Was ist Religion ?

Hallo liebes Forum !

Wie lauten die Richtlinien um etwas als Religion zu bezeichnen ? Welche verschiedenen Positionen gibt es dazu und inwiefern würden die „gängigen Religionen“ die wir heute als solche benennen, ihren Status als „Religion“ aberkannt bekommen ? Auch interessiert mich die historische Entwicklung der Bezeichnung „Religion“ bzw. ob sich die Bedeutung des Worts Religion über die Geschichte hinweg geändert hat ( Sind politische / religiöse / wirtschaftliche … Faktoren dafür verantwortlich ?). Klar gibt es immer wieder Religionen bzw. Strömungen die dem ein oder anderen den Religionstatus entziehen wollen etc., das mein ich aber nicht. Vielmehr interessiert mich die Herangehensweise von Aussenstehenden an dieses Thema oder zumindest die Herangehensweise von Menschen die bei ihren Ausführungen weitestgehend ihre persönlichen religiösen Überzeugungen nicht mit einfließen lassen. Was jedoch nicht heißen soll, dass ich nicht auch nach Personen / Stellungen hierzu frage, die ihre eigenen Überzeugungen miteinbrachten um eventuell den Begriff Religion zu lenken :wink:

Außerdem : Welche pros / contras gibt es, den Atheismus als eine Religion zu bezeichnen ?

Finde leider relativ wenig brauchbares, über das Thema, hab schon im Internet gesucht und hab durchaus auch schon verwertbares gefunden. Aber im Endeffekt keine wirklich verschiedenen Positionen, sondern immer nur den Satz dass es keine wirkliche (einheitliche) Definition für Religion gibt. Aber das ist ja nur eine von meinen Fragen. Vielleicht habt ihr eventuell auch Buchtipps über dieses Thema ?

Vielen Dank schonmal für eure Bemühungen.

Grüße Aqib

Hallo Aqib,
als Einstieg zunächst einmal der Verweis auf das Archiv, insbesondere http://www.wer-weiss-was.de/article/4393582?q=Religi…

Freundliche Grße,
Ralf

Außerdem : Welche pros / contras gibt es, den Atheismus als
eine Religion zu bezeichnen ?

Salâm ,

Atheismus ist eine bloße Überzeugungshaltung, und eine solche kann höchstens der Aspekt einer Religion sein oder ein Element von ihr, aber keine ganze Religion.

Schöne Grüße,

Mohamed.

ergänzend

als Einstieg zunächst einmal der Verweis auf das Archiv, insbesondere
http://www.wer-weiss-was.de/article/4393582?q=Religi…

und auf einen ebendort verlinkten früheren Artikel
/t/was-ist-religion/2555179/3

Schonen Gruß
Metapher

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Was und was nicht?
Hallo,

die bereits genannten Artikel sind sehr aufschlussreich.

Ich persönlich hatte mich bisher immer an die Definition „Ein System von Werten und Prinzipien, an denen Menschen ihr moralisches Denken und Handeln ausrichten“.

Buddhismus, Dao und Ähnliche würden problemlos genauso dort hineinpassen wie auch die mono-/polytheistischen Religionen des Okzidents.

Nach dieser Definition könnte man durchaus auch das deutsche Grundgesetz als eine Art Religion betrachten.

Es ist also inhärent kein „Gottesbegriff“ / „höheres Wesen“ notwendig, um eine Religion zu besitzen.

Allerdings wäre Atheismus danach absolut keine Religion, da es im Atheismus weder um Werte noch Prinzipien geht, sondern rein um die (Nicht)existenz eines göttlichen Wesens.

Bei vielen Atheisten ist der Atheismus zwar tatsächlich eine Denkweise/Weltanschauung, aber allein aus dem Atheismus lässt sich keine moralische Denk- oder Handlungsform ableiten.
(auch nicht, wie von militanten Christen verkündet, dass für den Atheisten der „Verzehr von Babies in Ordnung ist“)

Gruß,
Michael

Das sagt Durkheim: Das Totem
Durkheim definiert Religion als einen Kult, in welchem die Gemeinschaft sich selbst verehrt. Es geht also nicht darum, dass ein Metaphysisches Wesen über einem existiert. Religion ist das, was eine Gemeinschaft praktiziert, um ihr „Totem“, das heilige Zentrum der Gemeinschaft zu verehren.

In dem Sinne ist auch zb der Nationalsozialismus eine Religion.

PS: Tipps zu Recherche und Literatur
Vielleicht hilft es dir weiter, nicht danach zu recherchieren, was Religion ist sodern „Religiosität“ bzw. religiöse Überzeugungen.

Klaus von Stosch hat es definiert (Theologische Referenz)
STOSCH, Klaus von, Was sind religiöse Überzeugungen?, in: JOAS, Hans (Hg.), Was sind religiöse Überzeugungen?, Göttingen 2003, S. 103-146.

und auch Detlef Pollack (soziologische Referenz)
POLLACK, Detlef, Religion, in: JOAS, Hans (Hg.), Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt/Main 2007³, S. 363-393.

Zum Nachrecherchieren

das heilige Zentrum der Gemeinschaft zu verehren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_elementaren_Formen_…
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_elementaren_Formen_…

In dem Sinne ist auch zb der Nationalsozialismus
eine Religion.

Wie auch der real-existierende Kommunismus/Sozialismus - incl. dem wöchentlichen Krischgang. Der hieß dann aber in der SBZ „Rotlichtbestrahlung“.

Gruß

Stefan

Generalissimus

Wie auch der real-existierende Kommunismus/Sozialismus - incl.
dem wöchentlichen Krischgang. Der hieß dann aber in der SBZ
„Rotlichtbestrahlung“.

Ich habe zwar paar mal hier auf Josif Wissarianowitsch hingewiesen aber man kann nie genug auf die Wirksamkeit des Systems zeigen.
Der als Priesterlerling erkannte, dass es um ein Bedürfnis handeln muss sonst sind die Jahrtausende nicht zu erklären und übernahm alles Wort wörtlich was diese Stabilität garantierten.

Unter Hitler war das nicht so erkennbar ausgeprägt mit den Äußerlichkeiten da die Bevölkerung eine ganz andere Bildungsniveau hatte. Keine Aufmärsche mit Heiligenbilder, beamteten Gemeindepriester (Betriebsparteisekreter) keine Bischofstümmer und Episkopat (ZK) keine Exkommunizierung und Inquisition usw.
Der hat die Sprengkraft in dem Satz ihr seid Gottes auserwähltes Volk gesehen und ihn übernahm.
Fortan wurde aus Herr Müller ein Übermensch und alle anders oder Ungläubigen Untermenschen, auch nicht schlecht, zog gut:smile:

Dieses Elitegefühl braucht man halt dringend den angeborenen Moral unterdrücken bzw. Unmoral zu adeln.
Indoktrinierung von Kinder haben beide natürlich für unerlässlich gehalten ist ja klar:smile:

Stefan

Balázs

Hi Aqib

Außerdem : Welche pros / contras gibt es, den Atheismus als
eine Religion zu bezeichnen ?

Das Wunschdenken.

Grüße Aqib

Der Giaur:smile:

hi Aqip,

zur Literaturrecherche empfehle ich eine Einfühung in die Religionswissenschaft da sich die m.a.W. mit der Problematik der Begriffsfindung auseinandersetzt. Entsprechend gibt es tatsächlich keine einheitliche Defenition und damit musst man leben, so unangenehm das bei einem (angeblich) wichtigen Thema ist. Alles andere sind entwerder Privat- oder Professoraltheologien oder Arbeitshypothesen. Eine relativ Prominente in diesem Bereich die vor allem gerne von Ethnologen geteilt wird ist die von Geertz ( Religion ist ein Symbolsystem…der Wortlaut ist bestimmt irgendwo zu finden.

Erstmal Spannender ist Übrigens die Frage wozu Religion überhaupt definiert werden soll. Von Religiös Motivierten Defenitionen ( „Die Eingeborenen sind Fetischisten haben aber Keine Religion !“) oder auch die Frage ob jemand „wahrhaft“ Religion habe, verlangt zu Definieren, was Religion ist, um Richtig oder Falsches Handeln zu unterscheiden.
Ganz Praktisch Wichtig ist für mich eine religionsdefinition erst geworden, seit es eine judikative gibt, die „Religion“ mit ein-/ oder Ausschluss von Rechten, Pflichten o.ä. belegt.

Ansonsten bleibt für den heuristisch Interessierten ein Schwierige Weg zwischen verschiedensten Religiösen Interessen oder deren Säkularisierten Varianten zu gehen ( Fetischismus wird zur primitiven Religion die sich erst noch zur HOch- oder wahren Religion entwickelt o.ä.)

Meine Persöhnliche Meinung die ich praktikabel finde ist das Religion von wissenschaftlicher Seite nicht nur nicht definiert werden sollte, sondern nicht definiert werden kann. Religion ist in erster Linie mal ein Signifikant (Hammer), ein Wort, der kein Signifikat (Holzstiel mit Eisenkopf am Ende), eine Entsprechung in der Wirklichkeit entgegensteht. Statt also irgendwie einen kleinsten Gemeinsamen Nenner aller Religionen zu suchen auf den Schnittmengenmist zu verzichten, sondern das Kuddelmuddel in seine einzelnen Funktionen und Substanzen zu zerlegen. Wenn diese bestimmt sind kann man daher verschiedene Elemte individueller oder gesellschaftlicher Organisationsformen erkennen und unter Umständen sagen das das Zusammenspiel dieser und jener zu der und der Zeit Katholizismus genannt wurde und sich als „Religion“ bezeichnet hat und was Ihnen aber von den anderen wegen des Fehlens eines bestimmten Elementes aberkannt wurde.

Das Atheismusproblem fällt dann übrigens einfach komplett weg.

grüße, sober

Das Atheismusproblem fällt dann übrigens einfach komplett weg.

Das hättest du wohl gerne! Der Atheismus ist eine verhältnismäßig neuere Denkweise, die Welt ohne spekulative Annahme eines von den Menschen selbst erfundenen Gottes zu interpretieren und entstand so viel wir wissen in unserer Kultur zuerst im antiken Griechenland durch die Philosophen. Wobei die Erfindung der westlichen Philosophie immer schon eine bewusste Abgrenzung sein wollte zur Religion. Auch „Der Gott der Philosophen“ unterscheidet sich bewusst vom Gottesbild der Religionen, die im Gegensatz zur Philosophie immer eine Massenideologie sein wollen…

Die Religion ist sehr viel älter als die philosophische Weltanschauung des Atheismus und deshalb ist die Religion nach Ansicht zum Beispiel des französischen Philosophen Auguste Comte im Gegensatz zur atheistischen Philosophie eine primitivere Form von Weltanschauung, vergleichbar mit der eines unreifen Kindes, das noch an die absolute „Wahrheit“ von Märchen glaubt, die ihm sehr viel reifere Erwachsene erzählen.

Religion hat die Absicht, eine in sich geschlossene Weltanschauung zu beanspruchen. Das tut der Atheismus aber auch, als eine in sich geschlossene Weltanschauung. Der Atheismus ist eine philosophische Gegenposition zur Religion, die als eine primitive Form von autoritärer Massenideologie auftritt, mit einem zur Diktatur neigenden dogmatischen Glaubenszwang „für alle“. Genau in dieser Absicht liegt der wesentliche Unterschied.

CJW

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Hi Balazs

Das Wunschdenken.

was immer das sein soll…
Religion ist doch eine Form der Anbetung.
Dazu gehört ein System von Vorstellungen, Glaubenslehren und Bräuchen, die von Einzelpersonen oder einer Gemeinschaft für richtig gehalten werden. Eine Religion schließt gewöhnlich den Glauben an einen Gott oder an eine Anzahl von Göttern ein, oder aber man vergöttert Menschen, Gegenstände, Triebe oder bestimmte Kräfte. Viele Religionen stützen sich auf das, was der Mensch durch ein Studium der Natur gelernt hat, es gibt auch Offenbarungsreligionen ect…

„Nie existierte eine Gesellschaftsordnung, in der man nicht versucht hätte, dem Leben mittels irgendeiner Form der Religion Sinn und Ordnung zu verleihen“, heißt es in dem Werk Oxford Illustrated Encyclopedia of Peoples and Cultures. Wenn mit der Religion solch grundlegende Faktoren wie „Ordnung“ und „Sinn“ des Lebens verbunden sind, verdient sie es gewiß nicht, daß man sich deswegen streitet…

Daher empfiehlt z.B. die Bibel was nicht sein sollte:

2.Tim.2,14… Bringe dies in Erinnerung und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, daß man nicht um Worte streiten soll, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer.

Will man Gottes Wort nicht, wählt der Mensch sich als Ersatz Menschenlehren denen er nachfolgt, Lehren, die nicht aus der Bibel sind…

Markus 13,6 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es!, und werden viele verführen.

Mittlerweile gibt es 10 Hauptreligionen und etwa an die 10000 Sekten…
Die Auswahl ist groß…Joh.17,3…oder man glaubt gar nichts…Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Hallo,

Wie lauten die Richtlinien um etwas als Religion zu bezeichnen

Du willst „Richtlinien“, philosophische Betrachtungen, lange
Abhandlungen und Aufsätze, Buchtips,allgemeine und besondere
Definitionen, Streitpositionen usw. ?
Bist Du dann schlauer ? Oder besser eine einfache Definition
welche „trifft“ ?
Letzteres:
„Religion ist eine kollektive (kultische !) Bewältigung von Furcht“.
Dies trifft von der ersten kultischen „Besänftigung“ unbekannter
Bedrohungen der Urmenschen bis hin zu den heutigen „Hochreligionen“.
Alle unzähligen „Gestaltungen“ von Religion ändern am Grundprinzip
nichts.
Atheismus ist, entgegen mancher Behauptungen, keine Religion sondern
eine SEINs- (Welt-) Sicht.
Der obige Begriff „Furcht“ (Angst?) muß weit gefaßt, gedacht werden.
Auch „Ehrfurcht“ ist da einzubeziehen oder Suche nach Erlösung.

Finde leider relativ wenig brauchbares, über das Thema,

Kein Wunder.

sondern immer nur den Satz dass es
keine wirkliche (einheitliche) Definition für Religion gibt.

Jede Ergänzung zu, oder Ablenkung von obiger prinzipiellen
Definition gebiert zwangsläufig Varianten, welche eben nicht mehr
den „gemeinsamen Nenner“ aller Religionen beschreiben.
Die Behauptung: „Jeder hat seine eigene Religion“ verwendet den
falschen Begriff denn Religion beinhaltet kollektives „Denken“ und
Handeln.Richtig ist, daß Jeder „Religiosität“ (im Detail)anders
empfindet, anders sieht, anders lebt - mit oder außerhalb einer
bestimmten Religion.
Gruß VIKTOR

„Religion ist eine kollektive (kultische !) Bewältigung von
Furcht“.
Dies trifft von der ersten kultischen „Besänftigung“
unbekannter
Bedrohungen der Urmenschen bis hin zu den heutigen
„Hochreligionen“.
Alle unzähligen „Gestaltungen“ von Religion ändern am
Grundprinzip
nichts.

Dem stimme ich doch voll zu, ODER?!

Atheismus ist, entgegen mancher Behauptungen, keine Religion
sondern
eine SEINs- (Welt-) Sicht.

DITO.

Der obige Begriff „Furcht“ (Angst?) muß weit gefaßt, gedacht
werden.
Auch „Ehrfurcht“ ist da einzubeziehen oder Suche nach
Erlösung.

DITO.

Die Behauptung: „Jeder hat seine eigene Religion“ verwendet
den
falschen Begriff denn Religion beinhaltet kollektives „Denken“
und
Handeln.

DITO.

Richtig ist, daß Jeder „Religiosität“ (im
Detail)anders
empfindet, anders sieht, anders lebt - mit oder außerhalb
einer
bestimmten Religion.

Und das deshalb, weil trotz einem gemeinsamen Glauben der kollektiven Vorgaben das ALLGEMEINE immer auch individuell mit der EIGENEN Biografie und den genetischen Dispositionen vermischt wird sowie eigene Interpretationen hinzukommen, sowohl bewusst wie auch unbewusst.

CJW

Das ist eine unbrauchbare Definition
Die Definition ist unbrauchbar… Der „kritische“ (wohl eher religionsfeindliche) Standpunkt der hier eingenommen wird, richtet sich allein gegen die klassische Definition von Religion: Der Glaube an ein übernatürliches höheres Wesen. Dieser Glaube wird als Neurose abgetan - so würde es glaube ich Freud ausdrücken.

Dabei fallen unter den Begriff Religion noch ganz andere Aspekte… Hab ich schon gepostet!

Wie auch der real-existierende Kommunismus/Sozialismus - incl.
dem wöchentlichen Krischgang. Der hieß dann aber in der SBZ
„Rotlichtbestrahlung“.

Ich habe zwar paar mal hier auf Josif Wissarianowitsch
hingewiesen aber man kann nie genug auf die Wirksamkeit des
Systems zeigen.
Der als Priesterlerling erkannte, dass es um ein Bedürfnis
handeln muss sonst sind die Jahrtausende nicht zu erklären und
übernahm alles Wort wörtlich was diese Stabilität
garantierten.

Unter Hitler war das nicht so erkennbar ausgeprägt mit den
Äußerlichkeiten da die Bevölkerung eine ganz andere
Bildungsniveau hatte. Keine Aufmärsche mit Heiligenbilder,
beamteten Gemeindepriester (Betriebsparteisekreter) keine
Bischofstümmer und Episkopat (ZK) keine Exkommunizierung und
Inquisition usw.

Wie bitte? Alles das nur in Grün gab es doch bei den Nazis auch? Märtyrer und Heiligenverehrung wie an der Feldherrenhalle, Horst Wessel etc. Und zum Bereich Gemeindepriester und Bistümer da fallen mir auf Anhieb Gauleiter, Hitlerjugendführer und vieles mehr ein! Inquisition und Exkommunikation gab es zudem natürlich ebenso… Sogar richtiggehende Häresie mit dem Strasser-Flügel der NSDAP, Röhm und mit der SS und der Gestapo den langen Arm der Nazi Dokrtin.

Die Definition ist unbrauchbar… Der „kritische“ (wohl eher
religionsfeindliche) Standpunkt der hier eingenommen wird,
richtet sich allein gegen die klassische Definition von
Religion: Der Glaube an ein übernatürliches höheres Wesen.

Stimmt doch nicht. Ich habe die Definition Von VIKTOR bestätigt, worauf es nicht ausschließlich auf den Glauben eines höhere Wesens hinausläuft, sondern auf eine homogene Gemeinschaft nach Durkheims Soziologie.

Dieser Glaube wird als Neurose abgetan - so würde es glaube
ich Freud ausdrücken.

Hab ich doch nicht so definiert, du unterstellst mir einfach Freuds GLAUBE.

Dabei fallen unter den Begriff Religion noch ganz andere
Aspekte… Hab ich schon gepostet!

Das schloss ich aber doch nicht aus, was du m.E. vorbildlich erwähntest!!

CJW

Hi Speedy.

Das Wunschdenken.

was immer das sein soll…

Schwerer Begriff gelle:smile:

Religion ist doch eine Form der Anbetung.

Meinetwegen. Muss das aber dazu führen, dass du nicht mal sehr kurze Texte deuten kannst?

Außerdem : Welche pros / contras gibt es, den Atheismus als
eine Religion zu bezeichnen ?

Diese Frage habe ich beantwortet und nicht das was Religion ist.
Dazu habe ich nur diese Frage unmissverständlich reinkopiert.
Ist es mit dir wirklich so weit?:smile:
Na dann werde ich dem Prediger die Leviten lesen bei Gelegenheit, verlasse dich darauf:smile:

Grüssi

Balázs

Dazu gehört ein System von Vorstellungen, Glaubenslehren und
Bräuchen, die von Einzelpersonen oder einer Gemeinschaft für
richtig gehalten werden. Eine Religion schließt gewöhnlich den
Glauben an einen Gott oder an eine Anzahl von Göttern ein,
oder aber man vergöttert Menschen, Gegenstände, Triebe oder
bestimmte Kräfte. Viele Religionen stützen sich auf das, was
der Mensch durch ein Studium der Natur gelernt hat, es gibt
auch Offenbarungsreligionen ect…

„Nie existierte eine Gesellschaftsordnung, in der man nicht versucht hätte, dem Leben mittels irgendeiner Form der Religion Sinn und Ordnung zu verleihen“, heißt es in dem Werk Oxford Illustrated Encyclopedia of Peoples and Cultures. Wenn mit der Religion solch grundlegende Faktoren wie „Ordnung“ und „Sinn“ des Lebens verbunden sind, verdient sie es gewiß nicht, daß man sich deswegen streitet…

Daher empfiehlt z.B. die Bibel was nicht sein sollte:

2.Tim.2,14… Bringe dies in Erinnerung und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, daß man nicht um Worte streiten soll, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer.

Will man Gottes Wort nicht, wählt der Mensch sich als Ersatz
Menschenlehren denen er nachfolgt, Lehren, die nicht aus der
Bibel sind…

Markus 13,6 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es!, und werden viele verführen.

Mittlerweile gibt es 10 Hauptreligionen und etwa an die 10000
Sekten…
Die Auswahl ist groß…Joh.17,3…oder man glaubt gar
nichts…Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Lieber CJW,

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Das Atheismusproblem fällt insofern weg, als dass es nur noch eine emische Bezeichnung des Atheismus als Religion gibt, man sich aber um eine wissenschaftliche Klassifizierung ob der Atheismus eine Religion ist oder nicht nicht mehr zu kümmern braucht. Weil der Begriff „Religion“ und das entsprechende Konzept keinen Zugang zur Wirklichkeit liefert.
Wie ja jemand schon auf Durkheim hingewiesen hat, wäre jede Organisation von Atheisten ( wie bsp. der Monismus ) eine Religion, da jede Gruppierung, die sich um eine Gemeinsame Idee („Totem“) scharrt eiine Religion. Nach einer Taylorschen Definition bei der Rel. die Verehrung einer übernatürlichen Wesenheit beinhaltet eben nicht.
Beide Phänomene (Atheismus und Theistische Organisationsformen) haben unabhänig des Selbstverständnisses der beteiligten Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Wenn du etwas verstehen willst macht es doch keinen Sinn auf der einen Seite beide Phänomene unter dem selben Label zu vereinen. Wenn man stattdessen die Fassbaren Dinge definieren will, kann man das machen und hat seine Ruhe.
grüße s.