Schon, aber wessen Definition, wessen Spielregeln? Wenn ich
z.B. in Verhandlungsgespräche gehe, ist mir bewusst, dass
zuerst verschiedene Spielregeln sich gegenüber stehen. Weshalb
sollte es im Parabrett anders sein?
a)
Es kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, dass man in jedem Gespräch erst mal stundenlang Begriffsdefinitionen aushandelt. Genau aus diesem Grund haben wir uns in der Gesellschaft auf Begriffe geeinigt, um überhaupt sinnvoll Gespräche führen zu können. Wenn jemand von einem Automobil redet, dann meint er in der Regel einen PKW oder ähnliches, und keinen Zug, obwohl auch ein Zug ein sich selbstständiges (auto) bewegliches (mobil) Fahrzeug ist. Über so einen Begriff würde kein Mensch in einem Gespräch eine „Begriffsverhandlung“ führen. Wenn jemand einen Zug meint, dann muss er eben auch „Zug“ sagen und nicht „Automobil“ umdefinieren.
b)
Das Brett heißt Para wissenschaften. Daher ist es wohl klar, dass die Spielregeln wissenschaftliche Spielregeln sind. Die Parawissenschaften versuchen ja gerade, bestimmte ungeklärte Phänomene wissenschaftlich zu untersuchen. Und was eine Theorie in der Naturwissenschaft ist, dass ist klar festgelegt. Über sowas Begriffsverhandlungen zu führen ist hier ähnlich sinnvoll wie beim Auto.
Für dich? Möglicherweise. Sofern du auf deine Spielregeln
kompromisslos beharrst, wird es zwangsläufig so sein.
Es sind nicht meine Spielregeln, sondern die Spielregeln der Wissenschaft. Wenn du das nicht akzeptieren willst, dann bist du in einem wissenschaftlichen Brett definitiv am falschen Ort. Was der Begriff „Theorie“ bedeutet hat die Wissenschaft festgelegt, nicht ich. Genauso wenig wie ich definiere, was ein Auto ist. DU willst dagegen diese Sachen umdefinieren, ohne dass dies irgendeinen Sinn macht, außer für Verwirrung zu sorgen und Gespräche zu verunmöglichen.
vg,
d.