Der Blockwart, der scheint mir typisch deutsch zu sein.
Ich brauche überhaupt und von niemandem eine Rechtfertigung warum er oder sie trotz der so miesen Deutschen hier weiter leben wollen und können. Ich bin stolz darauf ein Deutscher zu sein, schäme mich dessen nicht, versuche auch nicht alles mies zu machen und im schlechten Licht erscheinen zu lassen.
Und nach Deiner Schilderung warum Du nicht auswandern kannst, läuft in meinen Augen für Dich doch alles so gut, dass zum Auswandern überhaupt kein Anlass besteht. Also hätteste Dir Deine Antwort an mich eigentlich auch ersparen können denn sie ist für mich kaum von Interesse. ramses90
gähn … Was für eine schwachsinnige Reaktion. Als obs speziell um dich ginge. Dann hätt ich dir schon eine PN geschrieben
Gruß
F.
Das habe ich noch nie verstanden. Wie kann man stolz auf etwas sein, an dem man gar keinen Anteil hat?
Wenn jemand stolz auf seine geleistete Arbeit ist - das kann ich verstehen. Ich kann auch verstehen, wenn man Stolz auf die eigenen Kinder ist, aufgrund deren Leistung.
Aber stolz darauf zu sein, in einem bestimmten Land geboren zu sein?! Das Konzept erschließt sich mir nicht …
Hallo,
Ehlich gesagt, ich auch nicht, aber ich glaub,e Du zeigst mit Deinem Beitrag Schritte dahin auf.
Wenn jemand stolz auf seine geleistete Arbeit ist - das kann ich verstehen.
Klar, das ist die eigene Leistung.
Ich kann auch verstehen, wenn man Stolz auf die eigenen Kinder ist, aufgrund deren Leistung.
Hier beginnt es. Es ist nicht mehr die eigene Leistung, oder doch? Welchen Anteil hat man an der Leistung der Kinder?
Aber stolz darauf zu sein, in einem bestimmten Land geboren zu sein?! Das Konzept erschließt sich mir nicht …
Es ist nicht das „in einem Land geboren sein“, sondern eher das „Teil eines Volkes zu sein“. (Wir sind hier schnell bei der Diskussion um Pass-, Bio-, Abstammungs- und sonstwelche Deutsche. Diese Diskussion gehört hier nicht her, ist aber möglicherweise für das Verständnis wichtig.)
Wie viele (Zwischen-)Schritte sind es von dem Stolz auf die Leistung Anderer, in dem Fall die Kinder, auf den Stolz, zu einer bestimmten Gruppe zu gehören in diesem Fall der Gruppe „Deutsches Volk“? Einer Gruppe, deren Leistungen ich ganz toll finde?
Ich habe da manchmal mehr Fragen als Antworten…
Gruss
Jörg Zabel
Man könnte dann auch darüber nachdenken, ob Stolz wirklich so ein erhabenes Gefühl ist…
Es ist nicht mehr die eigene Leistung, oder doch? Welchen Anteil hat man an der Leistung der Kinder?
Die meisten, die sagen, dass sie auf ihre Kinder Stolz sind, haben sie unterstützt. Vielleicht ist es auch eine Art „Mit-Stolz“. Die Kinder dürfen stolz auf das sein, was sie geleistet haben. Und die Eltern „unterstützen sie im stolz-sein“.
Wie viele (Zwischen-)Schritte sind es von dem Stolz auf die Leistung Anderer, in dem Fall die Kinder, auf den Stolz, zu einer bestimmten Gruppe zu gehören in diesem Fall der Gruppe „Deutsches Volk“?
Gute Frage. Ich sehe die Leistung der Generationen Deutschen, die derzeit leben als viel zu ambivalent, als dass ich darauf stolz sein könnte, zu dieser Gruppe zu gehören.
Oder anders gesagt: ich sehe keine besondere Leistung der derzeit lebenden Generationen, die mich mit Stolz erfüllt.
Vereinzelte Menschen leisten selbstlos außergewöhnliches. Ohne Frage. Dann gibt es aber auch zu viele Menschen, die leisten außergewöhnlich dummes Zeug. Und das gleicht das aus meiner Sicht leider mehr als aus.
Grüße
Pierre
Euren Landsleuten ausschließlich Negatives unterstellen könnt
Dies ist ein ganz bewusst gesetzter Gegenpol zur euphorischen Darstellung in der Eingangsfrage.
Ich lebe gerne in Deutschland. Ist es anderswo besser? Vielleicht. Vielleicht nur für Einheimische dort, vielleicht auch für mich? Ich weiß es nicht.
Ich bin stolz darauf ein Deutscher zu sein
Ich gratuliere dir ganz herzlich zum Deutschsein.
Meinst du das wirklich so? Stolz? Auf etwas, was dir in die Wiege gelegt wurde, für das du nichts leisten musstest? Kapiere ich nicht. Ich glaube, dass viele, die das sagen, eigentlich meinen „Ich bin froh, ein Deutscher zu sein.“ Da zähle ich mich übrigens auch dazu. Ich weiß zwar nicht, wie es wäre, wenn ich Grieche oder Ire wäre, aber ich bin überzeugt, dass ich es schlechter hätte haben können.
Hallo,
na, da haben wir es mal wieder - die Antworten auf die Frage münden in typisch deutsches Verhalten. Wir erklären uns gegenseitig warum wir stolz darauf sein können Deutsche zu sein und warum nicht, bzw. warum das Gefühl „Stolz“ sowieso ein fragwürdiges ist.
Ob das in anderen Ländern auch so geht - ich weiß es nicht, ich bin schließlich auch nur typisch deutsch.
Gruss
Czauderna
ich hatte vergessen zu schreiben, dass die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Ich erweitere auf:
Die Leute von der Weißen Rose mit Sophie Scholl, Hildegard v. Bingen, Kaiserin Theophanu, Anne Frank, Helene Fischer und Farout.
Ja, danke.
Du hast aber Angela Merkel und Nina Hagen vergessen!!
Wie kann man stolz auf etwas sein, an dem man gar keinen Anteil hat?
Hm. Ganz einfache Antwort:
Indem ich mich für die Verbrechen, an denen ich auch keinen Anteil habe, schäme und mir eine, sagen wir mal: fiktive Schuld eingestehe (weil ich nämlich im 3. Reich zum Widerstand garantiert nicht mutig gewesen wäre und sicherlich sogar mit dem System mitgelaufen wäre) , darf ich auch auf meine Nation stolz sein, für die guten Dinge, die sie hervorgebracht hat und schließlich tue auch ich bei einer guten Sache mit.
nein, diese habe ich mit Absicht nicht genennet.
Angela Merkel und Nina Hagen
Na gut, dann füge ich sie hinzu
Spass beiseite:
Hannah Arendt.
Die darf man wirklich nicht vergessen.
Nur ein Beispiel.
Und vor allem all die Frauen, die in früheren Zeiten maßgeblich am Erfolg ihrer Männer beteiligt waren, aber nicht groß erwähnt wurden.
Bertha Benz fällt mir da ein, wenn Du schon Mercedes nennst.
Großer Respekt.
Aber stolz drauf? Seh ich immer noch nicht.
Aber stolz drauf?
Das soll doch auch bitteschön ein/e Jede/r so handhaben oder benamen, wie er möchte.
Das soll doch auch bitteschön ein/e Jede/r so handhaben oder benamen, wie er möchte.
Das setze ich voraus.
Bin hier immer wieder irritiert, dass es offenbar nicht grundsätzlich so gesehen wird.
#esgibtkeinewahrheit
Ich bin irritiert, dass jeder, der (auch wenn mit Verantwortung ) auf seine Herkunft stolz sein möchte, immer gleich so ein bisschen in die Nähe des Anrüchigen gestellt wird.
Das ist genau so ein seltsamer Vorgang, wie zurzeit, wenn einer den leistesten Zweifel an den uns kund gegebenen Erkenntnissen zur Ausbreitung von Corona/Covid-19 äußerst, oder es auch nur wagt, diese zu hinterfragen: Es wird sofort die Aluhut-, oder die AfD-Keule rausgeholt.
Bertha Benz
Und bei Benz fällt mir Amalie Auguste Melitta Bentz ein - eine Heldin für den Alltag
richtig Deutsch
Richtig „deutsch“ sein gibt es nicht.
Aber gerade jetzt bin ich sehr froh, hier in Deutschland zu leben.
Ich bin irritiert, dass jeder, der (auch wenn mit Verantwortung ) auf seine Herkunft stolz sein möchte, immer gleich so ein bisschen in die Nähe des Anrüchigen gestellt wird.
Ja, hm, verstehe.
Ich habe ein grundsätzliches Problem mit „Stolz“, weil ich das für ein zutiefstes Egogefühl halte, das hat mit dem Objekt des Stolzes null zu tun und mit sowas wie Liebe schon gar nicht.
Ich würde eher sagen, dass ich dieses Land gewissermaßen liebe. Sein Kulturerbe, seine Natur sowieso.
Aber mir seine Bewohner tatsächlich nicht immer geheuer sind.
Aber die anderen sind auch nicht besser.
wenn einer den leistesten Zweifel an den uns kund gegebenen Erkenntnissen zur Ausbreitung von Corona/Covid-19 äußerst, oder es auch nur wagt, diese zu hinterfragen: Es wird sofort die Aluhut-, oder die AfD-Keule rausgeholt.
Du läufst da bei mir offene Türen ein.
Nun kann man das alles aber naturwissenschaftlich ganz gut festmachen und ich kann Dir versichern, dass die Zahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt sind. Was daraus abgeleitet wird nicht immer, aber das ist auch für alle ein neues Feld.