Der Idee des „Nationalstaates“ entstand in der Französischen
Revolution, wo der Staat nicht mehr als Ergebnis einer
Territorialpolitik, sondern durch die sich im Staatsgebiet
organisierende Nation existiert. Diese Idee war die Grundlage
für die Staatsgründungen von Deutschland und Italien im
19.Jahrhundert sowie das Streben nach einem eigenen Staat
vieler mittel- und osteuropäischer Völker (Baltikum, Polen,
Tschechen, Slowaken, Ungarn, usw.)
Nun ja, das ist nun aber schon ein bisschen Haarspalterei Der Titel eines Landes ist ja in der Regel eher ein Hinweis wie dieser Staat implementiert ist, bzw. was für eine administrative ORdnung dort herrscht. Das Deutsche Reich war ja für die internationale Gemeinschaft auch ein Staat, USA ist auch ein (Bundes) Staat wie Indien und die Confederacy of Switzerland (kenne jetzt nicht mal das deutsche Wort)
Also vieleicht um den Begriff zu klären: Eine Gruppe von Menschen, die eine gemeinsame Regierung hat, das ist für mich ein Staat. Ob Bundes/Volks Republik oder sonstwas.
Das bis 1918 existierende Österreich-Ungarn oder die bis 1991
bestehende Sowjetunion sind klassische Nicht-Nationalstaaten.
Wenn das die offizielle Definition ist…OK. Aber in der CH-Realität würd ich sagen, dass unser (ich sag mal neutral) ‚Gebilde‘ schon seit vielen Jahrunderten existiert sich für uns ein ganz Normaler (National) Staat entwickelt hat - die Schweiz ist eine Nation, wieso auch nicht ?
Die Schweiz ist aufgrund von Bündnissystemen heraus entstanden
(Bundesbrief von 1291) und nicht, weil es ein
Gemeinschaftsgefühl der Einwohner als Nation gab. Daher heißt
die Schweiz heute noch „Eidgenossenschaft“ und nicht
„Republik“ o.ä.
Das ist es halb ein Bundesstaat genau genommen, wie USA oder Indien.
Aber heisst „Republik“ nicht eher, dass ein Mann an der Spitze steht, eben die typischen Nachfolgesysteme von Königreichen ?