Was ist denn vom nächsten Aufreger zu halten, Koransure im

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#1

evangelischen Gottesdienst wird von 2 Viertklässlern in Garmisch vorgelesen:
„Hintergrund der Aufregung: Im Rahmen eines ökumenischen Schulgottesdienstes hatten zwei Viertklässler der Schule eine Sure (Verse) aus dem Koran vorgelesen – mit Passagen wie „Allah ist der Allergrößte“, „hoch erhaben ist Deine Herrschaft“ und „Es gibt keinen Gott außer dir“. Nach diesem muslimischen Gebet, das in arabisch und in der deutschen Übersetzung vorgetragen wurde, fand der Gottesdienst mit dem von allen Schülern gebeteten „Vater unser“ seine Fortsetzung“


Und auch da frage ich mich ob ein Imam es in einer Moschee zulassen würde, dass christliche Gebete verlesen werden. ramses90

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#2

Ich verstehe den Aufreger nicht. Ein ökomänischer Gottesdienst beinhaltet nunmal die Gebete und Bekenntnisse mehrerer Religionen und der ganze „Gott ist der Allergrößte“-Quatsch findet sich genau so auch in der Bibel. Ich jedenfalls sehe keinen Unterschied zwischen „Es gibt keinen Gott ausser dir“ und „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Der Ganze Witz an der Ökomene ist doch, dass sich die Gläubigen einig sind, dass es letztlich nur einen Gott gibt und Allah und der Gott der Christen identisch sind.

Es gibt also wenig, über was man sich da aufregen kann. Ob das ein Imam in seiner Moschee zulassen würde ist in diesem Zusammenhang doch scheissegal. Ich kann das ständige Gehetze hier im Forum langsam nicht mehr sehen!

#3

Das ist für dich ein „Aufreger“? Na gut… Für mich taugt das hier eher für einen Aufreger:

Die Stadt Monheim in NRW wird zwei Vereinen 845.000 EUR geben damit sie Moscheen bauen können. Zumindest einer dieser Vereine ist eine DITIB-Gemeinde. Aber für den Bürgermeister kein Problem, denn die beiden Vereine haben sich ja „zu Verfassungstreue und Toleranz verpflichtet“. Dann ist ja alles in Ordnung!!

#4

Hi,

vermutlich ja :smile:
Und der Sinn des ökumenischen Schulgottesdienstes ist an Dir vorbeigeflattert. Es gibt sicher größere Ähnlichkeiten als zwischen dieser speziellen Sure und dem Vaterunser, zum Beispiel das erste der zehn Gebote: Ich bin der Herr, Dein Gott. du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Alleinvertretungsanspruch, weil er sich für den besten hält.

Ansonsten habe ich spontan das gefunden.

die Franzi

#5

Spätestens nach dem „Vater unser“ werden einige Väter, die ihre Kinder vom Sexualkundeunterricht und zumindest die Töchter vom Schwimmunterricht fernhalten, auch den ökumenischen Schulgottesdienst meiden.
(Haben an dem ökumenischen Gottesdienst überhaupt muslimische Schüler teilgenommen? :flushed: )

Gruß
rakete

#6

Was ist denn bitte „Gehetze“ wenn jemand fragt

Schlag dem Imam deiner örtlichen Moschee das doch mal vor und poste was er dir geantwortet hat. Das wäre doch viel erhellender als hier von „Gehetze“ zu schreiben.

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#7

So lange sich das Christentum auch noch im Mittelalter befindet, wird das wohl nichts mit dem friedlichen Nebeneinander.

#8

Wann war denn die letzte Hexenverbrennung? Irgendwie habe ich das in den Medien nicht mitbekommen…

#10

Jaja," Investitur von Frauen, Trauungen sodomitischer Verbindungen, Verhätschelung von Ungläubigen…"???
Wie mittelalterlich ist doch das Christentum gegenüber dem Islam (na gut: der Pabst muss immer noch katholisch sein)
Gruß
rakete

#11

Und? Hast Du Dir schon geantwortet? :stuck_out_tongue_winking_eye:

Hängt sicher davon ab, wie der Iman gestrickt ist.

Ökomänischer? Hat das was mit Öko-Manie zu tun? Pst, Ökumene :wink:.
Damit werden IMHO ausschliesslich die christl. Konfessionen beschrieben. IMHO wäre „interreligiöser Gottesdienst“ die bessere Bezeichnung. Aber ein Irrtum meinerseits ist ausdrücklich vorbehalten.

Das UP hat mit Hetze nichts zu tun.

Ist es durchaus nicht, weil es gerade den Grad der Offenheit und gegenseitigen Toleranz betrifft.

#12

Das ist doch Quark mit Sosse. Es gibt sicher massenhaft Pfaffen, die ebenfalls keinen interreligiösen Gottesdienst zulassen würden. Diese Art gemeinsamer „Auftritte“ ist quasi hypermodern und durchaus umstritten.

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#13

Und zum Glück entscheidest du ja nicht was in diesem Land „wohl noch gesagt werden darf“ und was nicht.

#14

Hi,

verständlich, wenn Dich das aufregt. Ich bin Atheist. Muss mir von daher egal sein. Ist doch eh alles ein und die selbe Mischpoke. Nicht wahr?

Grüße mki

#15

Sehr heftig rumgekokelt wurde bspw. bei der Causa „Schusswaffengebrauch im Grenzdienst“ :grin:.

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#16

Die europäische Hexenverfolgung fand nicht im Mittelalter statt. Die letzte hiesige „Hexe“ war Anna Göldi, die 1782 hingerichtet wurde. Noch heute werden beispielsweise in Nigeria Kinder und gelegentlich auch Erwachsene von evangelikalen Christen als „Hexen“ verfolgt: https://www.theguardian.com/world/2007/dec/09/tracymcveigh.theobserver

:paw_prints:

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#17

Aufreger? In meiner oberbayerischen Kleinstadt gibt es seit gut 15 jahren eine DITIB-Moschee. Die muslimische Gemeinde ist wunderbar ins Kleinstadtleben integriert, angefangen beim Sommerfest der Moschee, das so selbstverständlich zum Dorleben gehört wie das Sommerfest des Turmnvereins, bis hin zur Beteiligung an diversen Festen und Aktionen der Stadt.

Gruß,
Max

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#18

Sehr gut Zerschmetterling!

Dafür ein Like!

#19

Der Startschuss fiel aber noch im Mittelalter (je nach Datierung für „Mittelalter“). https://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition#Inquisition_und_Hexenverfolgung

Denn obwohl kaum etwas den Alltag südlich der Sahara so bestimmt und dem Fortschritt so im Wege steht wie Aberglaube und Hexerei, fehlt das Thema meist, wenn irgendwo auf dieser Welt wieder einmal darüber debattiert wird, wie Afrika aus dem Elend zu erlösen sei. Wie viel leichter ist es doch, die Schuld auf irgendwelche Dämonen abzuwälzen - und wenn sie Kolonialismus, kalter Krieg und Kapitalismus heißen oder neuerdings auch Globalisierung, Erderwärmung und Chinesen. Das Prinzip funktioniert bestens.

vdmaster

#20

Glückwunsch! Also alles Panikmache der Medien bzgl. DITIB. Dann weiss ich ja jetzt Bescheid.

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#21

Du möchtest nicht wirklich mit mir über Hexenverfolgung diskutieren, denn das war - neben sozialen Randgruppen - mein spezieller Spezialschwerpunkt während des Studiums.

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