Was ist Emanzipation?

Hallo Ihr,

wie ich unten gelesen habe, wurde die Emanzipation unterschiedlich gedeutet. Daher meine Frage: Was ist Emanzipation?

Meine Deutung: Emanzipation der Frau ist der Versuch so zu werden wie wir Männer sind!

Liege ich falsch mit der Annahme?

Grüße aus Essen
Wolfgang

Ja
Emanzipation bedeutet, die Rechte der Männer zu bekommen ohne deren
Pflichten übernehmen zu müssen.
Beispiele:

  1. Bundeswehr
  2. Gleiches Gehalt (auch wenn die Frau 6 Jahre zu Hause Kinder
    erzogen hat und neu einsteigt, will sie dasselbe verdienen, wie der
    Mann, der die 6 Jahre malocht hat)
  3. Quote (Quoten für Frauen ja, aber keine für Männer)
  4. Bei gleicher Eignung wird die Frau eingestellt

Das sind die Rechte für die Frauen. Leider werden die Verpflichtungen
nicht gewollt.
Daher heisst es auch: Gleichberechtigung und nicht auch
Gleichverpflichtung.

Kay

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

auch hier habe ich was interessantes gefunden:

http://www2.bremen.de/info/skp/gesetze/Gleichstellun…

Man vergleiche den Titel des Gesetzes mit § 1 des Gesetzes !!

Gruß

Petz

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Eigenes Bankkonto.

Wahlrecht.

Freiheit zu Studieren.

mfgConrad

Emanzipation bedeutet, die Rechte der Männer zu bekommen ohne
deren Pflichten übernehmen zu müssen.

Ich denke, Kay,
hier hast du ein etwas sehr subjektives Bild gezeichnet.

Abgeleitet ist der Begriff vom lateinischen „mancipare“ = „zu Eigen geben“ aus dem römischen Eigentumsrecht. Und damals war nicht nur das Vieh und der Sklave (sächliches) Eigentum des „pater familias“ sondern jede Person des Haushaltes, eingeschlossen Söhne, Töchter und die Frau.

Und bis in die 50er Jahre dieses Jahrhunderts hatte in Deutschland der Ehemann das Aufenthaltsbestimmungsrecht für seine Frau, ebenso wie das Recht, ihr Erwerbsarbeit - und damit ein eigenes Einkommen - zu gestatten oder zu verbieten.

Dass dies natürlich mit unserem heutigen Rechtsgefühl nicht mehr zusammengeht, wirst selbst du nicht bestreiten wollen.

Zwar ist die Emanzipation der Frau - und von der reden wir hier - auf rein gesetzlicher Basis in der Bundesrepublik vollzogen, aber in der gelebten Wirklichkeit wohl doch noch nicht recht angekommen, wovon dein Posting eigentlich beredtes Zeugnis ablegt.

Noch immer besteht eine Kluft zwischen den Geschlechtern wenn es um gleichen Lohn für gleiche Arbeit geht.
Noch immer bleiben grundsätzliche Gemeinschaftsaufgaben wie Kindererziehung, Haushalt und Kranken- und Altenpflege Überwiegend an der Frau hängen und beschränken ihre Möglichkeiten selbstbestimmt die Art ihrer Tätigkeit zu wählen, wie es für Männer selbstverständlich ist.

Aber auch andersherum ist die Gleichstellung noch nicht gelungen. Deutlich wird das an der Neigung der Gerichte im Scheidungsfall Kinder eher in die Obhut der Mutter denn des Vaters zu geben.

Solange also diese Gleichheit der Rechte und Pflichten noch nicht im täglichen Leben zur Selbstverständlichkeit geworden ist, solange hat dieses Brett seine Berechtigung und solange muss darüber geredet werden.

Grüße
Eckard

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Hallo !

Ich habe einige Male Frauen in eigentlich typischen Männerberufen kennengelernt. Z.B. in der Seefahrt als Offiziere. Dort waren sie in den meisten Fällen sehr viel besser als die Männer.

Frauen, die sich einen „Männerberuf“ aussuchen, nehmen die Sache viel ernster.

Jedes Jahr, zur Zeit der Berufsausbildungsprüfungen, sieht man sie wieder auf den Fotos der Regionalzeitungen. Frauen, die die Sonderpreise bekommen, weil sie außergewöhnlich gute Ergebnisse erzielt haben. Immer mehr Frauen schließen als Beste die Berufsausbildung und auch Meisterkurse ab.

Die Männer, die gegen das Weiterkommen der Frauen stänkern, haben Angst vor deren Leistung. Und Angst davor, von einer Frau irgendwann untergebuttert zu werden.
Siehe Merkel – Stoiber und der ganze bayerische Männerclub. Warten wirs ab, sie werden alles tun, sie abzuschießen.

Emanzipation hat mit Alice Schwarzer nichts zu tun. Die Frau hat der Sache höchstens geschadet.

mfgConrad

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Generationsabhängiger Stand der Gleichberechtigung
Hallo Eckard et. al.,

Zwar ist die Emanzipation der Frau - und von der reden wir
hier - auf rein gesetzlicher Basis in der Bundesrepublik
vollzogen, aber in der gelebten Wirklichkeit wohl doch noch
nicht recht angekommen, wovon dein Posting eigentlich beredtes
Zeugnis ablegt.

ich glaube nicht, daß wir Kay da als Maßstab heranziehen sollten…

Noch immer bleiben grundsätzliche Gemeinschaftsaufgaben wie
Kindererziehung, Haushalt und Kranken- und Altenpflege
Überwiegend an der Frau hängen und beschränken ihre
Möglichkeiten selbstbestimmt die Art ihrer Tätigkeit zu
wählen, wie es für Männer selbstverständlich ist.

Inwiefern bleibt da was an Frau hängen? Mein Eindruck ist vielmehr, daß es für Frau kein großes Problem ist, den zu ihrer Lebensplanung passenden Mann zu finden.

Was das berufliche Bild im sozialen Bereich angeht, so sehe ich auch dort nur im Detail unterschiedliche „Verteilungen“ der Geschlechter - sicher gibt es in der Altenpflege mehr Frauen als Männer, in der Krankenpflege ist das aber schon erheblich ausgewogener, und wenn mann dann noch Berufzweige wie Feuerwehr und Rettungsdienst hinzunimmt, gleicht sich das in Summe doch wieder aus (Vermutung!).

Aber auch andersherum ist die Gleichstellung noch nicht
gelungen. Deutlich wird das an der Neigung der Gerichte im
Scheidungsfall Kinder eher in die Obhut der Mutter denn des
Vaters zu geben.

Die Obhut ist ja nur ein kleiner Teil. Tatsächlich ist das einer der Bereiche, in denen Männer immer noch faktisch von unserem Rechtssystem benachteiligt sind, was cih erheblich schlimmer finde, als gesellschaftliche Neigungen, die 1. nicht zwingend sind (jeder sucht sich seine Gesellschaft im Kleinen selbst aus) und sich 2. mit der Zeit zurechtwachsen (persönliche Beobachtung).

Solange also diese Gleichheit der Rechte und Pflichten noch
nicht im täglichen Leben zur Selbstverständlichkeit geworden
ist, solange hat dieses Brett seine Berechtigung und solange
muss darüber geredet werden.

Mein Eindruck von meinen Geschlechtsgenossen ist der, daß es unter den älteren Generationen ab ~45 sicher immer noch viel zu viele gibt, die stur an alten Mustern festhalten. Darunter jedoch sieht das schon deutlich anders aus. Sicher, unter den jüngeren gibt’s dann wieder die „jungen Hengste“, die sich mit ihrem Machogehabe erstmal die Hörner abstoßen müssen, aber grundsätzlich ist mein Eindruck, daß sich eine Gleichberechtigung auch in den Köpfen schon erheblich umfangreicher eingestellt hat, als so manche Feministin meint.

Und auch, wenn ich an einigen Postings hier nicht viel ernst nehmen kann, so ist der Grundsatz „Gleiche Rechte bedeutet auch gleiche Pflichten!“ doch ein sehr richtiger und wichtiger, und eine Frau, die als emanzipiert ernstgenommen werden will, kommt imho nicht umhin, diesen Grundsatz anzuerkennen und aktiv zu vertreten.

Mein oberflächlicher Eindruck der Emanzipationsbewegung ist der, daß sich jenewelche auf die falschen Dinge konzentriert und sich dadurch ziemlich verrennt und genau dies dann beklagt. Ansatz sehr gut, Durchführung mangelhaft.

Gruß,

Malte (e-_man_cipied)

Hi,

Emanzipation ist für mich Gleichberechtigung, sprich gleiche Rechte und gleiche Pflichten für Mann und Frau.

Spricht man von Emanzipation, denken die meisten Menschen dabei nur an Frauen. Tatsächlich müssen sich jedoch beide Geschlechter noch weiter emanzipieren.

Dabei gibt es für mich nur biologische Einschränkungen, alsdass z.B. nur Frauen gebären können oder dass schwere körperliche Arbeit oder bestimmte Berufe nicht ausschließlich doch überwiegend von dem einen oder anderen Geschlecht ausgeübt werden. Wieso sollte es mal nicht eine männliche Hebamme geben oder eine weibliche Schreinerin?

Emanzipation für Frauen:
Frauen müssen beispielsweise mehr beim Frieur bezahlen.
Frauen zahlen höhere Krankenkassenbeiträge.
Frauen müssen mehr Rentenbeiträge bezahlen um dasselbe an Rente erhalten wie Männer.

Emanzipation für Männer:
Männern und Autopanne: es halten weniger Autofahrer an als bei Frauen
Männer werden belächelt und teils ausgegrenzt, leben sie ihre weiblichen Seiten, z.B. intuitive Entscheidungen treffen, Ohrringe, lange Haare, Röcke tragen (war zu anderen Zeiten durchaus männlich gesehen), Hausmann und Kinderpflege… (Klar, ich persönlich finde es toll, wenn Mann die Brutpflege übernimmt. Doch nach wie vor werden solche Männer belächelt, kein richtiger Mann zu sein.
Männern sind in der Regel Halbtagsstellen weniger zugänglich als Frauen. Und Karriere mit Halbtagsstelle ist sowieso scheinbar unmöglich.

Ciao,
Romana

ich glaube nicht, daß wir Kay da als Maßstab heranziehen
sollten…

naja, man staunt, wie tief sowas sitzt. Jemand hat mal geschrieben, dass Vorurteile in der Kindheit eingepflanzt werden und nie ganz verschwinden, man kann sie zwar bewusst mit der Vernunft bekämpfen, aber es bleibt stets eine emotionale Verbundenheit mit dem Vorurteil.

So gesehen wird erst die Generation Jungen und Mädchen frei sein, die keine Vorurteile mehr vermittelt bekommen.

Noch immer bleiben grundsätzliche Gemeinschaftsaufgaben wie
Kindererziehung, Haushalt und Kranken- und Altenpflege
Überwiegend an der Frau hängen und beschränken ihre
Möglichkeiten selbstbestimmt die Art ihrer Tätigkeit zu
wählen, wie es für Männer selbstverständlich ist.

Inwiefern bleibt da was an Frau hängen? Mein Eindruck ist
vielmehr, daß es für Frau kein großes Problem ist, den zu
ihrer Lebensplanung passenden Mann zu finden.

HA ha ha…es soll ja noch immer Frauen geben, die einfach an die große Liebe glauben…wenn sie dann feststellen, dass zum Alltag mehr gehört halten sie tapfer durch. Ließen sie sich scheiden würde es ja am Ende auch nix ändern, Haushalt und Kinder bleiben weiter.

Was das berufliche Bild im sozialen Bereich angeht, so sehe
ich auch dort nur im Detail unterschiedliche „Verteilungen“
der Geschlechter - sicher gibt es in der Altenpflege mehr
Frauen als Männer, in der Krankenpflege ist das aber schon
erheblich ausgewogener, und wenn mann dann noch Berufzweige
wie Feuerwehr und Rettungsdienst hinzunimmt, gleicht sich das
in Summe doch wieder aus (Vermutung!).

Ich denek Emanzipation muss nicht Gleichmacherei bedeuten, das glaubt heute bis auf ein paar HardlinerInnen eh keiner mehr. Wenn Frauen - warum auch immer - besser geeignet sind zu pflegen, dann sollen sie es tun. Wenn Männer wegen körperlicher Gegebenheiten besser Feuerwehrschläuche halten können…warum sollten sie es dann nicht tun? Da zählen die Effekte…es darf nur kein Dogma draus werden.

Aber auch andersherum ist die Gleichstellung noch nicht
gelungen. Deutlich wird das an der Neigung der Gerichte im
Scheidungsfall Kinder eher in die Obhut der Mutter denn des
Vaters zu geben.

Die Obhut ist ja nur ein kleiner Teil. Tatsächlich ist das
einer der Bereiche, in denen Männer immer noch faktisch von
unserem Rechtssystem benachteiligt sind,

Da stimme ich Dir hundertprozentig zu. Auch daran sieht man, dass das Thema Emanzipation in jeder Hinsicht wichtig ist…auch für Männer. Ich finde es auch schade, dass Männer kaum Kindergärtner oder Unterstufenlehrer sind. Da wird den Kindern auch ein einseitiges Bild der Gesellschaft vermittelt…siehe Vorurteil.

was cih erheblich

schlimmer finde, als gesellschaftliche Neigungen, die 1. nicht
zwingend sind (jeder sucht sich seine Gesellschaft im Kleinen
selbst aus) und sich 2. mit der Zeit zurechtwachsen
(persönliche Beobachtung).

Eben nicht.

Mein Eindruck von meinen Geschlechtsgenossen ist der, daß es
unter den älteren Generationen ab ~45 sicher immer noch viel
zu viele gibt, die stur an alten Mustern festhalten. Darunter
jedoch sieht das schon deutlich anders aus.

Es wandelt sich, aber ich glaube auch, dass viele Männer, die mit 20 fortschrittlich denken, mit dem Älterwerden feststellen, dass es doch schöner (und bequemer) ist, wenn die Frau in der Küche steht…echt, ich habe da Beispiele, wo sich die Männer in zweiter Ehe zplözlich zu Paschas gewandelt haben. Das muss ähnlich wie mit den Leuten von der Friedensbewegung sein. :smile: Aber es gibt auch noch immer genügend Frauen, die auch Vorteile suchen im ‚alten‘ Denken…Stichwort Versorgung. Ich persönlich würde ums Verrecken keine Unterhalt von einem Mann annehmen wollen (ich finde aber auch sonstige Unterhaltsansprüche zwischen Erwachsenen unwürdig)…manche Frau findet das aber erstrebenswert und glaubt, das ihr das zusteht…wieso auch immer. Allerdings profitieren ja gelgentlich auch Männer…wieder eine Form von Gleichstellung, die ich ablehne…hier sollte nicht gleich gestellt sondern gestrichen werden. In einer Gesellschaft, in der Frauen wie Männer formal für ihren Unterhalt sorgen können sollte auch jeder die Verantwortung für sich selber übernehmen MÜSSEN.

als so manche Feministin meint.

Sind das nicht auch nur Menschen, die in Vorurteilen gefangen sind? Viele Vorreiter ihrer Ideale sind irgendwann mal Opportunisten geworden.

Grundsatz „Gleiche Rechte bedeutet
auch gleiche Pflichten!“ doch ein sehr richtiger und
wichtiger, und eine Frau, die als emanzipiert ernstgenommen
werden will, kommt imho nicht umhin, diesen Grundsatz
anzuerkennen und aktiv zu vertreten.

Wichtig ist die Möglichkeit, sich wirklich frei entscheiden zu dürfen, ohne Nachteile zu erleiden. Ich meine, es ist ja auch heute noch für Männer schwierig, sich dafür zu entscheiden, mit dem Baby zu Hause bleiben, da schläft dem Arbeitgeber die Fr…ähh…der Gesichtsmuskel erschlafft. :wink: Ergo traut er sich nicht…bei der Frau ist das weniger problematisch…also bleibt sie zu Hause. Eine Kollegin von mir hat zwei Kleinkinder, die natürlich erkranken…der Arbeitgeber ihres Mannes hat unmissverständlich durchblicken lassen, dass Ausfall wegen Kinder nicht akzeptiert wird…Kündigungsgründe lassen sich genug finden. Unser Chef knirscht zwar auch mit den Zähnen, akzeptiert aber, das Mütter nun mal dieses Risiko tragen. Beide, Männer wie Frauen sind Zwängen unterlegen, die man nur mit Mut und mit Rückendeckung durch eindeutige Gesetze durchbrechen kann.

Mein oberflächlicher Eindruck der Emanzipationsbewegung ist
der, daß sich jenewelche auf die falschen Dinge konzentriert
und sich dadurch ziemlich verrennt und genau dies dann
beklagt. Ansatz sehr gut, Durchführung mangelhaft.

Naja, ich denke die haben viel erreicht, so dass ich Deinen Eindruck gar nicht teilen kann.

Gruß Maid

Hallo

Emanzipation heisst Selbstbefreiung.
Dies bezieht sich nicht nur auf Frauen. Auch Männer können sich emanzipieren.
Zum Beispiel indem sie aus den bestehenden so-muss-Mann-sein-Vorurteilen ausbrechen.

Grüsse
Nadia

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

So gesehen wird erst die Generation Jungen und Mädchen frei
sein, die keine Vorurteile mehr vermittelt bekommen.

Davon gibt’s schon eine ganze Menge, denke ich.

Inwiefern bleibt da was an Frau hängen? Mein Eindruck ist
vielmehr, daß es für Frau kein großes Problem ist, den zu
ihrer Lebensplanung passenden Mann zu finden.

HA ha ha…es soll ja noch immer Frauen geben, die einfach an
die große Liebe glauben…wenn sie dann feststellen, dass zum
Alltag mehr gehört halten sie tapfer durch. Ließen sie sich
scheiden würde es ja am Ende auch nix ändern, Haushalt und
Kinder bleiben weiter.

Selber Schuld, das hat rein gar nichts mit Diskriminierung oder Ungerechtigkeit zu tun.

Ich denek Emanzipation muss nicht Gleichmacherei bedeuten, das
glaubt heute bis auf ein paar HardlinerInnen eh keiner mehr.

Ich zeige damit nur auf, daß man durch Wahl des Bezugspunktes immer Missverhältnisse konstruieren kann. Ein Missverhältnis im sozialen bereich generell sehe ich jedoch nicht, weil da eben mehr Berufe als die klassische Altenpflegerin dazugehören.

schlimmer finde, als gesellschaftliche Neigungen, die 1. nicht
zwingend sind (jeder sucht sich seine Gesellschaft im Kleinen
selbst aus) und sich 2. mit der Zeit zurechtwachsen
(persönliche Beobachtung).

Eben nicht.

Ich denke, daß besonders in den Bereichen Handlungsbedarf besteht, die man effektiv zentral kontrollieren kann. Dazu gehört zum Beispiel die Rechtsprechung. Die Regeln kann man gut steuern, die Gedanken schon schwerer, deshalb sind da andere Maßnahmen angebracht, Gedanken lassen sich nicht durch „gewaltsame Vorschriften“ verändern.

Grundsatz „Gleiche Rechte bedeutet
auch gleiche Pflichten!“ doch ein sehr richtiger und
wichtiger, und eine Frau, die als emanzipiert ernstgenommen
werden will, kommt imho nicht umhin, diesen Grundsatz
anzuerkennen und aktiv zu vertreten.

Wichtig ist die Möglichkeit, sich wirklich frei entscheiden zu
dürfen, ohne Nachteile zu erleiden.

Mit dem Zusatz „im Vergleich zum anderen Geschlecht“ geh ich da mit.

Mein oberflächlicher Eindruck der Emanzipationsbewegung ist
der, daß sich jenewelche auf die falschen Dinge konzentriert
und sich dadurch ziemlich verrennt und genau dies dann
beklagt. Ansatz sehr gut, Durchführung mangelhaft.

Naja, ich denke die haben viel erreicht, so dass ich Deinen
Eindruck gar nicht teilen kann.

Die Ziele und Mittel von vor 20 Jahren sind heute nicht mehr aktuell, das meine ich damit - trotzdem scheint mir, als hielten viele daran noch fest.

Gruß,

Malte

Hallo,
Emanzipation ist dann erreicht, wenn das Wort an sich in unserem Wortschatz kaum mehr in Gebrauch ist.
viele Grüße
claren

Alice Schwarzer geschadet?
Hallo Conrad,

so sehr ich Dir zustimme, diesen Satz verstehe ich nicht.

Emanzipation hat mit Alice Schwarzer nichts zu tun. Die Frau
hat der Sache höchstens geschadet.

Kannst Du konkreter beschreiben, inwiefern Alice Schwarzer der Emanzipation von Frauen (und Männern) in Deutschland geschadet hat?

Gruß,
Iris

Kannst Du konkreter beschreiben, inwiefern Alice Schwarzer der
Emanzipation von Frauen (und Männern) in Deutschland geschadet
hat?

Und Männern? Davon ist nicht die Rede1

Muß man das erst erklären?

mfgConrad

Hallo Conrad,

Und Männern? Davon ist nicht die Rede1

okay, dann lassen wir die Männer eben weg.

Muß man das erst erklären?

Ja, ich finde schon. Wenn Du so eine Behauptung in den Raum stellst, warum kannst Du dann nicht Stellung dazu beziehen? Wirklich - ich verstehe nicht was Du meinst und hätte gerne eine kleine Hilfe von Dir, damit ich es verstehen kann. Ein klitzekleines Beispiel vielleicht?

Gruß,
Iris

1 Like

Hallo Conrad,

so sehr ich Dir zustimme, diesen Satz verstehe ich nicht.

Emanzipation hat mit Alice Schwarzer nichts zu tun. Die Frau
hat der Sache höchstens geschadet.

Kannst Du konkreter beschreiben, inwiefern Alice Schwarzer der
Emanzipation von Frauen (und Männern) in Deutschland geschadet
hat?

Wenn ich Emanze höre, denke ich an Alice Schwarzer.
Das schadet den Emanzen.

Nick

Hallo Nick,

Wenn ich Emanze höre, denke ich an Alice Schwarzer.
Das schadet den Emanzen.

ach weißt Du - ich fasse es durchaus als Kompliment auf, mit einer Frau verglichen zu werden, die maßgeblich (!) daran beteiligt war, dass Frauen heute sehr viel selbstbestimmter durchs Leben gehen können als noch vor 30 Jahren.

Ich kann an dieser Frau nichts verabscheuenswürdigendes finden. Was findest Du so furchtbar an ihr?

Gruß,
Iris

4 Like

Hi Ramona,

Emanzipation ist für mich Gleichberechtigung, sprich gleiche
Rechte und gleiche Pflichten für Mann und Frau.

ok, das kann ich voll unterstützen!

Spricht man von Emanzipation, denken die meisten Menschen
dabei nur an Frauen. Tatsächlich müssen sich jedoch beide
Geschlechter noch weiter emanzipieren.

aber vorwiegend wird in dem Zusammenhang von Frauen gesprochen!?

Dabei gibt es für mich nur biologische Einschränkungen,
alsdass z.B. nur Frauen gebären können oder dass schwere
körperliche Arbeit oder bestimmte Berufe nicht ausschließlich
doch überwiegend von dem einen oder anderen Geschlecht
ausgeübt werden. Wieso sollte es mal nicht eine männliche
Hebamme geben oder eine weibliche Schreinerin?

gibt es die nicht schon lange?

Emanzipation für Frauen:
Frauen müssen beispielsweise mehr beim Frieur bezahlen.

liegt das an der Emanzipation? Ich denke eher am Aufwand?

Frauen zahlen höhere Krankenkassenbeiträge.

imho gem. Risikokalkulation, weil Frauen statistisch häufiger und teurer behandelt werden!

Frauen müssen mehr Rentenbeiträge bezahlen um dasselbe an
Rente erhalten wie Männer.

imho eigentlich nicht!?

Emanzipation für Männer:
Männern und Autopanne: es halten weniger Autofahrer an als bei
Frauen

STIMMT: ich werde in Zukunft immer einen Minirock und eine blonde Perücke mitnehmen *LOL*
(ohje, und das bei meinen Beinen …)

Männer werden belächelt und teils ausgegrenzt, leben sie ihre
weiblichen Seiten, z.B. intuitive Entscheidungen treffen,
Ohrringe, lange Haare, Röcke tragen (war zu anderen Zeiten
durchaus männlich gesehen), Hausmann und Kinderpflege…

jetzt verfällst du aber ins Klischee…

(Klar, ich persönlich finde es toll, wenn Mann die Brutpflege
übernimmt. Doch nach wie vor werden solche Männer belächelt,
kein richtiger Mann zu sein.

nö, finde ich nicht (aber das ist meine Meinung und vieleicht vom Alter abhängig)

Männern sind in der Regel Halbtagsstellen weniger zugänglich
als Frauen.

stimmt, weil immer noch in Gedanken: DER ERNÄHRER sein zu müssen!?

Und Karriere mit Halbtagsstelle ist sowieso scheinbar unmöglich.

aber für beiderlei Geschlecht! Einen Halbtagsabteilungsleiter kann ich mir auch schlecht vorstellen :smile:

LG
Wolfgang

Hallo Petz,

auch hier habe ich was interessantes gefunden:

http://www2.bremen.de/info/skp/gesetze/Gleichstellun…

Man vergleiche den Titel des Gesetzes mit § 1 des Gesetzes !!

Du hast vollkommen Recht. Ich denke, sowas nennt man Eigentor!
Wurde das Gesetz von Frauen „beschlossen“?

Grüße aus Essen
Wolfgang

Hallo Iris,

Ja, ich finde schon. Wenn Du so eine Behauptung in den Raum
stellst, warum kannst Du dann nicht Stellung dazu beziehen?

ja, sollte man(n)

Wirklich - ich verstehe nicht was Du meinst und hätte gerne
eine kleine Hilfe von Dir, damit ich es verstehen kann. Ein
klitzekleines Beispiel vielleicht?

Mein Gefühl bei Alice ist zweigeteilt:
Ich rechne Ihr die Gründung der „Bewegung“ hoch an. Das war mutig und bestimmt nicht leicht!
Ja, „Sie“ hat auch einiges bewirkt, wobei ich Anderen -die im Hintergrund gehandelt haben- noch mehr Hochachtung entgegen bringe.

Nur der „Typ“ Alice ist kein „Aushängeschild“! Ich meine nicht das Äußere!! Nein vielmehr Ihre Art und Weise. Ich kenne Sie nicht persönlich, doch in Fernsehdiskussionen wirkt Sie sehr arrogant, rechthaberisch und schulmeisterhaft.
Ich denke, dass ich mit diesem Gefühl nicht alleine dastehe.

Vielleicht sollte Sie mal einen Imageberater konsultieren!?

Grüße aus Essen
Wolfgang