Hallo zusammen,
alle reden drüber, aber ich weiß trotzdem nicht was der G8 Gipfel (mit „-“ ? ) eigentlich ist. Könnte mir das jemand netterweise kurz erklären? Und am besten auch warum so viele dagegen demonstrieren!
Grüße
Hallo zusammen,
alle reden drüber, aber ich weiß trotzdem nicht was der G8 Gipfel (mit „-“ ? ) eigentlich ist. Könnte mir das jemand netterweise kurz erklären? Und am besten auch warum so viele dagegen demonstrieren!
Grüße
Hallo,
G8 sind acht wirtschaftlich (und deshalb auch militärisch) starke Staaten, die praktisch den Welthandel kontrollieren, die Globalosierung in der Hand haben und zu ihrem Vorteil vorantreiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/G8
Gruß, Rainer
Hallo Andreas,
Du warst nur schneller, weil Du keinen Text geschrieben hast.
Gruß, Rainer
Danke, da hätt ich auch drauf kommen können! ^^
Aber ich versteh trotzdem nicht so ganz, warum da so viele demonstrieren! Könnt mir das jemand (leicht verständlich) erklären? =)
grüße
Hallo,
beim G8-Gipfel wird es um wirtschaftliche Zusammenarbeit, vorantreiben der Globalisierung zu Gunsten der G8 gehen.
Die Globalisierungsgegner sehen darin die Ursache für den wachsenden Reichtum der Reichen und Zunahme der Armut bei den Armen. Den Grund für Hunger und Not.
Gruß, Rainer
Hallo
Und am besten auch warum so viele dagegen demonstrieren!
Das ist eine berechtigte Frage. Wenn die Demonstranten wenigstens sagen würden, wogegen sie genau sind, aber nein, sie sind Globalisierungsgegner. Globalisierung ist für mich
Wer dagegen ist, ist doch gegen alles. Die könnten doch genauso gegen beliebige andere Treffen von Politikern sein. Für mich sind das nur irgendwelche Spinner, die als nächsten Termin schon fest die Chaos-Tage eingeplant haben.
Gruß
Tilo
Hi,
Und am besten auch warum so viele dagegen demonstrieren!
Das ist eine berechtigte Frage. Wenn die Demonstranten
wenigstens sagen würden, wogegen sie genau sind, aber nein,
sie sind Globalisierungsgegner.
lesen kannst aber schon, oder?
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2546452,00.html…
nur um den allererstbesten Link hier reinzusetzen …
_- Es treffen sich dort nur die reichen Länder
Globalisierung ist für mich
- freier Welthandel
- wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Staaten
- freier Informationsaustausch
- weltweite Vernetzung von immer mehr Fach- und
LebensbereichenWer dagegen ist, ist doch gegen alles.
Ich kenne keine Anti-Globalisierungsbewegung in Deutschland. Wir wollen eine andere Globalisierung und nennen uns deshalb Globalisierungskritiker.
Für mich sind das nur irgendwelche Spinner, die als nächsten
Termin schon fest die Chaos-Tage eingeplant haben.
Rund 100.000 Demonstranten werden zum G8-Gipfel in Heiligendamm erwartet.
dann wirds aber eng werden bei den Chaos-Tagen )
Ernsthaft: Man kann zu solchen Aussagen stehen wie man will, aber wer eine Größenordung von 100000 Demonstranten als „Spinner“ bezeichnet, der wirkt nicht besonders glaubwürdig.
VG
Franz
P.S.:
Und am besten auch warum so viele dagegen demonstrieren!
ein wichtiger Punkt dabei ist sicher der, der meist übersehen wird:
Nach Heiligendamm kann keiner mehr sagen, dass es in Deutschland keine mobilisierungsfähige soziale Bewegung mehr gibt. Mit dieser Bewegung wird auch in Zukunft zu rechnen sein.
Der G8-Protest hat mit der G8 selbst m.E. herzlich wenig zu tun, es geht dabei einfach auch um Mobilisierung und Kanalisierung von Protest als solcher; G8 als bloßes Symbol.
Globalisierung als solche
Hallöchen,
beim G8-Gipfel wird es um wirtschaftliche Zusammenarbeit,
vorantreiben der Globalisierung zu Gunsten der G8 gehen.
eigentlich wollte ich mich aus der Sache raushalten, aber das wird mir jetzt doch zu doof. Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte ist die Verbesserung der Situation der afrikanischen Staaten bzw. deren Bevölkerung. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Frage des Klimaschutzes, der vor allem den armen Ländern zugute kommen wird, weil die viel stärker vom Klimawandel betroffen sein werden.
Die Globalisierungsgegner sehen darin die Ursache für den
wachsenden Reichtum der Reichen und Zunahme der Armut bei den
Armen. Den Grund für Hunger und Not.
Sie übersehen dabei, daß es den Staaten der dritten Welt heute deutlich besser geht als noch vor bspw. 25 Jahren. Weiterhin wird dabei übersehen, daß die meisten der ärmsten Länder anerkannte Kleptokratien sind, in denen die herrschende Kaste jeden Versuch der internationalen Gemeinschaft, die Lage vor Ort zu verbessern, dazu benutzt, sich die Taschen zu füllen.
Weiterhin: Vor 25 Jahren war der G7-Gipfel in Versailles viel mehr ein Club der reichen Länder und eine Veranstaltung der Eitelkeiten, auf der jeder der sieben Staatschef seine persönliche Bedeutung herausstellen wollte. An dieser Stelle wie so oft mein Tip, sich mal gelegentlich die Tagesschau von vor 25 Jahren anzuschauen (täglich um 19:45 auf BR-Alpha).
Tilo hat schon ganz recht, wenn er anzweifelt, daß die Globalisierungsgegner genau wissen, was sie eigentlich wollen. Das Interview des Attac-Gründers bestätigt das nur. Die Leute nehmen die Realität (s.o.) überhaupt nicht wahr, sondern sind einfach diffus gegen etwas, das sie noch nicht einmal definieren können. Gegen die Globalisierung zu sein, ist vielleicht derzeit schick, aber letztlich nur eine verlängerte Darstellung von dem hier:
http://www.tu-chemnitz.de/phil/leo/bilder_neu/dagege…
Gruß,
Christian
Hi Christian,
Tilo hat schon ganz recht, wenn er anzweifelt, daß die
Globalisierungsgegner genau wissen, was sie eigentlich wollen.
Das Interview des Attac-Gründers bestätigt das nur.
Nein, finde ich gar nicht:
dieses doch recht kurze Interview geht eigentlich um die Frage der Gewaltanwendung, da werden irgendwelche Ziel nur angerissen.
es stimmt zwar, dass irgendwelche attac-Kommuniques meist recht abstrakt sind, hat aber vor allem damit zu tun, dass sehr unterschiedliche Leute zu attac gehören, die man nur durch Abstraktion unter einen Hut bringt (lies mal ein Wahlprogramm der beiden Volksparteien, da ist es noch viel unverbindlicher!); die unterschiedlichen Gruppierungen bringen ihre jeweiligen Kritikpunkte aber viel konkreter und klarer zum Ausdruck.
Die Leute
nehmen die Realität (s.o.) überhaupt nicht wahr, sondern sind
einfach diffus gegen etwas, das sie noch nicht einmal
definieren können.
Das ist diffus!
Wie schon Tilo gesagt, habe ich kein Problem mit Leuten, die Globalisierungskritik nicht teilen können, aber Leute, die glauben, man können eine Bewegung dieser Größenordnung (zumal, wenn man global denkt) einfach zu naiven Chaoten, die höchstens diffus oder gar nicht wissen, wogegen sie überhaupt sind, erklären, disqualifizieren sich damit grundlegend.
eigentlich wollte ich mich aus der Sache raushalten, aber das
wird mir jetzt doch zu doof.
Schlauer ist die Sache durch Deinen Einstieg, ehtlich gesagt, nun aber auch nicht geworden …
Einer der wichtigsten
Tagesordnungspunkte ist die Verbesserung der Situation der
afrikanischen Staaten bzw. deren Bevölkerung.
Ja, schön, wollen wir in 5 Jahren mal fragen, was es denen gebracht hat?
Ein weiterer
zentraler Punkt ist die Frage des Klimaschutzes, der vor allem
den armen Ländern zugute kommen wird, weil die viel stärker
vom Klimawandel betroffen sein werden.
das wäre eine eigene Diskussion, wem der Klimaschutz am meisten zu Gute kommt; ich würde die Aussage so jedenfalls nicht unterschreiben.
Ich glaube aber auf jeden Fall nicht, dass irgendein „Globalisierungskritiker“ kritisiert, dass Afrika und Klimaschutz auf der Agenda stehen, sondern, dass sie nicht die letzten 20 Jahre schon dort waren, und dass in diesen Punkten nicht viel radikalere Maßnahmen beschlossen werden als die zu erwartenden bzw. vergangenen; z.B. steht es nicht zu erwarten, dass in den nächsten Jahren endlich mal die medikamentöse Versorgung der HIV-Positiven in Subsahara-Afrika gewährleistet wird, was m.E. höchst notwendig wäre; ist das nun eine konkrete Forderung, oder wieder nur diffus?
Sie übersehen dabei, daß es den Staaten der dritten Welt heute
deutlich besser geht als noch vor bspw. 25 Jahren.
Eine Fage der Perspektive:
klar ist, dass Welthandelsvolumen und globales BIP jedes Jahr zulegen, klar ist, dass China aufholt, dass Indien kommt, etc.
Andererseits sagt dies nichts über die Reichtumsverteilung in den aufholenden Ländern aus, vgl. z.B. mal diesen Link, der von der bekannten linksradikalen Terrororganisation der Bundeszentrale für politische Bildung stammt, und die Problematik sehr klar anspricht (die genannten Gini-Indizes sind mehr als gut durch andere Studien gesichert):
http://www.bpb.de/publikationen/2V4F0M,3,0,Armut_und…
Was soll daran diffus sein???
Ich will damit nicht sagen, dass ich Recht habe und Du unrecht, sondern dass es sehr verschiedene Zahlen gibt, je nachdem, welche Zusammenhänge man sich anschaut, und dass es aber ziemlich herablassend ist, der Gegenposition einfach vorzuwerfen, sie wüsste gar nicht, worum es ihr geht, und sie würde alles mögliche übersehen, weil es ihr ja sowieso nur darum geht:
http://www.tu-chemnitz.de/phil/leo/bilder_neu/dagege…
So leicht ist es dann doch nicht …
An dieser Stelle
wie so oft mein Tip, sich mal gelegentlich die Tagesschau von
vor 25 Jahren anzuschauen (täglich um 19:45 auf BR-Alpha).
Der Tipp ist echt gut, das schaue ich mir nämlich sehr gerne an
Viele Grüße
Franz
Hallo Timsn
alle reden drüber, aber ich weiß trotzdem nicht was der G8
Gipfel (mit „-“ ? ) eigentlich ist. Könnte mir das jemand
netterweise kurz erklären? Und am besten auch warum so
viele dagegen demonstrieren!
Michael Winkler hat das ausgezeichnet erklärt.
http://www.michaelwinkler.de/Pranger/300507.html
Gruß Iwan
Hallöchen ebenfalls
Hallöchen,
beim G8-Gipfel wird es um wirtschaftliche Zusammenarbeit,
vorantreiben der Globalisierung zu Gunsten der G8 gehen.eigentlich wollte ich mich aus der Sache raushalten, aber das
wird mir jetzt doch zu doof. Einer der wichtigsten
Tagesordnungspunkte ist die Verbesserung der Situation der
afrikanischen Staaten bzw. deren Bevölkerung.
Lieber Christian,
Papier ist geduldig, gestern kam grad mal ein Rückblick auf die Versprechnungen des letzten G8 Gipfels. Dort wurde den Afrikanern ein neues handelsabkommen zugesichert. Die Verhandlungen sind gescheitert, weil die G8 nicht bereit sind ihre Handelsubventionen zu kürzen. Von den bis 2010 zusätzlich zugesagten 25MRD $ fehlen jetzt schon 3,5 MRD.
Heute früh kam grad ein Bericht von einem Hühnerzüchter in Kamerun, der seine Viecher net mehr loskriegt, weil belgische Reste (Hühnerkeulen) den Markt zu Billigpreisen überschwemmen, wahrscheinlich von dir und mir mitsubventioniert.
Also, nicht alles immer so wörtlich nehmen, wat da fürs gemeine Volk verkündet wird.
Im übrigen kam gestern ein Bericht, wie sich die Chinesen in Afrika kräftig breitmachen, weil Europa sich aus diversen Gründen ( Bündnistreue zu dem Bush) zurückziehen muss…
LG
Mikesch
Hi Mikesch,
Die
Verhandlungen sind gescheitert, weil die G8 nicht bereit sind
ihre Handelsubventionen zu kürzen. Von den bis 2010 zusätzlich
zugesagten 25MRD $ fehlen jetzt schon 3,5 MRD.
Heute früh kam grad ein Bericht von einem Hühnerzüchter in
Kamerun, der seine Viecher net mehr loskriegt, weil belgische
Reste (Hühnerkeulen) den Markt zu Billigpreisen überschwemmen,
wahrscheinlich von dir und mir mitsubventioniert.
und wer die ‚Serie‘ Afrika des Spiegels aufmerksam gelesen hat, weiß auch ganz genau bescheid.
Aber es ist einfacher, die meisten Ärmsten der Armen Staaten als Kleptokraten darzustellen und hierbei den Druck, den die westlichen Staaten ausüben (z. B. senken der Zölle), völlig außer Betracht zu lassen.
Mag man voraussetzen, dass der ‚Vorwurf‘ der Kleptokratie stimmt, so macht man aber nicht dadurch, dass man andere schlecht macht, die anderen anderen besser
Marion
Aber es ist einfacher, die meisten Ärmsten der Armen Staaten
als Kleptokraten darzustellen und hierbei den Druck, den die
westlichen Staaten ausüben (z. B. senken der Zölle), völlig
außer Betracht zu lassen.
Es besteht eine erstaunliche Korrelation zwischen demokratischer und wirtschaftlicher Entwicklung eines Landes und zwar nicht nur in Afrika, sondern in allen Problemzonen der Welt. Diese Tatsache kann man natürlich ignorieren oder so interpretieren, daß sie in die persönliche Gedankenwelt paßt, aber das ändert an den Tatsachen nichts. Da, wo Leib, Leben und Eigentum nicht sicher sind, ist das Klima für Entwicklungshilfe, Investitionen und Freizeitgestaltung eher schlecht. Wenn dann das bißchen Geld und Waren, das dort im Rahmen von Hilfsaktionen ankommt, weitestgehend in den Taschen der Regierungskaste verschwindet, bleibt für die Bevölkerung nicht mehr viel übrig.
Zu behaupten, die Globalisierung sei schuld, daß viele Menschen in Afrika hungern, ist zwar einfach, geht aber an der Sache vorbei. Wenn es in Diskussionen hart auf hart kommt, wird dann eingeräumt, daß die örtlichen Umstände vielleicht auch ein bißchen zum Elend beitragen, aber ganz sicher sei vor allem die Globalisierung schuld.
Ich will im übrigen gar nicht bestreiten, daß Armut wiederum das Aufkommen diktatorischer Regime begünstigt, nur ändert das an der Situation nicht viel. Es ergibt nur wenig Sinn, mit Entwicklungshilfe Waffen und Prachtbauten zu finanzieren und bei gutgemeinten Investitionen nach ein paar Jahren aus den Medien von der Enteignung zu erfahren. Politische Stabilität ist nun einmal die Voraussetzung für wirtschaftlichen Aufschwung, wenn man nicht gerade über so reichlich über Rohstoffe verfügt, daß sich die Kleptokraten die Taschen füllen können und noch etwas für die Bevölkerung übrigbleibt.
Gruß,
Christian
Hi Christian,
die Welt und die Zusammenhänge bezüglich Wirtschaft, Politik, Kultur, Moral, Gesellschaftsstruktur, Religion etc., etc., ist dermaßen komplex, dass wohl immer jemand, um nicht zu sagen jeder die passenden Argumente für seine Sichtweise finden wird
Dieser Globalisierung-Hyper geht mir echt auf den Senkel.
Das Kapital nutzt ihn für sich und die Gutmenschen genau so.
Und wie so immer, liegt die Wahrheit wohl dazwischen.
Deine Äußerung Taschen vollstopfen der Privilegierten als ‚Argument‘ gegen das ‚Argument‘ Zunahme des Reichtums auf Kosten der Armen schien mir eben ein bisschen einseitig und zu einfach gemacht. Auch wirkte das auf mich ziemlich überheblich gegenüber der afrikanischen Bevölkerung.
Auch Gruß Marion
Hallöchen,
die Welt und die Zusammenhänge bezüglich Wirtschaft, Politik,
Kultur, Moral, Gesellschaftsstruktur, Religion etc., etc., ist
dermaßen komplex, dass wohl immer jemand, um nicht zu sagen
jeder die passenden Argumente für seine Sichtweise finden
wird
es gibt falsche und richtige Argumente, d.h. solche, die eine berechtigte Grundlage haben oder eben nicht. Bei den Globalisierungsgegnern findet man meist - wenn überhaupt - diffuse Argumente wie die vielbeschworene Bereicherung der Konzerne.
Natürlich gibt es Probleme, wenn Arm und Reich aufeinandertreffen, weil allein schon die Verhandlungspositionen ungleich sind. Natürlich gibt es für die ärmeren Länder Handelshemmnisse aufgrund von Einfuhrbeschränkungen wie Zöllen oder Kontingente oder Subventionen innerhalb der Wirtschaftsräume. Das sind aber konkrete Dinge, über die seit Jahrzehnten verhandelt wird und bei denen sich auch was ändert. Die diffuse Behauptung, die erste Welt nutze die dritte aus, ist zwar medien- und öffentlichkeitswirksam aber als Verhandlungsgrundlage unbrauchbar. Wenn dann im gleichen Atemzug absurde Theorien wie Tobinsteuer und Konsorten in den Raum gestellt werden, wird das ganze zu einer ideologischen Veranstaltung, bei der kein sinnvollles Ergebnis zu erwarten ist.
Es ist doch bezeichnend, wenn Musiker wie Geldorf und Bono mehr Interesse entgegen gebracht wird, als Vereinen wie Attac. Erstere bringen Argumente in sinnvoller Weise vor, was die Glaubwürdigkeit deutlich mehr erhöht als die Duldung gewaltbereiter Ableger und platte Forderungen, wie das bei Attac der Fall ist.
Dieser Globalisierung-Hyper geht mir echt auf den Senkel.
Das Kapital nutzt ihn für sich und die Gutmenschen genau so.
Das Kapital, um diesen ansich schon wenig neutralen Begriff aufzugreifen, interessiert sich für die unstrukturierten Globalisierungsgegner herzlich wenig. Wesentlich mehr erreicht man bei den international agierenden Unternehmen mit konkreten Vorschlägen und Argumenten. Daß inzwischen (d.h. seit 2001) bspw. AIDS-Medikamente in armen Ländern verbilligt angeboten werden, ist einerseits intensiven Verhandlungen zu verdanken und andererseits dem Umstand, daß die Unternehmen so mehr verdienen, als wenn die Medikamente unter Patentverletzungen illegal vor Ort produziert werden.
Deine Äußerung Taschen vollstopfen der Privilegierten als
‚Argument‘ gegen das ‚Argument‘ Zunahme des Reichtums auf
Kosten der Armen schien mir eben ein bisschen einseitig und zu
einfach gemacht. Auch wirkte das auf mich ziemlich überheblich
gegenüber der afrikanischen Bevölkerung.
Das ist eine sehr böswillige Interpretation. Ich habe deutlich die wenigen Priviligierten genannt, die sich bereichern. Dadurch sollte doch wohl klar sein, daß ich nicht der Ansicht bin, die Bevölkerung sei an ihrem Schiksal selbst schuld. Weiterhin ist es doch wohl nicht „der Reiche“ schuld, wenn sein Geld in der Korruption versickert und die Bevölkerung weiterhin dahinvegitiert.
Gruß,
Christian
Rehi,
Das ist eine sehr böswillige Interpretation. Ich habe deutlich
die wenigen Priviligierten genannt, die sich bereichern.
Dadurch sollte doch wohl klar sein, daß ich nicht der Ansicht
bin, die Bevölkerung sei an ihrem Schiksal selbst schuld.
tut mir leid, war nicht als eine solche Gedacht!
Vielleicht können wir es ja als Fehlinterpretation meinerseits abhaken?
Und so gut kenne ich dich aus w-w-w, dass ich dir auch glaube, dass du nicht ausdrücken wolltest, die Betroffenen sind selbst schuld an ihrer Lage. Natürlich hast du insofern recht, dass die politischen Voraussetzungen einiger afrikanischer Staaten große Hemmnise darstellen .
Überheblich wirkte deine Aussage auf mich, da es auch hierzulande und in anderen, nicht als kleptokratisch bezeichneten Staaten, privilegierte gibt, die sich die Taschen füllen, und du es so darstelltest, als wäre das ein maßgeblicher Grund, dass die Fremdhilfen nicht das bewirken, was sie bewirken könnten.
Ich gebe gerne zu, dass Bevölkerung ein von mir falsch gewählter Ausdruck war.
Gruß Marion
Hallo,
dann wirds aber eng werden bei den Chaos-Tagen )
Ernsthaft: Man kann zu solchen Aussagen stehen wie man will,
aber wer eine Größenordung von 100000 Demonstranten als
„Spinner“ bezeichnet, der wirkt nicht besonders glaubwürdig.
Man brauch sich heute nur mal die Fernsehbilder anzusehen, da weiß man wer glaubhaft ist und wer nicht. Du hattest Recht, die Chaos-Tage sind nichts dagegen, die Krawalle heute sind schlimmer.
Aber wahrscheinlich sind das die „kapitalistischen Medien“, die die Bilder wieder verzerrt darstellen.
Der G8-Protest hat mit der G8 selbst m.E. herzlich wenig zu
tun, es geht dabei einfach auch um Mobilisierung und
Kanalisierung von Protest als solcher; G8 als bloßes Symbol.
Genau so ist es. Das ist es ja was mich so aufregt. Es mag ja sein, dass sich einige Leute, so wie Du, Gedanken machen und sicher berechtigterweise eine menschlichere Globalisierung wünschen. Aber so wie jetzt macht man doch in einer Demokratie nicht mobil. Das ist einfach nur anarchistisch. Solche Leute kann man einfach nicht ernst nehmen.
Gruß
Tilo
Hallo Iwan
Na, ob der Fragesteller mit so einem reichlich polemischen Link da auf seine Kosten respektive Antworten gekommen ist, wage ich sanft zu bezweifeln. Aber ulkig ist der Text ja immerhin. Fängt schon gleich gut an für ne Satire, finde ich:
„…der sieben größten Idustriestaaten der Welt und Russland“ - das fand ich schonmal (ungewollt) komisch. Ist Russland also kein Industriestaat? Sind dort noch die tapferen Helden der Arbeit tätig, werkeln dort die Antifaschisten in Einklang mit der ruhmreichen Armee der Sowjetunion?
Naja, wahrscheinlich ist es schwer, noch einigermaßen objektiv an diese G8-Geschichte da ran zu gehen, nachdem so viele Leute schon vorher genau zu wissen scheinen, was da abläuft.
Gruß,
Branden
Hallo zusammen,
alle reden drüber, aber ich weiß trotzdem nicht was der G8
Gipfel (mit „-“ ? ) eigentlich ist. Könnte mir das jemand
netterweise kurz erklären? Und am besten auch warum so
viele dagegen demonstrieren!
ne 120 Mio teure sinnlose Veranstaltung, wo sich u. a. Kriegstreiber noch präsentieren dürfen, anstatt in Den Haag bei der Karla del Ponte Rede und Antwort , für zum Bsp. die 10000nden Toten im Irak und Afghanistan, stehen zu müssen.
Ne Videokonferenz hätte es auch getan und vor allem vieeeeeeeeeeeeeel billiger
Grüße
ebenfalls