(Hallo an alle!)
…Waldorfschulen?
Mich interessieren möglichst viele verschiedene Meinungen zu dem Thema.
Auf einen regen Austausch
Nicole
(Hallo an alle!)
…Waldorfschulen?
Mich interessieren möglichst viele verschiedene Meinungen zu dem Thema.
Auf einen regen Austausch
Nicole
Hey,
schwieriges Thema, finde ich.
Ich würde meine Kinder nicht auf eine Waldorfschule schicken.
Der Hauptgrund ist, dass ich die Anthroposophie als Religions/Philosophiegemisch an vielen Punkte nicht mag.
(Z.B. Stellung der Frau)
Und du kannst nun mal nicht davon ausgehen, dass der anthroposophische Glaube nicht in die Schule mit einfliesst, zumal die Lehrer auch auf einem eigenen Lehrereseminar ausgebildet werden.
Und auch wenn ich einige Punkte aus dem pädagogischen Konzept gut finde, überwiegt für mich der Punkt der Glaubensrichtung und die Teile des Konzepts die ich daneben finde.(z.B. Einstufung des Kindes zu Schulbeginn nach Charrakter(Coleriker, Flegmatiker…), ist mir zu Schubladenmässig).
Gruß Sabst
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Nicole.
Ich habe nach der Schule 8 Monate in einem anthrosophisch geführten Heim für Behinderte gearbeitet. In meinem Lehramtsstudium habe ich mich mit Anthroposophie und Waldorfschule befasst ( ist alles schon lange her und vieles vergessen). Als ich dann Kinder hatte, bin ich zur Waldorfschule und habe alle Elternabende mitgemacht mit dem Ziel, mein Kind in die erste Klasse einzuschulen.
Es gab verschiedene Dinge, die ich sehr gut finde, z.B, viel Musik und künstlerische Ausbildung, Hinführung und z.T. auch Ausbildung in praktischen Berufen ( in Kassel zumindest ), Theater und sehr große Freundlichkeit.
Es gab auch viele Dinge, die mir nicht gefielen. Z. B., dass man die zweite und dritte Fremdsprache, die man ab dem ersten Schuljahr mit lernt, nicht selber wählen konnte. Da wurde einem Französisch oder Russisch vorgesetzt ( ich weiß dass die Anthroposophen dafür Gründe benennen, die überzeugen mich aber nicht ). Dann finde ich, dass die Klassen viel zu groß sind ( 40 Schüler ). Auch die Waldörfler haben ihre Problemkinder, die kann man bei so großen Klassen kaum auffangen.
Eurythmie sit auch nicht mein Fall, aber das ist ein Stück weit Geschmackssache.
Insgesamt hab ich das Gefühl, dass die Kinder sich während ihrer Schulzeit in einem Schonraum befinden und am Ende ihrer Schulzeit ins kalte Wasser springen müssen.
Ganz konkret habe ich als Musiklehrerin das Gefühl, dass Waldorfschüler ein Problem mit Leistungsanforderungen haben.
Ich würde meine Kinder dort nicht hinschicken, aber das muss jeder nach Einstellung und Lebensauffassung selbst vertreten und entscheiden.
Gruß
T
Hallo Nicole,
also ich bin der Meinung, dass die Waldorfschule für sehr schüchterne Kinder vielleicht was ist. Jedoch denke ich auch, dass die Kinder dort zu fern von Leistungsdruck sind und später ins kalte Wasser fallen.
Ich muss zugeben, ich habe mich nur sporadisch mit dem Thema befasst, da eine Freundin, der ich auch einige Jahre dann Nachhilfe gab, ursprünglich auf ner Waldorfschule war (bis Klasse 10).
Diese Freundin hat nach der 10. auf ein „normales“ Gymi gewechselt, da sie der Auffassung war, dass ein Waldorf-Abi nicht ausreichend anerkannt wird. Nach einem Jahr parken hat sie dann auch die restlichen 3 Jahre ganz gut gepackt, was nicht zuletzt an ihren Eltern lag, die Unsummen für Nachhilfe in allen möglichen Fächern ausgegeben haben.
Ich habe sie beispielsweise in Mathe unterrichtet und war entsetzt über den Wissensstand: Zu Beginn der 11. Klasse konnte sie noch nichtmal den Stoff von Klasse 7!!! (Thema: Geraden in ein Diagramm einzeichnen). Das lag aber bestimmt nicht an ihrer Intelligenz, dass sie das nicht konnte. Denn bis zm Abi haben wir es dann geschafft, dass sie Zweitbeste im Mathe-Grundkurs wurde!!
Daher bin ich, was Waldorfschule für Normalbegabte angeht, eher skeptisch.
Grüße, Nina
(Hallo an alle!)
Hi
…Waldorfschulen?
Sehr viel.
Allerdings möchte ich hier niemandem widersprechen, der die Theorie und Philsophie kritisch beleuchtet. Viele haben mit Ihren Argumenten sicherlich sehr recht.
Nur finde ich persönlich das Konzept an den staatlichen Schulen auch fragwürdig. Leistungsdruck und den Kontakt zur „wahren Welt“ bekommen auch Kinder, die an Waldorfschulen unterrichtet werden sehr wohl mit. Sie befinden sich ja nicht 24h am Tag in einer Seifenblase
Mein Eindruck ist natürlich sehr subjektiv, aber in meinem Bekannten- und Freundeskreis befinden sich sehr viele ehemalige Waldorf- oder Rudolf-Steiner-Schüler, die allesamt ohne große Schwierigkeiten ihren Weg gemacht haben, die meisten haben sogar studiert (und nicht unbedingt Sozialpädagogik …).
Insgesamt habe ich immer das Gefühl, dass das, was bei diesen Kindern stark gefördert wurde tatsächlich ihre Individualität und Kreativität sind. Sie haben meist ein sehr stabiles Selbstwertgefühl aufbauen können, da sie eben nicht nur anhand ihrer Leistungen beurteilt wurden, wie das an staatlichen Schulen häufig der Fall ist.
Aber, abgesehen von jeder philosophischen Hintergrund-Diskussion, einen Vorteil haben Waldorf- und ähnliche Schulen unbenommen: Einen durschnittlich viel höheren Anteil sehr interessierter und motivierter Eltern und Lehrer. Und vielleicht macht das ja auch schon allein einen entscheidenden Vorteil für die Kinder aus.
Liebe Grüße,
Norah
Mich interessieren möglichst viele verschiedene Meinungen zu
dem Thema.Auf einen regen Austausch
Nicole
Hallo,
…Waldorfschulen?
Das Thema hatten wir ein paarmal:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/searcharch…
Ich bin aus meiner eigenen Erfahrung alles in allem sehr zufrieden mit ihnen. Ich war selbst auf einer Waldorfschule, meine Kinder (11 und 9, die Kleinste im Kindergarten) sind es auch. Weitere Ausführungen kannst Du im Archiv nachlesen.
Gruß
Sancho
Hi Nicole,
die Waldorfschule hat einen guten Grundgedanken. Ich habe auch Kontakt zu mehreren Schülern dieser Schule gehabt. Aber:
ich finde es schrecktlich, wenn im Kindergarten eine gespenstische Ruhe herrscht
ich finde es schrecklich, wenn es bereits vom Kindergarten an nur ein „wir“ gibt und kein ich
ich finde es schrecklich, wenn die Kinder dieser Schule verheimlichen müssen, dass sie Nachhilfeunterricht bekommmen
ich finde es schrecklich, wenn die Kinder dieser Schule oftmals nicht mit dem wirklichen Leben klar kommen
ich finde es schrecklich, wenn die Schule vorschreiben möchte, wie man lebt
ich finde es traurig, dass die Kinder dort nur wenig Wissen mitgeliefert bekommen
ich finde es traurig, dass dort nur die Abitur machen können, die entweder „Überflieger“ in „normalen“ Schulen sind oder genug Tipps für die Prüfungen mitbekommen, so dass sie sich ideal vorbereiten können
Auch habe ich erlebt, dass es nicht immer sehr menschlich dort zugeht (oder sogar sehr menschlich, d.h. auch dort gibt es Außenseiter usw.)
Ich selbst schwöre inzwischen auf die integrierte Gesamtschule, auch wenn diese nicht das absolute Ideal ist. Ich glaube, das absolute Ideal gibt es nicht. Im Grunde muss ich mein Kind anschauen, wie es ist. Und dann muss ich für mein Kind die richtige Schule aussuchen.
Gruß
trail
Hallo Trial
Ich bin selbst auch eine Waldorfschule gegangen
ich finde es schrecktlich, wenn im Kindergarten eine
gespenstische Ruhe herrscht
ich finde es schrecklich, wenn es bereits vom Kindergarten an
nur ein „wir“ gibt und kein ich
Zum Waldorfkindergarten kann ich nichts sagen, da ich in einen anderen
Kindergarten gegangen bin. Wäre aber vielleicht für die sogennanten
ADHS-Kinder garnicht mal so schlecht…
ich finde es schrecklich, wenn die Kinder dieser Schule
verheimlichen müssen, dass sie Nachhilfeunterricht bekommmen
War bei uns kein Geheimnis. Ich habe zeitweise auch welchen bekommen.
ich finde es schrecklich, wenn die Kinder dieser Schule
oftmals nicht mit dem wirklichen Leben klar kommen
Hab ich früher öfter von Eltern von Freunden gehört. Habe mich dann gefragt
was die eigentlich damit meinem mit dem „wirkliche“ Leben. Wir haben
schließlich nicht unter einer Käseglocke gelebt. Was ist z.B. daran
„unwirklich“ wenn man Lehrer hat die sich für einen auch als Person (nicht nur
als Schüler der zu funktionieren hat) interessieren, einen unterstützen wollen.
Was ist daran „unwirklich“ wenn man die Rückmeldung zu seinen Leistungen nicht
in Form von Noten im Verhältnis zur Klassenleistung bekommt sondern als
schriftliche Beurteilung im Verhältnis zu dem was man tatsächlich leisten kann?
In unserer heutigen „Wirklichkeit“ wo das Selbstbewußtsein einen so hohen
Stellenwert hat, müsste es eigentlich die beste „Wirklichkeitsvorbereitung“
eben dieses zu fördern.
Ich bin mit meinem Leben zur Zeit sehr zufrieden. Aus meiner Klasse haben
meines wissen so ziemlich alle ihren Weg gemacht. Einer von dem ich weiß, dass
es Probleme gab (sich aber wieder gefangen hat),war auch schon früher
auffällig. Ich denke die soziale Zusammensetzung unserer Klasse hat ihn etwas
davor bewahrt nicht schon früher abzurutschen.
ich finde es schrecklich, wenn die Schule vorschreiben möchte,
wie man lebt
finde ich auch schrecklich, hängt auch davon ab wie dogmatisch der/die
Klassenlehrerin ist. Viele Eltern habe trotzdem gemacht was sie für
richtig hielten. Das „berühmte“ absolute Fernsehverbot galt in kaum einer
Familie
ich finde es traurig, dass die Kinder dort nur wenig Wissen
mitgeliefert bekommen
Finde ich auch traurig und verbesserungswürdig. Kann mich aber mit den
hessischen Abiturienten gemessen absolut nicht beschweren
Habe auch festgestellt dass wir in bestimmten Bereichen sogar
Unistoff gemacht haben, hing halt davon ab wie fit der/die Lehrer/in ist.
ich finde es traurig, dass dort nur die Abitur machen können,
die entweder „Überflieger“ in „normalen“ Schulen sind oder
genug Tipps für die Prüfungen mitbekommen, so dass sie sich
ideal vorbereiten können
Nen Überflieger war ich nun wirklich nicht. Tipps habe ich eigentlich auch
nicht mehr bekommen als Freunde welche auf der staatlichen Schule ihr Abi
gemacht haben. Geht ja auch garnicht, da die Lehrer mehrere Vorschläge
einreichen mußten. Wir wurden außerdem zusätzlich noch von einem Gymnasium am
Ort mitgeprüft.
Auch habe ich erlebt, dass es nicht immer sehr menschlich dort
zugeht (oder sogar sehr menschlich, d.h. auch dort gibt es
Außenseiter usw.)
Tja soviel zum wirklichen Leben…
Ich selbst schwöre inzwischen auf die integrierte
Gesamtschule, auch wenn diese nicht das absolute Ideal ist.
Ich glaube, das absolute Ideal gibt es nicht. Im Grunde muss
ich mein Kind anschauen, wie es ist. Und dann muss ich für
mein Kind die richtige Schule aussuchen.
Fände ich auch besser da sozial besser gemischt. Außerdem finde dass die
staatlichen Schulen endlich ihrer Aufgabe „fördern statt aussortieren“
nachkommen sollten und diese Schüler nicht der Waldorfschule überlassen
sollten !
Gruß
Ok,
Vielleicht fängst Du jetzt herzhaft an zu lachen aber wie komme ich denn in’s Archiv wenn ich KEINEN Link habe? Die Frage stelle ich mir schon länger…
Sorry, liegt vielleicht dran, dass auch ich auf einer Waldorfschule war - ganze 13 Jahre hinterlassen wohl doch ihre Spuren… ))
lachenden Gruß
Nicole
Hi,
Vielleicht fängst Du jetzt herzhaft an zu lachen aber wie
komme ich denn in’s Archiv wenn ich KEINEN Link habe? Die
Frage stelle ich mir schon länger…
Hihi, ich hab bisher nur geschmunzelt…
Sorry, liegt vielleicht dran, dass auch ich auf einer
Waldorfschule war - ganze 13 Jahre hinterlassen wohl doch ihre
Spuren… ))
…aber das gab mir doch den Rest - vielen Dank für den Lacher
Links gibt es doch eine Leiste mit verschiedenen Bedienmöglichkeiten. Unter anderem siehst du da „Suche und Archiv“. Wenn du das anklickst, kannst du gezielt nach bestimmten Artikeln suchen.
Solltest du die Archivfunktion nicht benutzen können, dann liegt das daran, daß du den Premiumdienst nicht abonniert hast. Das solltest du auf jeden Fall tun, er ist momentan kostenlos (und das seit etwa zwei Jahren).
Schönen Gruß
Sancho
Hi,
auch ich finde das alles schrecklich. Auf meiner Schule kann ich aber keine der von dir genannten Mißstände erkennen, und ich denke auch nicht, daß sie für Waldorfschulen generell typisch wären.
Einige kenne ich als Klischee:
ich finde es schrecklich, wenn die Kinder dieser Schule
verheimlichen müssen, dass sie Nachhilfeunterricht bekommmen
Bei uns bekommen die Eltern oft von der Klassenlehrerin oder -lehrer den Hinweis, daß das Kind Nachhilfe bräuchte.
ich finde es schrecklich, wenn die Kinder dieser Schule
oftmals nicht mit dem wirklichen Leben klar kommen
Kannst du das präzisieren? Was ist das wirkliche Leben?
ich finde es schrecklich, wenn die Schule vorschreiben möchte,
wie man lebt
Wo tut sie das?
ich finde es traurig, dass die Kinder dort nur wenig Wissen
mitgeliefert bekommen
Das stimmt sogar. Nur bekommen sie dort zwei Dinge, die sie unbedingt brauchen: die Fähigkeit, Dinge selbst zu erlernen, und vor allem die Neugier, dies unbedingt tun zu wollen. Ich denke, das ist sogar noch wichtiger als faktenbezogenes Wissen.
ich finde es traurig, dass dort nur die Abitur machen können,
die entweder „Überflieger“ in „normalen“ Schulen sind oder
genug Tipps für die Prüfungen mitbekommen, so dass sie sich
ideal vorbereiten können
Woher hast du den Schmarrn? Die Absolventenrate ist an Waldorfschulen überdurchschnittlich hoch. In Frankfurt, habe ich kürzlich mitbekommen, gab es als Vorbereitung für das wohl kommende Zentralabitur Kreuzkorrekturen der Abiprüfungen, d.h. Lehrer von Schule A haben Prüfungen von Schule B korrigiert und vice versa. Der Eindruck, den nicht nur unsere Lehrer, sondern auch die Lehrere der betroffenen Regelschulen hatten, war der, daß die Waldorfschüler bessere Leistungen erbracht haben.
Ich selbst schwöre inzwischen auf die integrierte
Gesamtschule, auch wenn diese nicht das absolute Ideal ist.
Die kenne ich leider nicht, da kann ich also nicht mitreden.
Ich glaube, das absolute Ideal gibt es nicht.
Da sind wir wieder einer Meinung
Gruß
Sancho
Ich war in einem normalen kindergarten, normalen grundschule, normalen Gymnasium. Jetzt will ich biologie, tg und deutsch auf lehramt (haupt- realschule) studieren.
ich denke, dass eine waldorfschule vielleicht für einige schüler nicht schlecht ist, ich wäre aber sicher (und so gut kenne ich mich), garantiert stink faul gewesen, wenn ich keine noten bekommen hätte. ich bin auch absolut kein team-mensch und alle die es versucht haben, haben schnell fest gestellt, dass ich mir sachen lieber alleine zu gemüte führe und ich meine kreativität alleine ausleben will und nicht mit andern dauernd diskussionen führen will. was nicht heißt, dass nciht diskutieren kann, aber ich brauche meistens so viele argumente, bis der andere keine chance mehr hat.
was das wahre leben betrifft denke ich, dass viele schüler von waldorfschulen angst vor einer harten beurteilung haben (ne 6 kennen sie ja bis zum letzten jahr nicht). ich weiß nicht, ob ich mich im, leben zurecht finden würde, wenn ich von den noten abgeschirmt in watte verpackt in die schule gegangen wäre. ich weiß, wie hart es ist gute noten zu bekommen, wie es ist als aussenseiter da zu stehen und mit dem ganzen druck bin ich gewachsen. sicher ist nicht jeder schüler wie ich aber ich persönlich halte wegen den eben genannten gründen waldorfschulen nicht so toll. integrierte gesamtschule finde ich allerdings noch schlechter. (wenn ich das richtig verstanden habe): in frankreich gehen alle schüler in ein und die selbe klasse bis sie nach der 10 abgehen und dann entweder eine ausbildung anfangen oder abi machen. auf einem austausch habe ch die situation kennen gelernt. die die lernen wollen, können es kaum, weil so viel unruhe herrscht, die die keine lust haben, sind dann bei arbeiten überfordert. man kann keinem gerecht werden. was hat man davon, wenn die schlechteren schüler überforddert nichts verstehen und die guten schüler so wenig lernen, dass sie auch nicht viel damit anfangen können??? ich finde das deutsche schulsystem nicht schlecht, man müsste nur noch viel mehr auf die schüler eingehen. viele schüler wären auf einer anderen schule einfach besser aufgehoben. Wichtig fände ich spezialisierte schulen (naturwissenschaftlich, am bestehn sogar auf bio, physik, mathe, chemie getrennt bezogen; musische, etc. )
die schüler müssen früher entscheiden dürfen, was sie mit hoher wahrscheinlichkeit brauchen und was nicht…
Integralrechnung ist mir bis jetzt nie wieder vorgekommen…
Nie wieder!
Hallo,
ich war in einem Waldorf-Kindergarten und es war grauenhaft! Klingt jetzt etwas komisch, aber es wurde mir verboten konkrete Gesichter zu malen (wir sollten den Kopf einer Person immer weiß lassen). Da ich immer gerne gemalt habe, war das für mich damals ein echtes Problem.
Auch über eckige, geometrische Gebilde (die ein „normales Kind in dem Alter doch nicht zeichnet!“) regte man sich damals auf. Und wenn dann die schönen gelb-brauntöne durch knallige Farben ersetzt wurden, wars endgültig vorbei. Unterschwellig haben sie versucht mich auf Grund solcher Dinge mit verletzenden Kommentaren fertig zu machen.
Nach zwei Jahren haben meine Eltern mich dann zum Glück in einen anderen Kindergarten gebracht. Für mich war das damals echt die Hölle und ich würde nie mein eigenes Kind dorthin schicken.
Mein Eindruck damals war, dass jedem Kind ein festgelegtes Verhalten aufgepresst werden soll. Persönliche Neigungen, Fähigkeiten und Eigenschaften wurden nicht beachtet/gestattet.
PS: Das alles ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung und muss daher nicht zwangsweise auf alle Waldorfschulen zutreffen. Also bitte keine Protestwellen - bei mir war es so!!
Grüße
Timo
Ich stimme dir absolut zu:
ich finde es schrecklich, wenn es bereits vom Kindergarten an
nur ein „wir“ gibt und kein ich
ich finde es schrecklich, wenn die Schule vorschreiben möchte,
wie man lebt
Auch habe ich erlebt, dass es nicht immer sehr menschlich dort
zugeht
Genau so habe ich es erlebt (siehe Beitrag)!
Ich war später auf einer Kooperatiiven Gesamtschule: War super!
Grüße
Timo
Dank DIR erstmal. )
Premiumdienst abboniert, Archiv gefunden… und wieder geschmunzelt.
Es gibt einfach Kinder, die mit 4,5 - 5 Jahren die Romane der Mammi unbedingt mitlesen wollen (der Roman = „Die Päpstin“, das Kind = meine kleine Schwester); es gibt aber auch Kinder, die mit 9 immernoch Probleme mit dem Schreiben hatten, weil sie einfach langsamer sind - mein kleiner Bruder. PS: beide erfolgreiche Waldorfschüler.
Dazu sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass besagter Bruder im staatlichen Schulsystem auf Grund seiner Verhaltensauffälligkeiten auf einer Sonderschule gelandet wäre und auf der Waldorfschule so gefördert - nicht getreten - wurde und wird, dass er minestens die mittlere Reife, wenn nicht sogar das Abi machen wird. Ist natürlich viel Arbeit für ihn, aber er packt es und will es auch.
Und ich denke, eine solche Förderung ist auf einer staatlichen Schule nicht gegeben - einfach wegen der Lehrer, die lange nicht so engagiert sind. - Ich selber habe beides erleben dürfen und kann also vergleichen.
Kurzum: ich war und bin mit der (Wuppertaler) Waldorfschule wirklich zufrieden - auch wenn ich bis heute noch nicht ganz hinter den Sinn der bei uns so genannten Waldorf-Karate (Eurythmie) gekommen bin, geschadet hat es mir mit Sicherheit nicht.
Andere Frage an die (Ex-)Sektenanhänger hier )) : wer kann noch Morgensprüche und schreibt sie mir? So „Der Sonne Licht“ und so…
DD (dickes Danke) und sonnigen Gruß aus Düsseldorf
Nicole
leicht o.t. @ Nicole
Hallo Nicole,
zur Thematik habe ich mich herausgehalten - wir hatten bei unseren beiden Töchtern damals die Frage, Waldorfkiga oder nicht, bei einer Tochter dann nochmal die Überlegung, ob Waldorfgrundschule, und haben uns jeweils dagegen entschieden.
Das heißt nicht, dass wir die Waldorfschulen (und -Kigas) grundsätzlich ablehnen, und da wir noch einen Mini haben, der in 2 Jahren zur Schule kommt, noch eine Frage:
Andere Frage an die (Ex-)Sektenanhänger hier )) : wer kann
noch Morgensprüche und schreibt sie mir? So „Der Sonne Licht“
und so…
Was hat es mit den Morgensprüchen auf sich, sind das Gebete oder wie muss ich mir das vorstellen ?
Wäre natürlich auch sehr interessant, hier einige Beispiele zu lesen.
Danke und neugierige Grüße,
Inselchen
Hi,
Dank DIR erstmal. )
Bitte bitte
Dazu sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass besagter
Bruder im staatlichen Schulsystem auf Grund seiner
Verhaltensauffälligkeiten auf einer Sonderschule gelandet wäre
und auf der Waldorfschule so gefördert - nicht getreten -
wurde und wird, dass er minestens die mittlere Reife, wenn
nicht sogar das Abi machen wird. Ist natürlich viel Arbeit für
ihn, aber er packt es und will es auch.
Das mag im Einzelfall stimmen, aber generalisieren würde ich das nicht. Häufig werden solche Kinder in die Waldorfschule geschickt, in der Hoffnung, daß die Schule das „irgendwie“ schon richten wird. Aber das kollidiert mit dem Anspruch, das Lernniveau der Kinder hochzuhalten, und das in Klassenverbänden von 36 und mehr Kindern. Daß das nicht immer funktionieren wird, liegt auf der Hand (ich habe selbst mitgekriegt, daß verhaltensauffällige Kinder unter Zuhilfenahme der im Schulvertrag festgeschriebenen Probezeit wieder aus der Schule ausgeschlossen wurden).
Und ich denke, eine solche Förderung ist auf einer staatlichen
Schule nicht gegeben - einfach wegen der Lehrer, die lange
nicht so engagiert sind.
Da ist viel dran. Die Lehrer verdienen weniger und arbeiten viel länger, da gehört jede Menge Identifikation mit dem Job dazu. Aber auch das ist nicht immer gegeben, gerade Fachlehrer werden häufig von Regelschulen „abgeworben“.
Andere Frage an die (Ex-)Sektenanhänger hier )) : wer kann
noch Morgensprüche und schreibt sie mir? So „Der Sonne Licht“
und so…
Uh, ich selbst kenne keine mehr, habe sie alle erfolgreich verdrängt. Ich kann dir aber, wenn du wirklich Bedarf haben solltest, welche sammeln - ich sitze sozusagen an der QUelle
Noch sonnigere Grüße aus Frankfurt
Sancho
Hallo Inselchen!
ich finde Deinen Nick sehr schön - auf welche Insel bezieht sich das??
Obwohl ich mir die Frage noch nie so gestellt habe, scheint es sich in der Tat um eine Art Gebete zu handeln. Schau doch mal hier:
http://home.t-online.de/home/p-hoh/Sprueche.htm
da hab ich grade gefunden.
Gruß Nicole
Hallo,
ich habe i.b.a. Waldorfschulen folgende Erfahrungen gesammelt:
dei Schüler die eine Waldorfschule besuchen oder sie besucht haben sind in den meisen Fällen fachlich (Mathe, Englisch…konventionelle Unterrichtsfächer halt.) unter dem Niveau von Schülern die z.B. ein Gymnasium besuchen / besucht haben.
Fast immer wenn die Schulform Waldorf --> Staat. Gymnasium gewechselt wird, schaffen es die Schüler nicht den entsprechenden Anschluß im Unterricht zu finden und müssen ein Schuljahr wiederholen oder schlimmer.
man kann sich darüber streiten ob Waldorfschulen wirklich auf den berühmten „Ernst des Lebens“ vorbereiten.
Kinder, die auf der Waldorfschule sind, empfinde ich in den meisten Fällen als kreativer, aufgeschlossener, natürlicher und freundlicher!!!
Sabine
Hai, Nicole,
die Idee, die hinter den Waldorff-Schulen steckt, halte ich vom Prinzip her gar nicht für schlecht, man muß sie nur von etwas dogmatischem Ballast befreien.
Was aber wichtig ist: Waldorff-Schule ist nicht gleich Waldorff-Schule!
Wenn Du vorhast, ein Kind auf eine solche Schule zu schicken, musst Du Dir unbedingt vorher diese Schule ansehen, mit den Lehrern und Schülern reden. Für noch wichtiger halte ich persönlich es, sich „fertige“ Schulabgänger mal anzusehen - es gibt irgendwo in Süddeutschland mindestens eine Waldorff-Schule, die absolut lebensunfähige Menschen hervorbringt. Auf eine solche Schule würde ich ein Kind von mir niemals schicken, denn was hat der kleine Wurm davon, daß seine Kreativität gefördert wurde und er gelernt hat, alles auszudiskutieren, aber 'n Heulkrampf kriegt, wenn ein Meister nicht über Helmpflicht auf Baustellen diskutiert oder er von’nem Kollegen 'n dummen Spruch gedrückt bekommt?
Aus dem überwiegenden Teil kommen aber „normale“ Menschen…
Gruß
Sibylle