Was ist Ökofaschismus?

Wie schön wäre es doch, wenn der Meeresspiegel nur „symbolisch“ ansteigen würde, wenn der Eisschild Grönlands nur symbolisch schmelzen würde (macht im schlimmsten Fall symbolische 7 m Meereshöhenanstieg, dazu kommt ja noch die Erhöhung dadurch, dass bei Temperaturanstieg Wasser mehr Volumen benötigt)…

Ja, man weiß nicht, wie schnell das passiert und wie schlimm es genau wird, aber dass es passiert, ist leider einfach nur Realität.

Weder in der Protestbewegung der Menschen noch in den zaghaften und zweifelhaften Reaktionen der Politik kann ich etwas erkennen, was unsere Demokratie irgendwie gefährden würde. Das Problem ist doch ein ganz anderes: Wie kommen wir, die wie gemütlich auf dem Sofa sitzen und so viel wissen und sehen und verstehen, endlich in Gang und handeln!

Und natürlich handelt es sich bei FFF und ähnlichem um eine Protestbewegung.: Der Protest richtet sich dagegen, dass die Politik (nach Ansicht der Protestierenden) nicht das tut, was notwendig wäre.

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Nebenbei: Deine ist die :100: ste Antwort in diesem Thread :exclamation:

Nein, der steigt real an, keine Frage.
Die einzige Frage ist halt, wie man vernünftig und verantwortungsvoll (d.h. vor allem, ohne dabei politischen Flurschaden anzurichten) damit umgeht.
.

Btw nichts, was, nach aktuellem Wissensstand, nicht grundsätzlich lokal verhinderbar oder auch später umkehrbar wäre:

Wir haben uns mit unserer Nutzung der fossilen Energiequellen (ein Riesengeschenk für Wohlstand, Frieden, internationaler Zusammenarbeit, Bevölkerungswachstum und Wachstum der individuellen Lebenserwartung - aber mit Nebenwirkungen; wenn wir ins Jahr 1750 zurück könnten, sollten wir es wieder so machen!) nolens volens in das Zeitalter des globalen geo-engineerings versetzt. Das müssen wir aus meiner Sicht nun auch mit kühlem Verstand annehmen.

Aus meiner Sicht ist eben nun mal die gesellschaftlich-politische Dimension klar das eigentliche Problem.
Ich mache mir für mich und die Generation meiner Kinder sehr viel mehr Sorgen wegen der Folgen der Klimawandel-Diskussion/Ideologie/Politik für Staat und Gesellschaft als wegen des Klimawandels selbst.
Und dabei halte ich mich sowohl in Bezug auf den Klimawandel und seine physikalischen Grundlagen als auch (als studierter Soziologe sowieso) in Bezug auf gesellschaftliche und staatliche Veränderungen für brauchbar informiert.

Gruß
F.

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Ich kenne keine größere Gruppe in der Klimaschutzbewegung, die die Demokratie abschaffen will, oder ich habe es nicht mitgekriegt. Sag doch mal bitte, wen du meinst.

Evtl. der eine von Extinction Rebellion, der offensichtlich im Vergleich zu den aktuell stattfindenden Umweltverbrechen alles andere für relativ unbedeutend hält? -

Ich habe allerdings wohl öfters von der Befürchtung gehört, dass anders als mit einer Weltdiktatur kein wirksamer Klimaschutz durchsetzbar sei (diese Befürchtung finde ich
übrigens durchaus ziemlich naheliegend). Ich kenne aber keine Gruppierung, die das ernsthaft anstrebt. - Nenne sie mir doch bitte konkret.

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Und wie kommst es dazu, dass du das nicht kennst, was in Medien jenseits von taz und SZ seit Monaten rauf und runter diskutiert wird? Aber auch von alle möglichen Politikern von Lindner bis Steinmeier betont wird?
Oder wenn CDU und CSU-Politiker das Ausrufen von staatlichen Notständen als klar demokratiefeindlich (bis zu überzogenen Vergleichen mit dem NS hin) einstufen.
Warum kennst du das denn nicht oder willst es nicht kennen?
Alles Idioten, die das schreiben und sagen?

Implizites Pseudoargument: „keiner sagt das offen, also ist das nicht so“?

Völlig klar, dass sich hier+heute eine Massenbewegung hinstellen und offen sagen würde: „Wir wollen die Demokratie abschaffen“ :joy:

Hältst du das nicht für einen Ausdruck einer politisch extremistischen Haltung?

Gruß
F.

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Du bist überängstlich.

Faschismus bedeutet, dass die uns voneinander abgrenzenden Besonderheiten vermanscht, also faschiert werden. Der einzelne geht im großen ganzen vollkommen auf. Schau dir an was passiert wenn Filetstücke durch den Fleischwolf gedreht werden und was daraus entsteht.

Von daher spricht nichts dagegen, wenn Bürger wegen besonderen ökologischen Engagements mit grünen Hausnummern ausgezeichnet werden.

Grüße mki

Finde ich klasse, den Begriff des Faschismus vom Faschierten herzuleiten.
Als einer, der an dieser recht trennscharfen Sprachgrenze lebt, nördlich von der jeder Hackfleisch zum Faschierten, und südlich von der jeder Faschiertes zum Hackfleisch sagt, habe ich diesen Begriff immer schon interessant gefunden.

Yepp.
Das ist eine Form von „Alles ordnet sich einer großen Idee unter.“

a) Ist es nicht ökologisches Engagement sondern ideologisches Engagement, das da prämiert wird, und b) ist nicht die grüne Hausnummer an sich das Problem, sondern die Differenz, die sie einführt. Ab einer gewissen Dichte an grünen Hausnummer funktioniert sie als öffentlich sichtbare und staatlich gewollte Stigmatisierung.

Gruß
F.

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Stellt euch vor, ich würde an die Adresse der FFF-Bewegung folgende Worte richten:

You better watch us. Ihr alle!
Wir werden euch die Zukunft nicht zerstören lassen.
Das war erst der Anfang.
Das ist keine freundliche Erinnerung, es ist eine freundliche Warnung.

Naja, Luisa mit der Greta-Mütze darf das:

Arschlöchin

Gruß
F.

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Dann würde ich mich fragen, was genau denn jetzt erst der Anfang war.

Übrigens stand das Wort Ökofaschismus auch ganz oben auf der Liste der Unwörter des Jahres.

@anon85889897
Wie auch das Wort ‚Alter weißer Mann

:smile:

Da müsstest du Frau Neubauer fragen :wink:

Und „Klimahysterie“ als Unwort des Jahres.

Nachfolger von nazistischen Begriffen wie:

  • Volksverräter
  • Lügenpresse

Die Jury hat einen ganz großen Knall.

Das ist btw eines der unverschämtesten und dämlichsten Dinge überhaupt, diejenigen, die den Klimahype beschissen finden, pauschal auf solch subtile Weise zu Rechtsradikalen erklären zu wollen.
Ich erinnere nur an die parallelisierende deutsche Begriffsprägung von „Klimaleugner“ und „Holocaustleugner“. Da kann man als Demokrat nur :face_vomiting: vor soviel Geschichtsvergessenheit und Holocaust-Relativierung.

Gruß
F.

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Wieso das denn, wenn ich doch gerade vorstellen soll, du hättest das geschrieben!

Darauf wäre ich überhaupt nicht gekommen.

Das Wort ‚Klimahysterie‘ wird zwar wahrscheinlich auch oft von AfDlern gebraucht, weil die ja nicht an den Klimawandel glauben, aber eher würde ich das bei SUV-Fahrern und ähnlichen Leuten vermuten, die - unabhängig von ihrer sonstigen politischen Orientierung - einfach keine Lust auf Klimawandel haben, bzw. darauf hat wohl niemand Lust, also sich nicht damit beschäftigen wollen.

Und durch diese Begriffe

werden die Begriffe „Klima“ und „Holocaust“ doch nicht gleichgesetzt.

Es gibt allerdings Leute (ich denke da an einen Briten von den Extinction Rebellions), die die Klimakatastrophe für noch verbrecherischer und zerstörerischer halten als alles andere. Hoffen wir, dass er nicht recht hat. Die Klimakatastrophe aufzuhalten zu können bzw. wollen scheint mir immer unwahrscheinlicher, allein wenn man nur an Australien und das neue Kohleprojekt da denkt.

Ich hab ja ihren Text nur wiederholt.
Bei ihr ist ja auch nicht sehr klar, was „just the beginning“ war, mit dem sie nun „freundlich warnt“.

Als Solidarität mit den Bauern im Ort (die sog. Grünes-Kreuz-Bewegung) steht in meinem Garten ein großes grünes Kreuz.

Da könnte ich jetzt dazu schreiben:

Hey FFF!
Das ist nur der Anfang.
So als freundliche Warnung für euch :wink:

grk

Durch solche Kontextualisierungen (dass der Begriff unter Nazi- und ausländerfeindlichen Begriffen gelistet wird) werden diese Denkverbindungen eben hergestellt.

Wenn das mal nicht ein Vorurteil ist :wink:
Ich selbst fahre übrigens, mangels ÖPNV hier, einen kleinen C1, und damit auch fast nur bis zum nächsten P+R-Bahnhof.

Indem ans Klima das Suffix -leugner angehängt wird -und zwar ziemlich exklusiv, sonst wäre es etwas anderes, wenn das bei vielen Begriffen so gehandhabt würde („Pharmaleugner“ für die Homöopathen, „Freiheitsleugner“ für die Sozialdemokraten, „Gesetzesleugner“ für die Kriminellen usw.)- wird hier ein begrifflicher Zusammenhang unweigerlich hergestellt.
Sprache besteht bekanntlich aus Feinheiten, nicht nur wenns um Hate Speech geht.

Ohne dich damit angehen zu wollen (du fällst ja nun wahrlich nicht als extremistische Userin hier auf) … auf so einer Prämisse, die irgendwo zwischen Alarmismus und Fatalismus angesiedelt ist, gedeiht Extremismus und Hass (und Selbstgerechtigkeit) doch sehr leicht, oder?

Gruß
F.

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Bist du dann nicht dafür, dass die Probleme gelöst werden?

Das Suffix passt doch bei diesen Beispielen gar nicht, finde ich. Leugnen denn die Sozialdemokraten, dass es sowas wie Freiheit gibt? Oder ein Krimineller, dass es Gesetze gibt?

Worte Wissenschaftsleugner, Gottesleugner, Chemtrailleugner, Evolutionsleugner würden doch viel eher passen, und ich finde nicht, dass die ungewöhnlich klingen. Sie sind nur im Moment kein Thema in den Medien.

Bist du ernsthaft dagegen, dass eine Lösung für den Gewässer- und Artenschutz gefunden werden muss? - Natürlich müssen die Bauern dabei unterstützt werden, aber doch nicht dadurch, dass man einfach so weitermacht. - Also, ich verstehe schon, dass die Bauern protestieren, aber die protestieren einfach gegen das Falsche. So wie es sich darstellt, sind sie gegen sauberes Grundwasser (usw).

PS: Du wohnst aber sehr idyllisch.

Das ist aber Deine conclusio.
Weil Du das Wort mal eben zum Nachfolger von rechtsradikalen Unworten erklärst.
Basiert also auf Deiner Prämisse und steht nicht für sich.
Oder gibt es einen sprachwissenschaftlichen Beleg für den Zusammenhang dieser Worte?
Ausserdem: „Klimahysterie“ ist doch m.W. ein Wort das die radikale Besorgtheit ob der Klimaverhältnisse abwerten will ,oder verstehe ich das falsch?

Die Neubauer ist ja nicht die Erste, die das in etwa so sagt.
Ich find´s toll.
Auf dem üblichen Wege wird das nichts, und die sind echt ziemlich ausgeschlafen und vor allem denen gehört denen die Zukunft, die ein paar Generationen nach dem Krieg wirtschaftswunderbarerweise in den ökologischen Notstand gekellert haben, nicht uns „Alten“. Wir haben wunderbar und kurzsichtig profitiert von dem, was denen jetzt die Zukunft abgräbt.

Und wieder wird nicht die Verantwortung übernommen (wie auch nach dem Krieg), oder nur zögerlich und mitnichten tief greifend, sondern die werden von den Alten angegangen.

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Ich fürchte, er hat Recht.
Und darum ist auch die Reaktion der gebildeten Jugend verständlich für mich und legitim.

Das ist schon seit Anbeginn der Menschheit so. Die „Jugend“ darf, muss sogar gegen die Alten rebellieren. Es ist schon gruselig genung, dass Mütter mit ihren Kindern auf ein Rammsteinkonzert gehen, nur mal so als Nebenkriegsschauplatz.
Zum Klimawandel… Er ist schon lange da und es wurden eine Menge Maßnahmen versäumt, global! Natürlich sollen fff demonstrieren und schreien, aaaaber…Wir leben in einer globalisierten Welt, in der eine schier wahnwitzige Gemengelage herrscht. Ich befürchte, dass es keine allgemeingültige Antwort auf den Klimawandel gibt. Ich arbeite z.B. in einem Autohaus. Wenn es nach fff geht, machen wir das Autohaus zu. Weniger Autos, mehr Arbeitslose, und nu? Klar ist, dass etwas passieren muss, aber die Klimahysterie, die ja hier Thema ist, geht vollkommen an den tatsächlichen Gegebenheiten vorbei. Jetzt wird halt volles Mett in die E-Autos gesetzt, obwohl die Herstellung und Verarbeitung der Batterien eine ökologische Katastrophe ist, vom Wirkungsgrad und Stromerzeugung und Lademöglichkeiten mal ganz abgesehen. Aber, ab sofort ist der Diesel böse, weil, warum eigentlich? Isso, irgendeiner hat das gesagt wegen Feinstaub und so.
Was mir fehlt in der ganzen Diskussion sind objektive wissenschaftliche Studien zu z.B. E-Autos, Wasserstoff, Hybrid, Diesel usw. Es kann doch nicht sein, dass meine Regierung sich komplett einer Energieform zuwendet und alles andere brandmarkt. Das ist extrem kurzsichtig und hat, im Zuge der ganzen Klimadiskussion schon etwas von Ökofaschismus.
Nur so als kleiner Schlenker…Siemens hat fff angeboten, sich mal mit in den Aufsichtsrat zu setzen und sich an Entscheidungen zu beteiligen, abgelehnt. Aber da sind wir dann wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Siemens darf auf keinen Fall diese blöden Ampeln liefern, aber wenn sie keine Ampeln verkaufen, sind halt ein paar Leute arbeitslos. Das ist schizophren, ich weiß.
Wie man dem Klimawandel entgegnen kann? Keine Ahnung. Bestimmt aber nicht mit dem derzeitigen Aktionismus ohne Sinn und Verstand und ohne einem etwas pragmatischeren Denken.

Soon

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Hallo

Was genau findest du gruselig? Dass die Kinder da mitgehen, Rammstein als solches, oder dass die Mütter keine jüngeren Knaben (welche in ihrem Alter) anhimmeln wollen?
Allerdings - zu Rammstein könnte man tatsächlich auch wegen der Musik gehen.

Diese Art von Ökofaschismus geht aber nach meiner Ansicht nach nicht von FFF und so, sondern von den Parteien aus, wobei auch die Grünen - gerade was E-Mobilität und Digitalisierung betrifft - für mich auch keine gute Figur machen.

Die politischen Parteien versuchen da etwas, was nicht geht: Das Problem durch neue Technik anzugehen. Ich glaube nicht, dass das geht. Ich glaube, man kann das nur durch Verzicht auf Überflüssiges und natürlich bessere Organisation erfolgreich in den Griff kriegen. Aber die Wirtschaft lebt davon, dass sie den Leuten Überflüssiges aufschwatzt. Von der Wirtschaft und deren politischen Vertretern (Bundesregierung) kann man keine Lösung des Problems erwarten.

Ich verstehe Deinen Punkt.
Und fürchte, es wird unumgänglich sein, einen radikalen Systemwandel zu meistern.
Das grenzenlose Wachstum, das tief in unserem Weltbild verankert ist, nicht nur in der Wirtschaft, gehört in Frage gestellt.

Neulich war ich auf einer Exkursion in einem sehr großen Staatsforst und der Förster hat uns viel gezeigt.
An einer Stelle wurde damit experimentiert, einzelne sehr alte und große Bäume behutsam aus dem Wald zur Verwertung zu entnehmen, das braucht wesentlich mehr Aufwand und bringt erheblich weniger Ertrag.
Aber: Darunter wuchs schon die nächste und die übernächste Generation Bäume heran, und durch diese Art zu ernten blieb der Bioraum Wald nahezu unbeeinträchtigt , die Artenvielfalt war beeindruckend.
An anderen Stellen waren große Fichtenmonokulturen, die eigentlich viel Geld bringen sollten, nun aber wenig Geld bringen, weil sie aus Angst vor dem Borkenkäfer (der sich in solchen Monokulturen prächtig ausbreiten kann und das an anderer Stelle auch getan hat, die Bäume wurden damit wertlos.) vorzeitig ernten.
Ich habe den Förster gefragt, warum man denn nicht endlich einmal die Biodiversität und nicht den Ertrag priorisiert, sein behutsam geführter erster Wals wäre doch genau das, was zukunftsweisend ist, da sagte er ja, aber ich muss hier 20 Leute ernähren, die alle mit da dran hängen, Arbeitsplätze.
Es war dann keine Zeit mehr, darüber zureden, dass der Fichtenwald ja nun auch nicht mehr wirklich Sicherheit bieten zu können scheint in dieser Hinsicht.

Ich hoffe, mit dieser Geschichte verständlich gemacht zu haben, was ich zu Deinem Autohausbeispiel sagen möchte.

Wir alle werden Verzicht lernen müssen, das ist meine Überzeugung.
Aber das kann aufgefangen werden, wenn alle verzichten.
Die immensen Zahlungen, die an die bröckelnden Arbeitsplätze im Kohlebergbau gehen werden sind Teil eines guten Solidaritätsprinzips.
Menschen werden den Gürtel enger schnallen und Menschen werden sich neu orientieren.
Dass solche Krisen lustig sind hat keiner behauptet. Aber wie viele von uns haben denn noch eine Ahnung, mit wie wenig man gut leben kann, wenn wir nach Jahren grenzenlosen materiellen Wachstums in dieser Hinsicht degeneriert sind? Und ausserdem wird es auch ohne ökologisches Drama wirtschaftlich früher oder später große Krisen geben.(Aber das ist ein anderes Thema.)

Und ausserausserdem hast Du dann ja noch Deine Dachdeckerei, oder so, da war doch sowas?

Beim Rammsteinkonzert war ich übrigens ohne mein Kind, die hat auf sowas keine Lust.
Die müssen gar nicht so arg rebellieren von Natur aus, wenn sie von Anfang an in Halt und Freiheit heranreifen durften.
Ich tue mich schwer damit, die jetzigen Sorgen „der Jugend“ auf natürliche Generationenkonflikte zu reduzieren.Sondern traue denen zu, verdammt viel auf dem Kasten zu haben und uns in gewissen Dingen überlegen zu sein. (Leider nicht allen.)

Grüße
farout

Ja, würde besser passen,
Zeigt nur umso mehr den Umstand, dass im heutigen Sprachgebrauch im Grunde nur zwei -leugner gegeben sind: Holocaustleugner und Klimaleugner.
Wenn man den ehemaligen Begriff des Gottesleugners dazu nimmt, dann zeigt das doch wunderbar, auf welcher Ebene der Klimawandel diskutiert wird: Gott - Holocaust - Klima

Nein.
Düngeverordnung usw. sind die Oberflächenthemen der Bauern.
In der Tiefe gehts um die Eigentumsordnung, um unternehmerische Selbstbestimmung usw. Das geht weit über die Bauern hinaus.
Aus meiner Sicht sind die Bauern halt die einzige Berufsgruppe, die der „grünen Einheitsfront 2019“ (die hier auch etwas mit einer bestimmten Entwicklung der CSU in Bayern zu tun hat) wenigstens einigermaßen die Stirn bietet.

Gruß
F.

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Das habe nicht ich „mal eben erklärt“.
Die Liste ist vielsagend:

  • Antiabschiebungsindustrie
  • alternative Fakten
  • Volksverräter
  • Gutmensch
  • Lügenpresse
  • Sozialtourismus
  • usw.

Die Kritik daran dürfte doch einleuchtend sein, dass es fragwürdig ist, eine Position im Klimawandeldiskurs unter diese sehr rechten und rechtsradikalen Begriffe zu positionieren.
Dabei ist die Kritik der „Klimahysterie“ noch nicht einmal eine sonderlich „extreme Position“.

Der Begriff will aus meiner Sicht eine bestimmte unvernünftige Art, den Klimawandeldiskurs zu führen, kritisieren.

Ach, mach doch keine so banale Generationenfrage daraus.
Meine Kinder müssen in den Schulen gegen ihre klimabesorgten Lehrer wehren, dass sie nicht auf Demos geschleppt werden.
Das hatten wir beide doch im anderen Thread eh schon geklärt, dass es nicht wirklich um einen Gegensatz der Generationen geht.

Alles ist sauberer und gesünder hier denn je, wir können aus unseren Flüssen trinken, in unseren Seen baden, außerhalb der Großstädte haben wir perfekte Atemluft usw., wir werden älter und leben gesünder - und ihr phantasiert einen Notstand herbei?
Ich finde das, ehrlich gesagt, komplett gaga.
Dafür muss ich nicht die Gefahren des Klimawandels leugnen, sondern nur das Maß wahren.

Gruß
F.

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Sei ehrlich, dir gehts weltanschaulich-politisch doch um viel mehr als den „Klimawandel“?
Der dient jetzt als perfektes Vehikel, um einer Gesellschaftsordnung den Kampf anzusagen, die dir grundsätzlich zuwider ist.

Gruß
F.

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