralischen Frage. Wie könnte dann das Augenmaß aussehen?

a) Rückzug aus dem Irak

In welchem Zeitrahmen und unter welchen Parametern. Ein echter Cut & Run, wie er ihn während des Wahlkampfes versprochen hat, wird nur dazu führen, dass es im Irak erst richtig rund geht. Im Norden sitzen die Kurden, die zwar größtenteils Schiiten sind, aber trotzdem nicht von Teheran eingemeindet werden wollen. Die haben aber auch immer noch ihre Probleme mit den Türken. In der Mitte sitzt die schiitische Mehrheit, die sich immer wieder durch Leute wie Herrn Sadr profiliert und der macht ja keine Hehl daraus, auf wessen Gehaltsliste er eigentlich steht. Im Süden haben wir dann die sunnitische Minderheit die im Falle eines Cut & Run von ethnischer Säuberung bedroht ist. Wer also einfach sagt „Rückzug“ ohne die Parameter festzulegen, der pokert verdammt hoch mit dem Leben von Hunderttausenden. Bist Du dazu bereit um diese Forderung in ihrer allgemeinen Form aufrecht zu erhalten?
Das Problem, dass ich für Obama sehe ist, dass er gar nicht so schnell raus kann, egal, was er will. Es sei denn, er ist bereit den Irak zu teilen und die UNO wäre fähig, für die Einhaltung eines solchen Teilungsplanes inklusive der notwendigen militärischen Absicherung gerade zu stehen.

b) Differenziertere Afghanistan-Politik

Auch hier wieder die Frage, wie das aussehen sollte.

Gruß
Peter B.

Michael McFaul - Obamas Mann fürs Russische
Hi.

Michael McFaul gilt als der Russland-politische Berater von Obama. Zunächst einmal wäre hervorzuheben, dass er einem konservativen Thinktank entstammt, aus dem sich auch Bush-Gefolgsleute rekrutierten.

http://en.wikipedia.org/wiki/Hoover_Institution

„The Hoover Institution is influential in the American conservative and libertarian movements, and the Institution has long been a place of scholarship for high profile conservatives with government experience. A number of fellows have connections to or positions in the Bush administration, and other Republican administrations. On September 8, 2007 the Hoover Institution announced that former secretary of defense Donald Rumsfeld had accepted an invitation to join the institution as a one-year visiting fellow.“

Lassen wir McFaul selbst zu Wort kommen:

http://www.wiwo.de/politik/die-us-kritik-an-russland…

„Michael McFaul, Russland-Kenner vom Thinktank Hoover-Institution, konzedierte kürzlich gar: „Die Debatte ist vorüber: Russland ist keine Demokratie.“ Der Westen müsse sich darauf einstellen, dass es mit Moskau häufiger zu Konflikten komme. „Ein autoritäres Russland wird weniger bereit sein, gemeinsam mit dem Westen zu agieren“. Auf dieser These basiert Amerikas Kritik an Moskau. Washington, das bei der Auswahl seiner Partner durchaus nicht immer gleich hohe Standards an Demokratie und Menschenrechte anlegt, sieht Putins Russland grundsätzlich in ein anderes Lager wechseln. Als Verbündeter in wichtigen außen- oder wirtschaftspolitischen Fragen könnte Moskau damit verloren gehen.“

Zitat ENDE.

http://www.imi-online.de/2008.php3?id=1840

"Wie einige seiner Vertrauten ticken zeigt ein Beitrag von Michael McFaul, ebenfalls Mitglied in Obamas engerem Beraterstab. In einem Artikel mit dem Titel „Die Freiheitsdoktrin“ plädierte dieser für folgendes außenpolitisches Leitbild: „Eine neue große Vision für die Anwendung amerikanischer Macht ist nötig. […] Die Verfolgung der Freiheitsdoktrin als eine Anleitung der amerikanischen Außenpolitik bedeutet, die Förderung individueller Freiheit im Ausland an die Spitze der Agenda zu setzten. Eine Förderung der Freiheit erfordert zunächst die Eindämmung und danach die Eliminierung der gegen die Freiheit gerichteten Kräfte, seien es Individuen, Bewegungen oder Regime. Danach kommt die Konstruktion pro-freiheitlicher Kräfte. […] Schließlich kommt die Etablierung von Regierungen, die die Freiheit ihrer eigenen Bevölkerung ebenso schätzen und schützten, wie dies die Vereinigten Staaten tun.“[9]

Selbst der berüchtigten Bush-Doktrin wird nicht grundsätzlich eine Absage erteilt. Ihr Kernelement, der völkerrechtswidrige Präventivkrieg, findet sich verklausuliert auch in Reden Obamas: „Wir müssen in Betracht ziehen, unsere Militärkräfte in Situationen außerhalb der Selbstverteidigung einzusetzen, um die gemeinsame Sicherheit zu gewährleisten, die globale Stabilität ermöglicht – um unsere Freunde zu unterstützen, an Stabilisierungs- und Wiederaufbaueinsätzen teilzunehmen oder gegen Massentötungen vorzugehen.“[10] Als wäre dieses Interventionsbündel nicht schon breit genug geschnürt, fügt der neue US-Präsident mit Blick auf die – tatsächlichen oder vermeintlichen – Nuklearambitionen des Irans und Nordkoreas hinzu: „Um mit diesen Bedrohungen umzugehen, werde ich die militärische Option nicht vom Tisch nehmen.“[11]

Zitat ENDE.

Natürlich wollten auch nicht wenige von Obamas Wählern solches im Wahlkampf hören. Die Frage bleibt, wie er in der Praxis verführe. Vor allem, welchen Einfluss der militärisch-industrielle Komplex auf die Politik haben wird.

Gruß

Hallo,

Erstmal hoffe ich, daß die Menschen bald wieder auf den Boden
zurückkommen. Schön langsam habe ich das Gefühl, daß sehr
viele Obama als eine Art Messias sehen - da kann der
Katzenjammer nur groß sein, denn Wunder wird er eher nicht
vollbringen können, dazu gibt es viel zu viele Probleme und
viele zu viele unterschiedliche Meinungen, welches Problem wie
zu lösen ist.

Die Zeit des Wahlkampfes ist vorbei, nun wird es interessant zu sehen, was er wirklich bewegen kann. Wobei die Kluft zwischen Wahlversprechen und Realitäten in diesem Fall sehr groß ist. Ich habe schon an Branden geschireben, warum z.B. das Versprechen eines Rückzuges aus dem Irak nicht so einfach zu halten ist.

Aber eine positive Veränderung und ein mehr an Miteinander der
USA mit Europa erwarte ich mir schon. Außerdem hoffe ich, daß
Obama ein bißchen mehr für die Umwelt übrig hat und nicht so
kriegslüstern ist.

Wusstest Du, dass bereits unter Bush, die Reduzierung von Abgasen in den USA die Forderungen des Kyoto-Protokolls bei weitem überschritten hat. Auch wenn Bush Kyoto nicht unterzeichnet hat. Ich würde mich also bei Obama mit nicht weniger zufriedengeben und sicher nicht damit, dass er einfach nur ein paar Protokolle unterzeichnet, die nur absichern, dass er den Weg der Tat in Sachen Umwelt nicht weitergehen muss. Allerdings glaube ich auch gerade in diesem Bereich daran, dass er da durchaus etwas tun kann und wird.
Miteinander mit Europa? Da glaube ich, dass sich da beide Seiten bewegen müssen. Ich brauche mich nur hier auf dem Board umzusehen (alle Bretter, nicht speziell dieses) um zu sehen, wieviel Amerikafeindlichkeit „in“ ist. Dieses Verhältnis wieder zu bereinigen wird nicht nur Obama zufallen sondern auch europäischen Politikern.
Was „kriegslüstern“ angeht, so ist das ein sehr genereller Begriff, nicht wahr. Kriege haben Gründe, auch wenn man über die Berechtigung dieser Gründe geteilter Meinung sein kann. Wenn der Iran sich noch etwas mehr an die Atombombe heranbewegt, wenn die Hisbollah (die derzeit ja wieder aufrüstet) wieder Raketen auf Israel feuert oder wenn Kim Jong-Il in Nordkorea wieder Raketen baut und sein Volk verhungern läßt, wird die Diplomatie ihre kurzfristige Wirksamkeit beweisen müssen oder Obama wird vor harten Entscheidungen stehen. Dabei wird es wiederum nicht helfen, wenn jeder Diktator weiß, dass er sich jederzeit auf die Zurückhaltung Europas verlassen kann. Denn das wird dann geradewegs in den nächsten militärischen Konflikt hineinführen.

Gruß
Peter B.

Hi,

erwarten kann man viel.
Ändern tun sich nichts, weil wie bei uns die Wirtschaft regiert und nicht die Politik.
Die Politik ist nur das Mittel zum Zweck, sonst nichts.
Ich weiß das ist auf einen sehr einfachen Nenner gebracht, aber in spätestens 4 Jahren wirst Du sehen das sich so gut wie nichts getan hat. Für den einfachen Bürger wird es höchstens noch schlechter.

nicki

Was ich mir erwarte:

  1. Eine überlegtere Politik, unaufgeregter und sachlicher.

Wie stellst Du Dir das vor? Bei jedem Anschlag zurücklehnen und betteln doch bitte keine Bomben mehr zu werfen?

  1. Das Verbündete wieder als VERBÜNDETE behandelt werden und
    nicht als Lakaien.

Das hat auch zwei Seiten. Verbündete sollten sich dann auch Verbündete zeigen und wenn sie schon nicht aktiv werden, wenigstens soweit mitarbeiten, dass sie nicht mehr von al-Queida als Bereitstellungsraum missbraucht werden können. Ich fürchte, das wird eine Weile dauern, bis da die Dinge wieder im Reinen sind. Wenigstens bekennt ja die Kanzlerin Farbe, soweit es den Iran betrifft. Aber ein Anspruch muss durch irgendetwas untermauert werden, und dieser Pnukt wurde in Europa lange übersehen.

  1. das zumindest wieder versucht wird, dass die Realpolitik
    der USA mit den hähren Anspruchen bezüglich Menschenrechte
    übereinstimmt.

Da gibt es sicherlich Dinge gerade zu biegen, jedenfalls wenn man das nach amerikanischen Maßstäben betrachtet. Sollte man allerdings europäische Maßstäbe zugrunde legen, dann müsste ja das Abhörgesetz, ja sogar die illegale Abhöpraxis, die Kontenüberwachung aller Bürger und das Meldegesetz erheblich verschärft werden um deutschem Maßstab zu entsprechen. Tatsächlich sehe ich da auch in D etwas Nachholbedarf, aber über D redet ja keiner. Was immer wieder in Europa mißverstanden wird, ist, dass auch die kleinste Diskussion in Amerika sofort laut und bunt geführt wird. Das erweckt im leiseren Europa immer gleich den Eindruck, irgendetwas sei ganz fürchterlich am Kochen.

  1. Blabla ist besser als Pengpeng

Blabla wenn es mehr als „blah blah“ ist. Das „blah blah“ das Nordkorea die Zeit geschaffen hat, neue Raketensysteme zu entwickeln während gleichzeitig Teile der Bevölkerung verhungerten, war nicht überzeugend. Und bereits acht Jahre in den Verhandlungen mit dem Iran über Atomentwicklung zu „verspielen“ macht mich nun, nachdem Teheran nach Meinung der internationalen Atomenergiebehörde nur noch ein oder zwei Jahre von einer für Atomwaffen ausreichenden Anreicherung entfernt ist, etwas mißtrauisch. Zumal die ja auch nur sehen, was man ihnen zeigt und keiner weiß, was die sonst noch haben. Dann könnte pengpeng nämlich die letzte Chance vor boooom sein weil blabla über Jahre nur heiße Luft produziert hat. Diplomatie kann nur dann wirken, wenn die andere Seite auch ein bisschen mitspielt.

  1. Als Bonus würde ich mir wünschen, bei der Einreise in die
    USA nicht mehr wie ein Verbrecher behandelt zu werden.

Ich lebe in der Zwischenzeit in den USA, bin aber über Jahre hinweg alle paar Wochen eingereist. Nach 9/11 wurde es ziemlich streng, richtig. Andererseits, als Vielflieger fand ich es nicht schlecht, dass man versuchte, Wiederholungen zu verhindern. Meine inzwischen-Ehefrau hätte es fürchtbar persönlich genommen wenn ein paar Knallköppe mich ins Empire State Building umgeleitet hätten.
Allerdings, bei allen Sicherheitsmaßnahmen, ich kann mich nicht darüber beklagen, wie ein Verbrecher behandelt worden zu sein. Im Gegenteil, mit fiel oftmals die Freundlichkeit mit der die Leute bei aller Professionalität ihrem Job nachgingen, auf. Allerdings kam ich meistens über Atlanta rein und der Süden ist ja für seine Freundlichkeit bekannt. Vielleicht gilt also, was ich über Freundlichkeit gesagt habe nicht für den Hub, den Du benutzt hast, welcher es auch immer war.

Gerade der Obama-Besuch in Berlin hat ja mehr als deutlich
gezeigt, dass es in Deutschland keinen strukturell
verfestigten Antiamerikanismus gibt.

Dem möchte ich denn doch etwas widersprechen. Es gbit ihn nicht strukturell verfestigt, es gibt ihn wie eine Modeerscheinung. Der Obama-Besuch wurde ja auch deswegen ein Erfolg, weil Obama die Wunschvorstellungen (z.B. im Zusammenhang mit Irak) ausnutzte ohne sich den Problemen dahinter zu stellen. Das kann er jetzt, nachdem er gewählt ist, nicht mehr tun. Wenn er aber Realpolitik betreiben muss, dann werden wir erleben, wie schnell die Sympathien (die in Berlin auf Obama nicht auf die USA gerichtet waren) wieder abnehmen.

Eigentlich will D (und
der Rest von Europa) die USA mögen. Allerdings war das die
letzten 8 jahre zunehmend schwierig. (nein, ich mag Staaten
nicht, die Bürger meines Landes verschleppen, foltern und ohne
jeden Grund monatelang verschwinden lassen!)

Diese Fälle würde ich gerne im Einzelnen behandeln. Da gibt es echte Fälle und genauso viele Latrinenparolen. Und dass umgekehrt die Verfolgung von terroristischen Zellen gerade in D sehr lax war ist ja auch bekannt. Vor 9/11 konnte man sich ja noch damit entschuldigen, dass alles neu und überraschend war, aber später wohl kaum noch.

Was ich persönlich an Obama so beeindrucken finde:
Er schaffte es, buchstäblich aus dem Nichts heraus eine
Organisation aufzuziehen, die erst Clinton ausbootete, und
dann McCain schlug.
Natürlich ist er intelligent, und ein mitreissender Redner,
aber er scheint auch über die wichtige Fähigkeit zu verfügen,
gute und intelligente Leute für sich zu begeistern und um sich
zu scharen, ohne dass diese versammelten „Best and Brightest“
sich gegenseitig zerfleischen.

Auch da gab es Unterschiede in der Wahrnehmung hier und da. Es war eigentlich für viele Beobachter hier nicht so überraschend, dass er Hillary schlug, vielmehr haben gerade viele Befürworter McCains genau das von Anfang an befürchtet. Warum? In Europa wird Clinton immer noch als der jugendliche Präsident gesehen der irgendwie so etwas wie einen Touch von John F. K. hatte. Selbst Monika Lewinsky stützte das Image nur noch. Aber in Amerika war man näher dran. Für die USA bedeutete Clinton zwar Verbesserungen im Sozialsystem, aber auch höhere Steuern und Abgaben die die Wirtschaft abbremsten. Selbst die internationale Wirtschaftskrise, die dann Bush traf (zusätzlich zu allem anderen) konnte das nicht vergessen machen. Dazu kamen einige Unregelmäßigkeiten in der Amtsführung bis hin zum Verschwinden politischer Gegner, die man in Euriopa nie so erfuhr oder wahrnahm. Und bei allem war Hillary immer mit dabei. Hinzu kam, dass Hillary selber ein paar Äußerungen tat, die sie ziemlich disqualifizierten. Öffentlich zu sagen, dass jeder der sie nicht wähle sowieso zu blöde sei um überhaupt Wahlrecht zu haben, hat ihr dann vollends das Genick gebrochen. Obama war dagegen von A>nfang an sauber und unbelastet. Also wirklich kein Wunder, dass er Hillary schlagen konnte.
Und McCain? McCain selbst ist ein guter Mann. Er hat an einigen Stellen zu sehr mit der Wurst nach der Speckseite gewonnen. Aber er ist erfahren, er kann außerhalb der gewöhnlichen Partei- und Ideologiebeschränkungen denken und er hat eine längere Geschichte der Konflikte gerade mit den religiösen und rechtsaußen-Gruppen, die hinter Cheney und Bush standen. Er hat versucht zu Gunsten seiner Kampagne an diesen Fronten Frieden zu machen, aber da jeder wusste, dass er an recht wenigen Fäden hing, haben die Fadenzieher ihn einfach nicht unterstützt. McCain wurde Spitzenzirkeln der Republikaner fallen gelassen. Sie konnten nicht verhindern, dass er Kandidat wurde, aber das Letzte, was ein Bush, ein Cheney und ein Rumsfeld wollten, war McCain, da akzeptierte man sogar schon lieber Obama. Bush investierte in McCains Wahlkampf außer dem einen Besuch im Weißen Haus 50 Sekunden! Cheney und Rumsfeld tauchten gar nicht auf. Und mit dieser mangelnden Unterstützung fehlte es auch an Geld. Obamas Etat war vier Mal so hoch wie McCains. In den sogenannten Battleground States kamen auf einen McCain-Spot acht Obama Spots. Also wieder kein Wunder.
Und natürlich kam Obama auch nicht aus dem Nichts. Er hat schnelle Karriere gemacht, das ist richtig. Aber der lange Marsch begann bereits vor 14 Jahren. Nur fiel er da in Europa noch nicht auf. Er war noch nicht wahrgenommen.
The Best and the Brightest? Du hast mitbekommen, wer gestern als Stabschef für das Weiße Haus genannt wurde? Rahm Erhardt. Der hat Erfahrung, der hart schon Clintons Stab in ein Chaos verwandelt.

Wie es weitergeht, werden wir sehen, ich bin jedenfalls zart
optimistisch…

Alles ist besser als Bush. Ich werfe ihm zwar weniger Unerhlichkeit vor, aber ich werfe ihm Dummheit vor und das ist in so einem Amt schlimmer.

(und als Bonus ist diese Hohlnulpe Palin nicht mehr ein
Melanom weit vom Präsidentensessel entfernt)

„Hohlnulpe“ ist jetzt also auch schon ein „Argument“? Außerdem, wie viel weißt Du eigentlich über Biden? Denn der ist jetzt Vizepräsident. Ein Mann der für seine gelegentlichen rethorischen Ausfallerscheinungen bekannt ist, der christlich-fundamentalistischen Zirkeln nahe steht und gleichzeitig schon öfter mal durchaus rassistische Äußerungen vom Stapel gelassen hat. Und als ob das nicht reichte, jemand, der seinen eigenen Kandidaten durch Äußerungen beschädigt (wenn auch nicht schwer) hat, die deutlich zeigen, dass er Obama zumindest lange für unfähig hielt, die realen außenpolitischen Probleme zu lösen. Also Biden ist Dir lieber? Ich unterstelle Obama, ohne weiteren Beweis, dass er zumindest glaubt, was er sagt, dass er ein Ehrenmann ist, also etwas, dass es in der europäischen Politik schon seit 200 Jahren nicht mehr gab und dass er wirklich mehr an sein Land als an sich selbst denkt. Aber mit Biden hat er einen faulen Apfel im Korb.

Gruß
Peter B.

Hallo nochmal,

na Du bist ja witzig. Ist Dir jemals aufgefallen, dass Du in jedem deutschen Hotel ein Meldeformular ausfüllen musst? Und weißt Du, dass die Polizei in D Dich jederzeit und überall zur kontrolle anhalten kann, dass im Zollgrenzbezirk Dein Auto und z.B. auch jeder mitgeführte Computer untersucht werden darf? Das ist also gar nicht anders. Nur in D darf zusätzlich jedes Deiner Konten ohne Dein Wissen kontrolliert werden, genauso wie jedes Telefongespräch de facto abgehört werden darf.
Wenn hier die Polizei kommt, dann muss sie Dich fragen bevor sie Deine Wohnung betritt oder einen richterlichen Beschluß mitbringen. In D kommt der Mann von der GEZ und stellt den Fuß in die Tür, das Finanzamt kommt ohne richterlichen Beschluß rein und sollte mal die Polizei vor der Tür stehen, versuche es doch einfach mal … Du bist ja wohl echt auf einem Auge blind.

Gruß
Peter B.

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Hallo,

ich kann die Euphorie vieler Menschen nicht teilen. Mir kommt
es so vor, als ob er gewinnen sollte und alles dafür getan
wurde. Sein Gegner hatte keine Chance, selbst Georg W. Bush
hat aus meiner Sicht alles dafür getan, dass Obama gewinnt.
Und das ist es, was mich skeptisch werden lässt, ob da alles
mit rechten Dingen zuging. Ich bin eigentlich kein
Schwarzmaler, habe aber ein blödes Bauchgefühl, was mich
stutzig werden lässt.

Dein Eindruck täuscht nicht, aber nachdem, was ich hier so mitbekam, lag das großen Teil in der Person McCains begründet. McCain ist ein Maverick. Er hat 2000 z.B. die christliche Rechte heftigst vor den Kopf gestoßen, er hat Bush kritisiert (nicht, weil er gegen den Irak-Krieg war sondern weil dieser diletantisch geführt wurde und wird) und er steht gleichzeitig in dem für einen Politiker ungesunden Ruf sehr genau zu überlegen von wem er Geld für den Wahlkampf nimmt. Nemen muss er, das ist nun einmal systemimmanent. Aber er stand am Ende mit dem Ruf da, unbestechlich zu sein (was ihn für Industrie und Rechtsuaßen nicht unterstützbar machte) und eine kleine Wahlkampfkasse zu haben. Obama hatte vier mal so viel Geld und donnerte alle Kanäle zu. Wobei viel Geld aus Kleinspenden kam, die aber dann wiederum alle aus bestimmten Ecken kamen.

Wünschen würde ich mir von Obama, dass er dazu beiträgt, dass
die Menschen mehr „zusammenwachsen“, sich mehr gegenseitig
helfen und respektieren und sich einander freundlich begegnen.

Und genau hier hat er auch seine Chance, entweder einer der ganz großen Präsidenten zu werden oder total auf dem Bauch zu landen. Lyndon B. Johnson hat damals den Farbigen das Wahlrecht gegeben und einen politischen Gleichberei´chtigungsprozess in Gang gesetzt. Aber gerade die dankten es ihm mit vier Jahren brennenden Städten. Bleibt zu hoffen, dass die, die Obama unterstützt haben, ihn nun nicht über Gebühr unter Druck setzen bzw. ihn genauso behandeln, wenn er dem Druck nicht überall nachgeben kann.

Aber wie gesagt, ich stehe ihm skeptisch gegenüber und werde
ihn ganz genau beobachten. So smart, wie er rüberkommt,
scheint er nicht zu sein. Mir kommt er mehr knallhart und als
guter Rhetoriker vor. Warten wir ab und hoffen wir, dass ich
mich irre. Darüber wäre ich wirklich froh.

Als Rethoriker war er manches Mal gar nicht so überzeugend. Er hat hat immer gesagt, was die Leute laut letzter Umfrage hören wollten. Aber dass er mehr Substanz hat, hat er im Senat schon gezeigt, insofern vorsichtiger Optimismus. Und hier sind sich alle, gleich ob Democrat oder Republican über eines einig: Dümmer als Bush kann er nicht sein.

Gruß
Peter B.

Hi Chatairliner,

Ist das wirklich Dein Ernst?

mehr nationalstolz, mehr soldaten in afghanistan…

ich denke, dass es so kommt. ich will es nicht.

Von jedem Reisenden, d.h. auch von den
nicht-visapflichtigen Besuchern, werden am Einreiseflughafen /
Seehafen die Fingerabdrücke digital eingescannt und ein
digitales Porträtphoto erstellt.

Wie in vielen anderen Laendern auch. In vielen asiatischen Staaten wird man fotografiert wenn man einreist. Fingerabdruecke zwar nicht, aber das stoert mich in keinster Weise.

Zusätzlich zu diesen Reservierungsdaten wird seit Oktober 2005
die Adresse (Straßenname und Hausnummer, Stadt, Bundesstaat,
Postleitzahl) verlangt, an der sich der Passagier während
seiner Reise in die USA aufhalten wird.

Ich muss in fast jedem ausereuropaeischen Land eine Einreisekarte ausfuellen wenn ich Visafrei einreise. Darin wird auch nach der Adresse und sonstigem Zeug gefragt.

Laptops oder andere elektronische Datenträger dürfen von den
US-Grenzbehörden zur Verhinderung von Straftaten durchsucht
werden."

Da 90% der Reisenden ein Notebook dabei haben, wird dies recht schwierig. Mein Computer wurde noch nie durchsucht, der Computer meiner Kollegen wurde nie durchsucht und ich habe auch noch nie gehoert dass von jemandem der Computer durchsucht wurde.
Uebrigens wuerde ich nicht ausschliessen dass es in Deutschland zur Gefahrenabwehr ebenfalls erlaubt ist.

Ich habe schon an Branden geschireben, warum z.B.
das Versprechen eines Rückzuges aus dem Irak nicht so einfach
zu halten ist.

er wird das halten, denn das ist schon seit monaten klar. wenn das nicht abgemachte sache wäre, hätte sein konkurrent, dessen name ich schon vergessen habe, gewonnen.
oder anders gesagt: das ist gar nicht die entscheidung obams.

Hi,

ich kann die Euphorie vieler Menschen nicht teilen.

Erst mal ist jetzt George W. weg vom Fenster. Das allein ist
schon ein Wert an sich.

Das sicher, deswegen kann man sogar bei den Republikanern die Sache nicht als völligen Verlust abschreiben.

Mir kommt
es so vor, als ob er gewinnen sollte und alles dafür getan
wurde.

Natürlich sollte er gewinnen. Dafür hat er das doch alles auf
sich genommen.

Sie meinte auch von Seiten seiner Gegner. Aber dazu habe ich ein paar Dinge ja schon weiter oben in anderen Postings angeführt.

Sein Gegner hatte keine Chance,

Natürlich hatte er die. So riesig groß war der Abstand der
beiden Kontrahenten ja nun nicht.
Was McCain u.a. sehr geschadet hat, war die Berufung von Sarah
Palin zu seinem running mate.

Die Palin war nicht so „profilträchtig“, aber sie hat einen guten Record als Politikerin. Also vielleicht schädlich für den Wahlkampf aber fähig im Amt. Genau das Gegenteil von Biden. Und dass McCain in Wirklichkeit auf etwa drei Prozent ran war, war überraschend. Dass ihm die drei Prozent ausgerechnet in den großen Staten fehlten, verzerrte etwas das Verhältnis. Soweit richtig. Aber das war McCain, nicht die Unterstützung, die er durch seine Partei bekam, Die war nämlich mehr als lausig.

selbst Georg W. Bush
hat aus meiner Sicht alles dafür getan, dass Obama gewinnt.

Stimmt. Seit acht Jahren.

Mach mal die Augen auf. Wann hat ein scheidender Präsident denn so überhaupt nichts getan, um den nächsten Kandidaten seiner Partei zu untersützen? Kein Auftritt, keine Rede, kein nettes Wort. Dabei hätte ein Wort von Bush in Richtung der Old Faithful viele von McCains Problemen lösen können und, wie wir im Nahchinein wissen, vielleicht sogar die Wahl gewinnen lassen können. Ein Blick auf die Details ist vielleicht aussagekräftiger als ein Allgemeinplatz?

Und das ist es, was mich skeptisch werden lässt, ob da alles
mit rechten Dingen zuging. Ich bin eigentlich kein
Schwarzmaler, habe aber ein blödes Bauchgefühl, was mich
stutzig werden lässt.

Wie meinst du das mit den „rechten Dingen“? Wer sollte denn
deiner Meinung nach daran gedreht haben, denn das willst du ja
wohl ausdrücken.

Die Frage, die einen jeden denkenden Menschen bewegen müsste. Warum hat man nicht wenigstens aus Reihen der Republikaner Obama wirksam bekämpft? Wir wissen, dass McCain von Anfang an das ungeliebte Kind der Old Faithful war. Die Frage, die wir in Zukunft beantwortet bekommen ist, ob Obama nicht vielleicht das geliebte Kind im anderen Lager ist.

Wünschen würde ich mir von Obama, dass er dazu beiträgt, dass
die Menschen mehr „zusammenwachsen“, sich mehr gegenseitig
helfen und respektieren und sich einander freundlich begegnen.

Das ist nicht seine primäre, nicht mal seine sekundäre Aufgabe
als Präsident der Vereinigten Staaten.

Ah ja? Wie würdest Du denn seine Aufgabe definieren? Vielleicht solltest Du Dir nochmal die Aufgaberede McCains und die Annahmerede Obamas zu Gemüte führen. Es wimmelte geradezu von „gemeinsam“ und „alle“. Auch das ist eine Wahrnehmung, die hier offensichtlich anders ist als in Europa. Denn nach acht Jahren Bush ist dieses Land vielfältig gespalten und eine der wichtigsten Taten, die ein Präsident jetzt überhaupt leisten kann, ist ihm sein innere Einheit wiederzugeben.

Aber wie gesagt, ich stehe ihm skeptisch gegenüber und werde
ihn ganz genau beobachten. So smart, wie er rüberkommt,
scheint er nicht zu sein.

Was verstehst du unter „smart“? Es gibt eine Menge deutscher
Bedeutungen für dieses Wort. Schau mal in einem Wörterbuch
deiner Wahl nach.

Mir kommt er mehr knallhart und als
guter Rhetoriker vor.

Was ist dagegen einzuwenden? Ich glaube, du hast noch nicht so
ganz begriffen, was dieser Mann bewegen muss. Präsident der
USA zu sein, ist schon in „normalen“ Zeiten kein
Zuckerschlecken, heute erst recht nicht.
Ohne Härte bist du nach spätestens drei Tagen draußen.
Und was dagegen einzuwenden ist, dass jemand ein guter
Rhetoriker ist, erschließt sich mir nicht.

Es wäre schlecht, wenn er wirklich NUR hart und ein guter Rethoriker wäre. Hast Du darüber schon mal nachgedacht? Mir fehlt in der Lsite seiner offensichtlichen Attribute Mut, Weisheit, Einfühlungsvermögen, Gerechtigkeit, … Das alles wird er beweisen müssen. Hart alleine ist gar nichts. Bush hat sich acht Jahre lang hart an seinen Stuhl geklammert.

Warten wir ab und hoffen wir, dass ich
mich irre. Darüber wäre ich wirklich froh.

Ich denke, du gehst bei deiner Beurteilung von völlig falschen
Voraussetzungen aus und ich kann dir daher eine gewisse
Naivität nicht absprechen.

Komisch, aber genau der Satz lag mir, nachdem ich Deine Einwände jetzt so durchgegangen bin auch auf der Zunge.

Ich werde mich mal überraschen lassen, wie es anläuft mit
Barack Obama, bin aber erst mal der Meinung, dass er der
richtige Mann am richtigen Platz ist in diesen Zeiten.

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich nur begrenzten Optimismus habe. Zu viele seiner Versprechungen sind ja de fact überhaupt nicht einhaltbar.

Gruß
Peter B.

Hi,
ich hoffe, dass er überhaupt lange genug lebt, um ein paar
Änderungen durch zu bringen.
Wünschenswert wäre die Schließung von Guantanamo Bay. Das wäre
mal ein Zeichen.
Ansonsten wird es verdammt schwer sein den Karren aus dem
Dreck zu ziehen.
Gruß,
Claudette

Hallo,

na hoffentlich nur des Gefangenelagers. Denn der Militärstützpunkt Guantanamo ist außerdem noch die einzige Basis eines funktionierenden Seenotrettungsdienstes um Kuba herum. Aber ja, was das Gefangenenlager angeht, bin ich Deiner Meinung. Es würde uns auch zeigen, was wir von Obama wirklich zu halten haben.

Gruß
Peter B.

uns wurde gesagt, dass wir unsere passwörter für die laptops und den festplatteninhalt preisgeben müssen - bei der einreise in die usa. ich war noch nicht in den usa, aber kollegen scheint das passiert zu sein.
und da sag ich dir eins. ich wäre zurückgeflogen. denn zu viel ist zu viel.

Hallo,

Du weiß, Cowboys, tiefhängende Colts und so … scheint ein weiteres unauslöschliches Cliché zu sein. Außerdem haben Menschen, die sich das Rauchen abgewöhnen die ersten fünf Jahre eine erhöhte Sterblichkeit, erst danach verschiebt sich die Statistik wieder.

Gruß
Peter B.

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Hallo,

statistisch nicht so wild, verglichen mit Europa. Aber prozentual scheinen die Attentäter hier fähiger zu sein, wenn man das hit/miss Verhältnis betrachtet.

Gruß
Peter B.

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Hallo,

interessant, MEHR Soldaten in Afghanistan?

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

alles sehr witzig. Michael Kling hat weiter oben gefordert, dass die USA ihre Verbündeten wieder mehr als Verbündete behandeln. Das hat natürlich den Preis, sich auch wie Verbündete verhalten zu müssen. Ich war zuerst überrascht, aber nun sehe ich, Du meisnt mehr deutsche Soldaten. In den USA glaubt man eher, dass man auch das deutsche Kontingent in A. irgendwann ersetzen muss. Es ist zwar sowieso nur in sicheren Zonen tätig, aber dort leistet es zumindest gute Arbeit.

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Laptops oder andere elektronische Datenträger dürfen von den
US-Grenzbehörden zur Verhinderung von Straftaten durchsucht
werden."

Da 90% der Reisenden ein Notebook dabei haben, wird dies recht
schwierig. Mein Computer wurde noch nie durchsucht, der
Computer meiner Kollegen wurde nie durchsucht und ich habe
auch noch nie gehoert dass von jemandem der Computer
durchsucht wurde.
Uebrigens wuerde ich nicht ausschliessen dass es in
Deutschland zur Gefahrenabwehr ebenfalls erlaubt ist.

in deutschland ist das auf keinen fall erlaubt - noch nicht zumindest.

obwohl gestern in den frühmorgennachrichten auf ard kam, dass in „extremfällen“ keine richterliche erlaubnis mehr notwendig ist für eine onlinedurchsuchung oder so ähnlich. ich bin grad aufgewacht, als ich das hörte, deshalb bin ich nicht mehr sicher, wie genau der wortlaut war.

aber wenn du ganz normal in deutschland einreist, dürfte niemand dein laptop durchsuchen oder deinen festplatteninhalt - einfach so - da müssen die schon denken, du bist ein attentäter, der sich rundrum mit festplatten verkabelt und dann in die luft sprengt.

Hallo Peter!
Da ich in Russland geboren und aufgewachsen bin, liegt mir
dieses Land am Herzen und von Obama wünsche ich mir, dass es
die Finger davon lässt.
Bin aber wie Helena auch ziemlich skeptisch. Ob er was in
Amerika selbst ändern kann? Mag sein. Wird/will er etwas in
der Außenpolitik ändern? Glaub ich nicht.
Die Amerikaner sollen mal aufhören sich so zu verhalten, als
ob ihnen allein die Welt gehören würde.

Schöne Grüsse

Hallo,

na ja immerhin haben sie die russischen Panzer in Georgien und
Ossietsien ja machen lassen, nicht wahr? Die Frage, die sich
also stellt, wer unternimmt bei solchen Konflikten wirklich
etwas?

wieso müssen wir bei jedem konflikt was unternehmen? wir sprechen den staaten ja jegliche souveränität ab, wenn wir uns jedes mal vor angst in die hosen machen, nur weil wir nicht die erste geige spieln.