Was ist Emanzipation?

Ja
Emanzipation bedeutet, die Rechte der Männer zu bekommen ohne
deren
Pflichten übernehmen zu müssen.
Beispiele:

  1. Bundeswehr

Unsere Gesellschaft funktioniert Aufgrund der Verteilung, dass die Frau ihr Kind erzieht. Dies tut sie unentgeltlich. Vom Mann wird verlangt, dass er zur Bundeswehr geht.
Die Frau erleidet einen Erwerbsausfall von mehrern Jahren und verpasst Karrierechancen. Nicht so der Mann.
Natürlich kannst du einwerfen, keine Frau sei gezwungen Kinder zu kriegen. Aber seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte hat es Frauen gegeben die Kinder bekommen haben. Man sollte das den heutigen Frauen also nicht zum Vorwurf und schon gar nicht zum Nachteil werden lassen.
Es ist finanziell und beruflich gesehen also ein viel grössere Nachteil Kinder zu bekommen als zur Bundeswehr zu gehen.
Wenn du dafür bist, dass Frauen auch zur Bundeswehr müssen, dann bin ich dafür, dass man den Frauen dafür den Erwerbsausfall während der Kindererziehung bezahlt.

  1. Gleiches Gehalt (auch wenn die Frau 6 Jahre zu Hause Kinder
    erzogen hat und neu einsteigt, will sie dasselbe verdienen,
    wie der
    Mann, der die 6 Jahre malocht hat)

Denkst du die Frau hat nicht malocht?
Was für eine Variante schlägst du denn vor? Dass Frauen keine Kinder mehr bekommen? Dass Frauen ihre Kinder alle ins Kinderheim geben und sie wieder abholen wenn sie 16 sind? Oder ganz einfach, dass eine Frau kein Recht auf gleichen Verdienst hat - einfach weil sie ein Frau ist?

  1. Quote (Quoten für Frauen ja, aber keine für Männer)

Wo braucht es denn Quoten für Männer?
Die könnte man meinetwegen schon einführen.

  1. Bei gleicher Eignung wird die Frau eingestellt

Also das hast du jetzt erfunden. Keine emanzipierte Frau hat das jemals so verlangt! Es geht eher darum, dass man bestimmt Vorzüge von Frauen bei Einstellverfahren mitberücksichtigt.
Ein bisschen klischeehaft ausgedrückt: Durchsetzungskraft als Referenz für Männer. Einfühlvermögen und soziale Kompetenzen als Referenz für Frauen.

Das sind die Rechte für die Frauen. Leider werden die
Verpflichtungen
nicht gewollt.
Daher heisst es auch: Gleichberechtigung und nicht auch
Gleichverpflichtung.

Du kannst es schon Gleichverpflichtigung nennen. Aber übernimmst du dann auch die gleichen Pflichten wie sie eine Frau hat?

Kay

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Hallo Claren,

Emanzipation ist dann erreicht, wenn das Wort an sich in
unserem Wortschatz kaum mehr in Gebrauch ist.

wenn das mal so einfach wäre. IMHO ist es doch noch so, dass das Wort immer noch mehr von Frauen gebraucht wird, als von Männern!?

LG
Wolfgang

Hallo Nadia,

Emanzipation heisst Selbstbefreiung.

*grübel* meinst du das wirklich so?
Sebst - Befreiung = Befreiung wovon? Sich selbst?

Dies bezieht sich nicht nur auf Frauen. Auch Männer können
sich emanzipieren.
Zum Beispiel indem sie aus den bestehenden
so-muss-Mann-sein-Vorurteilen ausbrechen.

ok, dann würde ich sagen: Befreiung von Vorurteilen!? = Emanzipation?

Schön, und wie mache ich das? Woher kommen die Vorurteile überhaupt?

LG
Wolfgang

Hallo Kay,

Ja

also liege ich falsch :frowning:

Emanzipation bedeutet, die Rechte der Männer zu bekommen ohne
deren Pflichten übernehmen zu müssen.

*grübel* kann man das so pauschal sagen?

Beispiele:

  1. Bundeswehr

es gibt andere Armeen da ist es wesentlich ausgewogener!
(wir müssen die Emanzipation nicht nur auf Deutschland beschränken)

  1. Gleiches Gehalt (auch wenn die Frau 6 Jahre zu Hause Kinder
    erzogen hat und neu einsteigt, will sie dasselbe verdienen,
    wie der Mann, der die 6 Jahre malocht hat)

bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: wenn schon, dann gleiches Gehalt für Frauen, die auch 6 Jahre malocht haben! Das ist doch fair, oder?

  1. Quote (Quoten für Frauen ja, aber keine für Männer)

sind wir mal ehrlich: die Quote für Männer hat noch keiner propagiert, dass sie da ist weiß jeder und setzt es einfach als gegeben voraus.

  1. Bei gleicher Eignung wird die Frau eingestellt

hmmm, das kommt IMHO nicht sooo oft vor? >> Ich meine, dass die Frau vorgezogen wird, nicht die Eignung. :smile:

Das sind die Rechte für die Frauen. Leider werden die
Verpflichtungen nicht gewollt.

ist das nicht normal? Wollen wir nicht alle lieber das Positive, ohne das Negative nehmen zu müssen?

Daher heisst es auch: Gleichberechtigung und nicht auch
Gleichverpflichtung.

ok, das ist auch eine Definition.

Grüße aus Essen
Wolfgang

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Hallo Eckard,

Ich denke, Kay,hier hast du ein etwas sehr subjektives Bild
gezeichnet.

tun wir das denn nicht alle? Sehen wir nicht alle das BILD subjektiv, geprägt duch eigene Erziehung, Umwelt und auch Erfahrung?

Abgeleitet ist der Begriff vom lateinischen „mancipare“ = „zu
Eigen geben“ aus dem römischen Eigentumsrecht. Und damals war
nicht nur das Vieh und der Sklave (sächliches) Eigentum des
„pater familias“ sondern jede Person des Haushaltes,
eingeschlossen Söhne, Töchter und die Frau.

wenn ich’s richtig verstanden habe: Jemandem sein Eigentum geben/schenken?

Dann ist der Begriff Emanzipation falsch gewählt! ODER?

Und bis in die 50er Jahre dieses Jahrhunderts hatte in
Deutschland der Ehemann das Aufenthaltsbestimmungsrecht für
seine Frau, ebenso wie das Recht, ihr Erwerbsarbeit - und
damit ein eigenes Einkommen - zu gestatten oder zu verbieten.

das war geltendes Recht! Damals wurde es als richtig empfunden!

Dass dies natürlich mit unserem heutigen Rechtsgefühl nicht
mehr zusammengeht, wirst selbst du nicht bestreiten wollen.

Moment, mein Rechtsgefühl kommt aus Erlerntem! D.h. ich habe gelernt was „richtig“ ist, weil es dafür ja Regel und Gesetze gibt denen die „Mehrheit“ zugestimmt hat. Mein (Rechts)Gefühl muß nicht unbedingt mit den gerade aktuellen Regeln/Gesetzen konform sein! Gesetze können innerhalb kürzester Zeit geändert werden, deswegen muß sich mein Gefühl noch lange nicht ändern! Ob sie dann besser werden sei eine andere Geschichte :smile:

Zwar ist die Emanzipation der Frau - und von der reden wir
hier - auf rein gesetzlicher Basis in der Bundesrepublik
vollzogen, aber in der gelebten Wirklichkeit wohl doch noch
nicht recht angekommen, wovon dein Posting eigentlich beredtes
Zeugnis ablegt.

eben, Erfahrung, Umwelt, Erziehung finden hier ihren Niederschlag. Daran können auch Gesetze nichts ändern.

Noch immer besteht eine Kluft zwischen den Geschlechtern wenn
es um gleichen Lohn für gleiche Arbeit geht.

wer sich bei der Bewerbung gut „verkauft“ erhält das höhere Gehalt (im Rahmen des Möglichen)! Umkehrschluß: Frau mit niedrigem Lohn bekommt den Job: der Mann ist arbeitslos!

Noch immer bleiben grundsätzliche Gemeinschaftsaufgaben wie
Kindererziehung, Haushalt und Kranken- und Altenpflege
Überwiegend an der Frau hängen und beschränken ihre
Möglichkeiten selbstbestimmt die Art ihrer Tätigkeit zu
wählen, wie es für Männer selbstverständlich ist.

welchem Klischee folgst du denn? Die Frauen sind imho heutzutage sehr wohl in der Lage zu entscheiden, ob sie ein Kind bekommen wollen oder nicht! Auch werden solche Ereignisse i.d.R. mit dem Erzeuger besprochen. Auch Themen wie Erziehung etc. werden dabei erörtert. Die Arbeit im Haushalt wird i.d.R. heutzutage geteilt.

Ob eine Frau in der Pflege tätig sein will oder nicht, entscheidet sie immer noch selbst. Zumindest sind mir keine anderen Fälle bekannt!
Ich persönlich finde es gut, dass Frauen diese Jobs ausüben, ich würde mich nur ungerne von einem Mann pflegen lassen! (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Solange also diese Gleichheit der Rechte und Pflichten noch
nicht im täglichen Leben zur Selbstverständlichkeit geworden
ist, solange hat dieses Brett seine Berechtigung und solange
muss darüber geredet werden.

reden ja, dabei das Handeln aber nicht vergessen!

Grüße aus Essen
Wolfgang

Hallo Nadia,

Emanzipation heisst Selbstbefreiung.

*grübel* meinst du das wirklich so?
Sebst - Befreiung = Befreiung wovon? Sich selbst?

Natürllich meine ich das so! Historisch gesehen hies Emanzipation einmal, dass z.B. sich ein Jugendlicher von seinen Eltern emanzipiert. Also erwachsen wird und SELBER ÜBER SICH BESTIMMT! Später benutzte man dieses Wort auch für ganze Völkergruppen oder Länder. Die Kolonien in Amerika haben sich Beispielsweise gegenüber England emanzipaziert. Das heisst, sie haben sich vom Despotischen Verhalten Englands distanziert, was zum Unabhängigkeitskrieg führte. Auch das war eine Befreiung!

Dies bezieht sich nicht nur auf Frauen. Auch Männer können
sich emanzipieren.
Zum Beispiel indem sie aus den bestehenden
so-muss-Mann-sein-Vorurteilen ausbrechen.

ok, dann würde ich sagen: Befreiung von Vorurteilen!? =
Emanzipation?

Schön, und wie mache ich das? Woher kommen die Vorurteile
überhaupt?

In jedem Bereich indem du dich menschlich eingeengt fühlst kannst du dich emanzipieren. Zum Beispiel gegen den Druck unter dem vielen Männer leiden immer stark und unfehlbar, beruflich erfolgreich ect. zu sein.

LG
Wolfgang

Gruss Nadia

Moin moin,

Ohne jetzt auf den Rest eingehen zu wollen, dazu ein paar kleine Anmerkungen am Rande:

  1. Bundeswehr

Unsere Gesellschaft funktioniert Aufgrund der Verteilung, dass
die Frau ihr Kind erzieht. Dies tut sie unentgeltlich. Vom
Mann wird verlangt, dass er zur Bundeswehr geht.
Die Frau erleidet einen Erwerbsausfall von mehrern Jahren und
verpasst Karrierechancen. Nicht so der Mann.
Natürlich kannst du einwerfen, keine Frau sei gezwungen Kinder
zu kriegen. Aber seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte hat
es Frauen gegeben die Kinder bekommen haben. Man sollte das
den heutigen Frauen also nicht zum Vorwurf und schon gar nicht
zum Nachteil werden lassen.

Was mich bei der Betrachtung stört, ist folgendes: Du stellst es so dar, dass eine Frau, die Mutter wird, sämtlicher Lebensmöglichkeiten beraubt wird. Ich denke, dass ne Menge mehr Menschen lieber Eltern werden als Soldaten. Und auch wenn die Anzahl der Männer, die Erziehungsurlaub nehmen, eher klein ist, sie haben die Möglichkeit. Ausserdem halte ich es, wenn ich mit Müttern spreche, durchaus für erfüllend, ein Kind zu bekommen, und die Mehrheit der Mütter würde darauf nicht verzichten wollen.

Es ist finanziell und beruflich gesehen also ein viel grössere
Nachteil Kinder zu bekommen als zur Bundeswehr zu gehen.
Wenn du dafür bist, dass Frauen auch zur Bundeswehr müssen,
dann bin ich dafür, dass man den Frauen dafür den
Erwerbsausfall während der Kindererziehung bezahlt.

Naja, die Frauen leben ja weiter, wenn sie ein Kind bekommen haben. Sie bekommen zwar kein Gehalt mehr, aber die meisten haben durchaus die Möglichkeit, Geld auszugeben. Steuerliche Unterstützung und Erziehnungsgeld ist ja gegeben, wenn auch nicht in Höhe eines normalen Gehaltes. Dazu kommt, dass, wenn Du Kinder nur auf ihren finanziellen Aspekt reduzierst, Du ner Menge Kinder Unrecht tust.
Übrigens wurde ich nach meiner Ausbildung nicht übernommen, weil ich noch nicht beim Wehrdienst war und dasw, obwohl die Chance, dass ich gezogen würde, als T3 eher kleiner war.

  1. Bei gleicher Eignung wird die Frau eingestellt

Also das hast du jetzt erfunden. Keine emanzipierte Frau hat
das jemals so verlangt! Es geht eher darum, dass man bestimmt
Vorzüge von Frauen bei Einstellverfahren mitberücksichtigt.
Ein bisschen klischeehaft ausgedrückt: Durchsetzungskraft als
Referenz für Männer. Einfühlvermögen und soziale Kompetenzen
als Referenz für Frauen.

Ne, leider ist es nicht so; es wird schon von Frauenbeauftragten eine Frauenquote gefordert, weil vorausgesetzt wird, dass bei Gleichstand der Qualitäten ein Mann eingestellt wird.

Und über die Erstellung der Landeslisten der Grünen brauchen wir wohl nichts mehr sagen.

Du kannst es schon Gleichverpflichtigung nennen. Aber
übernimmst du dann auch die gleichen Pflichten wie sie eine
Frau hat?

Bis auf die biologischen, das geht dann doch zu weit. Aber wenn ich eine Frau finde, die einen Job hat der ihr mehr Spass macht und ihr mehr einbringt als mir meiner, dann nehm ich Erziehungsurlaub. Angleichung im Gehalt, wo es noch nicht geschehen ist, kein Problem, bin ich dafür. Welche Pflichten sonst noch?

Gruß

ALex

So gesehen wird erst die Generation Jungen und Mädchen frei
sein, die keine Vorurteile mehr vermittelt bekommen.

Davon gibt’s schon eine ganze Menge, denke ich.

Sicher…und es wird irgendwann neue geben.

Selber Schuld, das hat rein gar nichts mit Diskriminierung
oder Ungerechtigkeit zu tun.

Doch, weil die Ursachen für die Probleme immer noch darin begründet liegen. Und auch emanzipierte Frauen haben ganz menschliche Bedürfnisse…wer sucht sich schon einen Partner mit Verstand aus? Da gehen Losungen wie ‚selbst Schuld‘ am Problem vorbei.

Ich denek Emanzipation muss nicht Gleichmacherei bedeuten, das
glaubt heute bis auf ein paar HardlinerInnen eh keiner mehr.

Ich zeige damit nur auf, daß man durch Wahl des Bezugspunktes
immer Missverhältnisse konstruieren kann. Ein Missverhältnis
im sozialen bereich generell sehe ich jedoch nicht, weil da
eben mehr Berufe als die klassische Altenpflegerin
dazugehören.

Nicht jedes ungleiche Verhältnis ist gleich ein Missverhältnis, das stimmt schon. Man muss nur schauen, ob die Ursachen ungleicher Verhältnisse objektiv (natürliche Fähigkeiten) oder subjektiv (es einem Geschlecht nicht zutrauen) begründet sind.

Ich denke, daß besonders in den Bereichen Handlungsbedarf
besteht, die man effektiv zentral kontrollieren kann. Dazu
gehört zum Beispiel die Rechtsprechung. Die Regeln kann man
gut steuern, die Gedanken schon schwerer, deshalb sind da
andere Maßnahmen angebracht, Gedanken lassen sich nicht durch
„gewaltsame Vorschriften“ verändern.

Das nicht, aber zum einen sind geänderte Gesetze schon immer auch die Folgen geänderter Gedanken, zum anderen stärken sie(in diesem Fall) progressives Verhalten. Das wiederum ändert das öffentliche Bild und damit doch die Gedanken.

Ich denke es wird oft vergessen, dass es zuerst ja auch Männer waren, die den Frauen den Weg ermöglicht bzw. erleichtert haben…Väter, die ihren Töchtern Bildung ermöglicht haben und auch Ehemänner, die von den Fähigkeiten ihrer Ehefrauen überzeugt waren und vielleicht auch stolz darauf gewesen sind.

Wichtig ist die Möglichkeit, sich wirklich frei entscheiden zu
dürfen, ohne Nachteile zu erleiden.

Mit dem Zusatz „im Vergleich zum anderen Geschlecht“ geh ich
da mit.

Jepp…darum ging es ja.

Die Ziele und Mittel von vor 20 Jahren sind heute nicht mehr
aktuell, das meine ich damit - trotzdem scheint mir, als
hielten viele daran noch fest.

Nun gut, davon habe ich so viel nicht mitbekommen, dass ich wirklich mitreden kann…im Osten wurde ja von oben emanzipiert…das auch nicht umfassend, aber immerhin wuchs ich schon im Selbstverständnis auf, dass eine Frau völlig unabhängig von einem Partner existieren kann und darf.

Gruß Maid :wink:

Moin moin,

Ohne jetzt auf den Rest eingehen zu wollen, dazu ein paar
kleine Anmerkungen am Rande:

Ich halte es wie du, kleine Bemerkung am Rande:
Den Frauen wird gesagt, dass es ja so schön und erfüllend ist Kinder zu haben. Sie sollen sich nicht beschwehren und glücklich sein.
Natürlich ist es schön Kinder zu haben, aber stell dir vor, dein Chef täte dir Ende Monat sagen :Herr Meier, ihre arbeit ist ja so schön und erfüllend, dafür wollen sie doch wohl nicht etwa bezahlt werden? Geniessen sie ihre Arbeit einfach!
Den Frauen wird auch immer gesagt, dass man Kindererziehung nicht als Arbeiten ansehen kann. Aber wie ich schon vorhin geschrieben habe. Unsere Gesellschaft funktioniert nur auf der Tatsache, dass Frauen Kinder bekommen. Die Wirtschaft würde zusammenbrächen täten sie es nicht. Daher kann man nicht einer einzelnen Frau sagen; wenn du ein Kind bekommst und darum wirschftlichen schaden erleidest bist du selber schuld.
Emanzipation heisst eben auch, nicht mehr von den Geldbeuteln anderer Leute abhängig zu sein! Wie du unten beschreibst :„Frauen leben ja weiter…und haben durchaus die Möglichkeit Geld auszugeben.“ Woher kommt den dieses Geld? Auf jeden Fall ist es eine Abhängigkeitssituation.

ich könnte noch kilometerlang weiterschreiben, aber mein Kind verlangt grad nach mir…

tschüss
Nadia

  1. Bundeswehr

Unsere Gesellschaft funktioniert Aufgrund der Verteilung, dass
die Frau ihr Kind erzieht. Dies tut sie unentgeltlich. Vom
Mann wird verlangt, dass er zur Bundeswehr geht.
Die Frau erleidet einen Erwerbsausfall von mehrern Jahren und
verpasst Karrierechancen. Nicht so der Mann.
Natürlich kannst du einwerfen, keine Frau sei gezwungen Kinder
zu kriegen. Aber seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte hat
es Frauen gegeben die Kinder bekommen haben. Man sollte das
den heutigen Frauen also nicht zum Vorwurf und schon gar nicht
zum Nachteil werden lassen.

Was mich bei der Betrachtung stört, ist folgendes: Du stellst
es so dar, dass eine Frau, die Mutter wird, sämtlicher
Lebensmöglichkeiten beraubt wird. Ich denke, dass ne Menge
mehr Menschen lieber Eltern werden als Soldaten. Und auch wenn
die Anzahl der Männer, die Erziehungsurlaub nehmen, eher klein
ist, sie haben die Möglichkeit. Ausserdem halte ich es, wenn
ich mit Müttern spreche, durchaus für erfüllend, ein Kind zu
bekommen, und die Mehrheit der Mütter würde darauf nicht
verzichten wollen.

Es ist finanziell und beruflich gesehen also ein viel grössere
Nachteil Kinder zu bekommen als zur Bundeswehr zu gehen.
Wenn du dafür bist, dass Frauen auch zur Bundeswehr müssen,
dann bin ich dafür, dass man den Frauen dafür den
Erwerbsausfall während der Kindererziehung bezahlt.

Naja, die Frauen leben ja weiter, wenn sie ein Kind bekommen
haben. Sie bekommen zwar kein Gehalt mehr, aber die meisten
haben durchaus die Möglichkeit, Geld auszugeben. Steuerliche
Unterstützung und Erziehnungsgeld ist ja gegeben, wenn auch
nicht in Höhe eines normalen Gehaltes. Dazu kommt, dass, wenn
Du Kinder nur auf ihren finanziellen Aspekt reduzierst, Du ner
Menge Kinder Unrecht tust.
Übrigens wurde ich nach meiner Ausbildung nicht übernommen,
weil ich noch nicht beim Wehrdienst war und dasw, obwohl die
Chance, dass ich gezogen würde, als T3 eher kleiner war.

  1. Bei gleicher Eignung wird die Frau eingestellt

Also das hast du jetzt erfunden. Keine emanzipierte Frau hat
das jemals so verlangt! Es geht eher darum, dass man bestimmt
Vorzüge von Frauen bei Einstellverfahren mitberücksichtigt.
Ein bisschen klischeehaft ausgedrückt: Durchsetzungskraft als
Referenz für Männer. Einfühlvermögen und soziale Kompetenzen
als Referenz für Frauen.

Ne, leider ist es nicht so; es wird schon von
Frauenbeauftragten eine Frauenquote gefordert, weil
vorausgesetzt wird, dass bei Gleichstand der Qualitäten ein
Mann eingestellt wird.

Und über die Erstellung der Landeslisten der Grünen brauchen
wir wohl nichts mehr sagen.

Du kannst es schon Gleichverpflichtigung nennen. Aber
übernimmst du dann auch die gleichen Pflichten wie sie eine
Frau hat?

Bis auf die biologischen, das geht dann doch zu weit. Aber
wenn ich eine Frau finde, die einen Job hat der ihr mehr Spass
macht und ihr mehr einbringt als mir meiner, dann nehm ich
Erziehungsurlaub. Angleichung im Gehalt, wo es noch nicht
geschehen ist, kein Problem, bin ich dafür. Welche Pflichten
sonst noch?

Gruß

ALex

jammernde männer
hi netwolf

also in meinem leben wird das wort so gut wie nie gebraucht…

hier im brett wird es vorallem von jammernden männern gebraucht!

lg
coco

ps: die immer noch dafür ist, ein männerbrett einzurichten, damit diese sich in ruhe und unter sich ausweinen können.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

2 Like

Hallo

Frauen zahlen höhere Krankenkassenbeiträge.

imho gem. Risikokalkulation, weil Frauen statistisch häufiger
und teurer behandelt werden!

Dass z. B. Frauen häufiger zum Arzt gehen, liegt in hohem Maße daran, dass sie oft von einem Arzt zum andern laufen müssen, bis sie mal einer ernst nimmt. Oft werden Beschwerden von Frauen gar nicht untersucht, sondern es wird einfach behauptet, das wäre psychisch. -

Das ist jetzt keine Erfindung von mir, darüber gibt es (mindestens) eine Untersuchung. Ich kann das aber aus eigener Erfahrung bestätigen.

Außerdem werden Schwangerschaftsvoruntersuchungen und Geburtshilfe ja bei der Krankenkasse abgerechnet und ausschließlich den Frauen angerechnet.

Und mal abgesehen davon könnte man mit der gleichen Begründung Alte, Dicke, chronisch Kranke oder Skiläufer bei den KV-Beiträgen höher belasten (ich rede hier ausschließlich von der gesetzlichen KV). Dies geschieht aber natürlich nicht, da es ja eine Diskriminierung wäre.

Viele Grüße
Thea

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Hallo Romana

Dabei gibt es für mich nur biologische Einschränkungen,
alsdass z.B. nur Frauen gebären können …

Verständnisfrage: Hast du hier die Gebärfähigkeit der Frauen als biologische Einschränkung bezeichnet, oder ist das Gegenteil der Fall?

Viele Grüße
Thea

Hallo

dem will ich mich anschließen und ebenfalls eine kleine Bemerkung am Rande loswerden:

Wenn es schon eine reine Privatsache sein soll, wenn man Kinder bekommt und sie dann auch noch erzieht oder fördert, dann sollte auch später die Altersunterstützung reine Privatsache sein.

Dann bekäme nur noch der/diejenige Unterstützung im Alter, der/die Kinder hat, die etwas gelernt haben, und mit denen er/sie im guten Kontakt ist. Im Moment ist (tendenziell) das Gegenteil der Fall.

Natürlich ist es schön Kinder zu haben, aber stell dir vor,
dein Chef täte dir Ende Monat sagen :Herr Meier, ihre arbeit
ist ja so schön und erfüllend, dafür wollen sie doch wohl
nicht etwa bezahlt werden? Geniessen sie ihre Arbeit einfach!

Besonders schön sind bestimmt Berufe wie Dirigent oder Opersänger. Ich glaube, viele würden etwas dafür bezahlen, das mal tun zu dürfen. Trotzdem käme keiner auf die Idee, dass Dirigenten und Opernsänger deswegen keine Bezahlung mehr kriegen sollten. Im Gegenteil.

Viele Grüße
Thea

1 Like

Moin moin,

Ohne jetzt auf den Rest eingehen zu wollen, dazu ein paar
kleine Anmerkungen am Rande:

dann versuch ich es auch klein zu halten.

Ich halte es wie du, kleine Bemerkung am Rande:
Den Frauen wird gesagt, dass es ja so schön und erfüllend ist
Kinder zu haben. Sie sollen sich nicht beschwehren und
glücklich sein.

Das klingt, als ob Frauen ein falscher Eindruck vorgegaukelt wird, dem ist es, denke ich, nicht so.

Natürlich ist es schön Kinder zu haben, aber stell dir vor,
dein Chef täte dir Ende Monat sagen :Herr Meier, ihre arbeit
ist ja so schön und erfüllend, dafür wollen sie doch wohl
nicht etwa bezahlt werden? Geniessen sie ihre Arbeit einfach!
Den Frauen wird auch immer gesagt, dass man Kindererziehung
nicht als Arbeiten ansehen kann.

Ich denke, da hat schon ein Umdenken eingesetzt, indem die Menschen erkennen, dass Hausfrau und Mutter durchaus ein anspruchsvoller Fulltimejob ist.

Ach ja, zu der Bezahlung. Der Chef bezahlt mich ja dafür, dass ich Leistung für ihn erbringe. Somit sollte die Mutter auch bezahlt werden von dem, für den sie die Leistung erbringt, der da ist? Ja, wer ist es denn? Der Partner mit Einkommen, weil sie seine Kinder erzieht? Der Staat, weil die Kinder unverzichtbar fürs Land sind?

Aber wie ich schon vorhin
geschrieben habe. Unsere Gesellschaft funktioniert nur auf der
Tatsache, dass Frauen Kinder bekommen. Die Wirtschaft würde
zusammenbrächen täten sie es nicht. Daher kann man nicht einer
einzelnen Frau sagen; wenn du ein Kind bekommst und darum
wirschftlichen schaden erleidest bist du selber schuld.

Nein, aber vor der Entscheidung für ein Kind muss die Frage stehen, ob und wie man sich das Kind leisten kann.

Emanzipation heisst eben auch, nicht mehr von den Geldbeuteln
anderer Leute abhängig zu sein! Wie du unten beschreibst

"Frauen leben ja weiter…und haben durchaus die Möglichkeit

Geld auszugeben." Woher kommt den dieses Geld? Auf jeden Fall
ist es eine Abhängigkeitssituation.

Die hab ich aber auch bei meinem Chef. Wenn die Firma, in der ich arbeite, kein Geld hat, dann krieg ich auch keins. Und wenn ein Ehepaar das Bewustsein hat, dass die Frau auch einen vollen Job erledigt, dann ist sowieso klar, dass das Einkommen beiden zusteht, und gemeinsam ausgegeben wird.
Klar ist das eine Idealvorstellung, kommt aber in einigen Ehen, die ich so kenne, ganz gut hin.

ich könnte noch kilometerlang weiterschreiben, aber mein Kind
verlangt grad nach mir…

Bei mir ist es mein Chef…

Gruß

ALex

Hi Thea,

das war unglücklich formuliert. Sagen wollte ich, daß es biologische Unterschiede gibt, mehr oder weniger offensichtlich, ohne diese im Einzelnen be-werten zu wollen, gleichwohl sie ihren (Un-)sinn haben mögen. Bartwuchs empfinde ich persönlich als unsinnig. :smile: Doch auch darüber gibt es geteilte Meinungen. :smile:

Ciao,
Romana

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Hallo!

Für mich bedeutet Emanzipation ganz einfach entscheiden zu können ( in einem gewissen Rahmen ) , was ich machen möchte. Ob ich mich von dem Mann scheiden lassen möchte ( ohne gesteinigt zu werden so wie in einigen LÄndern ), ob ich einen „Männerjob“ machen möchte, ob ich Kinder haben möchte und so weiter. Gleiches gilt für den Mann. Natürlich gibt es auch Einschränkungen da, aber die sind nötig, um ein Zusammenleben möglich zu machen.

Tara

Hallo Tara,
von was für einem Rahmen redest Du?
Emanzipation heisst für mich übrigens weder ökonomisch noch sonst irgendwie von irgendjemandem (ob nun männlein oder weiblein) abhängig bin.
Grüße
Almut

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Emanzipation heisst für mich übrigens weder ökonomisch noch
sonst irgendwie von irgendjemandem (ob nun männlein oder
weiblein) abhängig bin.

dann dürften Emanzen nicht schwanger werden, oder sehe ich das falsch? Oder ein Vater nicht zu Hause bleiben, während die Frau arbeiten geht. Weil, dann ist man schließlich abhängig vom jeweiligen Partner, der das Geld nach Hause bringt.
Also Emanzipation = kinderlos?

Oder andere Situation: beide Partner haben einen guten Job, einer verliert seinen und wird abhängig von der Hilfe des Partners, des Sozialamts etc. pp. - ist derjenige dann nicht mehr emanzipiert?

Ich meine eher, Emanzipation hat einerseits was mit der eigenen Einstellung zu tun - nämlich, selbstsicher aufzutreten (z.B.), andererseits mit der Freiheit der Entscheidung, von der Tara sprach - und diese Freiheit kann auch sein, dass ich mich dazu entscheide, mich in eine Art Abhängigkeit zu begeben, indem ich Kinder bekomme und der Partner das Geld verdienen muss (ob Männlein oder Weiblein sei jetzt mal dahin gestellt).

Grüße
Cess

Hallo,

ich denke nicht, dass Emanzipation (oder was man im Weiteren mit dem dahinter stehenden Prinzip gemeint ist) bedeutet (oder bedeuten darf), dass Frauen wie Männer sind. Es geht m.E. um viel mehr. Ein gutes Beispiel hierfür finde ich die Universitätslaufbahn:

Der Beruf des Professors ist, trotz steigender weiblicher Lehrstuhlinhaberinnen, ein typisch männlicher. Das lag früher sicher daran, dass man es für einen reinen Männerberuf hielt. Seit Jahren hat sich diese Einstellung glücklicher Weise (glücklicher Weise nicht nur für eine gleichberechtigte Gesellschaft als solche, sondern auch für die Wissenschaftl, die vorher über 50% ihres Potentials nicht nutzte) geändert. Die Chancen sind inzwischen, jedenfalls was die wissenscahftliche Bewertung angeht, die gleichen.

Dennoch ist die Quote weiblicher Professorinnen noch immer verschwindend gering. Warum? Ganz einfach, weil das System selbst keine weibliche Emanzipation mitgemacht hat. Diejenigen Frauen, die Professorinnen sind, sind zu einem erheblichen Teil „wie Männer“ (auch, wenn die das sicher vehement bestreiten würden). Denn es bedarf noch immer männlicher Voraussetzungen, um diesen Weg zu gehen, insb. im Hinblick auf Auftreten, vor allem aber Zeitmanagement.

Die Universität kennt kein Verständnis dafür, Seminare, Symposien, Besprechungen, etc. so zu legen, dass man etwa sein Kind von der Schule abholen oder sonstige Tätigkeiten durchführen kann, die mit Kindeserziehung zusammenhängen. Gerade allein erziehende Mütter haben hier schlichtweg fast überhaupt keine Chance.
Ich habe 2 Jahre als Assistent für eine allein erziehende Professorin gearbeitet und hierbei mitbekommen, welch unmenschliche Anstrengung es für sie war, die Anforderungen doch zu erfüllen. Das gelang auch nur, weil sie gute Prodigees hatte. Nun ist sei eine sehr gute Professorin.

Die anderen Professorinen, die ich kennen gelernt hatte, hatten wenig Problemem, sie hatten aber auch keine Kinder, keinen Mann, extrem authoritäre Ausstrahlung und Durchsetzungsvermägen. Sie waren, wie es oben gemeint ist, tatsächlich „wie Männer“ (rein ohne Wertung!).

Ich denke daher, dass jedenfalls in diesem Bereich, das ist glaube ich aber auch gut übertragbar, wirliche „Emanzipation“ nur dann möglich ist, wenn ein System einer Frau auch erlaubt, ihren Weg zu gehen, Frau zu sein (nein, das bedeutet nicht, dass man nur dann Frau ist, wenn man Kinder groß zieht, aber man kann selbst darüber entscheiden) und dennoch die gleiche Chance wie ein Mann hat, etwa einen bestimmten Beruf zu ergreifen.

Ach so, das gilt übrigens auch andersrum. Mein Bruder ist Rechtsanwalt in einer Kanzlei und hat durchgesetzt, dass er 2 Jahre wegen der Geburt der Tochter auf einer 1/2 Stelle gearbeitet hat, seine Frau tat das gleiche. Während sie dabei nicht die geringsten Probleme hatte, wollten seine Kollegen und Vorgesetzten ihn gleich für Verrückt erklären, hatten aber zumindet nicht wirklich Verständnis für diese Entscheidung und drängten alsbald wieder auf eine Rückgängigmachung.
Gruß,
Dea

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Cess,
so habe ich das nicht ganz gemeint. Dieses ganze Emanzen-Thema stinkt mir sowieso, da es ja ein ausschliesslich westliches ist. Auch wenn ihr mich jetzt nicht so ganz versteht, aber in der DDR gab es das Wort nicht, da die Frauen emanzipiert genug waren (96 % sind arbeiten gegangen). Und da der Staat nicht so Kinderfreundlich ist, dass die Frauen sich abhängig machen müssen, da fängt das Elend doch einfach an.
Grüße und noch einen schönen Tag
Almut

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